Jetzt bin ich komplett verwirrt...
Und genau dieser Scheiß geht mir gehörig aufn Sack. Die Grenzen weichen auf und das was einmal klar benannt werden konnte ist heute eben nicht mehr eindeutig. Aber ja, das nennt man Machterhalt, indem man links und rechts verteufelt. So kann das politische Establishment weiter seine Macht verfestigen. Sieht man nach jeder Wahl. Und die Medien steuern das mit.
Hinzugefügt nach 18 Minuten 59 Sekunden:
Graphiel hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Juni 2023, 18:08 Von Frau Wagenknecht halte ich inzwischen leider auch nicht mehr das meiste. Zwar spricht sie immer mal wieder durchaus ein paar valide Punkte an, aber fischt sie gleichzeitig auch sehr oft am rechten Rand herum und das (in meinen Augen) mit voller Absicht. Die Frau ist nicht auf den Kopf gefallen und wenn sie Reden hält, die so schwammig formuliert wurden, dass sich davon von politisch links bis rechts außen praktisch jeder angesprochen fühlen kann, dann steckt da schon System bei ihr hinter. Ähnliches gilt für ihren Youtubekanal, bei dem ich manchmal denke sie hätte den für eine Horde begriffsstutziger Kindergartenkinder eröffnet. Nicht unbedingt wegen den Inhalten (da ich den Kanal eh nicht verfolge), aber wegen der Art wie sie da auftritt. Eigentlich schade... Ich mochte Sarah Wagenknecht wirklich mal sehr gerne leiden.
Ist es nicht eher andersherum? Fischen die Rechten nicht eher im linken Becken? Ich meine, genaugenommen unterscheiden sich Sozial-/Kommunismus nur wenig vom Nationalsozialismus. Beide System sind straff durchorganisiert und es ist diktatorisch. Das Volk wird meist unterdrückt, manipuliert und für seine Zwecke eingesetzt. Meinungen werden unterdrückt und Rechte beschnitten. Zwar habe ich das zu DDR-Zeiten nicht so extrem wahr genommen, aber was solche Institutionen wie Jung-/Thälmannpioniere und FDJ angingen so konnte man das schon mit der Hitlerjugend vergleichen, gerade was die Uniformierung anging und diverse Abläufe.
Aber wenn mir jemand erklären kann, warum eine Argumentation die von links kommt und die von Rechten genauso eingesetzt wird, man dann von der Argumentation abrücken muss, weil man sonst rechts verortet werden könnte? Man revidiert doch seine Meinung/Argumente nicht, nur weil der politische Gegner diese auch verwendet bzw. kopiert. Dann würde man sich doch selbst in seiner Meinungsfreiheit beschneiden. Und wer hat das Recht bzw. die Deutungshoheit, darüber, zu entscheiden, ob das, was ich sage nun links oder rechts ist? Das Beispiel mit dem blauen Himmel war schon sehr veranschaulichend und kann dem nur zustimmen. Ich höre immer, man muss sich abgrenzen, sich klar distanzieren. Wenn ich so manchen Argumenten hier folge, so würde ich auch so Einige bei der SPD oder den Grünen verorten, weil er sich nicht klar genug von deren Politik abgrenzt und den gleichen Sprech verwendet. Aber das ist ja weit weniger schlimm, weil es nur darum geht, ob man etwas in die linke oder rechte Ecke stellen kann. Ganz ehrlich?!? Gnadenloser Humbug! Und so zerfleischen sich die Menschen, betreiben Spaltung... ganz im Sinne der herrschenden Parteien und deren Politik.