Grasblut hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 21:55
Übrigens hat Bremen in fast allen Schulen Luftfilter installiert.
Es ist schön, wenn Bremen so fortschrittlich ist, aber man sollte nicht vergessen, Bremen ist nicht Deutschland. Nicht überall glitzert es. Man muß halt immer beide Seiten einer Medaille betrachten.
Und um eins noch zu erwähnen, mir geht es nicht darum, dass die Corona-Impfe aufgefrischt werden muß. Müßen x andere auch, zum Beispiel die gegen FSME. Dazu äußer ich mich aber weiter unten, wenn ich auf Fanchen sein Beitrag eingehe.
Evanahhan hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 22:24
Ich denke auch nicht, dass es sinnvoll ist, es jetzt bei der Impfquote zu belassen, denn der Rest der Bevölkerung muss dann durchseucht werden, damit die Pandemie irgendwann mal zu Ende ist. Nur wenn man die alle gleichzeitig durchseuchen will, überlastet man die Krankenhäuser. Also muss das gestreckt werden durch kontaktbeschränkende Maßnahmen und dadurch zieht sich das hin. Wenn die Inzidenzen zu niedrig gehalten werden, stehen wir jeden Winter vor dem gleichen Problem. Wie lange wollen wir diese Maßnahmen noch mitmachen, wenn die „Durchseuchung“ durch Impfung zügig möglich wäre?
Ich verstehe das schon und sage ja nicht, dass impfen sinnlos ist. Meiner Meinung nach sind wir aber an einem Punkt angekommen, wo die Leute ihre Entscheidungen für sich getroffen haben.
Wir sind in der 4. Welle. Die Menschen haben in der ganzen Zeit so viele schreckliche Bilder aus der ganzen Welt gesehen, wenn das nicht reicht um Leute vom Impfen zu überzeugen, was dann? Man hat es mit Belohungen versucht oder damit den Leuten Freiheit wiederzugeben, wer jetzt nicht immer noch nicht will, wird sich, so denke ich, im klaren darüber sein, was mit ihm passieren kann. Ich sage nicht, dass das gut ist - weder für das Gesundheitssystem, noch für andere Menschen, aber jeder muß am Ende für sich entscheiden. Und vielleicht ist Deutschland an einem Punkt, wo der Durchseuchung der freie Lauf gelassen werden muß. Keine Ahnung...
Dass die Personal-Situation im Gesundheitswesen ne Katastrophe ist, ist unbestritten. Das zu lösen, wird aber wahrscheinlich noch wesentlich komplizierter und langwieriger als die Pandemie.
Es bin ja nicht nur ich, die das kritisiert. Selbst Ärzte stehen da und verstehen nicht, warum die Politik selbst bis zur vierten Welle nichts geändert hat.
Fanchen hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 07:52
Archy hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 21:35
Ich vermute dein Gedanke geht dabei Richtung Finanzierung?
Auch, aber nicht nur. Kinder sind halt nicht so wichtig, und die stecken das schon weg. So oder so ähnlich wird das wohl laufen.
Was aber ein falscher Gedanke wäre, denn selbst Kinder sind davon betroffen. Nicht nur, dass sie als Überträger fungieren, selbst die können auf Grund einer Erkrankung zum Schluß unter Longcovid leiden. Vor einer Weile kam eine Reportage darüber, die ich leider verpasst habe. Aber da ging es im Jugendliche in einer Reha-Einrichtung, die Corona hatten und nun unter Longcovid leiden. Junge Menschen, die eigentlich fit und Vital sein müßten, waren nach wenigen Schwimmeinheiten platt oder mußten am Laufband mit gehen beginnen. - Soweit was ich damals in der Vorschau dazu sah.
Archy hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 21:35
Aber ganz das Wahre kann der Impfstoff ja auch nicht sein, wenn jetzt jeder zur Boosterimpfung aufgerufen wird. Genauso wie, dass man trotzdem ansteckend ist oder eben erkranken kann.
Naja, erstmal gibt es ja nicht nur einen Impfstoff. Aber nachvollziehen kann ich deine Aussage trotzdem nicht so recht. Inwiefern ist die Impfung denn nicht "ganz das Wahre"? Es ist ja jetzt nicht so, dass jemand behauptet hätte, die Impfung wäre völlig unproblematisch, liefe ohne negative Reaktionen ab und würde für immer vollständig vor der Krankheit schützen. Das ist bei der Gruppeimpfung ja auch nicht ganz anders, wie Evanahhan schon gesagt hat. Eigentlich sind zumindest die mRNA-Impfstoffe in der Hinsicht wesentlich besser als die Grippe-Impfstoffe: Die Grippe mutiert ja, und die Impfstoffe müssen jedes Jahr schnell genug an die jeweilige Mutation oder Mutationen angepasst werden, die sich in dem Jahr verbreiten. Bei mRNA-Impfstoffen wird das Immunsystem gezielt auf einen zentralen Bestandteil des Virus trainiert, der Impfstoff muss also auch bei Mutationen nicht angepasst werden.
Meiner Auffassung nach hat man es aber damals in den Medien so dargestellt, dass eine Impfung die Lösung ist. Viele haben Hoffnung da rein gesetzt und nun sehen sie, dass Leute eben trotzdem erkranken, gar im Krankenhaus landen können. Plötzlich braucht es ein halbes Jahr später eine Auffrischung. Auf Grund dieser Fakten denke ich, dass der Impfstoff nicht das wahre ist. Und wie bereits zu Grasblut geschrieben, mir geht es nicht darum, dass es eine Auffrischung bedarf.
Vor einer Weile lief im Radio ein Beitrag wo es ums Impfen ging. Darin sagte man, dass es sinnvoll wäre, auch in Hinblick, dass vorallem ältere boostern sollten, wenn man zwischen den Impfstoffen wechseln würde. Sprich, wenn man vorher Astra bekam, wäre es gut dann zum Beispiel Biontech zu spritzen. Das hätte den Vorteil, dass der Körper mit einer für sich neuen Sache konfrontiert werden würde und nochmal richtig los powern müßte, was beim Erstimpfstoff nicht mehr der Fall wäre, da der Körper den ja nun schon kennt. Seit diesem Radiobeitrag habe ich nie wieder darüber etwas gehört.
Archy hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 21:35Ich will nochmal deutlich sagen, dass ich nich gegen das Impfen bin und durchaus einen Sinn darin sehe, aber so wie das zur Zeit läuft und alles auf dem Rücken der ungeimpften ausgetragen werden soll, finde ich unter aller Sau.
Ich sehe das eigentlich ganz anders: Es wird viel zu viel Rücksicht auf Ungeimpfte genommen.
Die siehst du genau worin?
Phönix75 hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 06:13
Komischerweise wurden in dem Beitrag auf ARD nicht auf eventuelle Gründe eingegangen.
... Dass bei Kindern die Infektion generell besser verläuft, ist ja bekannt.
Was ich für die halbe Wahrheit halt, siehe mein Beitrag, dass auch Kinder bzw. Jugendliche Longcovid bekommen können und teilweise haben.
Bzw. ist der Punkt mit dem Vitamin D interessant, denn meine Ärztin liegt mir auch jedes mal bei meinen Blutwerten in den Ohren, dass ich Vitamin D Pillen nehmen soll, dass das auch in Hinsicht meiner Allergien besser wäre, weil dann das Immunsystem fitter wäre. Also Vitamnin D scheint schon eine kleine Art Wunderwaffe zu sein
antares hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 11:44
Das Einzige was ich der Politik vorwerfe, ist die Schließung der Impfzentren. Es war doch klar, dass die Zahlen im Herbst steigen würden.
Jain...
Zum einen weil es auch Ärzte gibt, die ziemlich schnell oder inzwischen aufgehört haben zu impfen, weil der Aufwand zu groß war.
Zum anderen, weil selbst die Testzentren nicht im vollen Umfang genutzt wurden. Die zwei mal, die ich dort war - immer Sonntags, kurz bevor die Schließungen los gingen, war ich bis auf vier fünf weitere Leute, allein dort. Der Wartebereich, nach der Impfung war immer sehr übersichtlich und auf Grund meiner Gesundheitslage, war ich dazu verdonnert immer länger dort zu sitzen als andere.
Man kann also nicht sagen, es war falsch die Impfzentren zu schließen.
Es war maximal falsch, die Testzentren zu schließen, weil dort auch symptomlose raus gefischt wurden.
Es gibt so vieles was ich in dem ganzen Thema kritisch betrachte...
Wenn unsere Regierung will, dass sich noch mehr für das Impfen entscheiden, dann muß sie transparenter werden und offener kommunizieren.
Bzw. was ist denn nun mit denen, die sich vielleicht impfen lassen würden, aber nicht können? Da scheint es auch noch keine Lösung zu geben.
Oder warum wird sich denn, vorallem öffentlich, nicht mal damit auseinander gesetzt, warum Leute sich nicht impfen lassen?
Man hört so wenig über so manchen Punkt.