Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Meldungen aus aller Welt, Meinungen zu allen irdischen Dingen wie Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Alltag und Tagesgeschehen

Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona

Ja
18
36%
Nein
26
52%
Mir egal
6
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 50
Grasblut
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 494
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:53
Wohnort: Brem
Beziehungsstatus: In fester Beziehung
Gender:
Alter: 31

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Grasblut »

[quote=antares post_id=31193 time=1637229576 user_id=511]
Wegen der Gegenstände, die Du angefasst hast?

-japp

Nimmst Du die Schlaftabletten, um Deine Angst zu reduzieren oder auch weil Du nicht einschlafen kannst?

Hauptsächlich zum ein- und durchschlafen, aber eben auch bei Bedarf zur Beruhigung

Hast Du wegen der Angstzustände schon mal einen Arzt kontaktiert?

-japp

Hinzugefügt nach 58 Minuten 11 Sekunden:
Hier übrigens mal ein Artikel, in dem die Gründe für den großen Erfolg der Bremer Impfkampagne aufgeführt sind:

https://www.dw.com/de/bremen-der-deutsc ... a-59298445
"Ich habe einen IQ von 185. Sogar wissenschaftlich bewiesen!"
-Unbekannte Verfasserin

Die Würde des Menschen ist unantastbar...
Benutzeravatar
antares
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 193
Registriert: Freitag 25. Juni 2021, 09:37
Wohnort: RheinMainGebiet
Gender:

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von antares »

Grasblut hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 16:21
antares hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 10:59 Wegen der Gegenstände, die Du angefasst hast?

-japp

Nimmst Du die Schlaftabletten, um Deine Angst zu reduzieren oder auch weil Du nicht einschlafen kannst?

Hauptsächlich zum ein- und durchschlafen, aber eben auch bei Bedarf zur Beruhigung

Hast Du wegen der Angstzustände schon mal einen Arzt kontaktiert?

-japp

Hinzugefügt nach 58 Minuten 11 Sekunden:
Hier übrigens mal ein Artikel, in dem die Gründe für den großen Erfolg der Bremer Impfkampagne aufgeführt sind:

https://www.dw.com/de/bremen-der-deutsc ... a-59298445
Was Gegenstände betrifft, hatte ich ähnliche Ängste, habe sie aber zumindest nach meiner Impfung etwas reduziert.
Da ich mir nicht ständig intensiv die Hände waschen wollte, ging ich so vor:
Zum Einkaufen nutzte ich an einer Hand immer einen Vinylhandschuh.
Für Türklinken nutzte ich Toilettenpapierrollen, Toilettenpapier oder Stoffhandschuhe, die ich nach Gebrauch umklappte.
Sachen, die nicht sofort in den Kühlschrank mussten, lagerte ich eine Woche in einer Einkaufskiste. Danach wurden sie angefasst.
Kam ich tatsächlich mal mit etwas in Berührung, wurden die Hände intensiv gewaschen. Das war es aber auch.

Hat der Arzt Dir eine Lösung für diese Ängste angeboten? Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass Du auf die Schlaftabletten irgendwann verzichten kannst.
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 788
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Archy »

<--- geht mal zum Thema zurück

In Sachsen scheint´s ernst zu werden, was man heute so den Medien entnehmen konnte. Es riecht nach Lockdown :roll:
Persönliche finde ich ja interessant, dass wir exat vor einem Jahr am gleichen Punkt standen und man es anscheinend nicht geschafft hat in 12 Monaten Lösungen zu finden.
Und wehe mir kommt jetzt wer mit den ungeimpften. Vll. sollte man erstmal weiter oben bei der Politik ansetzen? Ich hab gestern eine Sondersendung zur Coronalage gesehen, wo eine Talkrunde war. Und wenn immer noch davon die Rede ist, dass Krankenhäuser tot gespart sind, Pflegekräfte unter anderen wegen schlechter Entlohnung ihren Job schmeißen und es Schulen gibt, die noch keine Luftfilter haben, ja dann frage ich mich, was haben die da oben in den letzten 12 Monaten gemacht?

Bzw. was ich auch interessant finde, in einer Klinik in Dessau werden wohl Medikamente getestet, die den Krankheitsverlauf abschwächen sollen. Scheint aber auch nicht jedes Krankenhaus damit zu arbeiten, denn von den geplanten Dosen ist bei weiten nicht alles in Umlauf bzw. wird "verarbeitet". Warum? Und warum hört man nichts darüber?
Warum werden ständig nur ungeimpfte zur Sprache gebracht?
Benutzeravatar
Fanchen
Site Admin
Beiträge: 1142
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 21:38
Wohnort: Oldenburg
Gender:
Alter: 31

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Fanchen »

Ich geb dir völlig Recht damit, dass die Bezahlung und Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte viel zu schlecht sind. Das ist ja nicht erst seit Corona so, sondern schon viel länger. Die Politik hat in der Hinsicht also schon seit einer ganzen Weile viel geredet, aber wenig geschafft, die Folgen sind nur jetzt besonders hart zu spüren.
Wie gut Luftfilter in Schulen helfen würden weiß ich nicht, aber ich hab zumindest auch mal gelesen, dass sowas nützlich wäre. Dass das nicht so schnell umgesetzt wird, wundert mich allerdings auch nicht. Ich sehe das Problem eher darin, dass Online-Unterricht nicht richtig funktioniert -- allerdings kann man auch da sagen, dass das Problem nicht erst seit Corona besteht, sondern eben seitdem besonders relevant ist.

Was jetzt genau in Dessau gemacht wird und ob es da etwas Besonderes gibt, kann ich dir natürlich nicht sagen. Aber generell sehe ich nichts Ungewöhnliches darin, dass solche Medikamente eingesetzt werden. Symptome lindern (das verstehe ich jedenfalls hier unter "Krankheitsverlauf abschwächen", oder meinst du noch was anderes?) ist ja letztlich das einzige, was im Krankenhaus gemacht werden kann. Fieber senken, sowas in der Richtung. Medikamente, die helfen könnten, wurden ja schon seit Beginn der Pandemie ausprobiert.

Zuletzt aber (auch wenn du nicht wolltest, dass dir jemand mit Ungeimpften kommt -- du hast im letzten Satz explizit gefragt :roll: ):
Sich impfen zu lassen ist eben die einfachste und wirkungsvollste Möglichkeit, um die Verbreitung des Virus und einen schweren Verlauf bei sich selbst zu verhindern. Es ist mit Abstand das beste, was eine einzelne Person tun kann. Einen groben Überblick könnte vielleicht dieser Artikel bieten, laut dem Ungeimpfte nicht nur ein um ein Vielfach höheres Erkrankungsrisiko haben, sondern bei einer Erkrankung auch noch ein zehnmal höheres Risiko, auf die Intensivstation zu müssen.
Solche Effekte dürften mit anderen Methoden (abgesehen vielleicht von einem kompletten Lockdown -- und der hilft eben auch nur, bis er wieder aufgehoben wird, wenn sich bis dahin an der restlichen Situation nichts ändern, geht das ganze von vorne los) unerreichbar sein. Und das ist der Grund, warum ständig Ungeimpfte zur Sprache gebracht werden.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 788
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Archy »

Fanchen hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 19:17 Wie gut Luftfilter in Schulen helfen würden weiß ich nicht, aber ich hab zumindest auch mal gelesen, dass sowas nützlich wäre. Dass das nicht so schnell umgesetzt wird, wundert mich allerdings auch nicht.
Ich vermute dein Gedanke geht dabei Richtung Finanzierung?
Wäre schön, wenn es so wäre. Laut einem Beitrag gestern, liegt das Problem teilweise darin, dass es wohl nich überall als notwendig erachtet wird. In diesem Beitag sah man, wie eine Grundschullehrerin die Fenster sprangeweit aufriss und die Kinder mit Mütze und Jacke da saßen. Die Begründung, warum diese Schule keinen Luftfilter hat, es gäbe ausrichend andere Möglichkeiten - was man auch sah...bei Arschkälte die Fenster aufreißen, gibt ja Mützen und dicke Jacken :roll:
Ich sehe das Problem eher darin, dass Online-Unterricht nicht richtig funktioniert -- allerdings kann man auch da sagen, dass das Problem nicht erst seit Corona besteht, sondern eben seitdem besonders relevant ist.
Homeschooling ist eine Option, aber keine Lösung. Du scheinst dir das relativ einfach vorzustellen, habe ich den Eindruck. Hast du dich schon mal mit Eltern oder Großeltern unterhalten, wenn es darum ging, den Kindern, teilweise neuen Schulstoff zu vermitteln? Zum einen sind es im Normalfall keine Pädagogen, zudem sind die Leute teilweise Jahre aus der Schule raus - die Kinder bekommen das Wissen, gerade wenn´s um Rechenschritte geht, komplett anders beigebracht, als es vor Jahren vielleicht der Fall war. Die Kinder haben ein Minimum an Zeit um Fragen an Lehrer zu stellen. Mir kann keiner erzählen, dass ein Lehrer die selbe Möglichkeit am Bildschirm hat, auf die Fragen einzugehen, wie er es im Klassenzimmer tun würde. Die hatten letztens erst eine Lehrerin in einem Bericht, die kritisierte, dass man nur ein Bildformat von A4 zur Verfügung hat und da was rüber bringen muß. Ich kann mich erinnern, ich glaub das war der letzte Lockdown, da war eine Lehrerin, die dann auf einen Youtube-Chanel gewechselt ist und via Videos angefangen hat, Stoff zu vermitteln. Was man nicht vergessen darf, nicht jeder Schüler ist in Sachen lernen und begreifen gleich stark. Dem einen fällt es leichter, der kommt dann auch damit klar, wenn er Online Unterricht hat und sich Stoff selber erarbeiten muß und ein anderer bleibt total auf der Strecke.
Was jetzt genau in Dessau gemacht wird und ob es da etwas Besonderes gibt, kann ich dir natürlich nicht sagen. Aber generell sehe ich nichts Ungewöhnliches darin, dass solche Medikamente eingesetzt werden. Symptome lindern (das verstehe ich jedenfalls hier unter "Krankheitsverlauf abschwächen", oder meinst du noch was anderes?) ist ja letztlich das einzige, was im Krankenhaus gemacht werden kann. Fieber senken, sowas in der Richtung. Medikamente, die helfen könnten, wurden ja schon seit Beginn der Pandemie ausprobiert.
Aber so wie aus dem Beitrag hervor ging, nutzt eben nicht jede Klinik diese Medikamente, die es da geben soll. Der Arzt, der da sprach, meinte, dass da sehr viel Protokoll geführt werden muß. Liegt wohl daran, weil die Mittel halt neu sind und anscheinend ist da manchen zuviel Arbeit.
Zuletzt aber (auch wenn du nicht wolltest, dass dir jemand mit Ungeimpften kommt -- du hast im letzten Satz explizit gefragt :roll: ):
Sich impfen zu lassen ist eben die einfachste und wirkungsvollste Möglichkeit, um die Verbreitung des Virus und einen schweren Verlauf bei sich selbst zu verhindern. Es ist mit Abstand das beste, was eine einzelne Person tun kann. Einen groben Überblick könnte vielleicht dieser Artikel bieten, laut dem Ungeimpfte nicht nur ein um ein Vielfach höheres Erkrankungsrisiko haben, sondern bei einer Erkrankung auch noch ein zehnmal höheres Risiko, auf die Intensivstation zu müssen.
Solche Effekte dürften mit anderen Methoden (abgesehen vielleicht von einem kompletten Lockdown -- und der hilft eben auch nur, bis er wieder aufgehoben wird, wenn sich bis dahin an der restlichen Situation nichts ändern, geht das ganze von vorne los) unerreichbar sein. Und das ist der Grund, warum ständig Ungeimpfte zur Sprache gebracht werden.
Im Großen und Ganzen ist mir nicht fremd was da steht. Dass die Zahl der ungeimpften, auf Intensiv, größer ist als die der geimpften, auch das die Verläufe der geimpften milder sind. Aber ganz das Wahre kann der Impfstoff ja auch nicht sein, wenn jetzt jeder zur Boosterimpfung aufgerufen wird. Genauso wie, dass man trotzdem ansteckend ist oder eben erkranken kann.

Anhand dieser ganzen Fakten, kann ich verstehen, wenn die Menschen sich verarscht vorkommen oder gar nicht erst eine Impfung in Erwägung ziehen. Vor einem halben Jahr, soweit ich das beurteilen kann, war zum Beispiel noch nicht die Rede, dass man nach einem halben Jahr schon wieder zum Impfen muß. Da ist man ja selbst bei einer Grippe-Impfung besser abgesichert. Da reicht einmal im Jahr eine Spritze und von Grippe keine Spur. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung.
Und ich kritisiere meiner Meinung nach zurecht, dass immer nur die Ungeimpften vor´s Loch geschoben werden, weil es eben an sovielen anderen Ecken hängt, was nur kaum einer zur Sprache bringt. Die Ungeimpften sind nur die, die es jetzt raus reißen sollen. Warum hat man denn vor Monaten die Testmöglichkeiten abgeschafft? Geldgründe! Dass diese aber eine gute Möglichkeit gewesen sind auch symptomlose rauszufischen, dass hat zu diesem Zeitpunkt keiner gesehen. Wenn da schon klar gewesen sein soll, wird ja gerne damit argumentiert, dass das Impfen kein Allheilmittel ist, warum hat man die Tests nicht beibehalten? Unsere Politik dreht sich das ständig nur noch so, wie sie es braucht. Wir reden von der vierten Welle und wieder steht alles oder fast alles vorm Chaos, weil unsere Politik 12 Monate Eier geschaukelt haben, um es mal drastisch zu sagen. Und da könnte ich mich auch über Sachsens Ministerpräsidenten aufregen, jedes mal, wenn das KInd im Brunnen liegt, merkt er, dass er handeln muß. War vor einem Jahr genauso! Es war abzusehen, dass die Zahlen steigen und es passierte sehr lange nichts.

Genauso die Überlegungen in einigen Berufen eine Impfpflicht einzuführen, sie mag sinnvoll sein, will ich gar nicht leugnen, aber ist den Politikern auch klar, dass die Gefahr besteht, dass dann noch mehr Leute aus ihrem Beruf flüchten? Ich hab vor einer Weile im Radio einen Beitrag gehört, da ging es um Amerika. Dort muß im medizinischen Bereich wohl eine Impfpflicht bestehen. Zumindest gab´s dort einen Staat, ich könnte jetzt nich sagen welcher, wo in einem Krankenhaus zum Schluß die komplette Gyn dicht war. Geburten sind dann ausgelagert wurden.

Ich will nochmal deutlich sagen, dass ich nich gegen das Impfen bin und durchaus einen Sinn darin sehe, aber so wie das zur Zeit läuft und alles auf dem Rücken der ungeimpften ausgetragen werden soll, finde ich unter aller Sau.

So jetzt hab ich mich genug aufgregt und in Rage geredet, jetzt muß ich erstma Pause machen :mrgreen:
Grasblut
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 494
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:53
Wohnort: Brem
Beziehungsstatus: In fester Beziehung
Gender:
Alter: 31

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Grasblut »

Im Großen und Ganzen ist mir nicht fremd was da steht. Dass die Zahl der ungeimpften, auf Intensiv, größer ist als die der geimpften, auch das die Verläufe der geimpften milder sind. Aber ganz das Wahre kann der Impfstoff ja auch nicht sein, wenn jetzt jeder zur Boosterimpfung aufgerufen wird. Genauso wie, dass man trotzdem ansteckend ist oder eben erkranken kann
.
Seufz. Schau dir dazu doch einfach mal die Beiträge von Quarks an. Es nervt langsam immer wieder den selben Quatsch zu lesen. Soo einfach ist es eben nicht wie du es hier darstellst.
Anhand dieser ganzen Fakten, kann ich verstehen, wenn die Menschen sich verarscht vorkommen oder gar nicht erst eine Impfung in Erwägung ziehen. Vor einem halben Jahr, soweit ich das beurteilen kann, war zum Beispiel noch nicht die Rede, dass man nach einem halben Jahr schon wieder zum Impfen muß. Da ist man ja selbst bei einer Grippe-Impfung besser abgesichert. Da reicht einmal im Jahr eine Spritze und von Grippe keine Spur. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung.

Öhm es ist nicht ungewöhnlich dass man mehrere Impfungen verabreichen muss. Bei Tollwut und Tetanus zum Beispiel ist das völlig normal. Und sie müssen alle Jahre aufgefrischt werden. Mein Rüde, der dieses Jahr von Polen nach Deutschland kam, wurde dreimal gegen Tollwut geimpft, dann noch gegen diverse andere Krankheiten. Nach einem Monat musste ich einen Kombi impfstoff wiederholen. Nächstes Jahr muss wieder was aufgefrischt werden. Klar ist das in dem Fall ein Hund, aber das Prinzip ist ja ähnlich.

Verstehe das Problem irgendwie nicht. Ich hab 0 Problem damit mich alle 6 Monate wieder impfen zu lassen. Mlt meiner hausärztin schaue ich auch jedes jahr nach, was aufgefrischt werden muss.

Übrigens hat Bremen in fast allen Schulen Luftfilter installiert.

In einem geb ich meinem Vorredner/ meiner vorrednerin recht: nun alles an ungeimpften auszulassen, ist quatsch. Die Politik hat da einen gewaltigen Anteil an, in dem die reagiert und nicht agiert wird. Ich verstehe deshalb auch nicht, warum in allen möglichen Talkshows Sarah Wagenknecht eingeladen wird. Anstatt unsere Gesundheitssenatorin. Die einen Löwenanteil an unserer erfolgreichen Impfkampagne hat und übrigens auch von der linken ist.
"Ich habe einen IQ von 185. Sogar wissenschaftlich bewiesen!"
-Unbekannte Verfasserin

Die Würde des Menschen ist unantastbar...
Benutzeravatar
Evanahhan
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 695
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:09
Wohnort: Dresden
Gender:
Alter: 41

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Evanahhan »

Die Wirkung der Grippeschutzimpfung lässt auch wieder nach, deswegen impft man da ja immer im Herbst, so dass man halbwegs über den Winter kommt. War vielleicht nicht sooo schlau, alle im Frühjahr/Sommer zu impfen, das muss perspektivisch wahrscheinlich auch immer im Herbst passieren.
Ich denke auch nicht, dass es sinnvoll ist, es jetzt bei der Impfquote zu belassen, denn der Rest der Bevölkerung muss dann durchseucht werden, damit die Pandemie irgendwann mal zu Ende ist. Nur wenn man die alle gleichzeitig durchseuchen will, überlastet man die Krankenhäuser. Also muss das gestreckt werden durch kontaktbeschränkende Maßnahmen und dadurch zieht sich das hin. Wenn die Inzidenzen zu niedrig gehalten werden, stehen wir jeden Winter vor dem gleichen Problem. Wie lange wollen wir diese Maßnahmen noch mitmachen, wenn die „Durchseuchung“ durch Impfung zügig möglich wäre?
Ja, es werden sich immer wieder Leute anstecken und erkranken oder sogar sterben, dann nur hoffentlich ohne Überlastung des Gesundheitssystems.
Die Durchseuchung durch Infektion birgt auch noch die höhere Mutationsgefahr, die wieder alles zunichte machen könnte. Es gibt also keine Maßnahme, die uns so gut durch die Pandemie bringen könnte wie die Impfung…
Dass die Personal-Situation im Gesundheitswesen ne Katastrophe ist, ist unbestritten. Das zu lösen, wird aber wahrscheinlich noch wesentlich komplizierter und langwieriger als die Pandemie.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Benutzeravatar
Phönix75
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1605
Registriert: Samstag 26. Mai 2018, 09:18
Wohnort: Berlin
Beziehungsstatus: Single
Gender:
Alter: 49

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Phönix75 »

Nur mal so nebenbei...

In Kenia ist die Bevölkerung fast durchseucht. Dort sind nur wenige Menschen im Krankenhaus oder/und auf der Intensiv. Und das, obwohl das Gesundheitssystem da, dem deutschen doch etwas hinterher hängt und die Testmöglichkeiten auch mehr als begrenzt sind. Genauso ist die Sterberate deutlich geringer. Nun stellt sich die Frage, warum ist das so? Liegt es vielleicht doch daran, dass die Sonne, Vitamin D und ein dadurch stärkeres Immunsystem einen großen Anteil daran hat, das eine Coronaerkrankung deutlich milder verläuft, als bei den Nord- und Mitteleuropäern, bei denen die Sonne spätestens im Herbst eher seltener scheint? Ich meine, man sieht doch die Wellen, die stets im Herbst nach oben gehen.

Ist das vielleicht ein Ansatz? Komischerweise wurden in dem Beitrag auf ARD nicht auf eventuelle Gründe eingegangen. Man hört selten bis garnichts darüber, was denn die Unterschiede in diversen Ländern ausmacht und den Gründen. Hier wird die Impfung als Allheilmittel gesehen, in Kenia (und anderen afrikanischen Ländern) brauchts kaum dieses Mittel. Vielleicht sollte man den Deutschen eher Vitamin D hochdosiert verabreichen, damit das Immunsystem stabil bleibt, wie im Sommer. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
Benutzeravatar
Evanahhan
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 695
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:09
Wohnort: Dresden
Gender:
Alter: 41

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Evanahhan »

Kenia hat eine ganz andere Alterspyramide, dort gibts ja fast nur junge Leute. Durchschnittsalter ca. 20 Jahre und eine Lebenserwartung von ca. 66 Jahren…
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Benutzeravatar
Fanchen
Site Admin
Beiträge: 1142
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 21:38
Wohnort: Oldenburg
Gender:
Alter: 31

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Fanchen »

Archy hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 21:35 Ich vermute dein Gedanke geht dabei Richtung Finanzierung?
Auch, aber nicht nur. Kinder sind halt nicht so wichtig, und die stecken das schon weg. So oder so ähnlich wird das wohl laufen.
Archy hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 21:35 Homeschooling ist eine Option, aber keine Lösung. Du scheinst dir das relativ einfach vorzustellen, habe ich den Eindruck. Hast du dich schon mal mit Eltern oder Großeltern unterhalten, wenn es darum ging, den Kindern, teilweise neuen Schulstoff zu vermitteln?
Ich rede nicht von Homeschooling, bzw. ich will ja gar nicht, dass Eltern den Schulstoff vermitteln. Mir ist auch durchaus bewusst, dass reiner Onlineunterricht wohl nicht funktionieren wird, und dass in die Wirksamkeit viele Faktoren mit reinspielen -- nicht zuletzt die soziale Situation der Kinder, die ja auch erstmal die Mittel brauchen, am Onlineunterricht vernünftig teilnehmen zu können. Es wurdert mich nicht, dass das nicht gut funktioniert, aber es könnte deutlich besser funktionieren, wenn die digitale Kompetenz nicht schon lange, also auch vor Corona, mehr im Fokus gelegen hätte. Hilft jetzt auch nicht mehr, ich weiß.
Archy hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 21:35 Aber ganz das Wahre kann der Impfstoff ja auch nicht sein, wenn jetzt jeder zur Boosterimpfung aufgerufen wird. Genauso wie, dass man trotzdem ansteckend ist oder eben erkranken kann.
Naja, erstmal gibt es ja nicht nur einen Impfstoff. Aber nachvollziehen kann ich deine Aussage trotzdem nicht so recht. Inwiefern ist die Impfung denn nicht "ganz das Wahre"? Es ist ja jetzt nicht so, dass jemand behauptet hätte, die Impfung wäre völlig unproblematisch, liefe ohne negative Reaktionen ab und würde für immer vollständig vor der Krankheit schützen. Das ist bei der Gruppeimpfung ja auch nicht ganz anders, wie Evanahhan schon gesagt hat. Eigentlich sind zumindest die mRNA-Impfstoffe in der Hinsicht wesentlich besser als die Grippe-Impfstoffe: Die Grippe mutiert ja, und die Impfstoffe müssen jedes Jahr schnell genug an die jeweilige Mutation oder Mutationen angepasst werden, die sich in dem Jahr verbreiten. Bei mRNA-Impfstoffen wird das Immunsystem gezielt auf einen zentralen Bestandteil des Virus trainiert, der Impfstoff muss also auch bei Mutationen nicht angepasst werden.
Archy hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 21:35 Anhand dieser ganzen Fakten, kann ich verstehen, wenn die Menschen sich verarscht vorkommen oder gar nicht erst eine Impfung in Erwägung ziehen. Vor einem halben Jahr, soweit ich das beurteilen kann, war zum Beispiel noch nicht die Rede, dass man nach einem halben Jahr schon wieder zum Impfen muß.
Ich bin mir recht sicher, dass auch vor einem halben Jahr und noch eher schon darüber diskutiert wurde, ob die eine bzw. zwei Impfungen (je nach Impfstoff) ausreichend sind, und wie lange es dann dauert, bis das aufgefrischt werden muss. Dass es da allerdings noch keine klare Aussage gab lag wahrscheinlich einfach daran, dass es noch niemand so genau wusste. Mittlerweile dürften die ersten Impfungen über ein Jahr zurückreichen, man wird also schon wesentlich mehr Daten dazu haben.
Archy hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 21:35Ich will nochmal deutlich sagen, dass ich nich gegen das Impfen bin und durchaus einen Sinn darin sehe, aber so wie das zur Zeit läuft und alles auf dem Rücken der ungeimpften ausgetragen werden soll, finde ich unter aller Sau.
Ich sehe das eigentlich ganz anders: Es wird viel zu viel Rücksicht auf Ungeimpfte genommen.
Phönix75 hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 06:13 Komischerweise wurden in dem Beitrag auf ARD nicht auf eventuelle Gründe eingegangen.
Das ZDF hat da zumindest einen Artikel zu. Kurz: Es gibt mehrere Faktoren, die da reinspielen können. Zum einen ist die Bevölkerung wesentlich jünger (das Durchschnittsalter liegt laut ZDF bei 19 Jahren, ich hab kurz gesucht und einen Wert etwas über 18 Jahren gefunden). Dass bei Kindern die Infektion generell besser verläuft, ist ja bekannt. Zum anderen wird vermutet, dass das Immunsystem durch vorherige Infektionen mit anderen Coronaviren besser mit diesem Virus klarkommt.
Phönix75 hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 06:13 Vielleicht sollte man den Deutschen eher Vitamin D hochdosiert verabreichen, damit das Immunsystem stabil bleibt, wie im Sommer. ;)
Dass im Sommer die Infektionszahlen niedriger sind liegt, soweit ich auch, zu einem großen Teil daran, dass Menschen sich weniger in Innenräumen aufhalten und diese besser gelüftet werden. Ein Mangel an Vitamin D ist sicher nicht gut, aber auch zu viel davon gibt es.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites