Graphiel hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. März 2020, 12:48
Grundsätzlich gebe ich dir erst einmal recht: Jeder empfindet und bewertet da anders, sodass etwas Sensibilität sicherlich nicht schadet.. Bedeutet das aber automatisch auch, dass der Empfänger darüber entscheiden darf, was der andere mit dem gesagten gemeint hat?
Wie willst du das vermeiden? Für mich lässt sich das gar nich ausklammern. Zumindest wüßte ich nich wie.
Und für mich hat das auch nix mit "entscheiden darf" zu tun. Wenn etwas beim Empänger falsch ankommt, is das so. Das is doch die eigene Wahrnehmung. Das kann man doch gar nich wirklich beeinflußen.
Die Sorte Mensch, die bewusst Dinge falsch verstehen will, damit sie Stunk machen kann, klammer ich mal aus.
Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um Missverständnisse zu klären, ist, dass man den Absender damit konfrontiert. Zumindest handhabe ich das so. Wenn bei mir was falsch ankommt oder ich mir nich sicher bin, wie was gemeint is...ob ich´s richtig verstehe, dann sprech ich´s an. Setzt natürlich vorraus, dass die andere Partei gewillt is, dieses Missverständnis auch zu klären.
Von anderen Stellen, die SchwarzeKatz vielleicht eindeutiger rechtes Gedankengut unterstellen als hier in den Kommentaren von Arthur und Fahnchen spreche ich deshalb auch gar nicht. In denen sehe ich aber beim besten Willen keine rechten Unterstellungen, wie Arthur es ja auch schon selbst richtig gestellt hat. Deshalb empfand ich Katzes Reaktion auf die erbrachten Gegenargumente (welche in meinen Augen ebenso legitim sind wie ihre eigenen) etwas arg verwirrend.
Ich persönlich hab gar nich verstanden warum Arthur sich überhaupt angesprochen gefühlt hat, aber gut....
Und wiederum kann ich aber nich urteilen, wie sein vorheriges Kommentar bei der Katze ankam.
Das is aber auch etwas, was nich mein Bier is und die beiden unter sich klären müßen.
Fanchen hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. März 2020, 13:16
Naja, gute Frage. Ich denke, dass die ja doch recht grobe Kategorie "rechte" bzw. "linke" Politik irgendwann nicht mehr ausreicht, die Wirklichkeit ist eben komplexer.
Hier konkret ist die Argumentation ja so (zumindest nach meinem Verständnis):
- Flüchtlinge vor der europäischen Grenze
- Wenn wir Hilfe leisten besteht das Risiko, dass rechtsextreme Parteien Zulauf erhalten
- Rechtsextreme Parteien sind nicht wünschenswert
- Daher sollte Politik so gemacht werden, dass sie nicht gewählt werden.
- Flüchtlingen sollte also nicht geholfen werden
Das läuft eben darauf hinaus, dass man die Forderungen der rechten Partei(en) für sie erfüllt. Die Absicht mag dabei auch lobenswert sein, und sicherlich hätte es weitere schlimme Folgen, wenn tatsächlich rechtsextreme Parteien nennenswerte politische Macht bekämen. Allerdings bringt dieses höhere Ziel den Flüchtlingen auch nichts - ihr Wohlergehen wird bei der Sache geopfert.
Ich würde nicht behaupten, dass das unbedingt rassistisch oder fremdenfeindlich ist. Aber es degradiert in meinen Augen die Betroffenen; eine darauf aufbauende Politik verstößt gegen den ersten Artikel des Grundgesetzes.
Ja...bei dir kommt´s vll. so rüber, aber wer sagt denn, dass das vom Schreiber auch so gemeint is, wie es für dich klingt?
Fakt is, die Politik in Deutschland is aus irgendeinem Grund mit Flüchtlingen überfordert.
Und ohne fies sein zu wollen, in der aktuellen Gesundheitssituation sin Flüchtlinge das letzte was die deutsche Politik grad brauch.
Wir wissen alle wie das damals lief und so würde das wieder laufen. Die Politik hat keinen Plan was sie mit den Flüchtlingen machen soll...
Wenn das Ding stehen würde, wäre es auch kein Problem Flüchtlinge aufzunehmen.
Bzw. ein was wird wohl immer als Problem stehen bleiben, der kulturelle Unterschied. Wir leben in einem offenen Land, wo sich Frauen ihre Freiheit (besser fällt´s mir jetzt nich ein) erkämpft haben. Frauen sin hier was wert. Das is aber nich bei allen, die dann hier neu herkommen, zwangsläufig so.
Ich kann nach wie vor Bedenken und Kritikpunkte der Menschen verstehen. Genauso wie kritisiert wird, dass nich alle nur zu uns kommen können. Es is tragisch, dass das alles auf dem Rücken von Opfern ausgetragen wird...will ich gar nich abstreiten.
Damit Dinge funktionieren können, brauch es ein Gerüst.
Klar, das Wort wurde von Phönix benutzt, wobei der grundsätzliche Kritikpunkt nicht nur an ihn ging. Ich würde beispielsweise Graphiel darin zustimmen, dass sich SchwarzeKatz mit ihrem letzten Beitrag lieber in eine Opferrolle begibt, als sich mit der Kritik an ihrer Position auseinanderzusetzen. Der Eindruck mag allerdings daher kommen, dass sie erst ihre Einschätzung, als rechts dargestellt zu werden, korrigieren bzw kritisieren wollte. Im Ergebnis fehlt aber bisher eine inhaltliche Antwort von ihr, genau wie von Phönix und von Red (bitte nicht als "Antwortet gefälligst schneller!" falsch verstehen).
Das klingt für mich auf den ersten Blick, als müßte man sich für irgendwas rechtfertigen.
Bzw. so wie ich es jetzt Rückblickend noch im Kopf hab, haben Phönix und Red ihre Meinung betreffend doch Stellung genommen. Oder seh ich das falsch?