Das dunkle Thema der Welt

[Charlotte Sometimes]

Wisst ihr was das gute an Meinungen ist?

...Das es nur Meinungen sind,durch den jeweiligen Filter gefahren.
Egal, wo ich hinschaue/hinlese ,sehe ich Menschen die durchs Schlüsselloch luken und meinen den gesamten Raum zu erkennen.
Hier höre ich ,das ich rechts bin ,was ich absolut lachhaft finde.Ich weiß ja ,das ich es nicht bin.
Woanders höre ich ,ich sei zu links.
Ist ganzheitliche Betrachtung nicht mehr möglich,war sie es überhaupt jemals?
Irgendwie gibt es nur noch : "Wenn du diese und jene Ansicht nicht vertrittst gehörst du automatisch zur Gegenseite.
Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Der ist mir ne Nummer zu klein(geistig).
Für mich ist das alles hier in dieser Welt,einfach nur ein Chaos aus menschlichen Gedankenblasen und jeder meint die absolute Wahrheit zu kennen.
Logischerweise schließen sich Menschen mit der selben "Wahrheit" gern zusammen,das macht sie aber auch trotzdem nicht absolut.

[Phönix75]

Welch wahre Worte @SchwarzeKatz .

[Graphiel]

Das was du da beschreibst @SchwarzeKatz hat sogar einen Namen: Nennt sich Guilt by Association. Das gibt es übrigens auch für den umgekehrten Fall, also "Honor by Association". In beiden Fällen wird dabei ein Kriterium, bzw eine Aussage, die man einem bestimmten Typus zuordnet genommen um die Argumente seines Gegenübers oder seiner eigenen für nichtig (guilt), bzw korrekt (honor) zu erklären. Das hatten wir in der Politik durchaus schon des öfteren, wenn es um Aussagen wie "Dem darf man keine Plattform bieten." geht. Was man in etwa mit "Weil ich dich dem rechten Raum zuordne, muss ich mich nicht mit deinen Argumenten befassen." übersetzen könnte. Ein Fehler, der meiner Meinung nach sehr viel mehr zum Erfolg der braunen Soße beigetragen hat, als alle bisherigen Flüchtlingswellen zusammen genommen. Umgekehrt gibt es das aber auch. Beispielsweise wenn jemand sagt "Auch Galileo Galilei hat man ausgelacht, als er seine Idee präsentierte.", um die eigenen Ideen als unantastbar zu erklären. Beides empfinde ich in unserer heutigen Diskussionslandschaft als hochgradig nervtötend, um nicht zu sagen bescheuert. In der Hinsicht rennst du da bei mir durchaus offene Türen ein. Ich möchte das an dieser Stelle nicht noch weiter aufdröseln und Filterblasen bzw Echokammen mit ins Boot nehmen, aber mir brennt diesbezüglich schon länger das Thema "Geht die Diskussionskultur den Bach runter?" unter den Nägeln. Bisher fehlte mir nur leider die Zeit all meine Gedanken dazu in einem zusammenhängenden Text zu verpacken. Allerdings (und das finde ich an dieser Stelle doch noch wichtig zu sagen) sehe auch ich nicht, wo dich hier irgendwer als "rechts" abgestempelt hat. Du hast ein legitimes Argument gebracht, dafür Gegenargumente bekommen und begibst dich nun als Reaktion in die Opferrolle. Tut mir leid, aber das verstehe ich gerade echt nicht.

[blacksister´s ghost]

Ich will mich da gar nich groß reinhängen @Graphiel, aber es gab schon Stimmen bzw. da einige ja nich fähig sin ihre eigene Meinung auszuformulieren, Bestätigungen unter Kommentare, die schon in die Richtung tendieren, der Katze ein bräunliches Gedankengut zu unterstellen. Nur weil man es vll. selber nich so empfindet, bedeutet das nich automatisch, dass der Adressat, dass nich anders wahrnimmt. Jeder hat eine andere persönliche Wahrnehmung.

Ich kann mich ganz gut an die Flüchtlings-Diskusion damals im DL erinnern, dort mußte man auch höllisch aufpassen wie man was formulierte. Wenn man auch nur bloße Tatsachen äußerte und eine Aussage nachvollziehen konnte, spürte man schon die Spitze der Mistgabel an der Arschbacke. Und so ist es heut auch noch Draußen innerhalb der Gesellschaft, sobald bei irgendwas bezüglich Flüchtlingspolitik negativ geäußert wird, is man sofort rechts.


Bezüglich neuer Flüchtlingswelle, die ja noch nich wirklich in Sicht is...
Ich denk mal die ein oder andere alte Aufnahmeeinrichtung würde man bestimmt wieder aktivieren können. Und wie ich gestern aus einem Beitrag entnehmen konnte, gibt es Leute, die der Meinung sin, dass man sich dann auch erstmal vorrangig um die alleinreisenden Kinder kümmern müßte.
Ich bezweifel aber, sollte eine erneute Welle auf Deutschland zu kommen, dass das diesmal koordinierter ablaufen würde. Deutschland war schon damals mit der Handhabung überfordert und das wäre jetzt, wo auch noch alle Politiker wegen Corona beschäftigt sin, nich anders. Ich find´s gut, dass Frau Merkel die Meinung vertritt, Deutschland diesmal nich...zumindest nich in diesem Ausmaß. Und ich seh schon wieder die Gegenfragen vor meinem geistigen Auge, deshalb....nein, ich habe keine Lösung dafür, wie man auch die anderen Länder dazu bringen kann, sich den Flüchtlingen anzunehmen.

[Bloody Arthur]

Also wenn das jetzt wirklich Nötig ist:
Aus Zeitgründen sehr Knapp

Ich wollte @SchwarzeKatz, mit meiner Zustimmung zu Fanchens Kommentar kein "rechtes Gedankengut unterstellen"... (Mein Goth ich muss echt lachen während ich das schreibe xD)

[Phönix75]

@Graphiel

EDIT: Gerade den letzten Beitrag von dir gelesen, damit erübrigt sich auch jegliche weitere Diskussion. Dieser Krampf man dürfe etwas nicht sagen ist so ermüdend (und zudem falsch), das ist sinnlos da noch weiterzudiskutieren.

Okay,...

Andererseits: Solcher Unsinn kommt meist aus einer bestimmten Ecke, da lohnt sich der Diskurs dann eh nicht.

Merkst was?
JEDER der solche oder so ähnliche Fragen stellt,kommt aus dieser Ecke,selbst wenn er seit Jahren die Linke wählt.^^

Das hier meinte @SchwarzeKatz wohl. Das war zwar nicht gegen sie gerichtet, aber gegen @Red und drückt genau das aus, was du eben beschrieben hast. Und ja! Es ist zutiefst nervtötend. Ich würde das was Red geschrieben hat, zwar so nicht schreiben, aber genau bei diesen Argumenten kommt immer wieder das gleiche Palaver, wie: "Du bist rechts, deswegen diskutiere ich nicht mit dir." BÄM! Damit ist dann alles gesagt. Damit hat man es sich richtig schön leicht gemacht... seine Sicht/Meinung als die gute und richtige kurz und knackig reingeballert und den anderen diskreditiert und die Lager klar aufgeteilt. So funktioniert moderne Diskussionskultur... oder eben auch nicht.

[blacksister´s ghost]

Ich dachte es geht darum.....???

Ich habe keine Lösungsvorschläge,ich habe nur dunkle bzw. dunkelbraune Visionen,auf die ich keinen Bock habe,das sie sich realisieren.

Es wirkt halt stark so, als würdest du rechte Politik machen wollen, damit keine Rechten rechte Politik machen. Der Gewinn erschließt sich mir nicht... eigentlich ist das Kapitulation.

*applause*

[Phönix75]

@blacksister´s ghost

Ah ja. Das auch. Das hatte ich jetzt schnell nur überflogen, beim raussuchen.

[Fanchen]

Hier höre ich ,das ich rechts bin ,was ich absolut lachhaft finde.Ich weiß ja ,das ich es nicht bin.

Das halte ich für ein schlechtes Argument. Man muss sich nicht für rechts halten, um rechts zu sein. Siehe beispielsweise AfD, von der wohl niemand behaupten würde, dass sie nicht rechts ist - außer einige Mitglieder und Wähler, die sich als "bürgerliche Mitte" oder so verstehen.

Ist ganzheitliche Betrachtung nicht mehr möglich,war sie es überhaupt jemals?

Ist Differenzierung nicht möglich? Zumindest ich habe dich nicht als rechts bezeichnet, sondern dir vorgeworfen, du würdest rechte (Flüchtlings-)Politik machen wollen. Ich kann das auch anders nennen, aber ich glaub allen ist klar, was gemeint ist.

Das hatten wir in der Politik durchaus schon des öfteren, wenn es um Aussagen wie "Dem darf man keine Plattform bieten." geht. Was man in etwa mit "Weil ich dich dem rechten Raum zuordne, muss ich mich nicht mit deinen Argumenten befassen." übersetzen könnte.

Da bin ich klar anderer Meinung. "Plattform bieten" ist nicht "Guilt by association", es ist "Plattform bieten". Und wenn du meinst, dass Befürworter von Deplatforming das nur sind, um sich nicht mit Argumenten befassen zu müssen - dann hast du dich eindeutig nicht mit ihren Argumenten befasst.
Trotzdem kann man natürlich der Meinung sein, dass Deplatforming das falsche Mittel ist.

Und so ist es heut auch noch Draußen innerhalb der Gesellschaft, sobald bei irgendwas bezüglich Flüchtlingspolitik negativ geäußert wird, is man sofort rechts.

Nö, ist man nicht. Und nö, das wird einem auch nicht sofort vorgeworfen - es gibt ja wohl genügend linke Kritik an der Art und Weise, wie die Flüchtlingskrise seit 2015 gehandhabt wird.
Aber das Argument kann man auch umdrehen - das Wort "Gutmensch" ist in diesem Thema bereits gefallen. Den Willen, sich inhaltlich mit Argumenten auseinanderzusetzen, lässt das nicht vermuten.

Damit ist dann alles gesagt. Damit hat man es sich richtig schön leicht gemacht... seine Sicht/Meinung als die gute und richtige kurz und knackig reingeballert und den anderen diskreditiert und die Lager klar aufgeteilt. So funktioniert moderne Diskussionskultur... oder eben auch nicht.

Man, Fanchen, wach doch endlich mal auf.

Das spricht hoffentlich für sich selbst,

[blacksister´s ghost]

Zumindest ich habe dich nicht als rechts bezeichnet, sondern dir vorgeworfen, du würdest rechte (Flüchtlings-)Politik machen wollen.

Nur mal so interessehalber, weil mich der Gedanke beim lesen gerade bewegt...
Braucht es denn aber nich, um rechte (Flüchtlings-) Politik machen zu können, rechtes Gedankengut? Und ist man, wenn man dies besitzt, denn etwa nich rechts?
Bzw. sollte man vorher auch erstma klären, wo fängt rechtes Gedankengut an und wo hört es auf. Das Thema, dass da auf Grund von Meinungsäußerungen Stempel verteilt werden, haben wir ja auch irgendwie schon angeschnitten.

Und so ist es heut auch noch Draußen innerhalb der Gesellschaft, sobald bei irgendwas bezüglich Flüchtlingspolitik negativ geäußert wird, is man sofort rechts.

Nö, ist man nicht. Und nö, das wird einem auch nicht sofort vorgeworfen.......

Das is deine Ansicht, einige sin da aber anders. Sonst würde dieser Punkt ja nich existieren.

Aber das Argument kann man auch umdrehen - das Wort "Gutmensch" ist in diesem Thema bereits gefallen. Den Willen, sich inhaltlich mit Argumenten auseinanderzusetzen, lässt das nicht vermuten.

Das wär jetzt wohl eher eine Sache zum Thema Diskusionskultur.
Ich denke du spielst hier auf Phönix an.
Wenn man aber Phönix schon vorwirft, dass er nich bereit wäre, (sinnvoll) zu diskutieren, dann sollte man auch die anderen, die entsprechende Äußerungen gemacht haben, ins Boot holen.
Ich persönlich find´s immer scheiße, wenn einer für was angeprangert wird und andere, die in die gleiche Kerbe schlagen, unbeachtet bleiben.

Und da ich vermute, dass ein Beispiel gewünscht is...

Andererseits: Solcher Unsinn kommt meist aus einer bestimmten Ecke, da lohnt sich der Diskurs dann eh nicht.

Und das stammt nich von Phönix.

Ich lasse mich von dir Fanchen, gern berichtigen, wenn ich dich irgendwie falsch verstanden habe bzw. mich irre....