Nun ja, bei der Frage, ob die Katze nicht "normal" sterben könne, schlug mir die blanke Entrüstung entgegen, weil das ja Tierquälerei wäre, ein krankes Tier nicht einzuschläfern (ich konnte nicht herausfinden, was sie tatsächlich hat, es hieß hier nur "alterskrank", was nun auch sehr nichtssagend ist...).
Es hat mich schon irritiert, dass es offenbar unzumutbar ist, Haustiere ohne unser Zutun sterben zu lassen. Eben weil ja Menschen in der Regel auch von selbst sterben müssen. Es wäre nach der Logik "Menschenquälerei" Totkranke weiterleben zu lassen.
Ich finde ja, der natürliche Sterbeprozess sollte der Normalfall sein, sowohl beim Menschen als auch beim Tier. Dieser Prozess, bzw. dessen Begleitung kann doch auch eine wichtige Erfahrung sein.
Wenn jemand für sich selbst entscheidet, dass er sterben möchte, ist das seine Entscheidung, aber steht es dem Menschen zu, das für jemand anderen oder auch für ein anderes Tier zu entscheiden? Rechtlich natürlich schon... aber auch moralisch?
Das Problem mit den Tierarztkosten kann ich ökonomisch nachvollziehen, aber ich finde auch, sowas muss man vorher einkalkulieren, wenn man sich ein Haustier anschafft. Das ist aber auch wieder das nächste Problem, dass viele Leute Tiere halten, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, quasi ein lebendes Kuscheltier. Dann sind sie eifersüchtig, weil sich die Katze lieber bei anderen Nachbarn rumtreibt... Na gut, das ist wieder ein ganz anderes Thema... ^^