Intuition

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Soiled

Re: Intuition

Beitrag von Soiled »

Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 22:29 Misantropie oder Nihilismus
Sind bei den meisten Menschen, geheucheltes Make Up....
D'accord; wobei mir der Ausdruck "geheuchelt" einen Hauch zu harsch und wertend vorkommt. Aber, ja, viele ziehen sowas einfach nur als Rechtfertigung heran, um sich unreflektiert wie ein Ekel benehmen zu dürfen.
Ab und zu solche Phasen zu haben halte ich für recht gewöhnlich, insbesondere wenn man noch arg jung ist oder grad eine unschöne Trennung hinter sich hat oder so. Da neigt man natürlich etwas mehr als angebracht zu einem grob verallgemeinernden "Menschen sind doof!" :lol:

Wobei ich gegen ein bisschen optimistischen Nihilismus ("Nothing matters, so go wild!") nicht das geringste einzuwenden habe. Dieses ständige ach so tiefsinnige Suchen nach "Bedeutung" find ich ja sehr hinderlich auf dem Weg zu der von mir persönlich angestrebten heiteren Gelassenheit. :)
MitteDerNacht
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Re: Intuition

Beitrag von MitteDerNacht »

Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 13:58 keine Innovation
Hm. Auch hier denke ich dass Innovation, gerade wenn es um gesamt gesellschaftliche oder kreative Veränderungen geht, sehr oft eher aus Impulsen, als aus ausgeklügelten Gedanken entsteht.

...
Ich denke außerdem, dass es verschiedene Arten zu denken gibt, stellt die eine Art zu denken, nicht automatisch über die Andere. Zumindest nicht generell, in der Effektivität/Zielführung.
Es reicht schließlich auch nicht aus einen hohen IQ zu haben, um "Erfolgreich" durchs leben zu kommen bzw. "Wert" zu erschaffen. Dazu sind vor allem Fähigkeiten von Nöten, diese kann man sich auf die verschiedensten Arten aneignen. Und viele Menschen, die unglaublich gut Denken können, scheitern trotzdem daran.
Ja es gibt verschiedene Arte zu Denken, nur finde ich dass dieses aktive Reflektieren, in Worten Denken, etc das ist was uns vom Tier unterscheidet
Es gab z.b. einen Affen ich glaube im New Yorker Zoo. Dem haben sie Zeichensprache beigebracht(Bekanntlich können Tiere ja nicht sprechen, da Stimmbänder unausgebildet) und dieser Affe konnte sich mit Menschen auf dem Niveau eines 3-Jährigen in Zeichensprache unterhalten.
Konnte sagen wenn er Hunger hat, Spielen will, konnte einfache Fragen beantworten etc.

Tiere kommen jedoch nicht über dieses Niveau eines 3-Jährigen heraus. Einige Tiere wie z.b. Raben können immerhin die Perspektive des anderen verstehen und so z.b. Spiegelbilder verstehen oder verstehen warum wenn sie etwas sehen, ein anderer es vielleicht nicht sieht (Perspektive halt). Dann sind die Tiere eben auf dem Niveau eines 5-Jährigen, aber weiter kommt man da nicht.
Und das hat eben damit zu tun, dass Tiere nicht Reflektieren, sondern nur in Emotionen und Impulsen denken können. Genau wie die Frau beschrieben hat, in meinem Post der das Thema aufgegriffen hat.
Deshalb frage ich mich wirklich, was unterscheidet den Menschen dann noch von einem Tier? Und das ist nicht böse gemeint, nur denk mal darüber nach:
Wenn ein Hund oder Rabe Daumen hätte, könntest du ihnen alles Beibringen was keine Selbstreflektion oder mehr als Oberflächliche Verständigung benötigt. D.h. im Umkehrschluss, macht sich der Mensch durch 2 Sachen überlegen. 1. Selbstreflektion 2. Kommunikation auf einer Ebene die über einfache Signale herausgeht.

Eigentlich sollte man das in der Schule Beigebracht bekommen und hier ist denke ich auch das Problem. Bei einigen funktioniert das mit der Schule besser und bei manchen Schlechter. Keiner wird mit dieser inneren Stimme geboren.
Leute die nur in Emotionen und Impulsen Denken, sind mMn auf einem großen Bereich im Vorschulalter stecken geblieben. Quasi auf dem Level des Raben, Plus ein paar Daumen und Sprache.
Der Rabe kann nicht intelligenter werden. Menschen können das aber lernen, deshalb ist es für mich, je nach Fall mehr oder weniger, durch falsche Erziehung und eigene Faulheit erzeugter Stillstand den man beheben könnte.
Und solange man das nicht tut, ist dieser Mensch für mich eben nur dieser Rabe der halt zwei Daumen hat und Reden kann.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 14:54 Aus meinem Freundeskreis verschwinden solche Leute z.b. recht schnell, und Beruflich kann man sowas eben "nutzen"
A.S. LaVey?
Mir sagt A.S. nichts.
LaVey kenne ich, habe mich mit Satanismus aber nie wirklich beschäftigt.
Aus diesen Gründen verstehe ich die Frage leider nicht.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21 ...
Passt ja auch irgendwie zur Vampyr-Vorliebe.... wenn ich dass mal so sagen darf... Dieses aristrokatische Denken. ;)
Nochmal für die, die es nicht mitbekommen haben.
1. Der Vampyrismus hat mit dem Mythologischen Vampirismus nichts zu tun, und ich kenne in unseren Reihen auch genug Menschen die weniger Glück im Leben haben.
2. Aristrokratie ist das keine, die erlangst du ja durch Geburt. Lernen in Sprache zu Denken kann und sollte eigentlich jeder in den ersten zwei Schuljahren. Man kann also etwas daran ändern ;) Aristrokratie wäre ja eine Diskriminierung Aufgrund eines Unveränderlichen Zustandes (Speziell Familiäre Herkunft).
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21 Leider macht dich das eher zu einem stinknormalem Standard-Kapitalisten... Wenn ich ehrlich sein soll.
Das ist doch okay, und nehme ich keinen Anstoß dran. Ich bin großer Verfechter des Kapitalismus. Ist das gleiche wie mit der Demokratie.
Beides ziemlich beschissen, aber das beste was wir momentan zur Verfügung haben. Wer will schon Diktaturen, Monarchien, Kommunismus und Sozialismus. Gut, einige bestimmt, aber der Großteil wohl kaum.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 13:58 Nichts was sie Wertvoll macht.
Kommt darauf an, wie ernst gemeint solche aussagen sind... Diese Gedanken könnten auch aus einer Narzisstischen Persönlichkeit(-sstörung) heraus entstehen... Die innere Stimme kann einem nämlich auch schnell etwas vormachen... Wenn sie nicht kritisch genug gegenüber sich Selbst ist. Da haben sich schon so einige etwas vor gemacht...
Ich glaube du meinst eine andere Art Störung. Menschen mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind SEHR selbstkritisch. Nur weil sie so selbstkritisch und unsicher sind, treten sie nach außen überzogen auf um ihre vermeintlichen Mäkel zu überdecken.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21 Auf der Anderen Seite, kann diese Innere Stimme auch schädlich sein, wenn sie zu kritisch gegenüber sich selbst oder allem anderen ist. Wer zu viel reflektiert, wird höchst wahrscheinlich verzweifeln.

Der Innere Dialog bzw. die Innere Stimme, ist allein auch kein Erfolgsrezept.
Der Innere Dialog ist das was man eigentlich beim Lesen-Lernen mitlernen sollte. 75% tun das ja immerhin.
Aber von den 75% nutzen nur 33% die Stimme im Alltag, der Rest hat sie nur beim Lesen oder Schreiben.

Und ja klar, der Innere Monolog kann auch schädlich sein. Deshalb ist Intelligenz in Unmengen nichts gutes. Desto Intelligenter jemand ist, desto höher ist ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass man bestimmte Psychische Krankheiten davonträgt. Diese Menschen neigen dann auchnoch zu extremen Selbstzweifeln und Perfektionismus nach innnenhin, und enormer Kritik, manchmal schon narzisstisch, nach außen hin.
Zudem ist der IQ auch nur was man daraus macht. Nicht jeder mit einem hohen IQ ist auch gleich gebildet. Der IQ sagt wie groß deine Kanne ist in die du Wissen reinschütten kannst, ob du die dann aber mit Wissen befüllst steht in einem anderen Buch geschrieben.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2019, 22:29 Misantropie oder Nihilismus
Sind bei den meisten Menschen, geheucheltes Make Up....
Nun, ich würde auch nie behaupten ich würde alle Menschen hassen oder ähnliches. Aber für mich sind ein Großteil der Menschen schlicht wertlos, oder wenig Wert. (Und nur um das Klarzustellen, das mache ich an Veränderlichen Rationalen Gesichtspunkten fest, die diese Menschen auch verändern könnten wenn sie nur wollten).
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21 Zwecks Nihilismus: Z.B. Die Art des Vampyrismus, den du lebst kommt mir schon sehr Wertegebunden vor... mir schon wieder ZU Wertegebunden um von persönlichem Interesse zu sein.
Wie passt das mit Nihilismus zusammen?
Wo ist der Vampyrismus denn Wertegebunden? Die einzigen Werte die uns wichtig sind, sind das testen auf Krankheiten damit wir nicht zum Seuchenverein werden, sowie Einvernehmlichkeit. Ich wüsste sonst keine Werte die uns "binden".
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 06:26 Ach, ich glaube, dass Misanthropen innerhalb der Szene nur noch Randfiguren sind, ebenso wie Nihilisten. In der Industrial/Noise/Ambient-Szene sind die deutlich öfter zu finden.
Nichts für Ungut... aber
Äh... du willst uns doch nicht gerade weiß machen, dass du Misanthrop oder Nihilist bist? Ich denke da nur an gewisse Familienangehörige von dir, schien mir immer so als würdest du ihnen zumindest einen gewissen Wert zusprechen.... ;)
Okay, ich sehe gerade dass du auch Nihilismus vielleicht ein bisschen falsch verstehst.
Ich spreche meiner Familie Wert zu, ich spreche Geld Wert zu. Ich spreche Freunden Wert zu. All dies, weil der Verlust meinem Bewusstsein in Form von Schmerzen verschiedener Art schadet.
Nur weiß ich tief in meinem Inneren, und das versuche ich teils auch wieder zu verdrängen, dass es keinen Sinn im Leben gibt, jeglicher Wert von der Gesellschaft bemessen ist etc.
Ich denke nur eben nichttagtäglich dran und sehe das Leben so ein bisschen als Spiel an, um eben die Hormonverlangen meines Gehirns im Sinne von Erfolgserlebnissen, Überleben etc zu befriedigen.

Nicht jeder Nihilist sitzt auf nem Baum um wirft seine Schulkameraden mit Steinen ab (Wer weiß wo's herkommt, kriegt n Keks).


Edit: Zitat repariert - Fanchen
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Re: Intuition

Beitrag von Bloody Arthur »

Ok, erstmal danke dass du dich nochmal näher erklärt hast.
MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 18:08 Aus diesen Gründen verstehe ich die Frage leider nicht.
Hast du schon beantwortet A.S. steht für Anton Sandor, (Laveys Vornamen).
Deine Aussage war relativ typisch für "rationale Satanisten" ... Ich wollte nur wissen ob Lavey deine Inspiration war.
MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 18:08 Okay, ich sehe gerade dass du auch Nihilismus vielleicht ein bisschen falsch verstehst.
Ich spreche meiner Familie Wert zu, ich spreche Geld Wert zu. Ich spreche Freunden Wert zu. All dies, weil der Verlust meinem Bewusstsein in Form von Schmerzen verschiedener Art schadet.
Nur weiß ich tief in meinem Inneren, und das versuche ich teils auch wieder zu verdrängen, dass es keinen Sinn im Leben gibt, jeglicher Wert von der Gesellschaft bemessen ist etc.
Ich denke nur eben nichttagtäglich dran und sehe das Leben so ein bisschen als Spiel an, um eben die Hormonverlangen meines Gehirns im Sinne von Erfolgserlebnissen, Überleben etc zu befriedigen.
Ok, hast recht, was den Nihilismus betrift... Wobei hier ja auch, dem Gesellschaftswerten/Normen/Systemen der Wert abgesprochen wird, wenn ich mich nicht täusche. Was die meisten selbsternannten Nihilisten, in der Konsequenz, dann doch nicht machen.
Bei der tatsächlichen Misanthrophie, würde ich aber doch arg bezweifeln, dass diese Einstellung oder Lebensweise in emotional positiver Verbindung mit einer Familie oder gar Freunden möglich ist.
MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 18:08 Ich glaube du meinst eine andere Art Störung. Menschen mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind SEHR selbstkritisch. Nur weil sie so selbstkritisch und unsicher sind, treten sie nach außen überzogen auf um ihre vermeintlichen Mäkel zu überdecken.
Auch hier, hast du recht. Wobei es ja nicht nur zu überzogenem Auftreten, sondern zu tatsächlichen Schwankungen in der Selbstwahrnehmung kommt. Aber egal, ist ein anders Thema.
Ich hätte mir das in klammern geschriebene "Störung" sparen sollen.... Dann währe es eindeutiger gewesen.

Du scheinst ein kluger Kopf zu sein...
Auch wenn ich mit vielen deiner Ansichten nicht einverstanden bin.
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Re: Intuition

Beitrag von Phönix75 »

Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 08:21
Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 06:26 Ach, ich glaube, dass Misanthropen innerhalb der Szene nur noch Randfiguren sind, ebenso wie Nihilisten. In der Industrial/Noise/Ambient-Szene sind die deutlich öfter zu finden.
Nichts für Ungut... aber
Äh... du willst uns doch nicht gerade weiß machen, dass du Misanthrop oder Nihilist bist? Ich denke da nur an gewisse Familienangehörige von dir, schien mir immer so als würdest du ihnen zumindest einen gewissen Wert zusprechen.... ;)

Das habe ich mit keiner Silbe behauptet. Auch wenn ich doch häufig stark misanthropische Züge an mir erkenne. Und um das mal zu konkretisieren. Meine Kids sind mir heilig (und einige wenige Menschen auch). Aber es gibt eine ganze Menge Halbaffen (von mir aus auch Primaten) da draußen in der Welt, die ihren Schädel nur auf dem Hals tragen, damit es nicht rein regnet. Das zieht sich quer durch die Gesellschaft.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: Intuition

Beitrag von MitteDerNacht »

Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 20:42 Deine Aussage war relativ typisch für "rationale Satanisten" ... Ich wollte nur wissen ob Lavey deine Inspiration war.
Achso, nö. Ich versuche zwar auch so Rational wie Möglich zu sein, und weiß soviel über Satanisten um zu wissen, dass sie keine Tiere Opfern sondern genau das Predigen: Vernunft und Rationalität.
Jedoch brauche ich da keine Church of Satan für.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 20:42
MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 18:08 Okay, ich sehe gerade dass du auch Nihilismus vielleicht ein bisschen falsch verstehst.
Ich spreche meiner Familie Wert zu, ich spreche Geld Wert zu. Ich spreche Freunden Wert zu. All dies, weil der Verlust meinem Bewusstsein in Form von Schmerzen verschiedener Art schadet.
Nur weiß ich tief in meinem Inneren, und das versuche ich teils auch wieder zu verdrängen, dass es keinen Sinn im Leben gibt, jeglicher Wert von der Gesellschaft bemessen ist etc.
Ich denke nur eben nichttagtäglich dran und sehe das Leben so ein bisschen als Spiel an, um eben die Hormonverlangen meines Gehirns im Sinne von Erfolgserlebnissen, Überleben etc zu befriedigen.
Ok, hast recht, was den Nihilismus betrift... Wobei hier ja auch, dem Gesellschaftswerten/Normen/Systemen der Wert abgesprochen wird, wenn ich mich nicht täusche. Was die meisten selbsternannten Nihilisten, in der Konsequenz, dann doch nicht machen.
Bei der tatsächlichen Misanthrophie, würde ich aber doch arg bezweifeln, dass diese Einstellung oder Lebensweise in emotional positiver Verbindung mit einer Familie oder gar Freunden möglich ist.
Nun ich spreche den Gesellschaftswerten/Normen/Systemen den Objektiven Wert ab.
Jedoch nutzen sie mir _subjektiv_ ja, weshalb ich mit ihnen recht Konform gehe. Was aber auch heißt, dass ich Sachen gerne mal kritisch Hinterfrage oder Boykottiere wenn ich sie auch als Subjektiv Sinnlos erachte.
Bloody Arthur hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 20:42
MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 18:08 Ich glaube du meinst eine andere Art Störung. Menschen mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind SEHR selbstkritisch. Nur weil sie so selbstkritisch und unsicher sind, treten sie nach außen überzogen auf um ihre vermeintlichen Mäkel zu überdecken.
Auch hier, hast du recht. Wobei es ja nicht nur zu überzogenem Auftreten, sondern zu tatsächlichen Schwankungen in der Selbstwahrnehmung kommt. Aber egal, ist ein anders Thema.
Ich hätte mir das in klammern geschriebene "Störung" sparen sollen.... Dann währe es eindeutiger gewesen.

Du scheinst ein kluger Kopf zu sein...
Auch wenn ich mit vielen deiner Ansichten nicht einverstanden bin.
Ja, stimmt, nicht das Thema des Threads.
Ich hoffe übrigens dass du tatsächliche Ansichten von mir meinst, die ich mal als Ansicht geäußert habe. Ich spiele nämlich gerne auch mal Devils Advocate.
Viele Verwechseln das.
Aber gut, meine Ansichten teilen ja auch nicht gerade viele.
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Schattenwurf
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Re: Intuition

Beitrag von Schattenwurf »

Ich weiß gar nicht, ob ich mich auf die Diskussion einlassen will ...
erstens ist es offtopic ... und zweitens schon recht widerlich(?).
Ja das trifft es schon recht gut.

Ich stelle als Erstes mal klar in Abrede, dass es ein Zeichen von Intelligenz, Reflektion oder höherer geistiger Entwicklung ist, auf welche Art man denkt.
Hier jetzt bildliches oder wörtliches Denken gemeint. Wer nur ugggh ughh und gebibblbel gebibbble denkt, ist logischerweise Matsch im Kopf.

Als Zweites stelle ich, weniger klar, in Abrede, dass das Subjekt überhaupt beurteilen kann "wie" es denkt.
Klar. Man kann das behaupten ... von sich ... aber das Subjekt das sich selbst bewertet, verändert sich durch diese Bewertung.
Da kann nichts von Informationswert raus kommen.
Stellt man dem Subjekt die Frage "Denkst du in Worten?", dann fragt sich das Subjekt "Denk ich in Worten?"
und hat damit schon in Worten gedacht.

Zum Dritten, will ich mal behaupten, dass Menschen die sich in Worten, in ihrem Kopf selbst bewerten ... positiv oder negativ ...
eine Spaltung der Persönlichkeit haben.
Tatsächlich ist die gesunde Selbstwahrnehmung eines Subjektes, die Wahrnehmung eines Ganzes und Unteilbares.
Man kann durchaus, berechtigt denken "Warum zum Teufel hab ich das jetzt gemacht?"
Wenn man aber denkt "Warum zum Teufel hast du das jetzt gemacht?" und das "Du" meint einen selbst,
dann sollte man ziemlich dringend zum Psychologen.

Und zu guter Letzt ... es ist moralisch und ethisch verwerflich, und das aus guten Gründen,
Menschen einen Wert beizumessen. Man kann die Handlungen bewerten, oder die Meinungen, aber sicher nicht den Menschen an sich.
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Re: Intuition

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Wenn man aber denkt "Warum zum Teufel hast du das jetzt gemacht?" und das "Du" meint einen selbst,
dann sollte man ziemlich dringend zum Psychologen.
Da habe ich aber vor kurzem etwas ganz anderes gelesen.
Da geht es zwar um die 3. und nicht um die 2. Person.
Aber sei´s drum,kannst ja selbst lesen:
https://psylex.de/psychologie-lexikon/s ... raech.html
Tatsächlich ist die gesunde Selbstwahrnehmung eines Subjektes, die Wahrnehmung eines Ganzes und Unteilbares.
Sagt wer?

Edit:
https://www.welt.de/kmpkt/article160136 ... elbst.html
*„Wir sind alle fragmentiert. Es gibt kein einheitliches Selbst. Wir bestehen aus vielen Teilen und haben Mühe damit, fortlaufend die Illusion eines zusammenhängenden „Ichs“ zu schaffen.“
und
Mit sich selbst zu sprechen, lautlos oder stimmhaft, ist also nichts, wofür wir uns schämen müssen. Im Gegenteil, mit sich selbst ins Zwiegespräch gehen zu können, ist eine evolutionäre Errungenschaft, die uns vieles vom dem ermöglicht, was uns als Menschen ausmacht. Nicht umsonst findet sich der innere Monolog auch in der Literatur als Erzählform, etwa in James Joyce' Ulysses oder Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.*

Ergeht aus dem Artikel.
Zuletzt geändert von Charlotte Sometimes am Mittwoch 18. Dezember 2019, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Intuition

Beitrag von MitteDerNacht »

Schattenwurf hat geschrieben: Mittwoch 18. Dezember 2019, 22:30 Und zu guter Letzt ... es ist moralisch und ethisch verwerflich, und das aus guten Gründen,
Menschen einen Wert beizumessen. Man kann die Handlungen bewerten, oder die Meinungen, aber sicher nicht den Menschen an sich.
Das Zeigt ja schon wo wir nicht übereinstimmen.
Für mich ist meine Mutter mehr wert als ein zufälliger Obdachloser auf der Straße.
Oder z.b. ist ein Arzt für mich im Wert höher als jemand der gerade wegen Mordes im Gefängnis sitzt.

Jeder weist Menschen einen Wert zu. Und doch, über Handlungen und Meinungen kann man einen Menschen an sich bewerten.
Wenn jemand gerade eine Waffe auf mich richtet, geht der Wert des Menschen für mich gegen Null und ich bin bereit diesen Menschen darauf folgend im Selbstschutz zu töten. Nur so als Beispiel.
Oder weniger Brutal: Wenn jemand mich Jahrelang irgendwie Drangsaliert, und ich die Möglichkeit habe z.b. entweder ihn oder einem Fremden 5€ zu Schenken würde ich eher den Fremden nehmen.

Wir bewerten nicht die Handlung oder die Meinung alleine. Wir bewerten auch den Menschen dahinter ANHAND der Handlung oder Meinung. Deshalb gibt es z.b. Sicherungsverwahrung weil man bei z.b. Serienmördern davon ausgehen kann dass sie es nochmal tun würden.
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Schattenwurf
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Re: Intuition

Beitrag von Schattenwurf »

@SchwarzeKatz
Was du beschreibst, ist eine Technik, um sich von seinem eigenen emotionalen Selbst zu trennen,
um Kraft zu sparen beim "in der Spur" bleiben. Kann man machen ... als Technik.
Man erlebt sich aber nicht in der dritten Person.

Ich meinte mitnichten, dass der Menschliche Geist nicht aus Fragmenten bzw. besser gesagt Facetten besteht.
Er wird von sich selbst aber nicht fragmentiert wahrgenommen.
Sollte es doch so sein, ist der Zustand psychotisch.

Man sollte immer darauf achten, sich selbst, als Ganzes zu sehen und wahrzunehmen.
Selbst, oder gerade, wenn man es eigentlich besser weiß. ^^

Mal anders herum gedacht:
Stellen wir uns vor der Geist ist ein Juwel mit Facetten ... oder eine Zwiebel mit Schalen.
Was bleibt, wenn man nun jede Facette, eine nach der anderen, wegnimmt?
Jede Schale, eine nach der anderen, abzieht? Was bleibt dann?

Reines Bewusstsein ... das sich nirgendwo spiegelt ... keinen Halt hat.
Ein reiner leuchtender Kern. Zeitlos. Schwebend in absoluter Schwärze.
Der letzte Gedanke, den man dort fühlt, es ein Erstaunen über die einfache schlichte Schönheit der Existenz.
Dann ist man nur noch. Sein. Kein Gedanke.
Der erste Gedanke, den man dort fühlt, ist eine kreatürliche Todesangst. Weil man erlischt, wenn einem das Leuchten entgleitet.

Danach ist man froh um jede Facette, die einen zu dem macht, der man ist. Die erdet, Stabilität stiftet und schützt.
Selbst die, welche Ballast sind. Und man lieber ohne sie wäre.

Hat man mir zumindest erzählt. :lol: :roll:
Jeder weist Menschen einen Wert zu.
Äh, nein. Ich nicht.
Ich bewerte durchaus das was Menschen tun ... zb. schreiben. ^^
Aber nicht den Mensch selbst.

Und nein .... Sicherungsverwahrung gibt es nicht, weil man denkt dass die Leute es wieder tun.
Sondern weil man festgestellt hat, dass sie ihre Affekte nicht kontrollieren können.
Oder weil sie eine Schraube locker haben. Oder weil sie emotional so tot sind, dass sie töten können ohne zu fühlen.
Und weil der Zustand nicht heilbar ist.
Würde man jeden in Sicherungsgewahrsam nehmen, weil er seine verurteilten Taten wiederholen könnte,
und man davon ausginge, dass er das auch tut, dann wäre der Laden voll.
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Bloody Arthur

Re: Intuition

Beitrag von Bloody Arthur »

Ich hab die Beiträge, die eindeutig nur noch in Richtung "Wert und Würde" gehen mal abgetrennt und ein neues Thema aufgemacht.
Macht hier bitte weiter mit dem Thema Intuition und widmet euch dem neuen Thema hier:
https://dunkle-arche.de/viewtopic.php?f=10&t=955