Vielleicht ist auch die These schlicht unsinnig ... mal drüber nachgedacht?Soiled hat geschrieben: ↑Sonntag 17. März 2019, 08:19Ah, interessant. Passt eigentlich sehr gut zu dem einen von mir verlinkten Artikel von der Linguistin.
Ich glaub im Eifer des Gefechts hab ich nicht deutlich genug betont, dass ich selbstverständlich nicht behaupte, dass das auf *alle* Sprachen zutrifft. Nur halt auf sehr viele, vor allem Europäische.
So wegen Falsifikation und so ^^ ... es sei denn du möchtest behaupten die Türkei wurzelt in einem Matriachat.
Ich hab mal einen interessanten Talk dazu auf einem CCC gesehen.
Da ging es um die Abwertung des Begriffes "Frau" im Verhältnis zu "Herr"
Beides war gleichgestellt im Ansehen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde das "frouwa/Frau" aber abgewertet,
so dass man sich aus dem französischen das Madame "Dame" entleihen musste.
Was zu "Meine Damen und Herren" führte, so die These.
Man sah darin eine Abwertung der Frau, die sich in der Sprache manifestiert hat.
Ich hab dazu eine Gegenthese.
Sie beruht auf "Wer ficken will, muss lieb sein."
Um seine Angebetende also auf ein Podest stellen zu können,
muss man galanter sein, als seine Mitbewerber. Der gleiche Wortschatz reicht dann nicht.
So hat sich ein halb gebildeter Pseudogalan gedacht, "Madame" ist exotisch und edler als "Frau", damit punkte ich.
Habe ich übrigens auch immer so gemacht. :>
Zwei Thesen, die beide den Sachverhalt erklären.
Welche man folgen mag, muss jeder selber wissen.
PS: Fanchen ... meine Frau spricht Türkisch als Muttersprache,
du hast das jetzt echt nach gegoogeld?
Wobei ... glaube niemanden, irgendwas ... ich hätte auch gegoogeld. ^^