Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

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antares
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Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von antares »

kreatives Nichts hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 11:22 Euer Gespräch hat bei mir aber eine Überlegung los getreten, speziell der Punkt mit der körperlichen Nähe. Charlotte meinte folgendes
Ich hätte lieber einen Seemann,der auch "woanders an Land" gehen könnte ,der ab und zu zum Hafen zurück kehrt,Hauptsache sein Herz gehört zu mir,...
Persönlich könnte ich mich mit so einem Gedanken wohl schwer anfreunden. Ich kann nicht teilen, ich bin da viel zu egoistisch. Vermutlich gepaart mit Angst, dass die Person irgendwann Blut leckt und gar nicht mehr zurück kommt.
Das geht mir auch so. Wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann möchte ich ihn nur für mich haben. Er muss aber nicht ständig bei mir sein.
Im Bezug dazu, geht mir durch den Kopf ob man der körperlichen Liebe überhaupt so viel Aufmersamkeit beimessen sollte und ob die Liebe zweier Seelen nicht eigentlich das wichtigste ist (persönlich war immer meine Ansicht, es sollte die Waage halten, da man Sex ja durchaus als das Öl im Getriebe sehen kann). Letztendlich ist es doch das, was auch einen "Seemann" immer wieder zurück bringt. Oder? Warum fällt vielen Menschen genau dieses trennen beider Sachen so schwer?
Wenn ich als Mann mit einer Frau zusammen bin, ist mir die körperliche Liebe schon wichtig. Bin ich als "Frau" mit einem Mann "zusammen", hat sie für mich keine Priorität, weil ich es nicht möchte. Hier spielt dann die gemeinsame Wellenlänge oder körperliche Nähe eine größere Rolle.
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Phönix75
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Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von Phönix75 »

kreatives Nichts hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 11:22 Für mich klingt das weder nach Bindungsunfähigkeit noch nach Unabhängigkeit, sondern nach einer gesunden Mischung :) . Eine Partnerschaft stellt definitiv ein Miteinander dar, sollte aber auch eine gewisse Freiheit bedeuten, dass man immer noch eine eigenständige Person bleibt. Wie letzteres aussieht kommt dann auf die Person und Partnerschaft an.
Euer Gespräch hat bei mir aber eine Überlegung los getreten, speziell der Punkt mit der körperlichen Nähe.
Mich würde interessieren, wie man keine eigenständige Person mehr wird/ist? Ich bin z.B. völlig unabhängig und überlebe schon seit Jahren hervorragend. Mein Haushalt sieht nicht nach typischem Männer-Single-Haushalt aus. ;)
Aber wenn ich in einer Partnerschaft bin, dann will ich möglichst viel mit der Partnerin zusammen machen. Das bedeutet aber nicht, dass sie und ich nicht völlig unabhängig voneinander seine Hobbys ausüben darf. Ich finde es einfach schön, wenn man auf einer gemeinsamen Wellenlänge liegt und dann auch viel Zweisamkeit geniessen darf.
kreatives Nichts hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 11:22 Persönlich könnte ich mich mit so einem Gedanken wohl schwer anfreunden. Ich kann nicht teilen, ich bin da viel zu egoistisch. Vermutlich gepaart mit Angst, dass die Person irgendwann Blut leckt und gar nicht mehr zurück kommt. Im Bezug dazu, geht mir durch den Kopf ob man der körperlichen Liebe überhaupt so viel Aufmersamkeit beimessen sollte und ob die Liebe zweier Seelen nicht eigentlich das wichtigste ist (persönlich war immer meine Ansicht, es sollte die Waage halten, da man Sex ja durchaus als das Öl im Getriebe sehen kann). Letztendlich ist es doch das, was auch einen "Seemann" immer wieder zurück bringt. Oder? Warum fällt vielen Menschen genau dieses trennen beider Sachen so schwer?
Weiter bin ich gerade aber auch noch nicht mit meiner Überlegung :thinking: .
Nein. Geht garnicht. In einer Beziehung wird nicht geteilt. Aber! Wenn man gemeinsam gewisse Dinge ausprobieren will, dann muss man sowas auch nicht unbedingt nur zu zweit machen. ;)
Wenn die Partnerin noch woanders speist, dann scheint doch was zu fehlen und das bringt das Vertrauen gehörig ins Wanken.
Ich gebe dir völlig recht. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis bestehen. Eine Beziehung ohne Sex ist genauso wie eine reine Sexbeziehung für mich unvorstellbar. Körper und Geist mit der Partnerin vereint... was gibts Schöneres? Ja, ich weiß, da bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand. Heute "bindet" man keinen Menschen mehr an sich, sondern rennt beim kleinsten Problem weg, weil man sowas ja nicht will und dem falsch verstandenen Glauben von Freiheit frönen will... :roll: ;)
Vielleicht eine Entwicklung in einer immer kälter, distanzierter, egozentrischer und gestresster werdenden Gesellschaft. Und um es gleich vorweg zu nehmen. Ich will niemanden besitzen, sondern nur gemeinsam mit jemanden durchs Leben gehen. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
kreatives Nichts

Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von kreatives Nichts »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 18:40 Mich würde interessieren, wie man keine eigenständige Person mehr wird/ist? Ich bin z.B. völlig unabhängig und überlebe schon seit Jahren hervorragend. Mein Haushalt sieht nicht nach typischem Männer-Single-Haushalt aus. ;)
Du gehst von dir aus, dass ist auch ok. Wenn ich aber auf Erfahrungen mit anderen Menschen zurückblicke, dann waren dort durchaus Leute dabei, wo ich den Eindruck hatte, dass es sie gar nicht mehr als Einzelne Person gab, sobald sie in einer Beziehung waren. Wenn jemand eine Verabredung beendet, weil der Partner jetzt Feierabend hat oder jemand nur etwas unternehmen kann, weil der Partner vertan ist, läuft doch etwas schief, oder sehe ich das falsch? Oder wenn ich an Weihnachtsfeiern im Betrieb denke. Die werden generell in der Woche abgehalten, wo ein Teil nach Dienstende zur Feier hetzt, weil wegen Familien / Partnerschaften kein Weg rein geht, das auf Samstag zu legen, wo das ganze für alle etwas entspannter wäre. Und wir reden von einem Tag im Jahr! :roll: :lol:

Ansonsten fühle dich gelobt, dass deine Wohnung glänzt und man nicht vor Lauter Dreck die Türe nicht aufbekommt :lol:
Aber wenn ich in einer Partnerschaft bin, dann will ich möglichst viel mit der Partnerin zusammen machen. Das bedeutet aber nicht, dass sie und ich nicht völlig unabhängig voneinander seine Hobbys ausüben darf. Ich finde es einfach schön, wenn man auf einer gemeinsamen Wellenlänge liegt und dann auch viel Zweisamkeit geniessen darf.
Das ist für mich auch nachvollziehbar, dagegen sag ich ja gar nichts. Mir geht´s wie oben beschrieben, wirklich darum, wenn man sein Leben komplett nach dem anderen ausrichtet. Ich hatte eine Bekannte, deren Freund hat in einem Team Bowling gespielt, wo sie sich jedes mal mit daneben hin gesetzt hat. Der ein oder andere mag das ja toll finden und hin und wieder kann man das ja auch machen, z.B. bei Turnieren, aber ich sag mir, als Partnerin muß man doch nicht immer hinten dran am Arsch kleben. Man kann seinem Partner doch von sich aus den Freiraum geben, dass er allein etwas mit seinen Jungs / Leuten unternehmen kann.
Es mag vielleicht ja noch etwas anderes sein, wenn man räumlich irgendwie getrennt ist, aber wenn man ihn sowieso 3 Stunden später am Abendbrottisch sieht...?!
Aber! Wenn man gemeinsam gewisse Dinge ausprobieren will, dann muss man sowas auch nicht unbedingt nur zu zweit machen. ;)
Sehe ich persönlich jetzt nicht so den Reiz drin, muß ich ehrlich sagen. :lol:
Wenn die Partnerin noch woanders speist, dann scheint doch was zu fehlen und das bringt das Vertrauen gehörig ins Wanken.
Ich gebe dir völlig recht. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis bestehen. Eine Beziehung ohne Sex ist genauso wie eine reine Sexbeziehung für mich unvorstellbar. Körper und Geist mit der Partnerin vereint... was gibts Schöneres? Ja, ich weiß, da bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand. Heute "bindet" man keinen Menschen mehr an sich, sondern rennt beim kleinsten Problem weg, weil man sowas ja nicht will und dem falsch verstandenen Glauben von Freiheit frönen will... :roll: ;)
Vielleicht eine Entwicklung in einer immer kälter, distanzierter, egozentrischer und gestresster werdenden Gesellschaft. Und um es gleich vorweg zu nehmen. Ich will niemanden besitzen, sondern nur gemeinsam mit jemanden durchs Leben gehen. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied. ;)
Ich persönlich sehe da kein besitzen drin. Besitzen kann man schließlich einem Menschen auch gar nicht.
Was ich aber interessant finde, einen Dreier, wo du deine Partnerin teilen würdest, schließt du nicht aus, aber wenn deine Partnerin sich wo anders ihre Befriedigung holen würde geht gar nicht. Wenn ich neugierg sein darf, was wäre, wenn es kein Mann wäre sondern eine Frau zu der sie geht? Oder Thema Selbstbefriedigung. Wo genau siehst du das Problem? Ist es der Punkt, dass nicht du der jenige bist, der sie in dem Moment befriedigt?

Hinzugefügt nach 8 Minuten 7 Sekunden:
antares hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 13:10 Wenn ich als Mann mit einer Frau zusammen bin, ist mir die körperliche Liebe schon wichtig. Bin ich als "Frau" mit einem Mann "zusammen", hat sie für mich keine Priorität, weil ich es nicht möchte.
Darf ich fragen was für dich der Reiz daran ist, sich als Frau mit einem Mann zu treffen, wenn das körperliche eine untergeordnete Rolle spielt?
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Phönix75
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Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von Phönix75 »

kreatives Nichts hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 22:01

Was ich aber interessant finde, einen Dreier, wo du deine Partnerin teilen würdest, schließt du nicht aus, aber wenn deine Partnerin sich wo anders ihre Befriedigung holen würde geht gar nicht. Wenn ich neugierg sein darf, was wäre, wenn es kein Mann wäre sondern eine Frau zu der sie geht? Oder Thema Selbstbefriedigung. Wo genau siehst du das Problem? Ist es der Punkt, dass nicht du der jenige bist, der sie in dem Moment befriedigt?

Ob Mann oder Frau macht keinen Unterschied. Fremdgehen ist fremdgehen. Aber wenn man gemeinsam, mit einem tiefen Vertrauensverhältnis, etwas mit einer anderen Person ausprobieren will, zu der man vielleicht nur ein flüchtiges Verhältnis hat und das gut abgesprochen ist, dann sehe ich darin kein Problem. Feste Regeln sollte man vereinbaren. Ich sage aber, dass ich sowas nicht dringend brauche. Schon allein, weil ich damit schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. ;)
Gegen Selbstbefriedigung habe ich so garnichts. Ich finde es sogar seltsam, wenn jemand sowas garnicht macht. Der ggf. Partner ist ja nicht immer greifbar, wenn man gerade Lust hat. Ich kannte mal eine Frau, die sowas noch nie gemacht hat. Wie sonst sollte man seinen eigenen Körper kennen lernen, wenn man ihn nicht selbst erkundet?! Merkwürdig.
Nichts ist so, wie es scheint.
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antares
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Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von antares »

kreatives Nichts hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 22:01
antares hat geschrieben: Dienstag 26. Oktober 2021, 13:10 Wenn ich als Mann mit einer Frau zusammen bin, ist mir die körperliche Liebe schon wichtig. Bin ich als "Frau" mit einem Mann "zusammen", hat sie für mich keine Priorität, weil ich es nicht möchte.
Darf ich fragen was für dich der Reiz daran ist, sich als Frau mit einem Mann zu treffen, wenn das körperliche eine untergeordnete Rolle spielt?
Das habe ich mich auch gefragt. Möglicherweise ist die Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit bei mir dann stärker ausgeprägt als die Sehnsucht nach Geschlechtsverkehr. Er bezeichnet mich als "Schmusekatze", was wohl auch sehr zutreffend ist.
Besonders wichtig war und ist mir, dass ich in dem Outfit von ihm begleitet werde, weil ich es in der Öffentlichkeit ausleben muss. In den vier Wänden gibt es mir nichts. In seiner Begleitung fühle ich mich sicher, beschützt und auch akzeptiert. Erstaunlich finde ich, dass mein Verhalten dann von innen kommt. Das heisst, ich sage mir nicht: So, jetzt musst du so sein. Ich bin es einfach, wenn ich in seiner Nähe und gestylt bin. Es ist ein Automatismus, den ich mir nicht erklären kann.
Zuvor hatte ich solche Szenarien nur im Kopf durchgespielt und war mir nicht sicher, ob ich vielleicht nur meine Neugier befriedigen will. Das scheint nicht der Fall zu sein.
Kurz und knapp: Ich möchte etwas ausleben. Er unterstützt mich dabei und profitiert ebenfalls davon.
kreatives Nichts

Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von kreatives Nichts »

antares hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 07:06 In seiner Begleitung fühle ich mich sicher, beschützt und auch akzeptiert. Erstaunlich finde ich, dass mein Verhalten dann von innen kommt.
Ich finde das tatsächlich interessant was du da schreibst.
Was mir auffällt ist, dass du dazu schreibst, dass er dir Sicherheit gibt.
Nur mal so ein Gedanke, könnte nicht ausschlaggebend für dein Rollentausch sein, dass du ein inneres Bedürfnis hast, einfach mal "schwach" sein zu dürfen? Wenn man von den typischen Klischeebildern ausgeht, dann werden Männer ja immer als das starke Geschlecht dar gestellt und Frauen als die schwachen. Als Frau kannst du dies dann ausleben. Den Wunsch auch mal "schwach sein" zu dürfen, kann ich sogar auch irgendwie nachvollziehen und kenn ihn sogar. Daher könnte ich mir das bei dir vorstellen.

Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 06:15 Ob Mann oder Frau macht keinen Unterschied. Fremdgehen ist fremdgehen.
Ich möchte gar nicht an deiner Meinung rütteln, das vorab. Was aber noch mein Gedanke ist, und ich glaub du sprachst es weiter oben auch schon an, wenn jemand seinen Partner betrügt, läuft etwas falsch. Ich würde sagen "kommt etwas zu kurz". Sollte man in dem Moment aber nicht auch hinterfragen was es ist? Ich will so ein Verhalten damit nicht rechtfertigen, das dazu erwähnt. Reden hätte man vorher sollen.
Anderer Gedanke, weg vom fremdgehen, Richtung offene Partnerschaft. Was machst du, wenn deine Partnerin etwas möchte was du ihr nicht geben kannst? Hat sie dann Pech?
Ich kannte mal eine Frau, die sowas noch nie gemacht hat. Wie sonst sollte man seinen eigenen Körper kennen lernen, wenn man ihn nicht selbst erkundet?! Merkwürdig.
Stimme ich dir zu, bis auf das "merkwürdig".
Wie offen man mit seinem Körper und seiner Sexualität umgeht, hat auch durchaus etwas damit zu tun, wie man aufgewachsen ist. Wenn dieses ganze Thema in der Erziehung grundlegend tot geschwiegen wird oder mit Scham behaftet, dann wird ein Mensch auch kein "gesundes" Verhalten dazu haben. Zumindest in vielen Fällen, ich möchte da nichts verallgemeiner.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich schalte mich mal ein, rein interessehalber.

Geht das Ganze nun so ein bisschen in die Richtung, "wenn Du dies oder jenes willst und ich aber nicht, dann kannst Du Dir das wo anders holen"? Oder wohin führt das Gespräch gerade? Geht es um was rein Sexuelles? Und was bedeutet "Pech gehabt"?
Gleich vorweg ich persönlich habe meine doch sehr feste Meinung, was offene Partnerschaften etc. angeht und bin der Meinung, dass das in den aller, aller seltensten Fällen tatsächlich für beide emotional gesund funktioniert und bin auch ansonsten definitiv ein monogamer Mensch; aber ich verurteile das nicht, wenn jemand meint, das wäre eine bessere Art und Weise, zu leben und zu leben - jeder, was ihn erfüllt. *schulternzuck*

Das Thema Dreier in dem Zusammenhang kann ich gerade ein wenig schwieriger einordnen - bedeutet das dann, dass Sex mit einer anderen Person quasi "mehr ok" ist, wenn ich es bewusst "weiß" und mit dabei bin? Und weniger ok, wenn ich es zwar weiß, aber nicht dabei bin? Und richtig scheisse, wenn ich es weder weiß, noch dabei bin? Fragen über Fragen. ;) Mir ist auch vollkommen bewusst, dass die Fragen eigentlich banane sind, aber interessieren tut`s mich trotzdem irgendwie.
Also ist Sex mit anderen generell nicht das große Problem, sondern eher die Tatsache, dass man außen vor ist. Sprich, es als einen Vertrauensbruch erlebt?

Mir ist auch immer ein wenig schleierhaft, warum generell das Wort "besitzen" so schnell aufkommt, wenn man von monogamen Beziehungen spricht oder eben versucht, sich dafür zu rechtfertigen, einer zu leben *lacht* Der Gedanke, jemanden zu besitzen, wie ein Auto oder ein Fahrrad, ist mir tatsächlich noch nie gekommen, man höre und staune :lol: Abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass auch "jeder darf seine Hobbies ausleben" und "er darf auch mal mit den Jungs einen draufmachen, ohne dass ich dabei bin" nicht wirklich des Rätsels Lösung ist, wenn Ihr mich fragt bzw. hier dann auch sehr stark der aktuelle Lebensabschnitt und das Alter eine Rolle spielt.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
kreatives Nichts

Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von kreatives Nichts »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 10:04 Geht das Ganze nun so ein bisschen in die Richtung, "wenn Du dies oder jenes willst und ich aber nicht, dann kannst Du Dir das wo anders holen"? Oder wohin führt das Gespräch gerade? Geht es um was rein Sexuelles? Und was bedeutet "Pech gehabt"?
Berechtigte Frage, da das "Pech gehabt" vielleicht wie hingerotzt wirkt.
Mein Gedanke war einfach dahinter, was ist wenn da ein Bedürfnis ist, was der Partner nicht stillen kann / mag, man sich das aber auch nicht wo anders holen darf, weil der Partner das nicht möchte. In dem Moment wird doch automatisch verlangt, dass man sein sexuelles Bedürfnis hinten anstellt. Was wäre die Alternativ dazu? Beziehung beenden?
Und ja, ich bin bei dem rein sexuellen Aspekt. Gefühle für eine weitere Person sind da ja selten im Spiel. Das wäre maximal das Ergebnis des Ganzen, vorraus gesetzt der weitere "Sexualpartner" bleibt der gleiche und wechselt nicht. Davon möchte ich jetzt aber nicht ausgehen.
Das Thema Dreier in dem Zusammenhang kann ich gerade ein wenig schwieriger einordnen - bedeutet das dann, dass Sex mit einer anderen Person quasi "mehr ok" ist, wenn ich es bewusst "weiß" und mit dabei bin? Und weniger ok, wenn ich es zwar weiß, aber nicht dabei bin? Und richtig scheisse, wenn ich es weder weiß, noch dabei bin? Fragen über Fragen. ;) Mir ist auch vollkommen bewusst, dass die Fragen eigentlich banane sind, aber interessieren tut`s mich trotzdem irgendwie.
Also ist Sex mit anderen generell nicht das große Problem, sondern eher die Tatsache, dass man außen vor ist. Sprich, es als einen Vertrauensbruch erlebt?
So Banane finde ich die gar nicht. Ist ja ähnlich meiner Frage. Weil einen Unterschied muß es ja geben, wenn man einem Dreier zustimmt, aber nicht möchte, dass der Partner mit einem anderen Menschen Sex hat. Ich gehe mal von wissentlich aus, also dass da eine Abmachung besteht, da ich den Einwand bei unwissentlich verstehen kann. Persönlich sehe ich da keinen großen Unterschied. Der Partner wird bei einem Dreier genauso von jemand "fremden" angefasst und befriedigt, wie wenn man nicht dabei ist. Einziger Unterschied, den ich darin sehe, die eigene sexuelle Lust wird mit befriedigt. Womoglich ist das genau der Punkt, warum ein Dreier wiederum ok ist, weil man mit involviert ist. Eine von vielen Spielarten innerhalb einer Partnerschaft, so gesehen.
Mir ist auch immer ein wenig schleierhaft, warum generell das Wort "besitzen" so schnell aufkommt, wenn man von monogamen Beziehungen spricht oder eben versucht, sich dafür zu rechtfertigen, einer zu leben *lacht* Der Gedanke, jemanden zu besitzen, wie ein Auto oder ein Fahrrad, ist mir tatsächlich noch nie gekommen, man höre und staune :lol: Abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass auch "jeder darf seine Hobbies ausleben" und "er darf auch mal mit den Jungs einen draufmachen, ohne dass ich dabei bin" nicht wirklich des Rätsels Lösung ist, wenn Ihr mich fragt bzw. hier dann auch sehr stark der aktuelle Lebensabschnitt und das Alter eine Rolle spielt.
Letzterer Punkt mit dem Lebensabschnitt und Alter würde mich näher interessieren, welche Gedanken genauer dahinter stecken.
Persönlich würde ich das vom Alter her noch gar nicht mal so sehr abhängig machen. Der Großteil meiner Beispiele basieren auf einem Alter etwa 20 bis 30 Jahre. Eigentlich ein Alter, wo man noch nicht wie ein altes Ehepaar gemeinsam auf dem Sofa sitzt, sondern schon noch einen gewissen Drang hat raus zu gehen, etwas zu erleben und Spaß zu haben. Und das es das gibt, jenseits der 30 und mit Kind, habe ich auch schon erlebt. Ich finde das seltsam, wenn Menschen dann irgendwie nur noch Partner und Mutti / Vati sind, auf mich wirkt das wie eingeschlafene Füße :lol:
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antares
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Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von antares »

kreatives Nichts hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 09:33
antares hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 07:06 In seiner Begleitung fühle ich mich sicher, beschützt und auch akzeptiert. Erstaunlich finde ich, dass mein Verhalten dann von innen kommt.
Ich finde das tatsächlich interessant was du da schreibst.
Was mir auffällt ist, dass du dazu schreibst, dass er dir Sicherheit gibt.
Nur mal so ein Gedanke, könnte nicht ausschlaggebend für dein Rollentausch sein, dass du ein inneres Bedürfnis hast, einfach mal "schwach" sein zu dürfen? Wenn man von den typischen Klischeebildern ausgeht, dann werden Männer ja immer als das starke Geschlecht dar gestellt und Frauen als die schwachen. Als Frau kannst du dies dann ausleben. Den Wunsch auch mal "schwach sein" zu dürfen, kann ich sogar auch irgendwie nachvollziehen und kenn ihn sogar. Daher könnte ich mir das bei dir vorstellen.
Thema Sicherheit: Wenn ich als "Frau" unterwegs bin, dann habe ich Angst vor irgendwelchen homophoben Spinnern. Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass ein Typ nicht erkennt, dass ich keine Bio-Frau bin und sich veräppelt fühlt.
Wenn mich eine andere Person begleitet, fühle ich mich schon besser. In Begleitung eines Mannes ist das Gefühl von Sicherheit stärker ausgeprägt. Ursprünglich habe ich wirklich nur eine Begleitung gesucht und konnte nicht abschätzen, ob das etwas für mich ist. Heute weiss ich, dass gerade dies besonders starke Gefühle in mir hervorruft.
Was auch erstaunlich ist: Als Mann konnte ich nie nachvollziehen, warum Frauen meist größere Männer wollen. Mittlerweile verstehe ich es, denn es geht mir genau so!
Ich kann mir das nur so erklären, dass irgendwelche weiblichen Anteile in mir dieses Gefühl auslösen.
Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob ich auch ein wenig von romantischen Phantasien geleitet werde.

Die Sache mit dem Schwachsein dürfte teilweise hinkommen, wobei ich aber zu meinen Fehlern stehe und auch Schwächen zeige. Auch hatten meine Partnerinnen keine Probleme mit mir.
Die Rolle des Mannes hat mich nur bei der Partnersuche schon immer genervt, weil meist ich die Initiative ergreifen muss. Zwar bin ich auch als "Frau" aktiv und möglicherweise auch ein wenig dominant. Aber ich genieße es, mich so zu geben, wie ich es als Mann manchmal nicht kann.

Ich hatte viele Jahre gar nichts mit dem Rollentausch am Hut, weil es für mich kaum Gelegenheiten gab. Erst meine Einsamkeit brachte mich auf die Idee, die ganze Sache wieder in Gang zu bringen.

Unter dem Strich würde ich sagen, dass ich als "Frau"
- mehr erleben kann
- schwach sein kann
- leichter Kontakte knüpfe
- mehr Komplimente bekomme
- äußerlich attraktiver wirke
- Aufmerksamkeit erhalte
- Phantasien ausleben kann
kreatives Nichts

Re: Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

Beitrag von kreatives Nichts »

antares hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 13:09 Was auch erstaunlich ist: Als Mann konnte ich nie nachvollziehen, warum Frauen meist größere Männer wollen. Mittlerweile verstehe ich es, denn es geht mir genau so!
Wobei die Männer, die das breite Kreuz haben und groß sind wohl auch gerne als potentielle Kampfgegner gesehen werden.
Hat mir zumindest mal jemand erzählt, weil ich auch der Meinung war, ein breite Kreuz würde doch reichen und die Leute hätten Respekt vor einem. An dem ist wohl nicht immer so.
Die Sache mit dem Schwachsein dürfte teilweise hinkommen, wobei ich aber zu meinen Fehlern stehe und auch Schwächen zeige.
Schwach sein hat nichts mit Fehlern zu tun. Ich weiß nicht wie ich es am besten erklären soll. Zum Beispiel, dass man eben nicht alles können muß. Oder seine Emotionen auch mal zeigt.
Die Rolle des Mannes hat mich nur bei der Partnersuche schon immer genervt, weil meist ich die Initiative ergreifen muss. Zwar bin ich auch als "Frau" aktiv und möglicherweise auch ein wenig dominant. Aber ich genieße es, mich so zu geben, wie ich es als Mann manchmal nicht kann.
Beklagen wohl viele Männer, dass die meisten Frauen nicht aktiver sind. Bei manchen mag es "Bequemlichkeit" sein. Dieser Gedanke erobert werden zu wollen. Oder dieses eingefahrene Klischee, dass eben Männer den ersten Schritt machen müßen. Wenn man als Frau aktiv wird, kann es passieren, dass dies falsch interpretiert wird. Sprich, du gibst einem Mann deine Nummer und er denkt du bist leicht zu haben und will dich nur abschleppen. Solange es solche Typen gibt, werden die netten immer irgendwie angearscht sein.