Womit kann Mann Frauen heute noch beeindrucken?

[Herbstlaubrascheln]

Find's eh etwas irritierend, dass der Thread so sehr in die Richtung von (monogamen, langfristigen, heterosexuellen) Beziehungen abdriftet.

Das liegt wohl schlicht und einfach daran, wer sich am Thread beteiligt - wenn jemand nun monogam lebt, hetero ist und das Modell "langfristige Beziehung" will/braucht/anstrebt/blabla, dann geht das Gespräch natürlich auch in diese Richtung. *schulternzuck*
Mich beeindrucken durchaus ab und an Mal verschiedene Menschen; deswegen finde ich die aber nicht sexuell interessant. Ich denke aber, dass man das Thema mit diesem Punkt auch zu sehr auseinander pflückt...muss ja gar nicht unbedingt sein. Der Kern des Ganzen ist wohl, banal ausgedrückt: Wie schaffe ich es, damit eine Frau auf mich aufmerksam wird bzw. wie kriege ich es generell hin, in einer Zeit wie dieser, eine überhaupt erst näher kennen zu lernen? Für mich klingts so.

Ob nun Szene oder nicht-Szene...das wird keinen sonderlich großen Unterschied machen. Ob da nun die Ansprüche SO unterschiedlich sind, wage ich auch zu bezweifeln.

[BitCat]

Keine Ahnung, müssen wir uns denn unbedingt gegenseitig beeindrucken? Und viel wichtiger ist ja, was ist das Ziel dabei? Beziehung? Sex? Aufmerksamkeit? Und was ist mit den ganzen Menschen die eigentlich voll ok sind, aber nie eine Chance erhalten, weil sie nicht genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen können?

Ich fände es schön, wenn sich zwei Menschen ganz normal kennenlernen könnten und vielleicht später, wenn man nach langer Zeit merkt, dass man sich eigentlich mehr als sehr gut versteht, einfach höflich Fragen kann ob die Person gegenüber ein romantisches/erotisches Interesse an einem selbst hat. So könnte man die ganze Sache etwas fairer und zwangloser für alle gestalten.

Mich persönlich beeindruckt nicht viel. Sex füllt keine seelische Leere und gibt mir nicht wirklich was. Aufmerksamkeit empfinde ich als unangenehm. Beziehungen können schön sein, aber man ist dann mit der Angst konfrontiert, dass diese schöne Zeit jederzeit enden könnte. Ich habe allerdings in meinem Leben bemerkt, dass mir philosophische und tiefsinnige Menschen sehr zusagen. Es ist stimulierend mit unbekanntem Wissen oder Philosophien konfrontiert zu werden, die man noch nicht kennt.

TL;DR - Mich beeindrucken intelligente, nachdenkliche Menschen.

[kreatives Nichts]

Nun, als bekennend promiskuitive Person kann ich sagen: Durch "Beeindrucken" hat mich noch nie jemand "flachgelegt" (was für ein grausig sexistischer, objektifizierender Ausdruck; Sex ist Teamarbeit). Das einzige, was da für mich relevant ist, ist die Aussicht auf guten Sex. Da gibt's ein paar Indikatoren, gute Tänzer sind da z.B. vielversprechend weil man da das Körpergefühl einschätzen kann, Kommunikation muss passen weil guter Sex bekanntermaßen mit guter Kommunikation einhergeht, genereller Respekt vor Frauen ist natürlich auch sehr wichtig, Betonung von Consent usw.

Schön, dass wir deine Ansicht zum Thema Sex auch geklärt haben. Ich bin dann mal so frei und gehe zum Thema zurück .

Die Vorstellung, dass Männer irgendwie auf die "Jagd" gehen und Frauen durch Tricks dahingehend manipulieren dass sie mit ihnen ins Bett gehen, obwohl letztere eigentlich gar nicht so wirklich interessiert sind, ist in seiner Mittelalterlichkeit sowohl frauen- als auch männerfeindlich. Das machen Pick-Up Artists, keine normalen Männer. Den Frauen, die auf sowas reinfallen, kann ich maximal Naivität vorwerfen, das ist jetzt nicht sooooo schlimm. Wächst sich mit dem Alter eh meistens aus. Da sehe ich es eher als gesellschaftliche Aufgabe, selbstbewusste Mädchen zu erziehen, die sich nicht blenden lassen. Und natürlich auch Jungen, die Mädchen und Frauen respektieren.

Wer redet denn von Tricks?!
Der Ausgangspunkt war, dass ich das Wort beeindrucken mit der Absicht auf Geschlechtsverkehr gleichsetze. Ob und warum jemand naiv ist steht auf einem anderen Blatt. Zudem ist ja noch nicht einmal gesagt, dass da großartig wer drarauf rein fällt.

Werte Soiled, du hast meine Aussage mal wieder schön falsch wiedergegeben. Respekt zu so viel Talent

Bzw. Frage an dich, was deiner Meinung nach ist denn die Absicht, wenn ein Mann angeberich mit geschwellter Brust bewusst versucht zu beeindrucken. Deine Ansicht dazu würde mich ernsthaft interessieren.
Meiner Auffassung nach strebt jeder Mensch, der bewusst beeindrucken möchte ein Ziel an.
Nehmen wir mal ein neutraleres Beispiel. Jemand der bei einem Vorstellungsgespräch ist. Diese Person versucht doch auch auf Biegen und Brechen zu beeindrucken, um den Arbeitsplatz zu bekommen.

Abgesehen davon bin ich jedenfalls der Ansicht, dass man schleunigst sein Umfeld ändern sollte, wenn es dort keine Menschen gibt, die einen beeindrucken. Das ist doch sonst eine sehr traurige Existenz ..

Nur weil man sich kaum von Menschen beeindrucken lässt, bedeutet das nicht, dass man keine tollen Menschen im Umkreis hat. Wenn ich du wäre, würde ich jetzt aufzählen was diese Menschen toll macht, aber ich halte nicht viel davon mich mit Menschen zu schmücken, von daher.
Vielleicht bin ich ja aber auch einfach nur emotional tot, dass mich andere kaum auf eine gewisse Art und Weise berühren. Du bist hier doch die Analytikerin. Du findest bestimmt eine Begründung dafür, wie immer .


Ansonsten finde ich Bitcats Beitrag schön geschrieben. Persönlich hab ich schon sehr oft den Eindruck gehabt, dass man sehr selten die Möglichkeit hat oder nutzt eine Person wirklich näher kennenzulernen und das es oft schnell Richtung körperliche Anziehung geht. Ich mache niemanden einen Vorwurf, auch Soiled mit ihrem lockeren leichten Sexleben nicht, wenn es erfüllend ist, soll jeder mach wie er möchte. Mir persönlich hat aber das Gefühl von einem Stück Fleisch, dem man keinen Wert beimisst, noch nie zugesagt

[kreatives Nichts]

Ich möchte mal wieder etwas zum Thema "beeindrucken" hinzufügen. Auch wenn mich die Spezies Mensch selten beeindruckt, so merke ich immer wieder, dass mich aber beeindruck, was sie schaffen kann. Im Sinne von Handwerk und kreativität. Auf Grund meines Mal- und Basteldranges bin ich aktuell sehr oft in Bastelläden und auf Youtube unterwegs und ich bin beeindruckt was da für Sachen entstehen. Oder als ich das letzte mal in Berlin im KDW war, da ist in der Etage mit den Lebensmitteln ein kleiner Stand, wo Eis gemacht wird. Auf eine unkonventionelle Art, wie ich es bezeichnen möchte, aber völlig faszinierend . Ganz so verkorkst schein ich also doch nicht zu sein

[Charlotte Sometimes]

Mich kann nur noch ein Mensch beeindrucken,der trotz einer Beziehung mit mir ,er selbst bleibt und mich auch mich selbst sein lässt. Auch nach der "rosa Brille"...
Ich bräuchte eine gefestigte Persönlichkeit an meiner Seite ,kein Chamäleon,keinen ,der sich noch finden muss.
Ein Mensch ,der sein eigenes Ding macht und mich meines machen lässt und wenn wir zusammen finden und es passt, dann hätten wir eine gute Zeit,aber ohne einander ständig auf der Pelle zu hocken. Ich hätte lieber einen Seemann,der auch "woanders an Land" gehen könnte ,der ab und zu zum Hafen zurück kehrt,Hauptsache sein Herz gehört zu mir, als eine öde Ehe ,wo irgendwann die Luft raus ist,wo man sich nur noch gegenseitig anstarrt ,weil man sich nichts zu erzählen hat. Eine gewisse Distanz und gleichzeitiges Vertrauen muss vorhanden sein (schwer zu erklären)
Kein Biegen, kein Brechen, kein Vortäuschen, einfach das Individuum sein was man ist und entweder knistert es oder nicht.
Keine Kompromisse mehr... Der Titel des Threads hat für mich schon etwas von Vortäuschen wollen, was Mann nicht ist.
Beeindrucken kann jeder jeden, wenn man weiß ,wo man drücken muss...aber auf Dauer hat sowas aus meiner Erfahrung kein Bestand.
Ist nur kurzweilig...

[kreatives Nichts]

Durchaus nachvollziehbare Worte dabei.

Aber wo kann man heute noch wirklich vertrauen? Woher weiß man, dass man nicht doch getäuscht wird? Dass das eigene Vertauen, dass man gegeben hat nicht doch, mißbraucht wird?

[antares]

Ein Mensch ,der sein eigenes Ding macht und mich meines machen lässt und wenn wir zusammen finden und es passt, dann hätten wir eine gute Zeit,aber ohne einander ständig auf der Pelle zu hocken. Ich hätte lieber einen Seemann,der auch "woanders an Land" gehen könnte ,der ab und zu zum Hafen zurück kehrt,Hauptsache sein Herz gehört zu mir, als eine öde Ehe ,wo irgendwann die Luft raus ist,wo man sich nur noch gegenseitig anstarrt ,weil man sich nichts zu erzählen hat. Eine gewisse Distanz und gleichzeitiges Vertrauen muss vorhanden sein (schwer zu erklären)
Kein Biegen, kein Brechen, kein Vortäuschen, einfach das Individuum sein was man ist und entweder knistert es oder nicht.
Keine Kompromisse mehr... Der Titel des Threads hat für mich schon etwas von Vortäuschen wollen, was Mann nicht ist.
Beeindrucken kann jeder jeden, wenn man weiß ,wo man drücken muss...aber auf Dauer hat sowas aus meiner Erfahrung kein Bestand.
Ist nur kurzweilig...

Das ist in etwa auch meine Philosophie. Ich brauche sowohl Nähe als auch Distanz. Wenn das vorab besprochen wurde, fände ich das sehr angenehm.

Hinzugefügt nach 11 Minuten 37 Sekunden:

Durchaus nachvollziehbare Worte dabei.

Aber wo kann man heute noch wirklich vertrauen? Woher weiß man, dass man nicht doch getäuscht wird? Dass das eigene Vertauen, dass man gegeben hat nicht doch, mißbraucht wird?

100prozentige Sicherheit gibt es nicht. Ich glaube, dass ich Aufgrund von Erfahrung und Gefühl den anderen Menschen ganz gut einschätzen kann. Von der Masse erfüllen nur etwa 5 Prozent meine Erwartungen. Gerade in Singleportalen schrecken mich die meisten Profile schon deshalb ab, wenn für mich wichtige Informationen wie Interessen oder Musikgeschmack fehlen.
Mit Menschen, die sich nicht für Musik interessieren, fast nur vor der Glotze sitzen, erwähnen, dass sie gerne lachen oder einen Entertainer suchen, möchte ich mich z.B. nicht treffen.

[Charlotte Sometimes]

Das ist in etwa auch meine Philosophie. Ich brauche sowohl Nähe als auch Distanz. Wenn das vorab besprochen wurde, fände ich das sehr angenehm.

Ich glaube ,das ergibt sich von selbst,wenn es die Person ist, die es auch so empfindet.
Klar , manche könnten das als Bindungsunfähigkeit auffassen,wird oft so klassifiziert.
Aber Hey, alles ist relativ!
Und ein gebranntes Kind scheut das Feuer..komme auch gut solo zurecht.
Dann gibt es wieder Phasen ,wo ich mir eine bessere Hälfte an meiner Seite wünschen würde,aber zu welchem Preis?
Die meisten Menschen heutzutage sind so dermaßen egogesteuert..wo ich sagen könnte :
Das ist bloß ein infantiles Spiel, Zwei sind für die meisten einer zu viel. Da kann ich gut und gern drauf verzichten.

[antares]

Das ist in etwa auch meine Philosophie. Ich brauche sowohl Nähe als auch Distanz. Wenn das vorab besprochen wurde, fände ich das sehr angenehm.

Ich glaube ,das ergibt sich von selbst,wenn es die Person ist, die es auch so empfindet.
Klar , manche könnten das als Bindungsunfähigkeit auffassen,wird oft so klassifiziert.
Aber Hey, alles ist relativ!

Es ist eine von vielen Möglichkeiten und hat meiner Meinung nach nichts mit Bindungsfähigkeit zu tun, vielleicht eher mit Unabhängigkeit. Ich mag es unabhängig zu sein, bin aber trotzdem gleichzeitig sehr anhänglich. Nur halt auf eine andere Art.

[kreatives Nichts]

Für mich klingt das weder nach Bindungsunfähigkeit noch nach Unabhängigkeit, sondern nach einer gesunden Mischung . Eine Partnerschaft stellt definitiv ein Miteinander dar, sollte aber auch eine gewisse Freiheit bedeuten, dass man immer noch eine eigenständige Person bleibt. Wie letzteres aussieht kommt dann auf die Person und Partnerschaft an.
Euer Gespräch hat bei mir aber eine Überlegung los getreten, speziell der Punkt mit der körperlichen Nähe. Charlotte meinte folgendes

Ich hätte lieber einen Seemann,der auch "woanders an Land" gehen könnte ,der ab und zu zum Hafen zurück kehrt,Hauptsache sein Herz gehört zu mir,...

Persönlich könnte ich mich mit so einem Gedanken wohl schwer anfreunden. Ich kann nicht teilen, ich bin da viel zu egoistisch. Vermutlich gepaart mit Angst, dass die Person irgendwann Blut leckt und gar nicht mehr zurück kommt. Im Bezug dazu, geht mir durch den Kopf ob man der körperlichen Liebe überhaupt so viel Aufmersamkeit beimessen sollte und ob die Liebe zweier Seelen nicht eigentlich das wichtigste ist (persönlich war immer meine Ansicht, es sollte die Waage halten, da man Sex ja durchaus als das Öl im Getriebe sehen kann). Letztendlich ist es doch das, was auch einen "Seemann" immer wieder zurück bringt. Oder? Warum fällt vielen Menschen genau dieses trennen beider Sachen so schwer?
Weiter bin ich gerade aber auch noch nicht mit meiner Überlegung .