Dunkle Arche

Ist das wirklich so? Dass die MEISTEN Menschen, die auf die schiefe Bahn geraten tatsächlich Opfer ihrer Eltern waren? Gibt genug Menschen, die aus wohlbehüteten Verhältnissen kommen und eine liebevolle Kindheit hatten und trotzdem dann Verbrechen begehen. Und es gibt genügend Menschen, die eine schlechte Kindheit hatten und trotzdem ein anständiges Leben führen.

Das ist richtig,aber es gibt auch sehr sehr viele Fälle in denen die Täter selbst Opfer waren.
Aber ich denke ,das wird hier zu viel O.T

Das stimmt..

Ich denke Beerdigungen sind meistens Veranstaltungen für Hinterbliebene. Meistens hilft es ihnen Abschied zu nehmen, für die meisten ist es glaube ich eher so eine Formsache. Du bist da gewesen, also musst du kein schlechtes Gewissen haben

Ich bin im Besitz eines Organspendeausweises, nach meinem Ableben können sie mich ausweiden und einäschern. Asche sollen sie am besten aufm Acker oder in Wald verstreuen, sollte ja guten Dünger abgeben. Bekomme davon wie die meisten schon auch sagten, eh nichts mit.
Ob meine entnommenen Organe auch wirklich die erreicht, die darauf angewiesen sind und nicht bei einem besser bezahlenden Bonsen, kann ich leider nicht beeinflussen, aber durchaus vorstellbar

*Thema aus der Versenkung hol*


Nachdem ich gestern auf einer kirchlichen Beisetzung war, meine erste soweit ich mich erinnern kann, gingen mir doch verschiedene Punkte durch den Kopf.
Unter anderem was für eine Beerdigung ich wöllte und wo.

Meine Beerdigung selbst betreffend hab ich absolut keine Vorstellung. Weder ob ich eine Urne oder einen Sarg will, noch ob in ein Erdloch will oder auf einen Friedwald. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nich, ob das so wichtig ist. Ich mein, ich bekomm´s ja dann eh nich mehr mit und bin dem Willen anderer ausgeliefert.
Was mir aber immer wieder bewusst wird, dass ich die Grabstätte meiner Angehörigen für mich als wichtig erachte.
Als meine Oma starb war klar, dass wir sie hier in meinem Wohnort beisetzen...zwecks Pflege und so und ich hab auch mit dafür plädiert, dass wir meinen Opa umbetten lassen, damit sie zusammen sind. Ich hätte auch nie zugelassen, dass sie in so eine häßliche und unpersönliche Urnenwand gehen. Ich mag die Teile gar nich. Wobei...meine anderen Großeltern haben sowas, dort hebt´s mich aber aus mangelndem Bezug nich an.
Meine Mutter selber sagt immer, ich soll keinen großen Aufriss machen, wenn sie tot ist. Sie würde auch auf die Wiese gehen. Wo ich dann immer etwas wetter und sag, dass sie was ordentliches bekommt.
Mir ist bewusst, dass ich Menschen, die ich mag....die mir wichtig sind zu jeder Tages- und Nachtzeit bei mir trag...in Gedanken...im Herzen, egal ob tot oder lebendig. Im Prinzip bräuchte es so eine Grabstätte eigentlich gar nich. Ich könnte noch nich mal genau sagen, warum mir Gräber so wichtig sind. Aber vermutlich weil es der einzige Ort ist, wo ich noch bei ihnen sein kann...sie besuchen kann...auch wenn´s nur deren Asche ist.

Ich habe mir zwar schon viele Gedanken zu diesem Thema gemacht, aber eine entgültige Entscheidung habe ich noch nicht getroffen. Ich fände es toll ins Weltall geschossen zu werden. Ganz nach dem Motto: aus Sternenstaub bist du und zu Sternenstaub wirst du. ( Hier geht es nicht um eine religiöse Floskel sondern um die Tatsache, dass wir tatsächlich aus Sternenstaub sind).

Ob meine Angehörigen eine Trauerfeier anhalten oder nicht, kann ich nicht sagen und ich glaube das ist für mich dann auch nicht wirklich relevant. Wenn sie es tun dann aber bitte richtig krachen lassen. So wie die Iren. Von der Trauer in ein fröhliches Besäufnis. Über die Musik habe ich mir schon oft Gedanken gemacht, aber ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass das Lied, das mich durch die Trauer um meine Großmutter ( die bis zu ihrem Tod meine wichtigste Bezugsperson war) begleitet hat: In unserer Mitte von Weto. Mein Mann so wie meine Geschwister und Elternwissen das und es sind wohl auch die einzigen Menschen die eine Trauerfeier für mich anhalten würden...

Ich habe mir zwar schon viele Gedanken zu diesem Thema gemacht, aber eine entgültige Entscheidung habe ich noch nicht getroffen. Ich fände es toll ins Weltall geschossen zu werden. Ganz nach dem Motto: aus Sternenstaub bist du und zu Sternenstaub wirst du.

Ohne dir zu Nahe zu treten zu wollen.
Aber davon halte ich aus Umweltschutzgründen gar nichts,Sternenstaub hin oder her.
Für so wichtig halte ich meine Leiche nicht,das ich deshalb für noch mehr CO2 Ausstoß sorge,wenn ich sie mit einer Rakete ins All schießen lasse.Allein der Treibstoff der dabei drauf geht,so dicke haben wir es auch nicht mehr.
Leichen ins All verballern,nee sy...das macht mich fast grimmig.Als ob wir nicht zu Lebzeiten schon genug Schaden anrichten,dann auch noch Mal einen drauf setzen mit dem "letzten Flug". Davon kriegt man doch eh nichts mehr mit.Und falls doch, dann können diejenigen von mir aus, gern für ne Weile in der Ödnis unseres Sonnensystems herumschweben.Das geht echt gar nicht.
Wenn das alle machen würden,dann sollte ich mir jetzt schon mal Schwimmhäute und Kiemen wachsen lassen,
dann herrscht hier nämlich nicht erst in 50 Jahren Land unter.

Ehrlich gesagt, kommt mir Ceridwen1990 ihr Gedanke eher wie Träumerei vor als ein ernsthafter Wunsch.
Träumen und spinnen kann man ja...
Wer weiß ob es unsere Erde überhaupt noch gibt, bis sowas überhaupt mal umsetzbar ist.

Ceridwen1990 hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2020, 12:08 Wenn sie es tun dann aber bitte richtig krachen lassen. So wie die Iren. Von der Trauer in ein fröhliches Besäufnis.

Das für mich skurille an der gestrigen Beerdigung / Trauerfeier war, dass es am Geburtstag der Person stattfand (wär sogar ne Schnappszahl gewesen). Die Familie erklärte es aber so, dass der verstorbene gern gesellig war und sie diesen Tag daher bewusst gewählt hätten, um ihn nochmal zu gedenken. Im nachhinein für mich jetzt nachvollziehbar. Ich glaub, das ist einfach nur so eine festgefahrene Sache in vielen Köpfen (meinen will ich da nich ausschließen), dass der Tag der Beerdigung zum trauern da sein soll und nich zum fröhlichen Kaffekränzchen.

Es ist bereits jetzt möglich seine Asche, oder zumindest ein Teil davon ins All bringen zu lassen. Dafür wird aber keine extra Rakete abgeschossen, sondern die Asche wird entweder mit einem Satelliten oder einen so oder so stattfindenden Flug mitgenommen. Es wird also kein zusätzliches CO2 deswegen freigesetzt.

https://www.gedenkseiten.de/magazin/bes ... estattung/

Manchmal ist es auch vorteilhaft sich zu informieren oder nachzufragen bevor man sich unnötig aufregt.... Nur Mal so ein kleiner Gedanke nebenbei...

Die Sache mit der Trauerfeier habe ich tatsächlich von der Beerdigung meiner Tante. Sie war lange sehr krank und hat immer gesagt wir sollen, wenn sie nicht mehr da ist, genauso feiern wie sonst auch und dabei an sie denken.

blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Donnerstag 13. Februar 2020, 16:10 Ehrlich gesagt, kommt mir Ceridwen1990 ihr Gedanke eher wie Träumerei vor als ein ernsthafter Wunsch.
Träumen und spinnen kann man ja...

Ins Weltall geschossen zu werden? Das geht schon, ist auch bei einigen Leute gemacht worden - beispielsweise bei Gene Roddenberry, dem Schöpfer von Star Trek.