Re: Aller Anfang ist....
Verfasst: Mittwoch 2. August 2023, 16:06
Was meine Wenigkeit betrifft:
Ich war schon als Kind eher ein introvertierter Einzelgänger, ruhig, phasenweise sehr melancholisch und mochte auch melancholische oder ein wenig "düstere" Musik. So im Grundschulalter waren Songs wie z.B. Losing My Religion Lieblingslieder von mir (liefen halt bei meinen Rock-affinen Eltern oft, und ich mochte die Stimmung total). Hab mich damals auch immer gefreut wenn bei einer Autofahrt im Radio so (mehr oder weniger) "düsteres" 80's-Zeug lief wie "Sweet Dreams" oder "We fade to grey"... (düster ist hier natürlich relativ gemeint
, ich war ein Kind und kannte nichts anderes)
Optisch war ich dann bis einschließlich 17 noch relativ unauffällig (ein "Standard-Nerd" halt), mit 18 kam dann politisch motiviert ne Phase wo ich rückblickend aussah wie eine Mischung aus Punk und Che Guevara...
Erst dann hab ich als Dorfkind so langsaaaam mal mitbekommen dass es so etwas wie eine "Gothic-Szene" und entsprechende Musik gibt, fand das auch total faszinierend aber hatte keine Kontakte (und hielt mich auch nicht für "cool genug" da dazu zu gehören). So als Student mit 20 glaub ich dann dacht ich mir irgendwann: "Wenns da tatsächlich eine ganze Szene gibt, die den Weltschmerz den du seit jeher fühlst nicht nur teilt sondern sogar nach außen trägst, dann gehörst DU doch genau dort hin"... Mein Blick von außen auf die Szene war damals zugegebenermaßen noch ein etwas schlichter/naiver.
Dann wurde ich auch äußerlich schwarz, anfangs noch in der damaligen Standard-Kluft (mit (Kunst-)Ledermantel über schwarzen Jeans & Shirts und mit langen schwarzen Haaren), dann kam Kajal, Nagellack, Silberschmuck... musikalisch hab ich in der Zeit halt noch eher so Dark Rock, viel Mittelalter-Kram und etwas Metal gehört... dann kam der Undercut und schließlich hab ich zusammen mit der von mir heute vergötterten Wave- & Goth-Musik der 80er & 90er (bzw. Musik die eben damals von Gruftis gehört wurde) dann auch Dinge wie Pikes, Puffhosen und das Toupieren für mich entdeckt (und angefangen mich selbst als "Grufti" statt wie früher als "Gothic" zu beschreiben).
Ich bin quasi während des Booms in den 2000ern in die Szene gekommen (müsste 2004 gewesen sein) und habe mich seitdem stilistisch "rückwärts durch die Zeit bewegt" (wobei ich da glücklicherweise auch nicht der einzige bin wenn ich an einen relevanten Teil des Publikums und der Bands auf dem Amphi vor ein paar Tagen denke: Viel(!) Post-Punk, dank Lebanon auch Cold Wave und im Publikum immer so einige Pikes & toupierte Frisen... herrlich
).
Ich war schon als Kind eher ein introvertierter Einzelgänger, ruhig, phasenweise sehr melancholisch und mochte auch melancholische oder ein wenig "düstere" Musik. So im Grundschulalter waren Songs wie z.B. Losing My Religion Lieblingslieder von mir (liefen halt bei meinen Rock-affinen Eltern oft, und ich mochte die Stimmung total). Hab mich damals auch immer gefreut wenn bei einer Autofahrt im Radio so (mehr oder weniger) "düsteres" 80's-Zeug lief wie "Sweet Dreams" oder "We fade to grey"... (düster ist hier natürlich relativ gemeint

Optisch war ich dann bis einschließlich 17 noch relativ unauffällig (ein "Standard-Nerd" halt), mit 18 kam dann politisch motiviert ne Phase wo ich rückblickend aussah wie eine Mischung aus Punk und Che Guevara...

Erst dann hab ich als Dorfkind so langsaaaam mal mitbekommen dass es so etwas wie eine "Gothic-Szene" und entsprechende Musik gibt, fand das auch total faszinierend aber hatte keine Kontakte (und hielt mich auch nicht für "cool genug" da dazu zu gehören). So als Student mit 20 glaub ich dann dacht ich mir irgendwann: "Wenns da tatsächlich eine ganze Szene gibt, die den Weltschmerz den du seit jeher fühlst nicht nur teilt sondern sogar nach außen trägst, dann gehörst DU doch genau dort hin"... Mein Blick von außen auf die Szene war damals zugegebenermaßen noch ein etwas schlichter/naiver.

Dann wurde ich auch äußerlich schwarz, anfangs noch in der damaligen Standard-Kluft (mit (Kunst-)Ledermantel über schwarzen Jeans & Shirts und mit langen schwarzen Haaren), dann kam Kajal, Nagellack, Silberschmuck... musikalisch hab ich in der Zeit halt noch eher so Dark Rock, viel Mittelalter-Kram und etwas Metal gehört... dann kam der Undercut und schließlich hab ich zusammen mit der von mir heute vergötterten Wave- & Goth-Musik der 80er & 90er (bzw. Musik die eben damals von Gruftis gehört wurde) dann auch Dinge wie Pikes, Puffhosen und das Toupieren für mich entdeckt (und angefangen mich selbst als "Grufti" statt wie früher als "Gothic" zu beschreiben).
Ich bin quasi während des Booms in den 2000ern in die Szene gekommen (müsste 2004 gewesen sein) und habe mich seitdem stilistisch "rückwärts durch die Zeit bewegt" (wobei ich da glücklicherweise auch nicht der einzige bin wenn ich an einen relevanten Teil des Publikums und der Bands auf dem Amphi vor ein paar Tagen denke: Viel(!) Post-Punk, dank Lebanon auch Cold Wave und im Publikum immer so einige Pikes & toupierte Frisen... herrlich
