Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

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Phönix75
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Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von Phönix75 »

SchwarzPoet hat geschrieben: Sonntag 10. September 2023, 16:25
Phönix75 hat geschrieben: Sonntag 10. September 2023, 15:50 Nunja, wenn man beispielhaft mal Rammstein anführen möchte (bin kein Fan von der Band und hab auch keine Tonträger eben jener)... so hat man doch zumindest medial das ganze Konstrukt Rammstein nachhaltig in Misskredit gebracht. Es wurden eben keine strafbaren Verfehlungen seitens T. Lindemann festgestellt. Und somit sind das alles nur Gerüchte und Behauptungen, die im Internet und medial hoch gekocht wurden. Das kann einer Band nachhaltig schaden. Und wenn ich noch darauf aufmerksam machen darf... das Credo "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" ist schon so alt und damals gab es sowas zu Hauf und war ein Bestandteil vieler Bands. Solange das alles einvernehmlich passiert, es keine strafrechtlich verfolgbare Taten gibt, sollte das auch nicht so derart aufgebauscht werden.
Nur weil das Verfahren wegen Mangel an Beweisen eingestellt wurde, heißt das noch lange NICHT, dass nichts strafrelevantes vorgefallen ist! Insbesondere wenn man schaut, wie manipulativ die Kanzlei Schertz Bergmann (die Anwälte von Lindemann) vorgegangen sind. Manipulativ in der Hinsicht, dass diese mögliche weitere Opfer öffentlich eingeschüchtert und mundtot gemacht haben. Außerdem ist das Gericht in Hamburg bekannt dafür, bei Verfahren gegen Prominente, zum einen gegen die Medien, zum anderen gegen die Ankläger und für die Prominenten zu entscheiden, weswegen dieses Gericht bei Prominenten auch so beliebt ist.
Die Unschuld von Lindemann wurde in keinster Weise bewiesen, was man sich hier auch vor Augen führen MUSS.

Dass die Medien hier teilweise Scheiße gebaut und sich zu einer zu aggressiven Berichterstattung lassen haben, sei mal dahin gestellt. DAS ist aber NICHTS, was Lindemann entlastet, genauso wenig wie das Urteil, da es seine Unschuld nach wie vor NICHT beweisen kann.

Sprich, als Beispiel ist der Fall Rammstein eher ungeeignet sorry und ob Lindemann nun wirklich schuldig oder unschuldig ist, ist nach wie vor unklar, denn alles andere wäre nichts anderes als eine emotional geprägte Meinung.

Ich nehme das mal zum Anlass, ein eigenes Thema dafür zu eröffnen.



Werter Schwarzpoet... auch das sind von deiner Seite Mutmaßungen. Jemand ist unschuldig, solange seine Schuld nicht bewiesen ist. Das sollte erstmal Grundkonsens sein. Und er muss seine Unschuld nicht beweisen. Diese Beweislastumkehr gibt es nicht in Deutschland. Und außerdem unterstellst du Gerichten nicht unabhängig und unvoreingenommen zu urteilen. Und das sagst du, der dem Staat/Politik sonst immer den absoluten Zuspruch gibst. Vielleicht täte dir eine etwas objektivere Sicht auf die Dinge gut. Denn wenn man sich stets und ständig von den Medien beeinflußen lässt, kommt dann sowas dabei rum. Mutmaßungen, Glauben und Spekulationen tun keiner Diskussion gut. Man sollte sich grundlegend an die Fakten halten. Das Anwälte natürlich im Sinne ihres Mandanten handeln, sollte doch jedem klar sein. Und diese sogenannten "Geschädigten" haben sich nie persönlich bei Polizei und Gericht gemeldet, sondern ausschließlich bei Medien und Internet. Echt merkwürdig.

Und hier noch eine Aussage, die ich absolut unterschreibe: https://youtu.be/jfwUCYAmE1k?si=tdXA5USkACccM9VI

Hinzugefügt nach 28 Minuten 32 Sekunden:
Vielleicht verschiebt das Fanchen bitte in den Strang Weltformel. Danke.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Evanahhan
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von Evanahhan »

Keiner von uns weiß, was wirklich passiert ist. Ich hatte mir das Video von Kayla angeschaut, wo sie ihre Erfahrungen geschildert hat. Alles was sie berichtet hat, ist nicht strafbar, aber trotzdem ziemlich creepy. Ob da K.O.-Tropfen im Spiel waren, ist schon nach kurzer Zeit nicht mehr nachweisbar, schon gar nicht Jahre später. Und wenn, dann weiß man nicht, wer sie verabreicht hat. Diese „Zuhälterin“ scheint insgesamt eine sehr unrühmliche Rolle zu spielen, insbesondere, wenn sie die jungen Mädels zu einer Aftershowparty einlädt, aber gar nicht erwähnt, dass es da um Sex geht. Und wenn jetzt wieder jemand kommt „die sind ja naiv, natürlich geht es darum“, dann muss ich sagen, mir war das nicht so bewusst, dass es verbreitet so läuft. Es gibt schließlich auch Backstage Treffen mit Fans, ohne dass es dabei um Sex geht.
Klar können die Mädels dann immer noch nein sagen, aber wenn subtil Druck ausgeübt wird und junge, unerfahrene Mädchen mit noch wenig Selbstbewusstsein dann aus Verunsicherung zustimmen und etwas mitmachen, was sie im Grunde doch nicht wollen, ist das nicht strafbar, aber moralisch doch höchst bedenklich.
Und dieses Vorgehen wurde meines Wissens gar nicht bestritten.(?)

Die mediale Diskussion hat zumindest den Vorteil, dass junge Groupies hoffentlich vorgewarnt sind und nicht naiv in etwas hineinschlittern, was sie gar nicht wollen.
Gerade wenn das in der Branche „so üblich“ ist.

Und auch wenn da etwas passiert wäre, was strafrechtlich relevant ist - die wenigsten Vergewaltigungsopfer zeigen das an. Kann also auch sein, dass sich dieses Spießrutenlaufen keiner antun wollte. Man hat ja gesehen, welcher Hass sich über denen ergoss, die Vorwürfe geäußert hatten.

Aber klar, ohne Beweise gilt vor Gericht die Unschuldsvermutung und Medien sollten sehr vorsichtig in ihrer Berichterstattung sein. Wie gesagt halte ich die Sensibilisierung junger Mädchen aber durchaus für wichtig.
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SchwarzPoet
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von SchwarzPoet »

@Phönix75 Unschuldsvermutung schön und gut, ABER und das vergessen leider so einige Leute, ist die Unschuldsvermutung NICHT dafür zu missbrauchen, mutmaßlichen Opfern den mutmaßlich erlebten Missbrauch abzusprechen. Die Unschuldsvermutung ist nicht dafür da, mutmaßlich begangene, menschenverachtende Taten runterzuspielen. Die Unschuldsvermutung ist nicht dafür da, mutmaßliche Opfer oder Zeugen zum Schweigen zu bringen, mundtot zu machen oder mutmaßliche Taten unter den Teppich zu kehren.

Wie ich schon im anderen Thread sagte, ist die Unschuld von Lindemann nicht zweifelsfrei nachgewiesen und sollte er den mehrfachen, systematischen Missbrauch begangen haben, was ihm bisher nicht strafrelevant bewiesen werden konnte, wäre er dennoch ein Missbrauchstäter. Denn nur weil man mit einer begangenen Tat durchkommt, ist und bleibt man dennoch der Täter, sollte man diese Tat begangen haben.

Da weder du noch ich dabei waren, kann keiner von uns eine unumstößlich beweisbare Aussage zu Schuld oder Unschuld, Täter oder nicht Täter Till Lindemann treffen. Und wenn irgendwann unumstößliche und strafrelevante Beweise noch auftauchen, dann ist es nun Mal so!

Dass das Gericht in Hamburg prominentenfreundlicher und medienkritischer agiert, ist nun auch kein Geheimnis und wird in den entsprechenden Kreisen gerne genutzt. Das ist halt Fakt und du magst doch Fakten, oder habe ich das falsch aufgefasst?

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Dass du ein persönliches Problem mit den Medien hast und diese gerne über einen Negativkamm scherst, ist nun auch nichts neues,... die bösen, bösen Medien.

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Was diesen alten Ausspruch "Sex. Drugs and Rock'n Roll" angeht,... wir sind nicht mehr in der Steinzeit, wo (klischeehaft beschrieben) der männliche Urmensch seine Gefährtin an den Haaren in die Höhle gezogen hat um Bunga, Bunga zu machen und wenn die nicht spurt, gibt's einen mit der Keule.
JEDER Mensch ist gleich viel wert, egal ob Frau, Mann, Non-Binär, Trans, welche Herkunft, Hautfarbe, welcher Glaube, körperliche oder geistige Beeinträchtigung oder sonstiges. Aus dem ewig von gestern sein und hirnlos nach steinzeitlichem Bunga, Bunga schreien, sollten wir im 21 Jahrhundert eigentlich entwachsen sein, oder findest du nicht?

Wie @Evanahhan schon sagte, zeigen die wenigsten Missbrauchsopfer den erlittenen Missbrauch an.
Das Warum ist ganz klar. Missbrauchsopfer wurde weltweit von Behörden schon so oft ins Lächerliche gezogen, ihnen von Beamten eine Mitschuld oder die Hauptschuld eingeredet, teileweise sexuell abfällige und missbräuchliche Sprüche an den den Kopf geworfen und in einigen Fällen haben auch schon Polizisten Missbrauchsopfer nochmals missbraucht. Dass man da als Opfer wenig oder gar kein Vertrauen zu Behörden hat, sollte nicht verwundern, sondern alarmieren. Und nur so nebenbei bräuchte es, sofern die Polizei zu 100% vertrauenswürdig und zu 100% auf Opfer eingehend wäre, ja nicht solche Organisationen wie Der weiße Ring, oder bist du da anderer Auffassung @Phönix75 ?
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abdurrazzaq
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von abdurrazzaq »

@SchwarzPoet
Auch wenn die Polizei zu 100% zu den Opfern hält, sind solche Verbände wie der weiße Ring und Therapeuten, Psychologen mehr als notwendig, keine Polizei kann das alles alleine bewerkstelligen. Nicht umsonst gibt es zum Beispiel Frauenhäuser, wo sich Opfer unbehelligt zurückziehen und psychologisch betreut werden können. Opfer leiden oft bis an ihr Lebensende unter den Folgen von Straftaten wie Vergewaltigungen, häuslicher Gewalt, Stalking und anderer Verbrechen.
Was sind da für Verbrechen in den beiden Kirchen begangen worden. So einige Priester und andere Kirchenmitarbeiter haben im wahrsten Sinne des Wortes in ihrem eigenen Nachwuchs gesteckt. Und das bliebt jahrzehntelang ungestraft. Und ich wage mal zu behaupten, jeder, der Monat für Monat seine Kirchensteuer zahlt, hat diese Vergehen mit seiner Steuer bewusst oder unbewusst mitgetragen.
Zuletzt geändert von abdurrazzaq am Sonntag 10. September 2023, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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SchwarzPoet
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von SchwarzPoet »

@abdurrazzaq das ist schon klar, dennoch ist die die Frage, warum Missbrauchsopfer nicht gleich zur Polizei gehen, sondern erst wesentlich später wenn überhaupt, sagen wir mal harmlos ausgedrückt, extrem naiv. Dass die Polizei das nicht allein bewältigen kann, steht außer Frage. Die Frage sollte aber eher lauten, warum haben erschreckend wenige Missbrauchsopfer überhaupt das Vertrauen zur Polizei und trauen sich nicht die Polizei aufzusuchen.

Ein gutes Beispiel dafür, warum Opfer sexuellen Missbrauchs meist kein Vertrauen in die Polizei haben, wäre die auf Tatsachen beruhende Miniserie "Unbelievable" von 2019.
Zuletzt geändert von SchwarzPoet am Sonntag 10. September 2023, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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abdurrazzaq
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von abdurrazzaq »

Missbrauchsopfer werden von den Tätern oft so unter Druck gesetzt, auch mit hohen Geldsummen, daß sie um ihr Leben fürchten müssen, wenn sie es wagen sollten, sich an die Polizei zu wenden. Versetze dich mal in so eine Situation, wo du stundenlang missbrauchst wirst. Du brauchst dann bestimmt erst mal eine ganze Weile, um das ganze Geschehen zu verarbeiten und damit fertig zu werden. Erst dann wendest du dich an die Polizei und vertraust dich Psychologen und Therapeuten an. Die Täter sind dann schon über alle Berge und vergehen sich an den nächsten Opfern.
Zuletzt geändert von abdurrazzaq am Sonntag 10. September 2023, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von Evanahhan »

Die Opfer schämen sich teilweise auch und geben sich eine Mitschuld. Und dann kommt natürlich nach der Anzeige noch der ganze quälende Prozess. Oft dauert das Verfahren Jahre, das Opfer wird wieder mit dem Täter und der Tat konfrontiert, und am Ende gibts nen Freispruch aus Mangel an Beweisen. Das tun sich nur wenige an.
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von SchwarzPoet »

@abdurrazzaq es ist nicht nur der Druck, der vom Täter ausgeht, welcher Opfer davon abhält zur Polizei zu gehen, sondern liegt auch sehr oft an der Polizei selbst. Ich hatte bei meinem vorherigen Post noch etwas angefügt. Vllt. verstehst du dadurch besser, was ich meine.
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abdurrazzaq
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von abdurrazzaq »

Was soll das Opfer der Polizei erzählen, wenn sie vor der Tat mit K.O.-Tropfen plattgemacht und gefügig gemacht wurde, die Täter sich bei ihr stundenlang austoben konnten und dann woanders aus ihrer Willenlosigkeit erwacht war. Sie war bei der Tatausführung ohne Bewusstsein und völlig hilflos. Sie wird nicht wissen, wer diese Tropfen verabreicht hat und vieviele sich dann bei ihr ausgetobt haben.
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Re: Schuld oder Unschuld und der Umgang der Medien damit

Beitrag von SchwarzPoet »

Das Problem ist halt, dass es leider genug Leute gibt, die Opfern den Vorwurf machen, nicht oder viel zu spät zur Polizei gegangen zu sein und dann meinen, ja weil sie nicht zur Polizei gegangen sind oder ein Jahr später, mehrere Jahre später oder wann auch immer, wäre das ein Zeichen dafür, dass sie lügen würden und in Wirklichkeit nicht vergewaltigt worden seien.

Dann hat man noch das persönliche Umfeld, welches sehr oft dem Opfer nicht glaubt.

Dann hat man noch extrem oft, dass sich Opfer selbst die Schuld geben. Dies liegt einerseits an der Gesellschaft, die mit solchen Thematiken überfordert ist und nicht weiß, wie man mit Missbrauchsopfern umzugehen , bzw. sich gegenüber Missbrauchsopfern zu verhalten hat. Andererseits liegt das auch an der familiären Erziehung, welche noch oftmals, leider viel zu oft in Richtung, die Frau ist das schwächere Geschlecht zielt und ja, auch noch in unserem Jahrhundert kommt das noch vor.

Dann nicht zu vergessen der noch weit verbreitete Sexismus. So emanzipiert sind die Frauen in gewissen Bereichen noch nicht, wie viele meinen, zumindest in den Köpfen der Gesellschaft. Das merkt man allein schon an sowas wie Ballermann, Ibiza, den ganzen Kuppelshows auf RTL, RTL2 usw.
Dann kommt ja die ganze LGBTQ+ Thematik noch zusätzlich hinzu, die deutlich zeigt, wie deutlich die Menschheit nach wie vor zu den ewig Gestrigen zählt, wenn es um Toleranz und Menschlichkeit geht.

Die Gesellschaft macht aber nicht vor den Behörden wie Polizei oder Gerichten halt, auch wenn wir es uns wünschen würden und dann kommen wir wieder zu der Frage, warum mehr als 99% der Missbrauchsopfer sich nicht trauen zur Polizei zu gehen.

Nachtrag:
Natürlich kommt auch der ganze Hate gegenüber Opfern noch dazu, sobald ein Opfer das Schweigen bricht und sich gegenüber Familie, Freunden, Behörden oder Social Media bzw. den Medien öffnet, wie @Evanahhan auch schon erwähnt hatte.

Fazit: Wenn man ein Fass aufmacht, darf man etliche weitere Fässer, die damit einher gehen, nicht außer Acht lassen.
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