Tatronis hat geschrieben: ↑Sonntag 8. November 2020, 14:29
Das Internet prägt sicher die Hörgewohnheiten einzelner, aber was die Zugehörigkeit oder Entwicklung einer lokalen Szene betrifft, hat das ja nicht zwingend einen Einfluss. Wenn nun jemand gern französisches Dark Cabaret hört, kann er das dank des Internets auch problemlos online, aber er wird die Szene und Neu-Dazugestoßende in einer EBM-Hochburg sicher trotzdem weniger prägen als eine schon existierende Gruppe begeisterter EBM, die dort eigene Partys veranstalten und das Clubgeschehen beeinflussen kann. Und so ganz egal ist es dann auch irgendwann dem Konsumierenden nicht mehr, wenn er vielleicht auch mal gern abseits des Internets Diskussionen über seine Lieblingsbands führen will oder einfach mal entsprechende Themenpartys besuchen möchte.
(Ich hoffe ich zitiere richtig)
Meine Antwort jetzt, circa drei Jahre später ist dann Leichenflederei?
Genau das Problem mit dem von dir genannten Beispiel (gut, ich bin da international offener, es muss nicht aus Frankreich sein) habe ich leider. Eine richtige Dark Cabaret Szene gibt es, trotz Potential, nicht. Daher ist das ja Teil der Schwarzen Szene, obwohl es doch ein wenig anders als der Rest ist (düster-alternativ ist es trotzdem). Selbst auf den Konzerten von Meret Becker und den Tiger Lillies habe ich nur ein paar überhaupt Alternative gesehen. Der Rest waren Senioren und ein paar jüngere Menschen, die nach außen hin wie Stinos aussahen... Mein Bruder und ich sind da richtig aufgefallen
Kurzum: In Süd(-west-)deutschland und der Nordschweiz gibt es, trotz ein paar Veranstaltungen in Zürich, keine richtige Dark Cabaret Szene.
Und die Schwarze Szene hört auf "kleineren" (alles außer dem Abby) Parties hauptsächlich Technozeugs..., manchmal noch Metal, aber dann eher normalen als düsteren?