"Können" Grufties gut mit Menschen?
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
Ich arbeite in einer Kleinstadt in der nähe von Bielefeld — da gibt es genug Parkmöglichkeiten. Die Leute sind einfach nur zu bequem. Das ist jedoch kein neues Phänomen. Das gab es schon, als ich zur Grundschule ging und da hat meine Mama auch immer über die Leute geschimpft, die am liebsten mit dem Auto in den Supermarkt gefahren wären …
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
@Phönix75 : Grundsätzlich bin ich auch dafür, dass Fehlverhalten und Gesetzesverstöße geahndet gehören und zwar konsequent und meinetwegen auch mit einkommensabhängigen Bußgeldern, die richtig weh tun.
Ich bin nur der Auffassung, dass du damit weder Egoismus, Dummheit noch Faulheit bekämpfen oder verschwinden lassen kannst. Deshalb wird sich Egoismus, Dummheit und Faulheit immer wieder auf neue Art und Weise Bahn brechen und dazu führen, dass Menschen sich gegenseitig das Leben schwer machen. Es ist eine Illusion zu glauben, das mit Strafen und Gestzen in den Griff bekommen zu können. Wenn du das Ziel verfolgst, wirst du irgendwann ein so starres Korsett an Gesetzen haben, dass wir uns nicht mehr frei bewegen können.
Daher halte ich den Ansatz, bei kleinstem Fehlverhalten schon die Strafkeule zu schwingen für einen Irrweg, der in Gängelung führt und den Leuten das selber Denken abgewöht. Ich frage daher lieber nach den eigentlichen Ursachen des Problems. Ein Bekäpfen der Symptome ist dabei ausdrücklich wichtig, aber wie gesagt ab einem gewissen Grad evtl. auch nicht mehr sinnvoll.
Ob ich eine Lösung habe? Nein, leider nicht. Ich denke, wir sind alle Getriebene unseres Systems, in Hetze und ständiger Angst und Sorge und permanent latent agressiv und angepisst vom Druck, der sich immer mehr aufbaut und der Angst, ihm nicht stand zu halten. Ich denke, das prägt diese Gesellschaft und äußert sich auf so unschöne Weise wie Egoismus und mangelnder Bereitschaft, für andere mitzudenken oder Rücksicht zu nehmen. Ich glaube, diese Entwicklung hängt stark damit zusammen, was in unserer Gesellschaft als erstrebenswert angesehen wird. Erfolg, Geld, gutes Aussehen und beliebt zu sein. Um da mitzuhalten muss sich halt die Mehrheit extrem abstrampel und hat immer noch die Angst im Nacken, es nicht zu schaffen. Und irgendwie mutieren wir darunter alle mehr oder weniger zu Arschlöchern.
Ich bin nur der Auffassung, dass du damit weder Egoismus, Dummheit noch Faulheit bekämpfen oder verschwinden lassen kannst. Deshalb wird sich Egoismus, Dummheit und Faulheit immer wieder auf neue Art und Weise Bahn brechen und dazu führen, dass Menschen sich gegenseitig das Leben schwer machen. Es ist eine Illusion zu glauben, das mit Strafen und Gestzen in den Griff bekommen zu können. Wenn du das Ziel verfolgst, wirst du irgendwann ein so starres Korsett an Gesetzen haben, dass wir uns nicht mehr frei bewegen können.
Daher halte ich den Ansatz, bei kleinstem Fehlverhalten schon die Strafkeule zu schwingen für einen Irrweg, der in Gängelung führt und den Leuten das selber Denken abgewöht. Ich frage daher lieber nach den eigentlichen Ursachen des Problems. Ein Bekäpfen der Symptome ist dabei ausdrücklich wichtig, aber wie gesagt ab einem gewissen Grad evtl. auch nicht mehr sinnvoll.
Ob ich eine Lösung habe? Nein, leider nicht. Ich denke, wir sind alle Getriebene unseres Systems, in Hetze und ständiger Angst und Sorge und permanent latent agressiv und angepisst vom Druck, der sich immer mehr aufbaut und der Angst, ihm nicht stand zu halten. Ich denke, das prägt diese Gesellschaft und äußert sich auf so unschöne Weise wie Egoismus und mangelnder Bereitschaft, für andere mitzudenken oder Rücksicht zu nehmen. Ich glaube, diese Entwicklung hängt stark damit zusammen, was in unserer Gesellschaft als erstrebenswert angesehen wird. Erfolg, Geld, gutes Aussehen und beliebt zu sein. Um da mitzuhalten muss sich halt die Mehrheit extrem abstrampel und hat immer noch die Angst im Nacken, es nicht zu schaffen. Und irgendwie mutieren wir darunter alle mehr oder weniger zu Arschlöchern.
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
Ich werf einfach mal was in den Raum … also ich hasse ja Regeln. Manche machen sinn. Zum Beispiel im Straßenverkehr. Eigentlich ist die wichtigste Regel: Rücksichtnehmen. Wenn man die befolgt, kann das MIteinander einfacher gehalten werden.
Jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster: Unsere Firma hat glaub an die 300 Regeln. Wie man sich am Telefon zu melden hat, Arbeitszeiten, blablabla … und ich kenne die eh nicht und es ist mir scheiß egal. Wichtigste Regel ist: Nachdenken! Und dieselben Leute, die im Straßenverkehr auf die regeln pfeiffen (purer Egoismus) halten sich in der Firma kleinlaut an alle Regeln. Weil da können sie unmittelbare Auswirkungen spüren. Ich bin da genau anders. Mir ist das egal und ich plane mein Arbeitsleben so, wie das sinnvoll ist. Mich interessieren da so einige Regeln so gar nicht und ich ignoriere das extra. Konsequenz: gar keine — und ich bin in der Firma schon seit 4 Jahren. Denn wenn man da seinen Job macht, kann man diese ganze Regelbürokratie ignorieren.
Fazit: ich glaube, daß die Menschen bei Regeln, die sie nicht unmittelbar betreffen viel öfters ignorieren — und bei Regeln, wo der Arbeitgeber (Achtung Hierarchie, Unterwürfigkeit und Monarchie in der Industrie, weil mit dem Geld kann man Konsumieren — man wird nicht glücklicher, aber Reicher … äh, ärmer im Geiste) mitzureden hat, diese anders ausgelegt werden. *facepalm*
Jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster: Unsere Firma hat glaub an die 300 Regeln. Wie man sich am Telefon zu melden hat, Arbeitszeiten, blablabla … und ich kenne die eh nicht und es ist mir scheiß egal. Wichtigste Regel ist: Nachdenken! Und dieselben Leute, die im Straßenverkehr auf die regeln pfeiffen (purer Egoismus) halten sich in der Firma kleinlaut an alle Regeln. Weil da können sie unmittelbare Auswirkungen spüren. Ich bin da genau anders. Mir ist das egal und ich plane mein Arbeitsleben so, wie das sinnvoll ist. Mich interessieren da so einige Regeln so gar nicht und ich ignoriere das extra. Konsequenz: gar keine — und ich bin in der Firma schon seit 4 Jahren. Denn wenn man da seinen Job macht, kann man diese ganze Regelbürokratie ignorieren.
Fazit: ich glaube, daß die Menschen bei Regeln, die sie nicht unmittelbar betreffen viel öfters ignorieren — und bei Regeln, wo der Arbeitgeber (Achtung Hierarchie, Unterwürfigkeit und Monarchie in der Industrie, weil mit dem Geld kann man Konsumieren — man wird nicht glücklicher, aber Reicher … äh, ärmer im Geiste) mitzureden hat, diese anders ausgelegt werden. *facepalm*
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
Ich denke, dass zu viele Regel auch dazu führen können, dass Menschen weniger nachdenken. So nachdem Motto, hauptsache, man kann mir nicht vorwerfen, mich nicht an x oder y gehalten, egal wie sinnlos das vielleicht in der konkreten Situation gerade war. Oft ist mitdenken und dann spontan auch mal anders agieren als vorgesehen viel zielführender - wohlgemerkt rede ich hier nicht von Straftaten.
In einigen südeuropäischen Ländern ist der Straßenverkehr auch nicht annährend so reguliert wie bei uns. In der Folge müssen die Menschen halt die Augen aufmachen, aufeinander achten, sich verständigen.
@Madred Deine Theorie spricht ja für das was Phönix gesagt hat - Fehlverhalten wird sofort sanktioniert. Und wenn es spürbar ist und die Konsequenzen unangnehm, wird sich dran gehalten.
Von der Logik her ist das operante Konditionierung - unerwünschtes Verhalten wird bestraft (und erwünschtes Verhalten belohnt). Diese Art des Lernens wurde an Tieren ausprobiert und funktioniert dort sehr gut. Bei Menschen sollte man doch meinen, dass die Gabe zu Einsicht und Vernunft ausreicht um zu verstehen, was gut und was nicht so gut ist. Wenn das nicht funktioniert könnte das mitunter auch an der Sinnlosigkeit somancher Regel liegen XD
In einigen südeuropäischen Ländern ist der Straßenverkehr auch nicht annährend so reguliert wie bei uns. In der Folge müssen die Menschen halt die Augen aufmachen, aufeinander achten, sich verständigen.
@Madred Deine Theorie spricht ja für das was Phönix gesagt hat - Fehlverhalten wird sofort sanktioniert. Und wenn es spürbar ist und die Konsequenzen unangnehm, wird sich dran gehalten.
Von der Logik her ist das operante Konditionierung - unerwünschtes Verhalten wird bestraft (und erwünschtes Verhalten belohnt). Diese Art des Lernens wurde an Tieren ausprobiert und funktioniert dort sehr gut. Bei Menschen sollte man doch meinen, dass die Gabe zu Einsicht und Vernunft ausreicht um zu verstehen, was gut und was nicht so gut ist. Wenn das nicht funktioniert könnte das mitunter auch an der Sinnlosigkeit somancher Regel liegen XD
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
Also von wegen Regeln...
...ich wohne in einem innenstadtnahen Wohngebiet mit mäßig bis wenig Verkehr; eine der an unseren Block angrenzenden Straßen ist sowas wie eine Stichstraße (verbindet zwei Ausfallstraßen), die vor Zeiten Vorfahtsstraße war. Nun hat die Verkehrsbehörde in ihrer Weisheit wieder rechts vor links eingeführt (vermutlich zur Verkehrsberuhigung), aber ich werde den Teufel tun, da auf meiner Vorfahrt zu bestehen. Weils echt nichts bringt, außer Nerverei und Blechschaden...
...Regeln sind das eine, sinnnvolles Verhalten im Alltag ist das andere...
...ich wohne in einem innenstadtnahen Wohngebiet mit mäßig bis wenig Verkehr; eine der an unseren Block angrenzenden Straßen ist sowas wie eine Stichstraße (verbindet zwei Ausfallstraßen), die vor Zeiten Vorfahtsstraße war. Nun hat die Verkehrsbehörde in ihrer Weisheit wieder rechts vor links eingeführt (vermutlich zur Verkehrsberuhigung), aber ich werde den Teufel tun, da auf meiner Vorfahrt zu bestehen. Weils echt nichts bringt, außer Nerverei und Blechschaden...
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
Die Abschaffung sämtlicher Regel, Gesetze oder Vorschriften würde ja Anarchie bzw. Anomie bedeuten. Gesetzlosigkeit und Unordnung würde schlußendlich auch zu Gewaltherrschaft führen. Und irgendwie scheinen wir auf einem guten Weg zu sein. Ein schleichender Prozess. Denn! Wo sich der Staat schon überall zurückgezogen hat, sei es bei Polizei, Ämter etc. Mangels (bewußter Mangel) genügend Personal, entstehen Lücken, die gefüllt werden durch Rechtlosigkeit. Der Staat zieht sich aber auch bei der Regulierung in der Wirtschaft zurück. Auch da entstehen plötzlich Räume, die nicht etwa für eine vernünftige Wirtschaftspolitik der Unternehmen genutzt werden, eben durch eine selbstauferlegte "Pseudoregulierung oder- kontrolle", sondern für das Ausnutzen der Lücken, um gewinnmaximierend durch unlautere Maßnahmen ihre Macht zu vergrößern.
Das Problem ist ja nicht, dass wir zu wenig Gesetze und Regeln hätten, sie werden nur schlicht und ergreifend ungenügend umgesetzt. Und ich finde schon, dass der Mensch absolut nicht ohne Regeln auskommt, weil das den Unterschied zum Tier ausmacht. Und mit einer offenbar absinkenden Intelligenz (Grauer Wolf hatte da in einem anderen Thread einen Beitrag darüber), scheint es ja die Konsequenz zu sein, dass es schon eine gewisse verdeckte Anarchie auf der Strasse gibt. Klingt jetzt krass, aber mir kommt es ab und zu schon so vor.
Das Problem ist ja nicht, dass wir zu wenig Gesetze und Regeln hätten, sie werden nur schlicht und ergreifend ungenügend umgesetzt. Und ich finde schon, dass der Mensch absolut nicht ohne Regeln auskommt, weil das den Unterschied zum Tier ausmacht. Und mit einer offenbar absinkenden Intelligenz (Grauer Wolf hatte da in einem anderen Thread einen Beitrag darüber), scheint es ja die Konsequenz zu sein, dass es schon eine gewisse verdeckte Anarchie auf der Strasse gibt. Klingt jetzt krass, aber mir kommt es ab und zu schon so vor.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
@ Phönix
Ich denke, daß du einiges durcheinanderbringst: Was wir tatsächlich beobachten können, ist das Greifen neoliberaler Prinzipien; weil da nämlich Sicherheit und Ordnung auch nur vermarktbare Produkte sind, die logischerweise nur den Begüterten zur Verfügung stehen...
...was ich aber zum Quieken komisch finde (muß ich tun, weil ich sonst permanent vor Wut brüllen würde) ist die Idiotie der Leute, die rechtspopulistische Parteien wählen: Die versprechen zwar Law and Order, betreiben aber tatsächlich genau die neoliberale Entstaatlichung, die erst rechtsfreie Räume (für die Ärmeren) schafft...
...der Staat ist der Freund des Bürgers; wenn der Bürger klug genug ist, für ein funktionierendes demokratisches Staatswesen zu sorgen. MIt den verblödeten Zellhaufen, die allenthalben zu bewundern sind, wird das natürlich nichts...
...wobei noch anzumerken ist, das nicht soviel Ruhe, Frieden und Sicherheit schafft wie soziale Gerechtigkeit...
Ich denke, daß du einiges durcheinanderbringst: Was wir tatsächlich beobachten können, ist das Greifen neoliberaler Prinzipien; weil da nämlich Sicherheit und Ordnung auch nur vermarktbare Produkte sind, die logischerweise nur den Begüterten zur Verfügung stehen...
...was ich aber zum Quieken komisch finde (muß ich tun, weil ich sonst permanent vor Wut brüllen würde) ist die Idiotie der Leute, die rechtspopulistische Parteien wählen: Die versprechen zwar Law and Order, betreiben aber tatsächlich genau die neoliberale Entstaatlichung, die erst rechtsfreie Räume (für die Ärmeren) schafft...
...der Staat ist der Freund des Bürgers; wenn der Bürger klug genug ist, für ein funktionierendes demokratisches Staatswesen zu sorgen. MIt den verblödeten Zellhaufen, die allenthalben zu bewundern sind, wird das natürlich nichts...
...wobei noch anzumerken ist, das nicht soviel Ruhe, Frieden und Sicherheit schafft wie soziale Gerechtigkeit...
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
Dem kann ich nichts hinzufügen. Außer das "s" was da noch fehlte.
Nichts ist so, wie es scheint.
Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
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Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Freitag 9. August 2019, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Können" Grufties gut mit Menschen?
@Phönix75 : Wer hat denn von der Abschaffung sämtlicher Regeln gesprochen?
Dass sich der Staat zurückzieht, kann ich weder in der Wirtschaft noch in der Gesellschaft erkennen. Auch wenn das teilweise aus der EU kommt, aber das Verbot von Glühbirnen, Fotos von kaputten Lungen auf Zigarettenschateln, die Vorschrift, dass in jeder neu vermieteten Wohnung ein Rauchmelder sein muss (inkl. der Kontrolle durch fremde Menschen, die in die eigene Wohung trampeln)...alles Dinge, die den Staat in meinen Augen schlicht nichts angehen und die davon zeugen, wie bevormundent unsere Politiker ticken.
Was die Regulierung der Wirtschaft angeht, sehe ich das ebenfalls anders. Da, wo der freie Markt mal wohl getan hätte - eine Marktbereinigung der Banken durch Pleiten, wurde mit unseren Steuergeldern um sich geschmissen. Ansonsten kann ich aus eigener beruflicher Erfahrung sagen, dass die Regierung die Unternehmen gnadenlos mit neuen Gesetzen überzieht, die bürokratische Aufwände mit sich bringen, die kaum mehr tragbar sind.
Innere Sicherheit liegt in den Händen des Staats. Sicher ist dieser Sektor unterfinanziert, das hat aber mir der Dichte an Gesetzen und Regelungen nichts zu tun sondern damit, dass der Staat weniger Geld investiert, damit diese durchgesetzt werden können. Das hängt zwar mit deinem Argument zusammen, betrifft aber eine ganz andere Ebene.Wo sich der Staat schon überall zurückgezogen hat, sei es bei Polizei, Ämter etc. Mangels (bewußter Mangel) genügend Personal, entstehen Lücken, die gefüllt werden durch Rechtlosigkeit. Der Staat zieht sich aber auch bei der Regulierung in der Wirtschaft zurück.
Dass sich der Staat zurückzieht, kann ich weder in der Wirtschaft noch in der Gesellschaft erkennen. Auch wenn das teilweise aus der EU kommt, aber das Verbot von Glühbirnen, Fotos von kaputten Lungen auf Zigarettenschateln, die Vorschrift, dass in jeder neu vermieteten Wohnung ein Rauchmelder sein muss (inkl. der Kontrolle durch fremde Menschen, die in die eigene Wohung trampeln)...alles Dinge, die den Staat in meinen Augen schlicht nichts angehen und die davon zeugen, wie bevormundent unsere Politiker ticken.
Was die Regulierung der Wirtschaft angeht, sehe ich das ebenfalls anders. Da, wo der freie Markt mal wohl getan hätte - eine Marktbereinigung der Banken durch Pleiten, wurde mit unseren Steuergeldern um sich geschmissen. Ansonsten kann ich aus eigener beruflicher Erfahrung sagen, dass die Regierung die Unternehmen gnadenlos mit neuen Gesetzen überzieht, die bürokratische Aufwände mit sich bringen, die kaum mehr tragbar sind.