Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

Kissalonecomplex hat geschrieben: Montag 6. Januar 2020, 18:53
Aber Ihr seid nicht der Nabel der Welt. Die gestirne richten sich nicht nur nach euren Wünschen. Es gibt auch andere Menschen, mit anderen leben und anderen bedürfnissen. Menschen die nicht einfach die Schultern zucken können. Menschen die leiden.


Du hast es eigentlich gut erkannt. Jeder Einzelne von uns ist NICHT der Nabel der Welt. Man muss aber offenbar betonen: DU auch NICHT!
Und ganz ehrlich... ich bin nicht Mutter Theresa, die sich den ganzen Tag um die Bedürfnisse anderer Menschen oder sich um die Leiden eben jener kümmert. Dafür hab ich schlichtweg keine Zeit.

Denn auch du bist, salopp gesagt, nur ein Fliegenschiss in diesem Universum und wenn ein kleines Steinchen aus dem Weltall auf die Erde stürzt, ist sowieso Ende im Gelände. Das sollte man sich bei all der Wichtigkeit von diversen Problemen immer mal wieder vor Augen halten.

Nimms mir also nicht übel, aber du übertreibst und bist mit deinem Problem in diesem Forum an der falschen Stelle. Denn keiner von denen, die hier angemeldet sind, würde dich in irgendeiner Weise diskriminieren, selbst Schattenwurf nicht. Da bin ich mir zu nahe 100% sicher. Punkt!
Nichts ist so, wie es scheint.
Herbstlaubrascheln
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Womit Fanchen vollkommen recht hat: Ich habe das Ganze schon auf mich bezogen; nicht nur, aber auch. Und ich denke, dass ich damit auch nicht VOLLKOMMEN falsch gelegen habe, denn es wurde halt unter anderem die Haltung angesprochen, die ich selbst teilweise nun einmal habe und dadurch fühlte ich mich logischerweise auch irgendwo angesprochen. Allerdings nehme ich das niemandem krumm oder was auch immer; und ich kann die Aussagen von SchwarzeKatz absolut verstehen und stimme ihr in so gut allen Punkten vollkommen zu - deswegen hab`ich diese Sichtweise auch ein wenig verteidigt, wenn man das so nennen will. Sei`s drum.

Ein klein wenig sehe ich es auch so wie Phönix... @Kissalonecomplex ist hier im Forum so gesehen einfach ein bisschen an der falschen Stelle. Ich denke auch nicht, dass es hier Menschen gibt, die SO ticken, wie teilweise abgeurteilt wurde - die heftige Reaktion hat mich etwas verwirrt, weil viele "Vorwürfe" doch sehr aus der Luft gegriffen waren, in meinen Augen.

"Gestritten" wurde in meinen Augen eigentlich nicht. Es ging eher darum, dass manche Menschen sehr viel einfordern. Und denen, die das nicht tun, Desinteresse, Kälte, Gefühllosigkeit etc. unterstellt wurde - das hat mich genervt und das hab`ich gesagt. Also weit weg von Streit, in meinen Augen ;) Ein paar Argumente, die dazu kamen, waren aber so dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass ich sie nicht mal Ernst nehmen konnte.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Grasblut
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Grasblut »

Aber bei der Diskussion geht es doch gar nicht primär um die Forenisten, sondern eben allgemein um die Gesellschaft. Und dort wird leider zum einen so reagiert, wie ihr es hier tut: relativieren, Whataboutismus. Zum anderen stößt man aber auch auf Diskriminierung, das geht bei den eigenen Eltern los, weiter zur Schule, wenn ein Mädchen nicht auf die Mädchentoilette darf, weil es einen Penis hat, und weiter im Job und im Alltag.

Nirgendwo wurde gesagt, dass man nun stets bei jedem neuen Kontakt die korrekte Anrede erst erfragen SOLL. Sondern um die Rücksichtsnahme, wenn man jmd falsch anspricht, dieser Mensch einen freundlich korrigiert und man dennoch stur weiter macht. Mal davon ab, dass dies jetzt nicht zigfach am tag passieren wird, sehe ich da kein Problem drinne. Ok, ich bin auch ein linksgrünversiffter Gutmensch.

Viele Menschen haben eben Angst, sich zu outen, sei es als Trans oder nicht-hetero. Bist du bei einem kirchlichen Arbeitgeber beschäftigt, kannst du gekündigt werden. Das Kollegium könnte dich dadurch mobben (ich denke da z.B. an Männerdominierte Unternehmen, wenn eine Kollegin sich als Frau auf einmal outen würde)

Wenn der*die Vermieter*in oder Arbeitgeber nur weiße hetero CIS Menschen haben will, kriegst du die Wohnung eben nicht. Und das aus spezifischen Gründen und nicht einfach, weil du ihm unsymphatisch bist. Das ist nun mal etwas, was dir und mir passieren kann.

Und noch mal: schaut euch die Suizid Rate unter queeren Menschen an. Und da wird ernsthaft behauptet, das wäre kein Problem? :shock: RLY?

Ich freue mich für jedem Menschen, der keinerlei Diskiminierungen erleben musste. Aber bitte, ignoriert nicht wenn andere Menschen von ihren Erfahrungen erzählen. Ich bin weiß: sollte ich deshalb nicht gegen Rassismus gegenüber Nichtweißen kämpfen? Als Teil dieser Gesellschaft finde ich es wichtig, dass sich die Mehrheit auch für Minderheiten stark macht. Als Bisexuelle Frau habe ich es oftmals schwer, eine homosexuelle Frau kennen zu lernen. Auch Minderheiten können sich scheiße gegenüber andere Menschem verhalten, die nicht in ihr Weltbild passen.

Aber auch das betrifft nicht besondern viele Menschen. Sollte ich es etwa dennoch hinnehmen?
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Kissalonecomplex
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Kissalonecomplex »

Grasblut kann scheinbar besser ausdrücken was ich sagen will... >.<

Nun sei es drum. Wichtig ist das weder Phönix noch Herbstlaubrascheln noch sonstwer sich persönlich angegangen fühlen sollte, aber deswegen ziehe ich das Argument nicht gleich zurück.

Ich unterstelle auch nicht Herzlosigkeit, sondern einfach nur dass denen die es als Bagatelle empfinden, als nicht so wichtig... das denen einfach das Verständnis dafür fehlt.
Das heißt ja nicht gleich dass Jemand der es für ein "Luxusproblem" hält gleich ein schlechter Mensch ist.
Diese Person hat halt einfach noch nicht erlebt oder miterlebt wie schwer ein Berg aus Worten auf den Schultern lasten kann, oder sie weiß es, hat sich aber so abgehärtet dass sie darin nichts schlimmes mehr sieht wenn sie selbst oder andere damit verletzt werden, oder, oder , oder...

Wie Grasblut schreibt is jeder Mensch anders, ich kann garnicht alle möglichen Gründe dafür erdenken warum jemand dieses Problem nicht nachempfinden will oder kann und die meisten dieser Gründe enden ganz sicher nicht mit "und darum bist du n schlechter Mensch"...

Was mir allerdings noch wichtig wäre ist die richtigstellung dass ich mit diesem Thema NICHT falsch hier bin. Zum einen ist es ein Thema das das Forum schon lange vorher ohne mich besprochen hat und zum anderen ist kein Teil der Gesellschaft davon ausgenommen. Trans und Genderqueer gibt es auch unter uns und wäre das nachweislich nicht der Fall müsste dennoch darüber gesprochen werden, denn zum einen stellt sich dann die frage, was an der Szene für Trans und Genderqueer so unwillkommen ist und zum anderen (und ich weiß es klingt wieder wie ne Unterstellung, aber ich weiß wirklich nicht wie ich es sonst schreiben soll) möchte ich gern wissen warum es von allen möglichen Seiten heißt "niemand schweigt etwas tot. alle sind mehr oder weniger dafür" und gleichzeitig wird gesagt "Kissalonecomplex ist hier mit dem Thema falsch im Forum"...
Wie gesagt ich will niemanden direkt angreifen, oder so, ich würde mich aber freuen wenn der ein oder andere kurz darüber nachdenken würde ob dies auf betroffene wirken kann wie "Du bist hier nicht richtig -> du bist nicht willkommen"...
Und all mein irdisches Begehr - Zeit, die nie vergangen wär!
blacksister´s ghost

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 7. Januar 2020, 09:19 und wenn ein kleines Steinchen aus dem Weltall auf die Erde stürzt, ist sowieso Ende im Gelände. Das sollte man sich bei all der Wichtigkeit von diversen Problemen immer mal wieder vor Augen halten.
So zum MIttag is das doch mal nen richtig schöner Satz.

Man lässt sich lieber von Dingen und Idioten streßen, sei es da Draußen in der Welt oder hier in diesem 4-eckigen Kasten, anstatt einfach sein Ding zu machen und zu leben und sich im klaren zu sein, dass morgen schon Schicht im Schacht sein könnte.
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

@Kissalonecomplex

Kleiner aber feiner Unterschied: Ich schrieb, dass Du mit dem Problem hier falsch bist, nicht dass DU hier falsch bist. Wenn das aber alles ist, was du in diesem Forum beitragen kannst (was ich nicht glaube) dann bist Du falsch.

Im ursprüngliche Thema ging es ja auch eher um die Verweiblichung von männlichen Begriffen, was ja in der Thread-Überschrift ersichtlich ist. Und das ist nun mal eine Absurdität. Das man dann zwar abschweift, ist keine Seltenheit, aber immer noch kein Grund etwas so derart in den Vordergrund zu rücken. Jedem ist hier klar, was du sagen willst und jeder weiß, dass es auch in diesem Bereich noch Probleme gibt. Aber wie ich weiter oben schon schrieb... jeder hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn das für dich nicht offensichtlich ist.
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Grauer Wolf
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Grauer Wolf »

Ich denke, die ganze Diskussion um das Gender-Thema leidet, daß einerseits zu viele verschiedene Aspekte in einen Topf geschmissen werden, und daß andererseits etliche Leute das Thema mißbrauchen, um sich selbst als außergewöhnliches Individuum zu inszenieren -- womit sie den echt betroffenen absolut keinen Gefallen tun.

In diesen Kreisen war bisexuell bald kein Aufmerksamkeit erhaschendes Alleinstellungsmerkmal mehr, also mußte es nun pansexuell sein. Und genau so, wie der »Stino« bei vielen Gothen zum identitätsstiftenden Feindbild herhalten muß, wurde der alte, weiße, überprivilegierte, heterosexuelle Mann in jenen Kreisen in selbige Rolle gedrängt. Mann hätte diese künstliche Aufgeregtheit dieser um Aufmerksamkeit haschender Kreise einfach an sich abperlen lassen können. Mann hat sich jedoch unnötigerweise angegriffen gefühlt, hat sich auf die Palme bringen lassen und von dort wie ein Wald voller Affen herumgebrüllt -- und besagten Kreisen die notwendige Munition geliefert.

Das alles hat jedoch nichts, aber auch rein gar nichts damit zu tun, daß es eben Menschen gibt, deren selbst erlebte sexuelle Identität sich einfach und beim besten Willen nicht mit den klassischen stereotypischen Bildern einer zweigeteilten, heterosexuellen Norm in Übereinstimmung bringen läßt. Diese Menschen gab es immer und überall. Leider laufen ihre berechtigten Anliegen Gefahr, im allgemeinen Geschrei unterzugehen.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

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Kissalonecomplex
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Kissalonecomplex »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 7. Januar 2020, 12:04 @Kissalonecomplex

Kleiner aber feiner Unterschied: Ich schrieb, dass Du mit dem Problem hier falsch bist, nicht dass DU hier falsch bist. Wenn das aber alles ist, was du in diesem Forum beitragen kannst (was ich nicht glaube) dann bist Du falsch.

Im ursprüngliche Thema ging es ja auch eher um die Verweiblichung von männlichen Begriffen, was ja in der Thread-Überschrift ersichtlich ist. Und das ist nun mal eine Absurdität. Das man dann zwar abschweift, ist keine Seltenheit, aber immer noch kein Grund etwas so derart in den Vordergrund zu rücken. Jedem ist hier klar, was du sagen willst und jeder weiß, dass es auch in diesem Bereich noch Probleme gibt. Aber wie ich weiter oben schon schrieb... jeder hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn das für dich nicht offensichtlich ist.
Richtig, wir sind vom eigendlichen Startthema abgewandert.
Wäre dir dann eine Diskusion zu "Körper*in" lieber, dann können wir das gerne tun.
Meine Meinung dazu:

Verehrte Damen und Herren... Doktor*in... usw. Also die Verwendung von Sprache um alle beteiligten einzuschließen: ne super Sache!

Salzstreuerin... Petrasilie... Körperin: also die verweiblichung mancher Begriffe... find ich schwierig...

Ich finde es tatsächlich ziemlich übertrieben wenn es getan wird um der Sache wegen. Als Trotztreaktion oder dergleichen.
Es aber ab und an zu verwenden um allgemein darauf hinzuweisen dass unsere Sprache oft (nicht ausschlueßlich) vom generischen maskulinum dominiert wird, also nicht weil man es ernst meint, sondern um auf einen Umstand aufmerksam zu machen, das ist, imo, legitim und durchaus wünschenswert.

@grauer Wolf:

Du bist dir aber schon klar darüber dass es signifikante Unterschiede zwischen Bi und Pan gibt und dass menschen sich sexualizöt nicht "aussuchen", oder?
Ich will keine neue Diskusion lostreten, und wenn dann mach ich dafür nen neuen thread auf, will nur sicher gehn ob du weißt was du da zusammen wirfst...
Und all mein irdisches Begehr - Zeit, die nie vergangen wär!