Connewitz: Ausschreitungen zu Silvester
Connewitz: Ausschreitungen zu Silvester
Wo wir grad beim Thema sind...
Connewitz muß es zu Silvester auch wieder heiß her gegangen sein und das mit schwerwiegenden Folgen.
Ich mein, gegen die Staatsgewalt sein is ja schön und gut, aber wenn´s dann so ausartet, dass mit Böllern geschoßen wird und Beamte notoperiert werden müßen...naja.
Bildet euch eure eigene Meinung, sag ich da einfach...
https://www.gmx.net/magazine/panorama/l ... s-34309672
Edit: Abgetrennt, ursprünglich hinter diesem Beitrag.
Connewitz muß es zu Silvester auch wieder heiß her gegangen sein und das mit schwerwiegenden Folgen.
Ich mein, gegen die Staatsgewalt sein is ja schön und gut, aber wenn´s dann so ausartet, dass mit Böllern geschoßen wird und Beamte notoperiert werden müßen...naja.
Bildet euch eure eigene Meinung, sag ich da einfach...
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Ich hab da schon halb Twitter durchgewühlt um rauszubekommen, was da nun wirklich passiert ist - ist ja alles recht dürftig und widersprüchlich, und das, was in den Medien zu finden ist, sind mehr oder weniger blanke Kopien der Tweets vom Social Media Team der Polizei Leipzig, die an dem Abend ... nun ja ... nicht gerade neutral ausfielen. Auf einer menschlichen und emotionalen Ebene verstehe ich sie natürlich, aber ein bisschen mehr Professionalität und Deeskalation dürfte man doch grade von der Polizei erwarten, das ist schließlich ihr Job.
Aber selbst wenn es nur ein blöder Unfall gewesen sein sollte, scheiße wär's natürlich trotzdem.
Aber selbst wenn es nur ein blöder Unfall gewesen sein sollte, scheiße wär's natürlich trotzdem.
Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Kleine Ergänzung, vollkommen OT, aber egal:
Laut dem Krankenhaus war es eine kleine OP an der Ohrmuschel, lokale Betäubung, nie lebensbedrohend, auch kein drohender Gehörverlust. Angerissenes Ohrläppchen vielleicht?
Und irgendwo hab ich auch gelesen, dass angeblich auch wer von der Gegenseite im Krankenhaus gelandet sei, find da aber auf Anhieb nicht die Quelle, deswegen ohne Gewähr.
"Notoperation" ... naja. Im Sinne von "ungeplante OP" sicher, aber jetzt nix großes. Wenn's danach ginge bin ich auch "notoperiert" worden, als ich mich mal zu kräftig in die Hand geschnitten hatte ...
Jedenfalls will ich der Polizei Sachsen kein Lügen vorwerfen, aber vielleicht hätte man es ein biiiiiiisschen anders formulieren können. Wie gesagt, Deeskalation ist ihr verdammter Job, dazu zähle ich auch das, was sie den Medien und damit der Bevölkerung vorsetzen.
Und soweit ich weiß steht in Richtlinien für die Presse eigentlich auch, dass sie die Berichte der Polizei nicht ungeprüft übernehmen sollen, aber, nun ja, reißerische Sachen verkaufen sich halt besser ...
Laut dem Krankenhaus war es eine kleine OP an der Ohrmuschel, lokale Betäubung, nie lebensbedrohend, auch kein drohender Gehörverlust. Angerissenes Ohrläppchen vielleicht?
Und irgendwo hab ich auch gelesen, dass angeblich auch wer von der Gegenseite im Krankenhaus gelandet sei, find da aber auf Anhieb nicht die Quelle, deswegen ohne Gewähr.
"Notoperation" ... naja. Im Sinne von "ungeplante OP" sicher, aber jetzt nix großes. Wenn's danach ginge bin ich auch "notoperiert" worden, als ich mich mal zu kräftig in die Hand geschnitten hatte ...
Jedenfalls will ich der Polizei Sachsen kein Lügen vorwerfen, aber vielleicht hätte man es ein biiiiiiisschen anders formulieren können. Wie gesagt, Deeskalation ist ihr verdammter Job, dazu zähle ich auch das, was sie den Medien und damit der Bevölkerung vorsetzen.
Und soweit ich weiß steht in Richtlinien für die Presse eigentlich auch, dass sie die Berichte der Polizei nicht ungeprüft übernehmen sollen, aber, nun ja, reißerische Sachen verkaufen sich halt besser ...
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Soiled hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 20:43 Kleine Ergänzung, vollkommen OT, aber egal:
Laut dem Krankenhaus war es eine kleine OP an der Ohrmuschel, lokale Betäubung, nie lebensbedrohend, auch kein drohender Gehörverlust. Angerissenes Ohrläppchen vielleicht?
Und irgendwo hab ich auch gelesen, dass angeblich auch wer von der Gegenseite im Krankenhaus gelandet sei, find da aber auf Anhieb nicht die Quelle, deswegen ohne Gewähr.
Kannst es gern im Thread "Alternative Fakten" posten.
Das sind unbestätigte Behauptungen, die nicht mal mit einer Quelle belegt sind. Oder warst du bei der Not-OP anwesend?
Nichts ist so, wie es scheint.
Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Bitteschön, eine Quelle.
Zitat: "Ab Mittwochabend schrieben zahlreiche Medien unter Berufung auf Polizeikreise von einer schweren Ohrverletzung und weiteren Kopfverletzungen. “Leipziger Polizist fast das Ohr weggesprengt“, schlagzeilte Focus Online.
In Krankenhauskreisen zeigte sich man sich verwundert über diese Darstellung und die Polizeimeldung von einer „Notoperation“. Von dort erfuhr die taz, dass es einen Eingriff an der Ohrmuschel des Beamten unter lokaler Betäubung gegeben habe. Der Mann sollte demnach am Donnerstag oder Freitag wieder entlassen werden. Lebensgefahr oder drohender Gehörverlust hätten nicht bestanden."
Und eine zweite: "Entgegen erster Angaben seien die Beamten aber nicht mit Pyrotechnik attackiert worden, sagte Ricardo Schulz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig."
Gern geschenen.
Bis jetzt taucht in den Medien eben leider zum allergrößten Teil die Darstellung der Polizei auf. Wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass sie lügen, nur dass ihre Wahrnehmung halt ein wenig einseitig ist. Was wirklich passiert ist - tja, das werden wohl die Gerichte klären müssen, nicht wahr? Blöderweise wird das erst deutlich später passieren, so dass in den allermeisten Köpfen das hängenbleibt, was grade behauptet wird.
Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Dann einigen wir uns alle doch einfach drauf, dass Gewalt allgemein Scheiße is...egal ob nun Not-Op oder nich ob Böller oder nich...Gewalt anderen Menschen gegenüber is zum kotzen. Fertig Punkt Aus
Just my 2 cents at the morning
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Klar, Gewalt ist kacke. Und ich wünsche natürlich allen Verletzten baldige Genesung.
Aber es ist auch kacke, Vorfälle massiv zu übertreiben und dadurch die Meinung der Bevölkerung gegenüber bestimmten Gruppen gezielt(?) zu manipulieren.
Wenn man sich zum Beispiel den Berliner Polizei-Twitter anschaut: Die wurden zu Silvester auch mit Böllern und Schreckschusspistolen attackiert, so wie auch willkürliche Passanten. Nur redet da keiner drüber, weil's halt nicht in den Narrativ der bösen, bösen Linksextremisten reinpasst.
Wer nach der ganzen Connewitz-Sache etwas grantig auf Polizei ist (kann ich verstehen) sollte sich eh mal #welcome101 durchlesen. Da sieht man, wie es besser geht.
@Fanchen Könntest Du bitte so nett sein und die letzten Postings in einen neuen "Connewitz"-Thread verschieben?
Aber es ist auch kacke, Vorfälle massiv zu übertreiben und dadurch die Meinung der Bevölkerung gegenüber bestimmten Gruppen gezielt(?) zu manipulieren.
Wenn man sich zum Beispiel den Berliner Polizei-Twitter anschaut: Die wurden zu Silvester auch mit Böllern und Schreckschusspistolen attackiert, so wie auch willkürliche Passanten. Nur redet da keiner drüber, weil's halt nicht in den Narrativ der bösen, bösen Linksextremisten reinpasst.
Wer nach der ganzen Connewitz-Sache etwas grantig auf Polizei ist (kann ich verstehen) sollte sich eh mal #welcome101 durchlesen. Da sieht man, wie es besser geht.
@Fanchen Könntest Du bitte so nett sein und die letzten Postings in einen neuen "Connewitz"-Thread verschieben?
Re: Connewitz: Ausschreitungen zu Silvester
Naja ich denke, jeder Mensch hat meistens schon eine Meinung, die er in sich trägt, da brauch es meist kein Zutun von anderen, in dem Fall dem Zutun der Medien.
Ich für meinen Teil hab Gewalt schon immer verachtet und da is mir das schnuppe ob die von Opa Walter nebenan is oder von Rechtsextremisten oder Linksextremisten.
Das einzige was bewirkt werden kann, dass sich eine Meinung entweder festigt bzw. bestätigt oder abschwächt.
Das Übertreibung bzw. Tatsachen falsch darstellen kontraproduktiv und kacke ist, stimme ich zu.
Von uns war aber keiner dabei um sagen zu können, was nun wirklich war und wieso es zu diesen sinnlosen Ausschreitungen kam.
Seltsamer Weise wird aber noch immer von Gewalteinwirkungen auf den Körper geredet und dass dieser Mensch das Bewusstsein verlor. Nach 3 Tagen müßte sich das ja nun rum gesprochen haben, wenn nix weiter gewesen sein soll *Schulterzuck*.
Vll. hat er auch Schwein gehabt, dass es "nur" ein Schaden am Ohr war, denn wenn es wirklich auch Schläge auf den Kopf gab, hätte das Ding auch ganz anders ausgehen können.
Mir soll das aber auch alles Latte sein, in dem Fall steht Aussage gegen Aussage. Für mich der einzig springende Punkt is, dass hier sinnlose dumme Gewalt satt fand. Is ja wie zu Neandertaler-Zeiten
Ich für meinen Teil hab Gewalt schon immer verachtet und da is mir das schnuppe ob die von Opa Walter nebenan is oder von Rechtsextremisten oder Linksextremisten.
Das einzige was bewirkt werden kann, dass sich eine Meinung entweder festigt bzw. bestätigt oder abschwächt.
Das Übertreibung bzw. Tatsachen falsch darstellen kontraproduktiv und kacke ist, stimme ich zu.
Von uns war aber keiner dabei um sagen zu können, was nun wirklich war und wieso es zu diesen sinnlosen Ausschreitungen kam.
Seltsamer Weise wird aber noch immer von Gewalteinwirkungen auf den Körper geredet und dass dieser Mensch das Bewusstsein verlor. Nach 3 Tagen müßte sich das ja nun rum gesprochen haben, wenn nix weiter gewesen sein soll *Schulterzuck*.
Vll. hat er auch Schwein gehabt, dass es "nur" ein Schaden am Ohr war, denn wenn es wirklich auch Schläge auf den Kopf gab, hätte das Ding auch ganz anders ausgehen können.
Mir soll das aber auch alles Latte sein, in dem Fall steht Aussage gegen Aussage. Für mich der einzig springende Punkt is, dass hier sinnlose dumme Gewalt satt fand. Is ja wie zu Neandertaler-Zeiten
Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Freitag 3. Januar 2020, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Connewitz: Ausschreitungen zu Silvester
Wenn ich etwas hasse, dann sind es Relativierungen!
Wenn ich, ob links oder rechts, einem Polizisten den Helm (der nicht umsonst Schutz bieten soll) vom Kopf reiße und ihn anschließend (und das generell allen Polizisten gegenüber) mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiere, nehme ich nicht nur schwere Verletzungen in Kauf, sondern auch den Tod von Polizisten. Wenn so ein "Steinchen" ungünstig den Kopf trifft, dann ist auch mal das Licht aus und das auch für immer.
Und die TAZ (früher hab ich sie sogar ab und zu gelesen) als ein ohnehin linkes Blatt, als seriöse Quelle anzugeben, halte ich für sehr gewagt.
Wenn es jetzt aber rechte Gewalttäter gewesen wären, dann wäre natürlich der Aufschrei ein anderer.
Wenn ich, ob links oder rechts, einem Polizisten den Helm (der nicht umsonst Schutz bieten soll) vom Kopf reiße und ihn anschließend (und das generell allen Polizisten gegenüber) mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiere, nehme ich nicht nur schwere Verletzungen in Kauf, sondern auch den Tod von Polizisten. Wenn so ein "Steinchen" ungünstig den Kopf trifft, dann ist auch mal das Licht aus und das auch für immer.
Und die TAZ (früher hab ich sie sogar ab und zu gelesen) als ein ohnehin linkes Blatt, als seriöse Quelle anzugeben, halte ich für sehr gewagt.
Wenn es jetzt aber rechte Gewalttäter gewesen wären, dann wäre natürlich der Aufschrei ein anderer.
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?
Dem muss ich zustimmen. Es gab ja auch Aussagen von Politikern (zumindest von einer) mit Kritik über das Auftreten der Polizei, die entweder sehr schlecht formuliert oder einfach unsinnig war (Polizei hätte keine Feuer löschen sollen). Kritik an den Linken hat mir da gefehlt, was ja bei nem Mordversuch wirklich angebracht gewesen wäre: Einem Polizisten soll der Helm vom Kopf gerissen worden sein und eine schwere, eventuell lebensgefährliche Verletzung mit einem Böller zugefügt worden sein.
Und was ist nun? Zweifel, dass tatsächlich der Helm abgenommen wurde, Böller/Feuerwerk wurde offenbar nicht benutzt und die Verletzung war völlig ungefährlich. Und das ist jetzt ja nicht das erste mal, dass die Polizei in Zusammenstößen mit Linken falsche Aussagen macht.
Was nehme ich davon jetzt mit? Dass man den Aussagen der Polizei nicht vertrauen kann, was Aussagen über Zusammenstöße mit Linken angeht. Entweder erfunden oder völlig übertrieben. Und Berichte über rechte Tendenzen in der Polizei (Beispiel) passen leider allzu gut dazu.
So überzeugt mich jedenfalls niemand davon, dass von links die gleiche Gefahr ausgeht wie von rechts.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
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