Intuition

[Charlotte Sometimes]

Ich meinte mitnichten, dass der Menschliche Geist nicht aus Fragmenten bzw. besser gesagt Facetten besteht.
Er wird von sich selbst aber nicht fragmentiert wahrgenommen.
Sollte es doch so sein, ist der Zustand psychotisch.

So äußert sich z.B eine (veraltet:) Multiple Persönlichkeitsstörung.
In dem Fall wissen manche gespaltenen Persönlichkeitsanteile aber von einander.
Meistens ist diese Störung durch ein Schlimmes Trauma enstanden,Kindesmissbrauch etc.
Es gab mal einen Fall in den USA in den 90ern,da wurde ein Mensch mit dieser Störung vom Gericht sogar freigesprochen ,obwohl er mehrere Straftaten begann. Die Straftaten begann tatsächlich nicht die "Kernperson" ,sondern eine von den viele ,glaube um die 20 verschiedenen Persönlichkeiten.
Das finde ich faszinierend. Jede dieser Persönlichkeiten hatte andere Fähigkeiten ,einen eigenen Charakter ,usw.

Reines Bewusstsein ... das sich nirgendwo spiegelt ... keinen Halt hat.
Ein reiner leuchtender Kern. Zeitlos. Schwebend in absoluter Schwärze.
Der letzte Gedanke, den man dort fühlt, es ein Erstaunen über die einfache schlichte Schönheit der Existenz.
Dann ist man nur noch. Sein. Kein Gedanke.

Das klingt doch nice.
Habe schon oft Berichte gelesen,wo andere Menschen ähnliches berichtet haben.
Allerdings haben die dann Ayahuasca getrunken gehabt.

Edit: Vllt ist es ja so ähnlich,wenn man stirbt.
Aber ich bin da etwas skeptischer geworden .Wer weiß was das Hirn alles abfeuert während des Sterbens.
Um es uns leichter zu machen.
Und dann gehen einfach die Lichter aus.
Finde ich persönlich nicht schlimm.
Nichtexistenz erkennnt sich nicht als nichtexistent.
Man merkt es eh nicht.

Danach ist man froh um jede Facette, die einen zu dem macht, der man ist. Die erdet, Stabilität stiftet und schützt.
Selbst die, welche Ballast sind. Und man lieber ohne sie wäre.

Weil es einem zu der Person macht,die man ist.
Ich denke das "Dinge" könnten nur durch Abspaltung vom Ganzen existieren.
Sowie alles einen Gegensatz braucht um existieren zu können.
Bzw. um definiert werden zu können...

[Schattenwurf]

Multiple Persönlichkeiten, wie zb. im Film Split dargestellt werden, sind schon faszinierend.
Das wäre auch eine Möglichkeit, meine Sichtweise auf den Geist, zu überprüfen.
Wenn man annimmt, dass der Geist aus Facetten besteht, und sich in der Hirnmasse befindet,
dann müssten die Anzahl dieser Facetten endlich sein.
Nimmt man weiter an, dass jeder Persönlichkeitssplitter, um sich zu manifestieren,
einen eigenen Facettensatz braucht. Und der muss sich ja unterscheiden, damit die resultierende Persönlichkeit sich unterscheidet.
Dann müssten die einzelnen Ausprägungen der multiplen Persönlichkeit "einfacher gestrickt" sein.
So etwas könnte man an Reiz-Reaktionsmustern testen. Sie wären weniger differenziert.
Könnte.
Weil Menschenversuch. So etwas geht halt nicht.

Ja, das mit dem Bewusstseinskern klingt nice, wenn man den Satz mit der Todesangst weg lässt.
Evtl. könnte es spassig sein, wenn man nicht "zufällig" an den Ort stolpert,
sondern vorbereitet ist, auf das was man erleben wird.
Vielleicht kann das Leuchten ja auch gar nicht entgleiten. Vielleicht ist das der ewige Kern des Menschen.
Vielleicht ist Angst dort unten völlig unbegründet. Aber ich wäre da nicht bereit für Experimente.
Da hör ich lieber auf meine Intuition.

Sterben? Mhm ... es gibt eine buddhistische Meditationsübung, bei der man seinen Geist "runterfährt" ...
die Buddhisten beschäftigen sich viel damit, weil wegen der Wiedergeburt.
Und ein sanftes gleiten aus dem Leben, soll wohl die Chance auf eine gute Wiedergeburt erhöhen, oder so.
Die Frage ist natürlich, warum uns unser Geist das Sterben leicht machen sollte.
Da liegt kaum ein evolutionärer Vorteil drin.
Eher müsste der Geist im letzten Moment sich aufbäumen und rebellieren, das würde eher Sinn ergeben.
Machen manche Pflanzen auch, kurz bevor sie entgültig absterben. Angstblüte.

"Man verliert seine Definition." ja das beschreibt es, glaub ich, auch sehr gut.
Ein "sich eins mit dem Universum fühlen." ist ja auch ein Weniger an Definition der eigenen Person.

[Charlotte Sometimes]

Die Frage ist natürlich, warum uns unser Geist das Sterben leicht machen sollte.
Da liegt kaum ein evolutionärer Vorteil drin.
Eher müsste der Geist im letzten Moment sich aufbäumen und rebellieren, das würde eher Sinn ergeben.

Der Geist/Ego vllt nicht,aber vllt hat man ja einen "wissenden" Teil in sich,der das schon kennt.
Vorrausgesetzt danach kommt noch etwas.
Das würde dann bedeuten ,das es das auch vorher schon gab...bzw. das "man"/das Berwusstsein dort herkommt und wieder hin zurück kehrt.
Und nur hier war um "die Unbegrenzte Möglichkeit/Ewigkeit zu erweitern,bzw. das "es" dadurch Kreativ sein kann.
Das wäre jetzt der Spirituelle Blickwinkel darauf,bzw. wenn ich dem ganzen hier einen tieferen Sinn zuschreiben würde.

[Mio]

Heute habe ich wieder gemerkt, dass meine Intuition doch ganz gut funktioniert:
Bin auf einer Strecke, auf der ich sonst auf 100 km/h beschleunige (weil erlaubt), 80 gefahren. Kurze Zeit später bin ich mal wieder der Gegenverkehr, bei dem überholt wurde. Habe das dann noch gut geschafft, ohne Vollbremsung zum Stillstand (!) zu kommen. (Am Rande: Hach, wie ich diese Leute liebe: Das schaffe ich noch, ganz bestimmt!)

Hm, zumindest heute sollte ich also nicht abtreten.

Manchmal träume ich auch etwas, wenn auch dann in leicht veränderter Form. Das heißt, das Geschehen wird anders verpackt, z.B. in eine andere Umgebung. Neulich habe ich einen Schlüssel gesucht und hatte dann im Traum letztendlich doch noch "gesehen", wo der dann war. Nur die Umgebung (den hatte ich an der Kellertüre vergessen) war im Traum anders.

[Archy]

Hattet ihr auch schon Erlebnisse (davon gehe ich aus) ,wo ihr dachtet:
Wie kann das sein ,woher konnte ich das wissen?
Vorahnungen, Dinge die sich in einanderfügen.



Wer kennt es nicht?
Man denkt an eine Person und plötzlich ruft diese an.
Selbst wenn man Monate keinen Kontakt hatte...

Intuition in diesem Sinne kenn ich nicht.
Aber dennoch trage ich eine (weibliche) Intuition in mir, die ganz gut funktioniert. Etwas, was ich schwer beschreiben kann, ein Gefühl womit ich selten falsch lag. Ich vertraue dem nur oft zu wenig und zweifel es an.