Graphiel hat geschrieben: ↑Samstag 7. Dezember 2019, 09:31Mein Problem dabei ist eher: Warum NUR auf dem WGT ausleben? Wenn ich mich doch so sehr mit der viktorianischen Mode identifiziere, dann versuche ich doch dies so gut wie möglich in meinen Alltag einzubauen. Im Grunde machen wir das doch auch so. Hier und da mal zähneknirschend Arbeitskleidung anziehen, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen OK. Kann halt nicht jeder den Topjob haben, wo es niemanden interessiert wie man aussieht. Aber spätestens in der Freizeit ist damit dann doch Schluss und wir begeben uns wieder in die Kleidung, mit der wir uns wohl fühlen, die so sehr zu unserer Identität gehört, dass wir schon gar nicht mehr darüber nachdenken müssen und bei der es uns egal ist wie andere darüber denken.blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Freitag 6. Dezember 2019, 23:04 Gut, wer das möchte...warum nich.
Aber warum dann ausgerechnet auf dem WGT ausleben?
Im Prinzip steht bzw. stand das schwarz sein doch für was ganz anderes und nich für verkleiden und "Karneval" feiern.
Ich kann dir sagen, warum ich in meinem Text nich soweit gegangen bin und gefragt hab warum die das nur auf dem WGT ausleben. Weil es schlichtweg schwer umsetzbar ist. Vll. könnte man die ein oder andere Bluse in den Alltag einbauen aber nich das Komplette Outfit wie es getragen wird. Und eventuell fehlt vll. auch der Arsch in der Hose um so prunkvoll durch die Gegend zu laufen. Das ist letztendlich auch nich die einzige Sparte. Man brauch nur mal Steampunk nehmen. Hab ich genauso noch keinen im Alltag so gesehen.
Zudem könnten diese viktorianischen Fans doch ihre eigenen kleinen Veranstaltungen auf die Beine stellen. Keine Ahnung wer damals auf die Schnapsidee kam, dieses vikt. Picknick an das WGT zu koppeln. In meinen Augen sin das alles kleine selbständige Randkulturen, die doch ihr eigenes Ding machen könnten. Eigene Treffen und Veranstaltungen, ect.
Ansonsten bin ich durchaus der Mensch, der hinterfragt, warum man sich nich so gut wie möglich 7 Tage die Woche, 24 Stundne am Tag selber treu ist und auslebt. Wir hatten im alten Forum öfter mal so Beiträge in Diskusionen, wo Äußerungen kamen, dass die Leute sich im Beruf nich ausleben und sogar bunt tragen.
Ich für meinen Teil kann sagen, ich hab das ein einziges Jahr mal in nem Beruf gemacht, dass ich farbiger daher kam...also so die gängigen und akzeptablen farben wie grau, weiß, lila, rot....ich hab mich nie so unwohl gefühlt. Und ganz schlimm war, dass ich angefangen hab mich selber anzuzweifeln, weil das eigentlich gegen meine persönliche Einstellung war. Ich wollte immer, dass man mich so nimmt wie ich bin und ich hab mich dort echt selber verraten. Ich bin zum Glück irgendwann dort zur Besinnung gekommen und hab angefangen auch wieder auf Arbeit komplett schwarz zu tragen. Lange Rede kurzer Sinn, ich kann´s aus persönlicher Erfahrung definitiv nich nachvollziehen, wenn Leute ne freie Klamottenwahl haben und diese nich nutzen sondern stinolike anpassen. Oder eben wie auf Festivals, sich nur dort ausleben und nich immer.