
Wie um alles in der Welt machte die Mode dann auf einmal eine 180-Grad-Drehung, so dass man mit Reifröcken und Korsetten und Sonnenschirmen dastand? Das mit den Männern und ihren Gehröcken und Zylindern kann ich ja noch verstehen - da gab es bei den New Romantics halt schon sehr viele Dandys. Aber die Frauen? Das viktorianische Zeitalter war doch eins der piefigsten, spießigsten und künstlerisch langweiligsten überhaupt, abgesehen von ein bisschen Literatur - reizvoll ist da ja nun recht wenig dran. Wenn überhaupt find ich die Industrialisierung eh am spannendsten, nicht diese verklemmte private Bürgerlichkeit mit ihrer Scheinidylle.
Und wieso überhaupt viktorianisch und nicht Biedermeier oder Gründerzeit? Was macht die britische Variante so viel spannender?
Und, ja, ich habe natürlich ein paar Theorien, weswegen das passiert ist. Aber bevor ich die hier ausbreite würde mich natürlich interessieren, was andere denken.