Die Welt retten ...

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Schattenwurf
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Schattenwurf »

Vielen dank Grauer Wolf.
Kannte ich nicht. Wieder was gelernt. :D

Man könnte es mit einem Experiment prüfen Heimfinderin, wäre aber ein Menschenexperiment.
Ginge wahrscheinlich durch keine Ethikkommission.
Einsame Insel ... Hundert Kinder ... alle lebensnotwendigen Bedürfnisse bedingungslos gedeckt.
Wie würden die sich entwickeln?

Die Linken brauchen halt das "Weltbürgertum". Das ist eines deren Dilemma.
Auf der einen Seite Globalisierungsgegner ... auf der anderen Seite kann ein Kommunismus niemals lokal beschränkt funktionieren.
Zumindest nicht wenn der Kommunismus mit anderen Wirtschaftsformen in Wechselwirkung treten muss.

Ich bin ja Regionallist (was viele als Nationalist fehlinterpretieren) und stehe, in dem Punkt, den Identitären näher als den Linken.
Ich glaube nicht daran, dass Menschen auf ihre Opfer rücksicht nehmen können, wenn sie sie nicht sehen.
Wenn ein Kind auf der für unsren Wohlstand stirbt, und das tut es ... jetzt ... und jetzt ... und jetzt das nächste ... noch eins ...
dann ist das sehr gruselig, aber wer ist davon emotional betroffen?
Genau. Niemand. Niemand läuft in Sack und Asche draußen herum, heult und reißt sich die Haare aus.
Obwohl es die geistig gesunde und natürliche Reaktion wäre, auf den Wahnsinn der uns umgibt.
Niemand verzichtet auf irgendwas.
Das machen die nicht weil sie böse Menschen sind, sondern sie verdrängen es um leben zu können. "Ignorance is bliss"
Fällt aber ein nacktes hungerndes Kind im Vorgarten um, dann rennt jeder mit einer Decke und was zu Essen raus. Jeder.
Egal welcher Ideologie man anhängt.
Deswegen halte ich kleine Gruppen für besser als Globalismus. Naja, auch deswegen.
Demokratie funktioniert auch nur in überschaubaren Gruppen, aber das ist eine andere Geschichte.
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BlackRose
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von BlackRose »

Einem Menschen zu verbieten Kinder in die Welt zu setzen finde ich grenzwertig. Ich kann beide Seiten verstehen. Auf der einen Seite wäre es eine Form von Gesellschaftsvertrag. Jeder hat die gleichen Rechte: das Recht ein Kind zu bekommen. Auf der anderen Seite denke ich das es Menschen gibt die gut mit Kindern umgehen können und sich weitere Kinder wünschen. Es ist ebenfalls ein evolutionärer Trieb sein Erbgut weiterzugeben. Was wäre außerdem wenn jemand sich nicht daran hält oder trotz Verhütung schwanger wird. In China wurden oder werden? zweitgeborene Kinder verleugnet. Sie haben keine Rechte. Was macht das mit einem einem Menschen wenn er auf die Welt kommt und vermittelt bekommt das er unerwünscht ist. Er nicht die selben Rechte hat wie andere? Das wäre Falsch. Die Kinder können ja nix dafür.

Das Geburtenproblem würde sich von selbst lösen wenn die Armut in dritte Welt Ländern bekämpft werden würde. Dort bekommen die Menschen mehr Kinder, die ihnen bei der Arbeit auf dem Feld helfen, die Senioren der Familie versorgen,weil es häufig keine Verhütungsmittel gibt und das Bildungslevel niedrig ist. In den Industriestaaten gibt es deutlich weniger Kinder. In meinen Augen müsste man hier Kinder mehr durch die Gesellschaft erziehen und zum Teil mehr vor den leiblichen Eltern schützen. Ich habe ein paar Jahre in einem Sportverein als Trainer Kinder trainiert. Dort waren auch einige wenige Kinder aus sozial schwachen Familien und Familien wo die Eltern bereits mit sich selbst überfordert waren. Diese Kinder wurden vernachlässigt, vor dem Fernseher geparkt oder geschlagen (haben auch ein paar mal das Jugendamt verständigt). Wer so eine Kindheit hat/ hatte hat es deutlich schwieriger eine gute Ausbildung zu absolvieren und ein Teil der Gesellschaft zu werden. Besonders diese Kinder werden häufig früh Eltern und setzten ihre Kinder einem ähnlichen Schicksal aus. So verlagert sich das Problem von Generation zu Generation.

Ich finde es gibt keine leichte Lösung. In meinen Augen kann jeder einzelne einen Teil der Welt retten, indem er weniger Müll produziert, einen Blick für seine Mitmenschen hat und diese in schwierigen Lebensabschnitten unterstützt. Gleichzeitig sollten wir mehr Geld in Bildung fließen lassen und in nachhaltige Entwicklungshilfe (Hilfe zur Selbsthilfe).
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen
[Immanuel Kant]

"We must all face the choice between what is right and what is easy.
~Albus Dumbledore"
— J.K. Rowling (Harry Potter and the Goblet of Fire (Harry Potter, #4))
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Phönix75
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Phönix75 »

@Bloody Arthur


Mein herzallerliebster Supermod... ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was es da einzuschreiten gäbe. Und wenn es was zu bemängeln gäbe, dann wäre da noch der Gang per PN. Du musst das hier nicht gedanklich auswalzen, damit jeder teilhaben kann. Und Vorsicht: Der nächste Gedanke ist Zensur. Wenn hier keine Meinungen mehr erlaubt sind, dann macht doch bitte das Forum dicht. Das wäre dann wenigstens konsequent. Im übrigen gab es ähnliche Kommentare auch schon von einer anderen Person. ;)
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Schattenwurf
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Schattenwurf »

Alle Tiere sind gleich Phönix, alle Tiere sind gleich. :lol:
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Phönix75
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Phönix75 »

...und manche sind gleicher? ;)
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Soiled

Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Soiled »

Grauer Wolf hat geschrieben: Freitag 25. Oktober 2019, 09:46 Schon die alten Lateiner taten dem Wolf großes Unrecht an, als sie sprachen: Homo homini lupus -- der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.
Oooooch, Menschen und Wölfe sind sich schon sehr ähnlich. Beides sind extrem soziale Tiere (drum waren Hunde ja auch die ersten Tiere, die domestiziert wurden), bei beiden ist der Familienzusammenhalt deutlich ausgeprägt (Rudel sind Familien), durch die Kooperation sind sie zu höheren Leistungen fähig als allein (Wölfe, die - in der Regel kurzfristig - in keinen Rudelverband integriert sind müssen sich mehr anstrengen und fressen viel mehr Aas und ähnlichen Müll als welche in einem Rudel) ...
Und das Heulen wäre im Prinzip ein Äquivalent zum Waffenrasseln im Kalten Krieg: Wir sind hier, wir sind mehr und stärker als ihr, also bleibt von unserem schönen wildreichen Revier fern, sonst gibt's was auf die Fresse. :lol:
Quellen liefere ich bei Bedarf gerne nach. Wölfe zu idealisieren find ich nämlich genauso blöd wie sie zu dämonisieren.
Bloody Arthur hat geschrieben: Freitag 25. Oktober 2019, 11:33 Außnahmen bestätigen dann wohl die Regel! :twisted:
Sind eh nur dumme Vorurteile. Es ist eigentlich schon längst belegt, dass Einzelkinder keinen Deut asozialer sind - ganz im Gegenteil, weil sie mit weniger Konkurrenz aufgewachsen sind und nie das Gefühl hatten, zu kurz zu kommen, teilen sie sogar eher als Kinder mit Geschwistern ...
Um die Kurve zum Topic zu kriegen mal ein Zitat aus dem verlinkten Artikel, das mich amüsiert hat: 'Das Thema sei heute tabu, klagt der Münchner Psychologe und Einzelkindforscher Hartmut Kasten. "Gesellschaft und Politik sind nicht bereit, sich damit zu befassen." Vielleicht ist das kein Zufall. Angenommen, man würde etwa feststellen, dass Einzelkinder glücklicher und erfolgreicher sind als diejenigen Kinder mit Geschwistern. Dann würden Deutschlands Eltern womöglich zum Wohl ihrer Kleinen auf weiteren Nachwuchs verzichten – und die Geburtenrate, deren leichter Anstieg vor Kurzem gerade noch bejubelt wurde, würde wieder sinken. Für die pronatalistische Bevölkerungspolitik, den Anreiz zum Kinderkriegen also, "wäre das keine gute Werbung", sagt Hartmut Kasten.'

Aber was weiß ich schon - ich versteh Leute sowieso nicht so recht, die freiwillig und geplant ein oder mehrere Kinder kriegen, selbst wenn sie ökonomisch nicht drauf angewiesen sind. Aber sollen sie mal, so lang es sie glücklich macht. Ist mir ja eher wurscht.
Wobei ein in einem Industrieland geborenes Kind ja eh eine deutlich größere ökologische Katastrophe ist als 20 in einem Entwicklungsland, und auch schlimmer als ein paar vereinzelte Flüge. Leute, die hier welche kriegen (selbst wenn es nur eins ist), aber darauf beharren, dass die Weltbevölkerung aus ökologischen Gründen reduziert werden muss, find ich ja dann doch ein bissi arg kurzsichtig. Wenn man eh in Richtung Tiefenökologie geht sollte man sich dann doch vielleicht etwas intensiver mit dem Thema auseinandersetzen ...
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Schattenwurf
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Schattenwurf »

Also eine Keinkindpolitik? Auch nicht schlecht.
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Charlotte Sometimes
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Charlotte Sometimes »

@Schattenwurf

Ich habe darüber noch mal darüber nachgedacht.
Also angenommen eine Frau/Mann will kein Kind bekommen und verkauft den Fortpflanzungsberechtigungsschein A38 an eine Person, die gerne zwei Kinder hätte.Schön und gut.
Hat trotzdem etwas von "sein Kind verkaufen".
Da man aber weiß ,das Menschen in ihren Entscheidungen instabil sein und sich Ansichten/Situationen ändern können...hmm.
Oder wenn die Person die Entscheidung "Das Kind zu verkaufen" nur aus Geldnot heraus trifft,ich kann mir vorstellen, das viele das machen würden,dann führt das am Ende dazu ,das nur noch Menschen Kinder in die Welt setzen können, die wohlhabend sind.
"Och Schatz ,ich hätte gern noch zwei Kinder, lass uns doch zwei armen Schluckern ihre "Fortpflanzungsberechtigungsscheine" abkaufen!"Sprich wenn viel Geld dabei die Hauptrolle spielt,dann halte ich es für keine gute Idee.^^
Zuletzt geändert von Charlotte Sometimes am Samstag 26. Oktober 2019, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
Heimfinderin

Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Heimfinderin »

Genau das ist mir auch durch den Kopf gegangen...
Würde garantiert auch eintreffen.
Charlotte Sometimes
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Re: Die Welt retten ...

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Und dann ist ja auch noch die Frage offen, ab wann bekommt man den Schein?
Ein Schein pro Paar oder pro Person? Kann man ihn erst dann beantragen,wenn man einen Partner hat und beide unterschreiben ,dass sie sich ein Kind wünschen?
Oder man bekommt den pauschal zugestellt,ab dem Alter in dem man fortpflanzungsfähig wird/sein sollte und man verkauft ihn im jugendlichen Leichtsinn und verprasst die Kohle.Dann braucht man ,wenn man doch noch ein Kind haben will einen Partner ,der seinen Schein noch nicht verkauft hat.Ich denke das würde zu massiven Schwierigkeiten bei der Partnerwahl führen. :lol:
Denn wenn einem pro paar dann 2 Kinder zustehen,dann könnte man einen Schein verkaufen,wäre dadurch wohlhabend und könnte trotzdem noch ein Kind bekommen." Optimale" Bedingungen. Ein Mensch ohne Schein ,wäre dann aber nichts mehr wert.^^
Höchstwahrscheinlich würde der Schein dann auch ein Verfallsdatum haben,sprich ab 40 ist ist er nur noch einen Viertel wert,da die Fruchtbarkeit bis dahin abgenommen hat. Bei Frauen ab den Wechseljahren verfällt er komplett. :lol:

Hehe, daraus könnte man fast schon wieder eine "Black Mirror Story" machen.