Multitasking
Multitasking
Mir ist einmal mehr aufgefallen, dass ich nicht in der Lage zu sein scheine, mich auf mehrere Geschehen, Handlungen, Eindrücke gleichzeitig zu konzentrieren, ohne dass es zu Ausfällen kommt.
Man hört oder liest von Menschen, die damit keine Probleme haben und auch in hektischen und stressigen Situationen den Überblick behalten. Oder einfach gesagt: verschiedenes gleichzeitig tun können oder zumindest in abwechselnder Folge.
Vielleicht werfe ich auch Dinge durcheinander, ich meine nicht, dass man schnell nervös wird oder panisch, sondern irgendwie "abschaltet".
Man kann ja böse behaupten, mein Hirn sei zu schmalspurig oder es reicht nicht an Kapazitäten, aber das wäre unhöflich mir selbst gegenüber
Nein, im Ernst.
Bei mir zeigt sich das, indem ich zB nicht in der Lage bin, Musik einfach im Hintergrund laufen zu lassen, wie das viele tun, und mich mit anderem zu beschäftigen. Mein Gehirn scheint dann plötzlich nur noch als Einbahnstraße verwendbar, ich höre auf die Musik und merke gar nicht, was ich eigentlich mache. Oder wenn ich einkaufen bin und werde durch Musik abgelenkt, stehe ich vor dem Regal und weiß nicht mehr, was ich gerade wollte. Schlimm ist es auch, wenn ich schreibe oder lese. Dann ist die Umgebung ausgeblendet. Steht jemand neben mir und spricht mich an, höre ich ihn oft gar nicht oder ich sehe ihm ins Gesicht, kann aber nicht aufnehmen, was er zu mir sagt. Wenn ich wieder auftauche, ist es, als hätte man einen Schalter umgelegt und ich funktioniere wieder normal. Sobald ich in etwas vertieft bin, kriege ich nur wenig mit. Das heißt aber nicht, dass ich dann komplett ausfalle, sondern bei dem, auf das ich kozentriert bin, kann ich durchaus zu Hochleistung auflaufen und bin ganz normal aufnahmefähig. Nur irgendwie ausschließlich, als würde nur das eine oder das andere möglich sein. Meine Familie kennt mich natürlich, die wiederholen dann auch schon mal einen Satz dreimal, bis ich wieder zuhören kann.
Der Supergau für mich sind Rummelplätze und riesige Einkaufszentren. Könnte ich gleich wieder rumdrehen. Aus jeder Richtung ein anderes Geplärr und Geklimper, zu viele Menschen, zu viel Geplinke, zu viel Bewegung, zu viele Dinge. Ich bin nicht in der Lage, mir wirklich was anzuschauen, der Kopf fühlt sich an, wie mit Watte gestopft.
Geht es jemandem von euch ähnlich? Ich meine, ich sehe auch Menschen, die ständig im Hintergrund Musik laufen haben, oder den Fernseher und dabei noch lesen oder telefonieren können oder im größten Getöse wunderbar zurecht kommen. Wenn ich sagen würde, Menschen wie ich sind leicht ablenkbar und können sich schlecht komzentrieren, dann trifft es das auch nicht richtig, weil ich mich durchaus sehr vertiefen kann, bei bestimmten Vorgängen.
Ist die Multitaskingfähigkeit von Mensch zu Mensch verschieden? Hat es etwas mit Stressresistenz zu tun oder der Befähigung, seine Umwelt besser filtern zu können? Wobei ich mir vorstellen kann, dass es gerade beim Lesen den meisten so geht, dass sie versunken sind.
Man hört oder liest von Menschen, die damit keine Probleme haben und auch in hektischen und stressigen Situationen den Überblick behalten. Oder einfach gesagt: verschiedenes gleichzeitig tun können oder zumindest in abwechselnder Folge.
Vielleicht werfe ich auch Dinge durcheinander, ich meine nicht, dass man schnell nervös wird oder panisch, sondern irgendwie "abschaltet".
Man kann ja böse behaupten, mein Hirn sei zu schmalspurig oder es reicht nicht an Kapazitäten, aber das wäre unhöflich mir selbst gegenüber
Nein, im Ernst.
Bei mir zeigt sich das, indem ich zB nicht in der Lage bin, Musik einfach im Hintergrund laufen zu lassen, wie das viele tun, und mich mit anderem zu beschäftigen. Mein Gehirn scheint dann plötzlich nur noch als Einbahnstraße verwendbar, ich höre auf die Musik und merke gar nicht, was ich eigentlich mache. Oder wenn ich einkaufen bin und werde durch Musik abgelenkt, stehe ich vor dem Regal und weiß nicht mehr, was ich gerade wollte. Schlimm ist es auch, wenn ich schreibe oder lese. Dann ist die Umgebung ausgeblendet. Steht jemand neben mir und spricht mich an, höre ich ihn oft gar nicht oder ich sehe ihm ins Gesicht, kann aber nicht aufnehmen, was er zu mir sagt. Wenn ich wieder auftauche, ist es, als hätte man einen Schalter umgelegt und ich funktioniere wieder normal. Sobald ich in etwas vertieft bin, kriege ich nur wenig mit. Das heißt aber nicht, dass ich dann komplett ausfalle, sondern bei dem, auf das ich kozentriert bin, kann ich durchaus zu Hochleistung auflaufen und bin ganz normal aufnahmefähig. Nur irgendwie ausschließlich, als würde nur das eine oder das andere möglich sein. Meine Familie kennt mich natürlich, die wiederholen dann auch schon mal einen Satz dreimal, bis ich wieder zuhören kann.
Der Supergau für mich sind Rummelplätze und riesige Einkaufszentren. Könnte ich gleich wieder rumdrehen. Aus jeder Richtung ein anderes Geplärr und Geklimper, zu viele Menschen, zu viel Geplinke, zu viel Bewegung, zu viele Dinge. Ich bin nicht in der Lage, mir wirklich was anzuschauen, der Kopf fühlt sich an, wie mit Watte gestopft.
Geht es jemandem von euch ähnlich? Ich meine, ich sehe auch Menschen, die ständig im Hintergrund Musik laufen haben, oder den Fernseher und dabei noch lesen oder telefonieren können oder im größten Getöse wunderbar zurecht kommen. Wenn ich sagen würde, Menschen wie ich sind leicht ablenkbar und können sich schlecht komzentrieren, dann trifft es das auch nicht richtig, weil ich mich durchaus sehr vertiefen kann, bei bestimmten Vorgängen.
Ist die Multitaskingfähigkeit von Mensch zu Mensch verschieden? Hat es etwas mit Stressresistenz zu tun oder der Befähigung, seine Umwelt besser filtern zu können? Wobei ich mir vorstellen kann, dass es gerade beim Lesen den meisten so geht, dass sie versunken sind.
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Re: Multitasking
Hey, du bist genau das Gegenteil von mir, du kannst dich auf eine Sache konzentrieren
Das hat ja nichts mit Schmalspurigkeit zu tun, tatsächlich können manche Menschen eben das große ganze besser erfassen wie ich, und sich dafür schlecht auf das wesentliche Konzentrieren. (Wenn ich ein Buch lese und um mich geredet wird, kriege ich den Buchinhalt als auch die Unterhaltung jeweils ungefähr halb mit).
Und dann gibt es eben Menschen die sich eher auf eine Sache konzentrieren. Das wärest dann du. Du beschäftigst dich mit einer Sache und alles andere ist komplett weg.
Also von mir aus können wir gerne tauschen
Das hat ja nichts mit Schmalspurigkeit zu tun, tatsächlich können manche Menschen eben das große ganze besser erfassen wie ich, und sich dafür schlecht auf das wesentliche Konzentrieren. (Wenn ich ein Buch lese und um mich geredet wird, kriege ich den Buchinhalt als auch die Unterhaltung jeweils ungefähr halb mit).
Und dann gibt es eben Menschen die sich eher auf eine Sache konzentrieren. Das wärest dann du. Du beschäftigst dich mit einer Sache und alles andere ist komplett weg.
Also von mir aus können wir gerne tauschen
Wo kämen wir hin, wenn jeder fragte "Wo kämen wir hin", und keiner ginge um zu gehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen
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Re: Multitasking
Ich bin ein Mensch der zwar den Fernseher braucht, als hintergrundgeräusch, aber mitbekommen was da ist - ist nicht. Es könnte auch Musik sein, fände ich Schade, oder einfach nur der Straßenlärm bei geöffnetem Fenster. Und bei Multitasking... nein anders... Es ja nicht so das bei Menschen die Fähigkeit Multitasking entweder da ist oder auch nicht, sondern auch in unterschiedlich ausprägungen vorliegt. Und nicht nur die Fähigkeit sondern auch die einzelne Tätigkeit die man ausübt beeinflusst wie man damit umgehen kann. Abeer eines ist sicher, je multitaskingfähigr ein mensch ist desto weniger kann er bewusst z.B. in ein Buch versinken oder Musik erleben. Aufgrund des beschränkten Arbeitsspeichers eine Hirns, nimmt er viel weniger bewusst war. Aber das mit dem Rummel oder Kaufhäusern kenn ich auch,da gerate ich auch sehr schnell in Stress. Aber in Watte gepackt fühlt sich mein Kopf da nicht an, eher viel klarer als alleine mit mir selber.
Re: Multitasking
Hm...ich hab da noch nie so genau drauf geachtet, aber wenn ich genauer drüber nachdenke, denk ich, ich bin so ein Mittelding.
Wenn ich etwas lese, darf mich nix ablenken, weil dann bekomm ich nich mit was ich lese und fang da zig mal an den Satz zu lesen, bis meine Konzentration wieder komplett da is und ich auch geistig auffasse, was ich lese.
Ab und an brauch ich auch höchste Konzentratration, wenn ich Texte schreibe. Manchmal kann aber auch der Fernsehr im Hintergrund laufen. Ist beim Autofahren genauso. Muß ich mich auf irgendwas konzentrieren, mach ich die Musik weg. Ansonsten stört mich das nich.
Bin ich hingegen mit einfachen Dingen wie aufwaschen, Gemüse schneiden, putzen oder schminken zugange, dann läuft die Musik, ohne dass sie stört und ablenkt.
In Einkaufshäusern das Gedudel hebt mich genauso nich an. Hab ich sogar selber jeden Tag auf Arbeit und wenn ich durch die Gänge flitze, nehm ich die manchmal auch gar nich wahr. Gut...bis zur Kasse kommt das nich vor. Dort muß ich aber bei anderen aufpassen, zum Beispiel wenn ringsrum viel los ist. Da merk ich schon manchmal, dass ich angestrengt da sitze und drauf achte was ich mach.
Keine Ahnung ob das manchmal tagesform abhängig ist, bestimmt auch mit...ja. Aber bestimmt auch davon, wie wichtig und wieviel Konzentration etwas erfordert.
Wenn ich etwas lese, darf mich nix ablenken, weil dann bekomm ich nich mit was ich lese und fang da zig mal an den Satz zu lesen, bis meine Konzentration wieder komplett da is und ich auch geistig auffasse, was ich lese.
Ab und an brauch ich auch höchste Konzentratration, wenn ich Texte schreibe. Manchmal kann aber auch der Fernsehr im Hintergrund laufen. Ist beim Autofahren genauso. Muß ich mich auf irgendwas konzentrieren, mach ich die Musik weg. Ansonsten stört mich das nich.
Bin ich hingegen mit einfachen Dingen wie aufwaschen, Gemüse schneiden, putzen oder schminken zugange, dann läuft die Musik, ohne dass sie stört und ablenkt.
In Einkaufshäusern das Gedudel hebt mich genauso nich an. Hab ich sogar selber jeden Tag auf Arbeit und wenn ich durch die Gänge flitze, nehm ich die manchmal auch gar nich wahr. Gut...bis zur Kasse kommt das nich vor. Dort muß ich aber bei anderen aufpassen, zum Beispiel wenn ringsrum viel los ist. Da merk ich schon manchmal, dass ich angestrengt da sitze und drauf achte was ich mach.
Keine Ahnung ob das manchmal tagesform abhängig ist, bestimmt auch mit...ja. Aber bestimmt auch davon, wie wichtig und wieviel Konzentration etwas erfordert.
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Re: Multitasking
Multitasking kann ich gar nicht. Aber das empfinde ich allerdings nicht als schlimm, wenn ich mich nur auf einen Vorgang konzentrieren kann.
Bei Vorgängen, deren Arbeitsschritte nacheinander erfolgen, arbeite ich die auch so ab. Kochen und Backen zum Beispiel. Da habe ich die Sachen dann vorbereitet und verwende die in der richtigen Reihenfolge. Da darf dann aber nichts dazwischen kommen, sonst werde ich teils etwas hibbelig.
Musik selbst höre ich bewusst, wenn ich das tue. Allerdings derzeit seltener. Irgendwie ist das eher ruhig derzeit bei mir (gucke dann abends, geht das, zu festgelegten Zeiten was). Na ja, wenn ich das als Hintergrund habe - auch mal lauter im Auto, dann ist das trotzdem so, dass die Musik teils ins Unterbewusste verschwindet. Ist mir schon öfter so gegangen, dass ich mich im Auto frage, wo denn ein paar Lieder geblieben sind. Allerdings muss ich dann hin und wieder beim Einparken die Musik leiser stellen. Aber daneben läuft keine Hintergrundmusik.
Ich versuche dann teils auch, mich aufs Fahren zu konzentrieren und alles Andere auszublenden. Bei einem Kleinbus mit Kindern funktionierte das ganz gut, solche Situationen sind das dann. Kann sich dann wer anders um das Geschehen im Bus kümmern. Ich - meistens - nicht (wenn mir halt nebenan z. B. wer ins Lenkrad kommt, weil man ja z.B. "tanzen" muss). Tja, natürlich andererseits auch n bissl blöd für so eine Art Job. Ich hab dann allerdings einen Tunnelblick: Straße. Aber da kann ich mich dann voll und ganz auf alles konzentrieren. Nur was im Fahrzeug ist, ist mir halt dann egal. Kann aber sagen, dass ich insgesamt nicht als schlechte Fahrerin gelte, im Gegenteil.
Musik als Hintergrund für andere Tätigkeiten geht nicht. Beim Lesen schon gar nicht. Da stören mich aber auch andere Hintergrundgeräusche. Lesen im Wartezimmer kann auch schwer werden.
Ein Fernseher ist ganz schlimm, das Teil macht mich wahnsinnig. Ich gucke zwar im Internet Dinge, auf Youtube, in Mediatheken, aber das dann bewusst. Oder ich höre dann zu (zuhören alleine kann allerdings auch schon mal zum Einschlafen führen, weswegen ich Hörbücher im Auto vermeide; Musik macht da gar nichts, die wird eben teils ausgeblendet). Hörbücher zum Einschlafen können gut funktionieren. Aber ein Fernseher als Hintergrund, das Ding macht mich aggressiv und vor allem auch unruhig. Ich würde das Teil dann gerne mindestens aus dem Fenster schmeißen. Deshalb habe ich keinen Fernseher. Auch wenn man mal wo zu Besuch ist und das Ding läuft: Sorry, ist zudem unhöflich, auch wenns neulich der Geburtstag dieser Person war.
Bei Vorgängen, deren Arbeitsschritte nacheinander erfolgen, arbeite ich die auch so ab. Kochen und Backen zum Beispiel. Da habe ich die Sachen dann vorbereitet und verwende die in der richtigen Reihenfolge. Da darf dann aber nichts dazwischen kommen, sonst werde ich teils etwas hibbelig.
Musik selbst höre ich bewusst, wenn ich das tue. Allerdings derzeit seltener. Irgendwie ist das eher ruhig derzeit bei mir (gucke dann abends, geht das, zu festgelegten Zeiten was). Na ja, wenn ich das als Hintergrund habe - auch mal lauter im Auto, dann ist das trotzdem so, dass die Musik teils ins Unterbewusste verschwindet. Ist mir schon öfter so gegangen, dass ich mich im Auto frage, wo denn ein paar Lieder geblieben sind. Allerdings muss ich dann hin und wieder beim Einparken die Musik leiser stellen. Aber daneben läuft keine Hintergrundmusik.
Ich versuche dann teils auch, mich aufs Fahren zu konzentrieren und alles Andere auszublenden. Bei einem Kleinbus mit Kindern funktionierte das ganz gut, solche Situationen sind das dann. Kann sich dann wer anders um das Geschehen im Bus kümmern. Ich - meistens - nicht (wenn mir halt nebenan z. B. wer ins Lenkrad kommt, weil man ja z.B. "tanzen" muss). Tja, natürlich andererseits auch n bissl blöd für so eine Art Job. Ich hab dann allerdings einen Tunnelblick: Straße. Aber da kann ich mich dann voll und ganz auf alles konzentrieren. Nur was im Fahrzeug ist, ist mir halt dann egal. Kann aber sagen, dass ich insgesamt nicht als schlechte Fahrerin gelte, im Gegenteil.
Musik als Hintergrund für andere Tätigkeiten geht nicht. Beim Lesen schon gar nicht. Da stören mich aber auch andere Hintergrundgeräusche. Lesen im Wartezimmer kann auch schwer werden.
Ein Fernseher ist ganz schlimm, das Teil macht mich wahnsinnig. Ich gucke zwar im Internet Dinge, auf Youtube, in Mediatheken, aber das dann bewusst. Oder ich höre dann zu (zuhören alleine kann allerdings auch schon mal zum Einschlafen führen, weswegen ich Hörbücher im Auto vermeide; Musik macht da gar nichts, die wird eben teils ausgeblendet). Hörbücher zum Einschlafen können gut funktionieren. Aber ein Fernseher als Hintergrund, das Ding macht mich aggressiv und vor allem auch unruhig. Ich würde das Teil dann gerne mindestens aus dem Fenster schmeißen. Deshalb habe ich keinen Fernseher. Auch wenn man mal wo zu Besuch ist und das Ding läuft: Sorry, ist zudem unhöflich, auch wenns neulich der Geburtstag dieser Person war.
"After all this time?"
"Always"
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“
"Always"
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“
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Re: Multitasking
Ich glaube ein wirkliches Multitasking, wie in der IT, kann kein Mensch.
Ist glaub ich, wie das Wort selbst, neumodischer blabla Blödsinn.
Was bei mir ganz gut geht ist, wenn ich eine mechanische Arbeit verrichte die ich im Schlaf kann,
beispielsweise ein mir bekanntes Gerät zusammen setzen, dann kann ich an beliebig andere Sachen nebenbei denken.
Kennen bestimmt viele vom Gehen. Da denkt man auch nicht "Linker Fuß, jetzt rechter Fuß, jetzt linker Fuß."
Geübte motorische Abläufe brauchen keine Kognition.
Was ich mache, wenn ich mit Anforderungen und Aufgaben geflutet werde,
und das ist in meinem Job eigentlich der Normalzustand, ist eine klare Prioritätenliste im Kopf.
Und die hat, nach Möglichkeit, immer eine ähnliche Struktur, damit die wenig Aufmerksamkeit/Konzentration/Energie braucht.
Ich versuche dann immer eine Denksportaufgabe hinter eine Im-Schlaf-Aufgabe zu legen.
Etwa wie Anspannen und Entspannen von Muskeln.
Ich kann dann schon freie Kapazitäten bei den Im-Schlaf-Aufgaben für die Denkaufgaben nutzen,
wenn ich es wirklich eilig haben sollte. Aber das habe ich eigentlich nie.
Das ist Effizienzspielerei auf der Arbeit.
Und man muss ja bekanntlich nicht schneller sein als ein Bär.
Sondern nur schneller als der andere, der mit einem läuft. ^^
PS: Um vielleicht noch auf den ersten Post einzugehen ...
das Kaufhausbeispiel liegt definitiv an den Filtern. Ich kenne da Leute, denen geht es genauso.
Ist glaub ich, wie das Wort selbst, neumodischer blabla Blödsinn.
Was bei mir ganz gut geht ist, wenn ich eine mechanische Arbeit verrichte die ich im Schlaf kann,
beispielsweise ein mir bekanntes Gerät zusammen setzen, dann kann ich an beliebig andere Sachen nebenbei denken.
Kennen bestimmt viele vom Gehen. Da denkt man auch nicht "Linker Fuß, jetzt rechter Fuß, jetzt linker Fuß."
Geübte motorische Abläufe brauchen keine Kognition.
Was ich mache, wenn ich mit Anforderungen und Aufgaben geflutet werde,
und das ist in meinem Job eigentlich der Normalzustand, ist eine klare Prioritätenliste im Kopf.
Und die hat, nach Möglichkeit, immer eine ähnliche Struktur, damit die wenig Aufmerksamkeit/Konzentration/Energie braucht.
Ich versuche dann immer eine Denksportaufgabe hinter eine Im-Schlaf-Aufgabe zu legen.
Etwa wie Anspannen und Entspannen von Muskeln.
Ich kann dann schon freie Kapazitäten bei den Im-Schlaf-Aufgaben für die Denkaufgaben nutzen,
wenn ich es wirklich eilig haben sollte. Aber das habe ich eigentlich nie.
Das ist Effizienzspielerei auf der Arbeit.
Und man muss ja bekanntlich nicht schneller sein als ein Bär.
Sondern nur schneller als der andere, der mit einem läuft. ^^
PS: Um vielleicht noch auf den ersten Post einzugehen ...
das Kaufhausbeispiel liegt definitiv an den Filtern. Ich kenne da Leute, denen geht es genauso.
Great minds discuss ideas;
average minds discuss events;
small minds discuss people.
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Re: Multitasking
Die Verwirrung ist - zumindest in Einkaufszentren - Absicht.Heimfinderin hat geschrieben: ↑Montag 9. Dezember 2019, 12:29 Der Supergau für mich sind Rummelplätze und riesige Einkaufszentren. Könnte ich gleich wieder rumdrehen. Aus jeder Richtung ein anderes Geplärr und Geklimper, zu viele Menschen, zu viel Geplinke, zu viel Bewegung, zu viele Dinge.
Eine sehr normale menschliche Eigenschaft wird da schamlos ausgenutzt. Dir fällt's halt mehr auf als anderen.
Viel dabei ist Gewohnheit. Mich machen Geräusche auch eher wuschig, aber ich kann mich an eritreische (?) Einwanderer in Schweden (?) erinnern, die zum Schlafen immer auf den Bahnhof gegangen sind. Ihre Wohnungen waren zu ruhig, das hat sie nervös gemacht - die brauchten eine etwas lebhaftere Umgebung, um entspannen zu können.Geht es jemandem von euch ähnlich? Ich meine, ich sehe auch Menschen, die ständig im Hintergrund Musik laufen haben, oder den Fernseher und dabei noch lesen oder telefonieren können oder im größten Getöse wunderbar zurecht kommen.
Ansonsten sind Ohrstöpsel ein Gottesgeschenk.
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- Wohnort: augsburg
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Re: Multitasking
naja Multitasking..
ich kann n film guggn und bier trinken und chips essen..^^
in der Arbeit muss ich oft telefon, kunden und kollegen fast gleichzeitig bedienen, befragen..
hab oft mehrere sachen im kopf und muss die recht zeitnah ausführen
ich kann n film guggn und bier trinken und chips essen..^^
in der Arbeit muss ich oft telefon, kunden und kollegen fast gleichzeitig bedienen, befragen..
hab oft mehrere sachen im kopf und muss die recht zeitnah ausführen
Schwarz ist bunt genug
Re: Multitasking
@ soiled
also dieser Gruen-Transfer müsste doch eigentlich den Effekt haben, dass man den Einkaufszentren lieber fernbleibt
Wäre zumindest mein Impuls, da ich es als unangenehm empfinde und meide. Ich kauf dann eher gar nix und flüchte.
Aber scheint wohl bei den meisten zu funktionieren, wenn sie da solch eine Wissenschaft draus machen.
also dieser Gruen-Transfer müsste doch eigentlich den Effekt haben, dass man den Einkaufszentren lieber fernbleibt
Wäre zumindest mein Impuls, da ich es als unangenehm empfinde und meide. Ich kauf dann eher gar nix und flüchte.
Aber scheint wohl bei den meisten zu funktionieren, wenn sie da solch eine Wissenschaft draus machen.
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- Wohnort: Kiel
Re: Multitasking
Ob ich mich auf mehr als eine Sache konzentrieren kann, hängt von der Situation ab. Beispielsweise nutze ich Musik bewusst, um mich bei unangenehmen Aufgaben abzulenken. So gelingt mir der Hausputz oder Abwaschen deutlich besser, wenn ich Musik auf den Ohren habe. Dann mache ich "unterbewusst" die Aufgaben, während ich vor mich hin singe. Auch im Beruf in der Datenerfassung, die ich irgendwann blind und unterbewusst konnte, brauchte ich die Musik, damit mein Hirn nicht einschläft.
Anders verhält es sich, wenn ich mich auf Dinge wirklich bewusst konzentrieren muss - wie das Verfassen dieses Beitrages. Dann brauche ich absolute Ruhe und kann kein Hintergrundgeräusch, Musik oder gar Gesabbel ertragen. Dann gibt es auch die Phasen, an denen ich absolut bewusst Musik genießen will. Dabei wird alles andere ausgeschaltet, und nur der Musik gelauscht - bevorzugt auch ohne Licht und mit geschlossenen Augen. Da nimmt man viel mehr wahr. Generell ist Musik etwas, was ich nur ungestört genießen kann. Wenn irgendwo Musik läuft, die ich potentiell interessant finde, stören mich Gespräche. Deswegen geh ich auch ungern zu Menschen, die permanent Musik (oder die Glotze) laufen lassen, während man sich unterhält. Meine Aufnahmefähigkeit ist dann deutlich eingeschränkter.
Anders verhält es sich, wenn ich mich auf Dinge wirklich bewusst konzentrieren muss - wie das Verfassen dieses Beitrages. Dann brauche ich absolute Ruhe und kann kein Hintergrundgeräusch, Musik oder gar Gesabbel ertragen. Dann gibt es auch die Phasen, an denen ich absolut bewusst Musik genießen will. Dabei wird alles andere ausgeschaltet, und nur der Musik gelauscht - bevorzugt auch ohne Licht und mit geschlossenen Augen. Da nimmt man viel mehr wahr. Generell ist Musik etwas, was ich nur ungestört genießen kann. Wenn irgendwo Musik läuft, die ich potentiell interessant finde, stören mich Gespräche. Deswegen geh ich auch ungern zu Menschen, die permanent Musik (oder die Glotze) laufen lassen, während man sich unterhält. Meine Aufnahmefähigkeit ist dann deutlich eingeschränkter.