Dunkle Arche

@ Phönix

Genau darum geht es aber, daß der öffentliche Diskurs so vergiftet ist, daß das Eintreten für Menschenrechte und der Widerspruch gegen die erklärten Feinde dieser Rechte als "links" bezeichnet wird. Dabei sollte genau das Demokratischer Drundkonsens sein. Darüber denk mal nach...

...ansonsten, ich habe die Ruhe weg, bin ja kein Wutbürger (hysterische Aufregung ist ja eh Spezialgebiet der äußeren Rechten, die können ja nie entspannt und sachlich bleiben... ).

@ Grauer Wolf

Faschismus ist ein klar definierter, wissenschaftlicher Begriff. Das sollte dir klar sein.
Und da wir leider auf diesem Niveau diskutieren müssen (was ich zutiefst und ernsthaft bedaure), erkläre mir bitte, wer oder was deiner Ansicht nach die "Antifa" sein soll. Jeder Mensch, der sich für Menschenrechte oder gegen deren Mißachtung stark macht?!?

Der Deutschlandfunk hat ein Interview durchgeführt, in dem es um gerade diese Frage geht. Wobei das, finde ich, die Thematik auch nicht allzu stark beleuchtet...

Faschist: Ich werde einen Genozid starten und alles lebensunwertes auslöschen
Antifa: ich werde diese Person daran hindern, zur Not mit Gewalt

Ne stimmt, beide Seiten unterscheiden sich überhaupt nicht

.

Ich glaube, dass wir nicht darüber diskutieren müssen, wer oder was die Antifa ist. Es gibt genug Beispiele, dass das ein loser Haufen (nicht selten auch organisiert), oft übermütiger und nicht gerade differenziert agierender Leute ist, die nicht selten weit übers Ziel hinausschießen. Da reicht ein Sample aus dem 3. Reich und eine Band ist rechts. Da wird nicht weiter hinterfragt oder gar Zusammenhänge diskutiert. Friedliche Besucher dieser Bands/Projekte werden dann nicht selten bedroht und diffamiert. Das wird aber gern ausgeblendet, wenn man etwas übermotiviert ist. Als sonderlich helle habe ich die sowieso bisher nicht wahrgenommen... so wie diverse Nazischläger eben.

Aber wenn man diese Typen braucht, so wie bei diversen Rechtsrockveranstaltungen (gerade eben in Themar wieder), dann ist weit und breit keiner zu sehen. Außer ein paar versprengte Aktivisten, die für ein weltoffenes Deutschland sind und eine Art Volksfest (Gegenveranstaltung) veranstalten, hat sonst keiner versucht, den Nazis die Veranstaltung zu vermiesen. Und das ist leider immer wieder zu beobachten. Da wo es mal ans Eingemachte geht, da weht nur ein laues Lüftchen Widerstand.

Auch da gilt: Vom Sofa aus lässt es sich viel leichter gegen rechts wettern, als vor Ort, wo es angebracht wäre.

Dann solltest du mal die Augen und Ohren auf machen. Ich gehe seit ich so 14, 15 bin zu Demos und Protektveranstaltungen, zusammen mit anderen Antifaschisten. Von Hannover über Hamburg bis Berlin. Und da waren immer so hunderte bis tausende Menschen dabei.