Aus gegebenem Anlaß...
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Re: Aus gegebenem Anlaß...
So einen ähnlichen Artikel habe ich vor ein paar Tagen schon einmal irgendwo gelesen -- ich weiß leider nicht mehr, wo. Tenor war, daß sich linker und rechter Terror fundamental voneinander unterscheiden. Linker Terror wird von straff organisierten Gruppen verübt, die sich im Krieg gegen den Staat wähnen, und sich öffentlich zu ihren Taten bekennen. Rechter Terror werde hingegen eher von Einzelpersonen oder losen Grüppchen aus lockeren Netzwerken heraus verübt, die sich einen noch stärkeren Staat wünschen, und deshalb nur all zu oft von staatlichen Institutionen geduldet, gedeckt oder gar unterstützt werden. Der Staat und seine polizeilichen und geheimdienstlichen Institutionen seien seit jeher auf dem rechten Auge blind. Das Thema koche in der Politik jetzt nur deshalb hoch, weil nun einen der ihren Opfer des rechten Terrors wurde. Die mehrheitlich ausländischen und normalsterblichen Opfer des NSU und früherer Gruppierungen hätten hingegen niemanden aus dem Häuschen gebracht.
Im Westen nichts Neues.
In der frühen Neuzeit bis zum ersten Weltkrieg mußten sich die westlichen Monarchien mit allen Mitteln gegen die subversive Idee der Demokratie wehren. Kaum hatten sich im Westen dann nach zwei verheerenden Kriegen Demokratien etabliert, mußten die sich mit allen Mitteln gegen die subversiven Idee des Sozialismus und Kommunismus wehren. Und da hier jeweils der Staat als solches als gefährdet betrachtet wurde, heiligte der Zweck alle Mittel. Das Problem reicht also weit hinter die Entstehung der Bundesrepublik zurück -- und ist somit als chronisch zu betrachten.
Im Westen nichts Neues.
In der frühen Neuzeit bis zum ersten Weltkrieg mußten sich die westlichen Monarchien mit allen Mitteln gegen die subversive Idee der Demokratie wehren. Kaum hatten sich im Westen dann nach zwei verheerenden Kriegen Demokratien etabliert, mußten die sich mit allen Mitteln gegen die subversiven Idee des Sozialismus und Kommunismus wehren. Und da hier jeweils der Staat als solches als gefährdet betrachtet wurde, heiligte der Zweck alle Mittel. Das Problem reicht also weit hinter die Entstehung der Bundesrepublik zurück -- und ist somit als chronisch zu betrachten.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
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Re: Aus gegebenem Anlaß...
Na ja, soll sich hinterher keiner beklagen, er hätte es nicht kommen sehen...
...oder vielleicht ist es auch nur unangenehm, wenn die guten alten "ach, Linke und Rechte, alle gleich schlimm" Phrasen im grellen Lichte der Fakten zerstäuben...
...wie auch immer...
...oder vielleicht ist es auch nur unangenehm, wenn die guten alten "ach, Linke und Rechte, alle gleich schlimm" Phrasen im grellen Lichte der Fakten zerstäuben...
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Re: Aus gegebenem Anlaß...
Als meiner Einer noch jung und knusprig die Schulbank drückte und die Themen »Nationalsozialismus« und »Drittes Reich« durchgekaut wurden, hat sich meiner Einer immer gefragt, woher die paar Nasen, deren Befürchtungen schriftlich überliefert sind, schon in den späten 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wußten, wohin der Hase einmal laufen würde.
Inzwischen weiß ich es: Die Zeichen standen damals und stehen heute an der Wand. Man muß sie nur lesen.
Fragt sich halt nur: Damals konnten die »Hellseher« die kommende Katastrophe nicht verhindern. Können sie es heute? Ich wage es zu bezweifeln...
Inzwischen weiß ich es: Die Zeichen standen damals und stehen heute an der Wand. Man muß sie nur lesen.
Fragt sich halt nur: Damals konnten die »Hellseher« die kommende Katastrophe nicht verhindern. Können sie es heute? Ich wage es zu bezweifeln...
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
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