Re: Gut, besser, Tettowiert
Verfasst: Donnerstag 8. November 2018, 12:42
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Wirklich? Ich halt mich da konsequent an das Sesamstraßenmotto, kann mir nicht vorstellen, dass ich da die einzige bin. Ich hab durchaus da ein paar Meinungen dazu gefunden, es gibt z.B. viele Männer die glauben, dass sich Mädels Tätowierungen am Kreuzbein und auch am Dekolleté machen lassen, um sexy zu wirken. Ich zweifele sowas gerne an, weil sich Männer ja sowieso viel zu oft einbilden, dass sich alles nur um sie dreht. Könnte ja auch genauso gut daran liegen, dass die Haut am unteren Rücken und im Schulterbereich sehr spät erschlafft und Tätowierungen dort einfach länger unverzerrt bleiben. Leute da einfach über einen Kamm zu scheren find ich doof, drum frag ich lieber direkt, auch auf die Gefahr hin, dumm dabei auszuschauen.blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. November 2018, 16:52 Ehrlich gesagt finde ich den Gedanken von dir seltsam. Ich glaub da hat sich noch nie groß einer Gedanken zu gemacht, warum nun Wade, Rücken oder Steißbein bei einem Menschen tattowiert is.
Klar, allein schon aus anatomischen Gründen - das ist ja immer ein Zusammenspiel zwischen Körperoberfläche und Motiv, da stimme ich Dir natürlich absolut zu. Ein richtig großflächiges Ding passt halt nur auf den Rücken, und die Form der unterliegenden Muskeln sollte mit einbezogen werden, und, und, und. Aber das ist was, wo dann eher der Tattoo-Artist gefragt ist, sowas zu wissen ist schließlich sein/ihr Job.Irgendwas in mir sagt auch, dass manche Motive sich einfach an Stelle xyz besser machen als an Stelle abc.
Naja, man konsumiert ja unter anderem, um seine Individualität auszudrücken. Wenn auf einmal jeder Oschi das gleiche macht ist nix mehr mit Individualität. Luxusmarken haben da auch gerne mal das Problem: Sobald sie in Mode kommen und jede Sekretärin auf eine Handtasche von xy hinspart rennen ihnen die reichen Kunden weg, weil es denen nicht mehr "speziell" genug ist. Klassischer Snob-Effekt.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. November 2018, 10:59 aber mir ist das schon zu sehr...ich weiß nicht...Standart?
Individualität... ich mag das Wort so gar nicht, weil nur zu oft ist es eher ein Zeichen von Egozentrismus und es macht die Menschen einsam finde ich, weil je individueller jemand ist umso distanzierter ist er auch. Gemeinsamkeiten verbinden und nicht individuelle Marotten die die Menschen entzweien und voneinander entfernen. Liest sich jetzt hart aber ist meine ehrliche Meinung dazu, ich pfeiffe nämlich auf "Individualismus", ich bin einfach ich, egal ob andere auch so sind oder nicht.Phönix75 hat geschrieben: ↑Freitag 9. November 2018, 22:54
Um zum Thema zurückzukehren:
Ich kann da Herbstlaubrascheln durchaus beipflichten. Tattoo's sind Standard und "unverschandelte Haut" ist mittlerweile eine Rarität. Individualität nach außen mit Tattoo's zu zeigen ist öde... eben weil die Meisten im Kopp eher absolut unindividuell sind.
Wenn ich Zweifel an einer Aussage formuliere ist das doch noch lange kein Bashing . Vor allem beruht mein Zweifel auf Fakten, wenn Du magst kann ich Dir gerne ein wenig Literatur zu dem Thema raussuchen. Das hier wäre z.B. ein Anfang.
Oh, dass ich mich mag und das nicht verstecke steht ja außerhalb jeglicher Diskussion. Dass manche sowas als Eitelkeit bzw. attention whoring interpretieren ist mir durchaus klar, ich persönlich hefte es eher unter Selbstbewusstsein ab. Sollte ich mich etwa "unsichtbarer" machen, mich selbst verleugnen und auf harmlose, langweilige kleine Maus machen? Wäre Dir vermutlich lieber, ist mir schon klar. Aber ich existiere ja nicht, um Dir zu gefallen. Siehe oben.weil du wiederum der Meinung bist, alles müsste sich um dich drehen.
Schließt Du Dich da mit ein oder heißt "die meisten" eigentlich "die anderen"? Und was ausschließlich im Kopf passiert ist doch eh irrelevant - Du könntest der durchgeknallteste Psychopath sein, solang Du nur massiv von der Norm abweichend denkst aber nicht grob abweichend handelst ist das ja kein Problem, weder für Dich noch für andere. Die Betonung liegt auf "grob", so einen Kleinkram wie Frisuren oder Klamotten zähle ich nicht dazu.Individualität nach außen mit Tattoo's zu zeigen ist öde... eben weil die Meisten im Kopp eher absolut unindividuell sind.
Ganz ruhig, Brau... äh, Horrorpunkgrüner.
Soiled hat geschrieben: ↑Samstag 10. November 2018, 19:49Oh, dass ich mich mag und das nicht verstecke steht ja außerhalb jeglicher Diskussion. Dass manche sowas als Eitelkeit bzw. attention whoring interpretieren ist mir durchaus klar, ich persönlich hefte es eher unter Selbstbewusstsein ab. Sollte ich mich etwa "unsichtbarer" machen, mich selbst verleugnen und auf harmlose, langweilige kleine Maus machen? Wäre Dir vermutlich lieber, ist mir schon klar. Aber ich existiere ja nicht, um Dir zu gefallen. Siehe oben.
Wäre aber mal interessant zu erfahren, warum Dich das überhaupt so stört.