Dunkle Arche

@Herbstlaubrascheln: Die Interpretation von "fad" oder "spießig" für konventionell hast du jetzt aber selber ins Spiel gebracht

Konventionell muss ja gar nicht wertend gemeint sein. Konventionell ist halt eine Umschreibung dafür, sich an die üblichen gesellschaftlichen Konventionen zu halten. Welche das nun sind und ob die gut sind, darüber kann man sich ja gerne streiten. Ich persönlich finde eine Familie gründen, im Eigenheim wohnen und einer geregelten Arbeit nachgehen schon sehr konventionell. Darauf ist unsere Gesellschaft mit all ihrem Gesetzen und Institutionen ausgerichtet. Und die meisten Menschen verfolgen ja auch genau dieses Ziel. Wenn es einen glücklich macht - bitte. Wer da nicht mitmacht wird dagegen schon eher mal schräg angeguckt, z.B. wenn man keine Kinder haben will. Aber insgesamt lockern sich unsere Konventionen denke ich immer mehr und lassen auch viel Platz für alternative Lebensmodelle.

Konventionelles Verhalten kann man finde ich auch auf andere Bereiche übertragen wie Musikgeschmack, Freizeitgestaltung, was auch immer. Und ob Gruftis da jetzt unbedingt immer unkonventionell unterwegs sind - keine Ahnung. Die, die ich gut kenne schon.

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. August 2020, 14:41 Nur mal so eingeworfen: Wenn ich das Wort "konventionell" höre, fällt mir als erstes eigentlich nicht unbedingt Kinder haben oder Arbeit im Handel (oder generell irgendein Beruf) oder sonstwas ein....

Was ist denn das erste, was dir da einfällt? Also, was wären für Dich Merkmale einer konventionellen Lebensführung? Frag nur aus Neugier.

CharlotteSchlotter hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. August 2020, 16:24 @Herbstlaubrascheln: Die Interpretation von "fad" oder "spießig" für konventionell hast du jetzt aber selber ins Spiel gebracht

Naja, ich hab zumindest gesagt, dass ich persönlich(!) es fad fände. Aber das ist wirklich eine rein individuelle Sache, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ich mein, ich geh ja gern Vögel gucken, mit Fernglas und so - das fänden sicher auch viele Leute fad. Ich kenn auch eine Bilanzbuchhalterin, die ihren Job heiß und innig liebt und es irrsinnig befriedigend findet, wenn am Schluß die Zahlen stimmen - das würd ich (und sicher auch manch anderer) keine drei Tage aushalten, ohne tödlich gelangweilt zu sein ...

Um auf die Frage zurückzukommen: Nein.
Außerdem gibt es die Szene auch nicht mehr lange und kann bestenfalls noch historisch bewertet werden.

@Fitzefatze Könntest du deine Aussagen vielleicht noch etwas begründen?

Kommt demnächst der Weltuntergang oder warum soll die Szene bald tot sein?

Die Gruftibewegung so wie sie mal war, mag es vll. nicht mehr geben. Es gab aber immer wieder eine weiterentwicklung, das kann man nicht leugnen und so wird es wohl immer bleiben.
Bzw. lebt es ja sowieso in einem weiter...Szene hin Szene her.

Das mit dem Weltuntergang ist garnicht soweit hergeholt... Corona wirds schon richten...

Naja... Weiterentwicklung? Eher eine Entwicklung die man nicht gutheißen kann, sofern man noch bisschen Grips hat und den ganzen oberflächlichen Scheiß ausblendet.

@Phönix75

Ich sprach auch nich von positive

Ach immer diese Schwarzseherei. Die Szene ist auch, was jeder einzelne von uns draus macht. Also nicht immer beschweren und auf andere zeigen

Am geilsten finde ich ja die ganzen Eintagsfliegen hier, die nur einen Beitrag verfassen, am besten noch Fragen aufwerfen wie hier der Fall, und dann wieder verschwinden.
Leute warum meldet ihr euch an, wenn ihr eh keinen Bock habt euch zu beteiligen?!

CharlotteSchlotter hat geschrieben: ↑Mittwoch 9. September 2020, 17:08 Ach immer diese Schwarzseherei. Die Szene ist auch, was jeder einzelne von uns draus macht. Also nicht immer beschweren und auf andere zeigen

Naja... also ein bisschen Sorge habe ich in den Coronazeiten tatsächlich auch. Nicht um die große schwarzbunte Oberfläche, die wird das vermutlich wegstecken können. Womit ich jetzt natürlich nicht die Sorgen und Nöte von Veranstaltern und Künstlern in dem Bereich kleinreden möchte.

Jedoch sorge ich mich durchaus um die Nischen der Szene, die kleinen Festivals, sowie die etwas spezielleren Clubs und Diskotheken. Künstlern kann man in diesen Zeiten sicherlich noch mit dem Kauf von CDs und Merch behilflich sein. Die Veranstalter und Clubbetreiber sind da aktuell aber noch ziemlich gekniffen. Das Clubsterben war ja leider schon vor Corona ein ernst zu nehmendes Thema. Mit Corona hat sich das aber vermutlich noch einmal verschlimmert. Mieten usw wollen schließlich auch während Corona bezahlt werden. Was nicht so ganz einfach ist, so ohne entsprechende Einnahmen.