blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Sonntag 25. November 2018, 17:22
Aber ich denke jeder für uns hat schon mindestens eine Reportage gesehen, wo so ein Karnevals-"Grufti" dabei war.
Ich nicht. Ich glaub zwar schon, dass sie existieren, keine Frage, aber mich über etwas aufzuregen, was ich eventuell mal in einem Video gesehen haben könnte, wenn ich gründlich danach gesucht hätte ... ach, weiß nicht. Da reg ich mich eher über relevantere Sachen auf.
Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Sonntag 25. November 2018, 23:13
Oder anders formuliert: Weil hier in Mitteleuropa in erster Linie weiße Mitteleuropäer leben?
Das auf jeden Fall, aber wenn man sich Gegenden anschaut, wo nicht eine Gruppe so dominant vorherrscht, sieht das schon anders aus. Amiland ist da ein gutes Beispiel, auch bei denen ist die Schwarze Szene signifikant weißer als die Durchschnittsbevölkerung. Zu Leuten asiatischer Abstammung hab ich noch nichts konkretes gelesen, aber bei Afroamerikanern ist es so, dass sie eh schon marginalisiert und diskriminiert werden und sich nicht noch mehr zu Außenseitern machen wollen.
Post-Punk geht wohl noch, aber grad das ganze viktorianische Zeug ist nicht so beliebt. Logisch, wieso sollten sie sich auch anziehen wollen wie ihre Ausbeuter?
Gibt natürlich auch fabelhafte und sehr düstere Musiker bei ihnen,
M Lamar find ich hervorragend, abgesehen von der Stimme - mach mir nicht so viel aus Counter-Tenören, auch Klaus Nomi geht mir ziemlich schnell auf die Nerven.
Phönix75 hat geschrieben: ↑Sonntag 25. November 2018, 22:10
Das Problem ist, wer Spießertum definiert und was damit gemeint ist?!
Eben. Ich find ja Heiraten und Kinderkriegen ganz entsetzlich spießig, oder sein Leben lang in dem selben Ort zu bleiben, oder seine Abende mit Fernsehen/Netflix zu verbrigen, oder, oder, oder. Also tu ich es nicht. Aber wenn jemand anderes das machen will - von mir aus. Die Tatsache, dass ich etablierte Kultur mag und gern koche und eine verdammte Krankenversicherung für meine Katzen hab ist doch auch spießig, aber ich werd den Teufel tun, das zu lassen, nur weil ein paar Leute die Nase über sowas rümpfen.