Seite 1 von 2
Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Dienstag 16. Juli 2024, 21:14
von MVWAckerZichorie
Mögt ihr besondere Zahlen,
vielleicht kauft ihr immer viereckige Möbel.
Oder achteckig?
Mögt ihr eine bestimmte Anzahl von irgendwas?
Gläser? Kerzen?
Vielleicht habt ihr genau vier Stühle an eurem Tisch, weil ihr die Zahl vier mögt?
Oder habt ihr eure Töpfe gezählt?
Haben Zahlen eine Bedeutung für euch?
Ich weis nicht, ob es unter Lifestyle gehört...
Aber...
Naja, vielleicht achtet ihr bei irgendwas auf Zahl oder Form?
Vielleicht eure Schuhe.
Oder die Anzahl eurer Freunde?
Für mich sind Zahlen wichtig.
Aber ich zähle nicht alles.
Es kann einfach mal interessant sein, zu zählen.
Vielleicht fällt euch was auf.
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Mittwoch 17. Juli 2024, 01:08
von Stilledernacht
Ich habe 3 Lieblingszahlen...: 1 , 3 , 13
Formen mag ich gern Rund oder Dreieckig
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Mittwoch 17. Juli 2024, 21:30
von Grauer Wolf
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Donnerstag 18. Juli 2024, 17:26
von Black Alice
Zahlen sind des Teufels...
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Donnerstag 18. Juli 2024, 17:40
von MVWAckerZichorie
Sind sie?
Wieso?
Weil sie zur Klasiffikation, Einordnung, Schubladendenken, Wegstecken, Verurteilung, Fehleinschätzung führen?
Oder weil sie vom Erleben abhalten und in eine Ratio-Welt einführen?
Das wären beides gute Begründungen.
Oder weil sie einfach nur verwirrend sind und man sie nicht verstehen kann, noch benutzen ohne dass man unheimlich viel Zeit investiert?
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Sonntag 22. September 2024, 10:59
von Blauauge
Zahlen "vernüchtern", raffen zusammen, "verdinglichen" und haben wohl weitere vermeintlich negative Eigenschaften.
Andererseits veranschaulichen, optimieren, vereinfachen sie und haben ebenso weitere vermeintlich positive Eigenschaften.
Nichtsdestotrotz mag ich sie nicht, weil ich in Mathe eine relative Niete bin und weil Zahlen inkompatibel mit Phantasie und Gefühlen sind.
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Sonntag 22. September 2024, 11:03
von Grauer Wolf
Blauauge hat geschrieben: ↑Sonntag 22. September 2024, 10:59
und weil Zahlen inkompatibel mit Phantasie und Gefühlen sind.
Die Zahl 13 ist da anderer Meinung.

Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Sonntag 22. September 2024, 11:23
von Blauauge
Eine Zahl(folge) oder wie auch immer kann fantasie- und gefühlsanregend sein (anderes prominentes Beispiel "666"). Aber ich stelle mir das schwierig beim Rechnen vor, das kompromisslosen, gleichbleibenden Regeln folgt. Außer man meint vielleicht Verschwörungen oder Übersinnliches in einem Rechenweg zu erkennen.
Mir fehlt da einfach buchstäblich die Vorstellungskraft, wie das gehen sollte. Aber ich lasse mich in dem Fall gerne belehren.
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Sonntag 22. September 2024, 16:37
von Black Alice
Zahlen können auch politische Aussagen haben, wie z.B. die 88.
Die 7 gilt als magische/mystische Zahl.
Mit der 13 bin ich im reinen.
Re: Zahlen und Formen und ihre Symbolik im Alltag
Verfasst: Sonntag 22. September 2024, 18:50
von Grauer Wolf
Um noch einmal einen Gedanken von @Blauauge aufzugreifen: Ich würde jetzt nicht unbedingt behaupten, daß Zahlen »verdinglichen« -- Zahlen sind abstrakte Symbole, die eben losgelöst von den Dingen für eine Anzahl stehen. Jedenfalls in unserem modernen westlichen Sprach- und Kulturkreis. Wenn ich »zwei« sage, weiß noch kein Mensch, ob ich von »zwei Birnen« oder von »zwei Lötkolben« spreche. Ganz anders im Japanischen: Dort kommt eine Zahl immer (okay, meist) nur in Verbindung mit dem Ding vor, das gezählt wird. Die Zwei in »zwei Autos« (nidai) ist eine andere Zwei als in »zwei Flaschen« (nihon).
In den Naturwissenschaften sind mit Zahlen eigentlich auch immer eine gewisse Präzision verbunden. »2« drückt eine andere Qualität aus als »2.0« oder als »2.00«. Zahlen sind also nicht exakt, sonder eben nur so exakt wie angegeben.
Und dann gibt es noch den Witz »eins, zwei, viele« -- das heißt, ab wann wir vom intuitiv zählbaren Einzelding zur nur noch statistisch erfaßbaren Menge wechseln. Bis zu sieben Dinge können wir (ideale Anordnung vorausgesetzt) mengenmäßig auf einen Blick zahlenmäßig exakt erfassen, ohne sie zählen zu müssen. Größere Mengen müssen wir dann einzeln zählen. Bei noch größeren Mengen können wir nur noch von einer gezählten Teilmenge auf die Gesamtheit schätzen.
Witzig in diesem Zusammenhang auch die größten darstellbaren Zahlen. Die größte im klassischen römischen Zahlensystem darstellbare Zahl ist MMMCMXCIX = 3999. Die größte im japanischen Zahlensystem darstellbare Zahl ist 無量大数 (muryōtaisū) = 10⁶⁸.
Wenn man sich etwas intensiver mit ihnen beschäftigt, können Zahlen eine faszinierende Sache sein. Alleine schon die Existenz oder Nichtexistenz der Null in einem Zahlensystem steckt eine ganze Menge Kulturgeschichte und Philosophie.