Vampirfilme

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
hocico
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 57
Registriert: Samstag 17. Juli 2021, 11:52
Wohnort: Augsburg
Beziehungsstatus: Single
Gender:
Alter: 48

Re: Vampirfilme

Beitrag von hocico »

grins die frau mit den stahlblauen augen ;)
Schwarz ist bunt genug
Benutzeravatar
lost in hope
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 21
Registriert: Montag 20. September 2021, 22:39
Wohnort: Hessen
Gender:
Alter: 41

Re: Vampirfilme

Beitrag von lost in hope »

Ok :)
Bin tatsächlich davon ausgegangen, dass da noch etwas mehr ist... ;)
Hass ist nichts als ein schreiendes Gehirn, das von Schmerzen gelähmt, das Denken vergisst und das Wissen erstickt...
Soiled

Re: Vampirfilme

Beitrag von Soiled »

Na komm, in dem Alter hat man ein wenig Nachsicht verdient. Da kann man noch keine ausgeprägte cineastische Expertise erwarten, das wär ein wenig unfair.

Blade (jedenfalls der erste Film, die anderen hab ich nicht gesehen) ist halt sehr, sehr 90er. Für jemanden, der das miterlebt hat, ist es ein wenig irritierend, dass das jetzt retro und wieder cool ist. Aber solides Popcorn-Kino. Wenn Udo Kier mitspielt ist das in meinen Augen sowieso immer ein Plus. Und er hat ja auch in "Andy Warhol's Dracula/Blood for Dracula" mitgespielt, was es noch lustiger macht. Damals war er wirklich auch was fürs Auge, gebe ich ganz offen zu.

Abgesehen davon mag ich den wirklich klassischen Nosferatu ganz gern, also, den mit Max Schreck. Die Figur hat etwas komplett unwirkliches, archaisches. Als ob sie aus einer Zeit stammt, in der Menschen noch gar keine Menschen waren. Eine Manifestation von Furcht und Bedrohung.
kreatives Nichts

Re: Vampirfilme

Beitrag von kreatives Nichts »

Blade habe ich nie gesehen, daher kann ich nicht urteilen ob dort blaue Augen das einzig gute und qualitative sind.
Ich denke aber, dass man es nicht vom Alter abhängig machen sollte, ob und was man an einem Film gut findet. Jeder Film basiert doch auf irgendetwas, was einem zusagt. Sei es die Actionszenen oder die gelebte Romantik, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Von daher denke ich, ist es mit 16/17/18 durchaus machbar, eine fundiertere Meinung abzugeben (wenn vielleicht auch nicht so umfangreich wie bei jemanden mit 30 oder älter), anstatt einen Film nur auf den Sexappeal einer Person zu reduzieren. Was ich persönlich, aus mehreren Gründen, schade finde. Diese Frau, so nehme ich an, hat bestimmt noch weitaus mehr zu bieten, als ihre Optik. Genauso wie der Film inhaltlich etwas zu bieten hat und von den Effekten her ganz bestimmt auch. In dem Moment komm ich dann auch wieder bei der Frage an, die hier mit Lost in Hope kurz Thema war, "Ob die Ansprüche an Kultur und dergleichen wirklich steigen."
Soiled

Re: Vampirfilme

Beitrag von Soiled »

Natürlich ist es zweifelsfrei ziemlich sexistisch, wenn man eine (weibliche) Figur auf ein Körperteil reduziert, ohne sich auch nur die Mühe zu machen, ihren Namen zu erwähnen.
Aber, wie gesagt, in dem Alter wird das Gehirn grade nachweisbar umgebaut, da erwarte ich nicht viel. Wächst sich irgendwann meistens eh aus.

Kann natürlich sehr gut verstehen, wenn das andere Menschen mehr stört.
Benutzeravatar
lost in hope
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 21
Registriert: Montag 20. September 2021, 22:39
Wohnort: Hessen
Gender:
Alter: 41

Re: Vampirfilme

Beitrag von lost in hope »

(Jetzt hätte ich beinah den "Anschluss" verloren...hab grad gemerkt, dass ich gute 11 Stunden gebraucht habe um einen Post fertig zu stellen. :( irgendwie müde und nicht bei der Sache, was Schade ist, da es hier so viele Themen gibt zu denen ich was zu sagen hätte. Kann mich nicht recht "aufraffen")
Soiled hat geschrieben: Donnerstag 23. September 2021, 22:30 Na komm, in dem Alter hat man ein wenig Nachsicht verdient. Da kann man noch keine ausgeprägte cineastische Expertise erwarten, das wär ein wenig unfair.

...
Abgesehen davon mag ich den wirklich klassischen Nosferatu ganz gern, also, den mit Max Schreck. Die Figur hat etwas komplett unwirkliches, archaisches. Als ob sie aus einer Zeit stammt, in der Menschen noch gar keine Menschen waren. Eine Manifestation von Furcht und Bedrohung.
Ich bin da bei dir. Wollte jetzt auch wirklich keine ausgereifte "Expertise" erwarten/fordern. Es hat sich mir nur nicht so ganz erschlossen, dass einzig ein körperliches Attribut ausreicht...
Der "klassische" Nosferatu verdient Aufmerksamkeit. Auch wenn er jetzt eher surreal anmutet und auch irgendwie als eine Karikatur der damaligen Zeit(?) wirkt. Sehenswert allemal...mehr kann ich grad dazu nicht sagen.
kreatives Nichts hat geschrieben: Freitag 24. September 2021, 08:17 ... anstatt einen Film nur auf den Sexappeal einer Person zu reduzieren. Was ich persönlich, aus mehreren Gründen, schade finde. Diese Frau, so nehme ich an, hat bestimmt noch weitaus mehr zu bieten, als ihre Optik. Genauso wie der Film inhaltlich etwas zu bieten hat und von den Effekten her ganz bestimmt auch. In dem Moment komm ich dann auch wieder bei der Frage an, die hier mit Lost in Hope kurz Thema war, "Ob die Ansprüche an Kultur und dergleichen wirklich steigen."
Auch dir muss ich ein Stück weit zustimmen. Ein "guter"/sehenswerter Film ist sicherlich die Summe aus SchauspielerInnen (und deren Leistung), Musik, Dramaturgie und Story, Effekte(oder das nicht Vorhandensein dieser) und der eigentlichen Message dahinter...
Somit könnte man auch behaupten, dass die Ansprüche an Kunst und Kultur der jeweiligen "Zeit" entsprechen, sich anpassen und ,je nach Prioritäten/Präferenzen eines einzelnen, wirklich stagnieren oder gar "abnehmen"...und wenn mein Anspruch an einen guten Film wirklich die Augenfarbe einer Darstellerin ist, dann soll/muss das legitim sein und ausreichen :)

(...Und jetzt habe ich das Gefühl, das Thema nicht ausreichend zu würdigen...zu wenig darauf einzugehen. Antworten nur um der Antworten Willen? Reicht das?Hm, das gehört hier nicht her...)
Hass ist nichts als ein schreiendes Gehirn, das von Schmerzen gelähmt, das Denken vergisst und das Wissen erstickt...
Benutzeravatar
Der_Kater
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 284
Registriert: Montag 17. Mai 2021, 19:59
Wohnort: Schauerland (Westfalen)
Gender:

Re: Vampirfilme

Beitrag von Der_Kater »

NOSFERATU von Werner Herzog muss man in dieser Reihe wohl auch nennen. Mit Klaus Kinski als Dracula 🧛‍♂️ der Film hat eine schöne Ästhetik, finde ich. Herzog hat sich sowohl an Stoker als auch an Murnau orientiert. Das sieht man. Die Musik von R. Wagner sorgt noch zusätzlich für ordentlich Pathos. Einige Einstellungen wirken ein wenig wie ein Gemälde - ganz bewusst wurde das so gemacht. Auch die Überzeichnung Draculas sollte wahrscheinlich genau so sein.
:flag_black: ich seh' schwarz 🏴
Soiled

Re: Vampirfilme

Beitrag von Soiled »

Ein Film namens "Leptirica" ist mir noch eingefallen, weil der hier zufällig gestern im Kino lief: Aus Jugoslawien, aus den 70ern(?), in ziemlich miserabler Qualität auf YouTube zu finden (Link).
Weiß Gott kein hervorragender Film. Mäßige Schauspieler, noch viel mäßigere Kamera. Aber eine recht gute Repräsentation vom (serbischen) Volksglauben, wo die Vampire viel öfter Bauern und andere einfache Leute sind, keine Adeligen. Basieren tut das ganze auf einer Geschichte von Milovan Glišić, der schon weit vor Bram Stoker das Vampir-Thema verarbeitet hat, aber ziemlich unbekannt ist.

Aber mein größtes Problem bei Vampirfilmen und -romanen ist ja oft die Figur von Van Helsing. Der beruht ja auf einer realen Person, dem Gerard Van Swieten - ziemlich wichtiger Aufklärer und Reformer. War auch der Leibarzt von Maria Theresia und wurde in die Kronländer geschickt, um mal zu schauen, was es da mit diesem Vampirglauben eigentlich auf sich hat. Was die aus dem gemacht haben grenzt ja schon fast an Rufmord.
kreatives Nichts

Re: Vampirfilme

Beitrag von kreatives Nichts »

Wenn ich Van Helsing lese, muß ich gerade an den Geiermeier aus Der kleine Vampir denken. Eine wirklich nervige Person.
Ansonsten ist die Palette an Vampirfilmen und Serien und wie Vampire dargestellt werden tatsächlich groß.
Ich hab schon manch schlechten Film gesehen und irgendwann hält man sich eher an die Klassiker und lässt das neumodische mehr außer Acht., wie zum Beispiel Twilight :lol:.
Selbst die animierte Trickverfilmung vom kleinen Vampir war irgendwie anders, ungewohnt.
Benutzeravatar
Der_Kater
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 284
Registriert: Montag 17. Mai 2021, 19:59
Wohnort: Schauerland (Westfalen)
Gender:

Re: Vampirfilme

Beitrag von Der_Kater »

Toll gemacht ist der alte Kleine Vampir auf jeden Fall, wenn man bedenkt, welche technischen Möglichkeiten man damals hatte. Es wirkt, als ob ein Schleier über die Kamera gelegt worden sei. Das Kinderbuch ist auch sehr schön mitsamt der Illustrationen. 🧛‍♀️
:flag_black: ich seh' schwarz 🏴