Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
kreatives Nichts

Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von kreatives Nichts »

antares hat geschrieben: Donnerstag 9. September 2021, 11:23 Für Männer gibt es leider nur wenige Kleidungstücke, die mir wirklich gefallen.
Kann ich sogar irgendwie nachvollziehen. Zumindest wenn ich mich umblicke, was die Schwarze Modeindustrie so auf den Markt wirft. Wobei ich nicht außer Acht lassen möchte, dass es auch darauf ankommt, welcher Stil einen anspricht. Man kann mit einem einfachen Schlappershirt und einer (Skinny)Jeans schon viel her machen. Und meiner Auffassung nach kommt man meistens auch nicht an Do It Yourself vorbei, wenn man etwas besonderes haben möchte.
Frauen haben es da tatsächlich irgendwie besser. Da steht eine wesentlich größere Auswahl zur Verfügung.
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antares
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von antares »

kreatives Nichts hat geschrieben: Freitag 10. September 2021, 08:07
antares hat geschrieben: Donnerstag 9. September 2021, 11:23 Für Männer gibt es leider nur wenige Kleidungstücke, die mir wirklich gefallen.
Kann ich sogar irgendwie nachvollziehen. Zumindest wenn ich mich umblicke, was die Schwarze Modeindustrie so auf den Markt wirft. Wobei ich nicht außer Acht lassen möchte, dass es auch darauf ankommt, welcher Stil einen anspricht. Man kann mit einem einfachen Schlappershirt und einer (Skinny)Jeans schon viel her machen. Und meiner Auffassung nach kommt man meistens auch nicht an Do It Yourself vorbei, wenn man etwas besonderes haben möchte.
Frauen haben es da tatsächlich irgendwie besser. Da steht eine wesentlich größere Auswahl zur Verfügung.
Skinnys sind wirklich klasse. Mittlerweile habe ich auch herausgefunden welche Länge sinnvoll ist.
Vor etwa 20 Jahren fand ich die Auswahl an Gothickleidung größer oder interessanter. Damals gab es X-traX, die boten einiges an. Der Nachteil waren die damaligen Bezahlungs- und Retouremöglichkeiten.
Auch gab es mehr Shops,die Fetischkleidung anboten und die Qualität z.B. von Wetlook-Kleidung fand ich gefühlt besser. Der Stoff war ein wenig dicker als heute. Es hängt halt davon ab, wie man sich anziehen möchte. Wer sich selbst etwas schneidern kann, ist klar im Vorteil.
kreatives Nichts

Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von kreatives Nichts »

Es muß ja nicht gleich schneidern sein, es sei denn man steht auf große Reifröcke mit viel Rüschen.
Ansonsten kann man mit wenig Aufwand Sachen schnell umgestalten. Aus Strumpfhosen kann man schnell Oberteile machen, kamputt gelaufene Strümpfe kann man schnell zu Stulpen umfunktionieren und Shirts lassen sich beliebig kürzen oder zu trägerlosen Shirts machen. Eigentlich braucht man nur ausreichend Ideen.
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antares
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von antares »

kreatives Nichts hat geschrieben: Freitag 10. September 2021, 14:58 Ansonsten kann man mit wenig Aufwand Sachen schnell umgestalten. Aus Strumpfhosen kann man schnell Oberteile machen, kamputt gelaufene Strümpfe kann man schnell zu Stulpen umfunktionieren und Shirts lassen sich beliebig kürzen oder zu trägerlosen Shirts machen. Eigentlich braucht man nur ausreichend Ideen.
Das Wissen oder das Interesse dazu braucht man auch. :)
kreatives Nichts

Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von kreatives Nichts »

Ich hab die Szene eigentlich immer als recht kreativ wahrgenommen. :)
Soiled

Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Soiled »

Ich würd mir da ebenfalls gar nicht so einen Kopp machen. Gestern war ich total in schwarze Basics gekleidet (Cargohosen, Tank Top, Sweatjacke, Nietengürtel), trug kaum Schmuck oder Makeup, und wurde trotzdem der Schwarzen Szene zugeordnet und auch drauf angesprochen, obwohl ich durchaus auch zu Metal oder Hardcore gepasst hätte, von den Klamotten her.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich glaube, ich falle was die "Kreativität der Szene" angeht, vollkommen aus der Rolle. An Klamotten habe ich durchaus öfter mal etwas verändert, aber eher behelfsmäßig und auch, um sie optisch interessanter für mich zu machen. Sprich, Kragen abschneiden oder mal irgendwas dran flicken, einfärben oder mal eine Tasche zusammen schustern war schon mal drin, aber alles was richtig selbst gestalten oder gar schneidern geht, war und ist nicht meins. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nie diese besondere Art von Klamotten mochte, die man nicht eben so zu kaufen bekommt - irgendwelchen Rüschenkram oder Reifröcke oder was auch immer habe ich nie getragen; und da muss man ja durchaus selbst tätig werden, wenn man nicht den vorgefertigten Schrott aus irgendwelchen überteuerten Online-Shops kaufen möchte.
Den Klassiker mit der Strumpfhose überm Kopf hat aus einer bestimmten Generation wohl jeder mal gemacht :lol: , mit Kreativität hat das (in meinen Augen) aber wahrscheinlich auch nicht so sonderlich viel zu tun *lacht* - wie dem auch sei, ich finde, diesen Punkt muss man nicht unbedingt erfüllen. Teilweise scheint es so ein bisschen zum guten Ton zu gehören, auf dem WGT zu behaupten, man hätte wochenlang an seinem "Kostüm" gegessen - wäre mir persönlich auch ein bisschen zu blöd; Klamotten muss ich schließlich immer tragen können und sollen nicht monatelang im Schrank vor sich hin stauben; bis zum nächsten, großen Anlass. Aber das ist auf jeden Fall Geschmackssache.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Archy
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Archy »

Also von Klamotten nähen hab ich keinen Plan, ich hab vor Monaten mal angefangen eine Weste zu machen, die noch immer auf ihre Vollendung wartet :roll: :lol:.
Ich bin eher in Sachsen "pimpen" gut. Meine Taschen und Rücksäcke sind alle von mir selber gestaltet. Aktuell liegen hier zwei Stoffbeutel, die ich bearbeitet hab, - allerdings noch nicht ganz fertig :roll:. Ich hab einfach zu viele Ideen manchmal und die überwerfen sich dann leicht. Ich find es toll, wenn Menschen sich ganz einfache Dinge selber machen. Manchmal braucht es ja auch nicht viel dazu. Was mich wiederum wenig hinterm Ofen hervor holt ist, was Rascheln schon ansprach, diese prunkvollen Roben, die ausschließlich für Festivals taugen. Ich für meinen Teil will jederzeit stolz zeigen können was ich selber geschaffen habe.
abdurrazzaq
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von abdurrazzaq »

Weil so einige auf Rüschenkram wenig anzusprechen sind, ich habe auch so einige Rüschenhemden und andere Vic-Klamotten. Nur ich habe sie mir nicht besorgt oder genäht, damit die Klamotten von 365 Tagen im Jahr 360 Tage lang im Schrank rumhängen und nur zum WGT spazieren getragen werden. Für mich bilden diese Klamotten einen Teil meines ganz normalen Alltags. Viele Teile habe ich mir auch selbst entworfen und geschneidert. Meist habe ich mir Meterware aus schwarzem Brokatstoff besorgt. Aus Stoffresten habe ich mir dann dazu passende Einkaufstaschen und -beutel genäht. Auch Klamotten aus schwarzem Samt gehören zu meiner Alltagsklamotte, teils gekauft und teils selbst genäht. Auf Festivals, Konzerten und Partys trage ich die selben Klamotten, die ich auch im Alltag anhabe.
Gärtner sterben nie, sie beissen nur ins Gras.
Archy
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Archy »

@abdurrazzaq
Es geht hauptsächlich um die übertriebenen Roben, die einige Leute tragen, da diese Sachen meist alles andere als alltagstauglich sind und ausschließlich für die Festivals gedacht sind ;)