Die Begeisterung jener Zeit für galvanische Experimente ist nicht von der Hand zu weisen. Im Roman selbst wird jedoch nicht erwähnt, wie Frankensteins Kreatur zum Leben erweckt wurde. Dort ist nur vom »Spark of Life« -- also Lebensfunke -- die Rede. Daß hiermit elektrischer Strom gemeint sei, wird erst in den Verfilmungen explizit so dargestellt. Shelly selbst läßt das offen.blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. September 2020, 11:04 Die Idee zur Geschichte selber entstand wohl dort, aber die Begeisterung etwas mit Strom zum Leben zu erwecken, kam wohl schon etwas eher, als sie bei einer Vorstellung saß, wo dieser Prozess ausgeübt wurde.
Den großen Unterschied zwischen Shelly und Verne sehe ich darin, daß Verne ein begeisterter Anhänger der optimistischen Idee war, daß das einzelne Individuum mit Hilfe von Geld, Wissenschaft und Technologie in der Lage sei, die Welt eigenmächtig zu verbessern, während Shelly pessimistisch davon überzeugt war, daß das eigenmächtig handelnde Individuum der Gesellschaft eher Schaden zufügt. Bei Verne sind die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie zentrales Thema seiner Geschichten, bei Shelly nur ein Stilmittel zum Zweck.