Dunkle Arche

Deaddigger hat geschrieben: ↑Sonntag 5. Juli 2020, 23:23 Klar hier

Ah, danke. Hab ich tatsächlich noch nie in meinem Leben bewusst gesehen.
Laut Kommentaren und Bildern besteht die aber gar nicht aus Sweat-Stoff, sondern ist eine ganz normale Jeans aus Denim, und nur der Bund wird statt mit einem Knopf halt mit einer Strippe zugebunden. Sicher sinnvoll für Leute mit Arthritis, oder die andere Probleme mit den Händen haben. Aber allein nur wegen der Strippe würde ich die nie als Jogginghose sehen, weil Denim bzw. Köper zum Laufen ja herzlich ungeeignet ist. Für mich ist das jedenfalls eine gewöhnliche Jeans, nur mit alternativem Verschluss.

Ich hab jetzt nicht aktiv exakt gesucht, ich hab die auch mit sweat stoff, zumindest im inner lining

Oh je, wo fange ich da bloß an?
Ich mache es mal als Auflistung:
- Leggings ohne was drüber, egal, wie die Figur ist.
- Crocs in der Öffentlichkeit, im eigenen Garten noch gerade so okay.
- Pinke, rosa, pastel oder glitzer Sachen bei Männern.
- Weiße Stiefel, das sieht immer nach Millieu aus.
- Echt-Pelz, geht gar nicht.
- Jogginghosen, wenn man keinen Sport macht oder auch nicht auf der Couch liegt.
- Jeans all over.
- ...

Es gibt noch einiges mehr, aber ich sprenge sonst noch den Thread.

Schattendrache_1983 hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Juli 2020, 04:06 - Pinke, rosa, pastel oder glitzer Sachen bei Männern.

Schon ein wenig sexistisch, nicht wahr? Warum sollte man denn da zwischen Männern und Frauen unterscheiden?
Und persönlich finde ich grade das extrem cool, weil mir Männer, die nicht so hysterisch an konventioneller Männlichkeit festhalten, automatisch sympathisch sind.
Das Heer von grauen Anzügen ist doch eher traurig, oder nicht?
Wo ich allerdings zustimmen würde ist die Kombination pastellfarbenes Hemd, Bermudas und Bootsschuhe. Schreit in meinen Augen immer "BWL- oder Jura-Student mit reichen Eltern".

- Weiße Stiefel, das sieht immer nach Millieu aus.

Ich denke da eher an Nancy Sinatra und Go-go-Boots.
(Außerdem ist Sex-Arbeit eine grundehrliche Arbeit, ich sähe tausenmal lieber nach "Millieu" aus als nach "Börsenspekulant*in", aber das nur nebenbei ...)

Soiled hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Juli 2020, 18:07

Schattendrache_1983 hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. Juli 2020, 04:06 - Pinke, rosa, pastel oder glitzer Sachen bei Männern.

Schon ein wenig sexistisch, nicht wahr?

Nö, find`ich eigentlich nicht. Ist halt Geschmackssache; da drum gehts hier in dem Thread ja. Sonst könnte man ja auch sagen, dass es generell unverschämt ist, drüber zu urteilen, wie jemand sich anzieht - und das wird hier doch laufend gemacht, in jedem Beitrag *lach* Würde man es von der Warte sehen, dürfte man hier gar nix rein schreiben.
Wenn es heisst, Leggins bei dicken Schenkeln oder irgendein anderer Scheiß, ist das doch irgendwo auch nicht ganz in Ordnung - aber letztendlich halt Geschmackssache.

Soiled: Ich meine das absolut nicht sexistisch, es kann natürlich jede Person anziehen, worin er, sie, ... sich gefällt und wohl fühlt.
Es ging einfach darum, was mir persönlich nicht gefällt.
Denn, ganz ehrlich, meine Outfits gefallen garantiert auch nciht jedem, dem oder der ich auf der Straße über den Weg laufe und das ist auch vollkommen in Ordnung.

Das Thema, dass etwas - für mich - nach Millieu aussieht, nunja, um ganz offen damit um zu gehen, es gab eine gewisse Zeit in meinem Leben, da war ich selber aktiv im Millieu tätig, als schwuler Sexarbeiter, ja, sowas gibt es und da sieht man auch die Damenwelt, die dieser Tätigkeit nachgeht, da waren weiße Stiefel doch schon extrem häufig am Start, daher hat sich das für mich einfach zu einem Symbol entwickelt.

Kann es sein, daß immer mehr Leute in Corona-Zeiten sich kleidungstechnisch gehen lassen. Morgens in Hamburg sieht man immer mehr Menschen in Schlabberlook, sprich Joggingklamotten, zur Arbeit fahren. Das trifft auf alle Geschlechter zu. Styling scheint wohl aus der Mode gekommen zu sein. Was auch immer mehr zu sehen ist, sind Arbeitsklamotten von Engelbert & Strauß, was ich völlig in Ordnung finde.

Hm. Würde es jetzt nicht als "sich gehen lassen" bezeichnen, wenn man bequeme, robuste Kleidung trägt. Liegt aber eventuell auch an meinem Umfeld (Arbeiterbezirk mit kräftigem Einfluss aus dem ehem. Jugoslawien, Jogginghosen sind da sehr, sehr üblich.)
Ich kenne es von ein paar Leuten, die, weil sie derzeit viel Zeit daheim verbringen, ihre Lounge Wear ein wenig upgraden - Seiden-Pyjamas, Morgenmäntel, Roben usw. Find ich persönlich zwar durchaus schick, aber weil ich eine arme Person bin, die selber kochen und putzen muss und außerdem zwei Katzen mit Krallen hat, trage ich daheim nur meine gewöhnlichen Lumpen.

Aber zum eigentlichen Thema: Vorgeformte BHs aus Schaumstoff sind schauderhaft.
Machen eine seltsame unnatürliche Form, im Sommer schwitzt man wie nix gutes darin, nach dem Waschen brauchen sie ewig zum Trocknen. Und beim Verreisen nehmen sie deutlich mehr Platz im Koffer weg als welche aus Stoff.

Wenn ich da an meinen Sohn (17) denke - der trägt auch Jogging-Hosen, die aber für meine Begriffe sauteuer sind. Sprich, das Ganze hat also durchaus für die Träger Styling-Niveu; man kann also nicht davon reden, dass sich Leute "gehen lassen" würden. Sie haben nur einen anderen Style als man selbst, das ist ja kein Ding. Und ansonsten, auch WENN jemand tatsächlicaes auch Menschen, die absolut einen Scheiß drauf geben, wie sie aussehen, wenn sie draußen herum laufen und was die Leute aufgrund deswegen von ihnen halten *lach*

Das mit diesen Jooginghosen, dass die auf der Straße getragen werden, hat sich aber meiner Meinung nach auch erst die letzten Jahre zu einem Style entwickelt.