Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Meldungen aus aller Welt, Meinungen zu allen irdischen Dingen wie Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Alltag und Tagesgeschehen

Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona

Ja
18
36%
Nein
26
52%
Mir egal
6
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 50
Benutzeravatar
Herbstlaubrascheln
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1329
Registriert: Freitag 25. Mai 2018, 09:22
Wohnort: Niederbayern/LK Passau
Gender:
Alter: 38

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Fanchen
Ich bin da auch nicht auf dem "neuesten Stand" bzw. ich versuche, mir die Fülle an (Falsch-)Informationen und die ganze Hetze generell gar nicht mehr großartig rein zu ziehen, und doch ist es aber doch kein Geheimnis, dass es offen kommuniziert wird, was ich da so leicht ironisch in den Raum geworfen habe. Natürlich nicht ganz so banal und nicht ganz so direkt, aber im Endeffekt ist das kein Irrsinn, was ich da geschrieben habe. Es heißt doch, dass 1. die Impfung nicht vor Ansteckung schützt, 2. die Impfung nicht davor schützt, andere an zu stecken, 3. die Impfung nicht verhindert, dass man das Ganze als Geimpfter schwerer an jemanden weitergeben kann. Dann wird auch ständig erwähnt, dass die Impfung ja aber vor schweren Vorläufen schützen soll - unterhält man sich mal mit Leuten, die im Krankenhaus/Pflegeheim arbeiten und die Patienten vor der Nase haben, scheint das nicht der Fall zu sein; zumal es mir schwer fällt, von vorne herein schon zu sagen "Ach, wann ich nun nicht geimpft gewesen wäre, wäre es sicherlich viel schlimmer verlaufen." Damit tu` ich mich schwer. Das trifft ja auch auf viele anderen Bereiche zu. Und das Argument, dass die Impfung eben vor schweren Verläufen schützt, aber gleichzeitig die Omikron-Variante weit harmloser verläuft, ist in meinen Augen auch eine seltsame Gegenüberstellung.

Sieht man sich um, entspricht das auch der Realität - 2GPlus Veranstaltungen sind ultimative Tummelplätze, um sich Corona weg zu holen; ich weiß da einen Fall, in dem alle Teilnehmer dreimal geimpft waren und wirklich krank wurden, ohne Ausnahme. Und das auch nicht nur banal mit ner laufenden Nase. Natürlich kann man nun das Argument mit Statistiken heraus holen, ohne Frage. Aber wenn ich mit meinem gesunden Menschenverstand auf solche Vorfälle blicke, sehe ich doch ganz genau, dass die Impfung ganz offensichtlich nicht das hält, was versprochen wurde bzw. womit die Menschen getrieben wurden, sich impfen zu lassen.
Und ja, ich weiß, was ein Impfdurchbruch ist. Dass davon nicht die Welt untergeht und man deswegen nichts verteufeln oder sein Blickfeld einschränken soll, weiß man; dass die Anzahl dieser sich mit steigender Anzahl an Impfungen sich erhöht, leuchtet mir auch ein; ich bin durchaus zu logischem Denken fähig ;) - auch wenn @Grauer Wolf mir hier gerne eine etwas andere Sicht auf die Dinge in den Schuh schieben will: Dem ist nicht so. Fakt ist aber auch, dass sicherlich 90% aller Leute, die ich so kenne, geimpft sind und nahe zu alle bereits mindestens einmal erkrankten. Hier kann man von "Ausnahmen" doch nicht sprechen - hier sieht man, dass die Impfung nicht das tut, was sie tun soll.
Nur, weil ich keine Ahnung von Statistiken habe und mir sowas nicht regelmäßig in den Kopf drücke, bedeutet das nicht, dass ich keine eigene Sicht der Dinge haben kann oder meine Wahrnehmung eine falsche ist.

Und zum Thema Nebenwirkungen: Natürlich ist es so, dass die schweren Nebenwirkungen und Todesfälle nicht die Regel sind - tatsächlich finde ich es aber erschreckend, wie viele Menschen es doch sind, die an Impfkomplikationen leiden und dass auch hier in meinem Landkreis Todesfälle gab. Dass man die Entscheidung, sich impfen zu lassen, den Menschen also abnehmen möchte, wenn ein solches Ausmaß an Nebenwirkungen vorhanden ist, ist absolut nicht richtig. Und wenn ich doch ganz offensichtlich durch eine Impfung andere eben nicht schütze, sollte es doch jedem selbst überlassen bleiben, ohne die Solidaritäts-Keule heraus zu holen.
Das Thema dreht sich nur noch im Kreis und eine Impflicht finde ich in Anbetracht der Tatsachen indiskutabel.

Hinzugefügt nach 1 Minute 59 Sekunden:
Fanchen hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 09:31 und die ganzen Informationsbögen zum Unterschreiben vor der Impfung gibts auch nicht zum Spaß.
Nein, aber auch nach dem Durchlesen ist man nun nicht großartig mehr drüber im Bilde. Was hätte man auch alles großartig reinschreiben können, wenn man es noch nicht mal mit Sicherheit sagen kann, was evtl. an Komplikationen/Nebenwirkungen auftaucht?
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Benutzeravatar
Phönix75
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1560
Registriert: Samstag 26. Mai 2018, 09:18
Wohnort: Berlin
Beziehungsstatus: Single
Gender:
Alter: 49

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Phönix75 »

Und schon wieder scheinen Manche Dinge zu verdrehen oder eben nicht aufmerksam zu schauen. Nicht das RKI beschäftigt sich mit Meldungen über Impfnebenwirkungen, sondern das Paul-Ehrlich-Institut. Und es geht nicht um die Tatsache, das Meldungen ignoriert oder aufgenommen werden, sondern, dass dieses Problem sehr offensichtlich totgeschwiegen wird. Politisch gesehen wäre das eben nun mal Wasser auf die Mühlen derjeniger, die Angst vor der Impfung und eventuellen Nebenwirkungen haben. Es deshalb totzuschweigen halte ich aber dennoch für einen Skandal. Die im Beitrag interviewte Frau hatte ziemlich heftige Nebenwirkungen, die so oder auch in anderer Form bei ca. (bekannten) 25000 anderen Menschen aufgetreten sind. Das macht summa summarum zwar bei den ca. 170 Mio verabreichten Impfungen nur einen Anteil von 0,02%, aber es wurde gleichzeitig auf eine hohe Dunkelziffer hingewiesen, die zwar bei Ärzten vorsprechen, die aber dann keine Meldungen machen und den Patienten nicht helfen können, weil sie nicht wissen wie oder wo halt zwar gemeldet wird, diese aber schlicht unter "Unbedeutend" abgebucht werden. Ist ja auch logisch, weil man nach wie vor nicht weiß, wegen fehlenden Langzeitstudien, wie die Impfung auf unterschiedlichste Typen von Menschen und deren Immunsystem wirken. Von daher ist es eben ein Lotteriespiel, ob man keine oder ob man und welche Nebenwirkung man bekommt. Genauso ist es ein Lotteriespiel ob man an Covid erkrankt (im schlimmsten Fall stirbt) oder eben nicht. Die Impfung scheint zumindest darauf m.M.n. keinen so großen Einfluß zu haben, wie das ständig propagiert wird.
Als Beispiel führe ich gern meine beiden Jungs an. Der Kurze hat sich nun 2mal relativ kurz hintereinander in der Schule mit Corona infiziert und keinerlei Krankheitssymptome gehabt. Mein Großer hat sich bei ihm aber beide Male nicht angesteckt, obwohl sie nun mal sehr oft aufeinander hängen. So unterschiedlich verhalten sich die Dinge. Achso... und beide sind nicht geimpft, was auch gut so ist. Bei anderen kann das wieder anders sein. ich höre von einigen, die sich mit Impfung auch immer wieder infizieren und dann sogar heftigere Krankheitsymptome haben. Ergo: Die Impfung, wie Virus sind ein Lotteriespiel. Wer daran teilnehmen möchte kann das gern tun. Ich halte nix von Glücksspiel, sondern mehr von Beschränkungen von Kontakten. So hält man sich zumindest den Virus relativ wahrscheinlich vom Leib. Und das ist meine Entscheidung. Die lasse ich mir durch eine Impfpflicht (Lotterie) nicht nehmen. Punkt!

Achso @Fanchen , ich wette, dass wenn du einer derjenigen "Wenigen" wärst, der eine der "seltenen" Impfnebenwirkungen hättest, würdest du ganz sicher anders sprechen. Es kommt immer auf die Perspektive an, nech? ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
Benutzeravatar
Fanchen
Site Admin
Beiträge: 1115
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 21:38
Wohnort: Oldenburg
Gender:
Alter: 31

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Fanchen »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 10:07 Nur, weil ich keine Ahnung von Statistiken habe und mir sowas nicht regelmäßig in den Kopf drücke, bedeutet das nicht, dass ich keine eigene Sicht der Dinge haben kann oder meine Wahrnehmung eine falsche ist.
Ich finds zwar gut, dass du das direkt so kommunizierst, aber überzeugender wird deine Argumentation damit nicht. Klar, dass du dir Statistiken nicht anguckst heißt nicht, dass deine Wahrnehmung falsch ist -- aber es heißt auch nicht, dass die richtig ist. Ich habe lieber Statistiken über die Auswirkungen bei Geimpften bzw. Ungeimpften, damit ich das vergleichen kann. Persönliche Wahrnehmung ist eben gerade bei solchen Dingen äußerst verzerrt.

@Phönix75
Spannende Wette! Kannst du die auch so formulieren, dass wir rausfinden können, wer recht hat? Vielleicht gehe ich dann drauf ein.
Aber ich kann auch: Ich wette, wenn du Ahnung davon hättest, was du sagst, würdest du ganz anders sprechen.

Hach, wie schön, das Thema konstruktiv voran zu bringen!
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 787
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Archy »

Rascheln hat nun schon vieles angebracht, was ich nicht anders gemacht hätte, dennoch ergreife ich auch nochmal das Wort....
Fanchen hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 09:31 Die Begründung (also warum lieber Infektion/lieber Impfung) triffts zwar nicht ganz, aber im Grunde ist das doch der Sinn einer Impfpflicht: Die Entscheidung abzunehmen. Das ist jetzt so, und das war vor einem Jahr auch so. Wie sinnvoll eine Impfpflicht jetzt noch wäre weiß ich nicht, ich hab mich länger nicht damit beschäftigt. Ich würde aber schon davon ausgehen, dass es immer noch besser ist, auf aktuelle Virenvarianten geimpft zu treffen als ungeimpft.
Darüber, dass die Entscheidung ja eben nicht nur auf einen selbst Auswirkungen hat, sondern eine hohe Impfrate auch anderen nützt, haben wir hier schon geredet.
Sage mir, mit welchem Recht will man darüber entscheiden, dass sich eine Person zu impfen hat?
Unter welcher Grundlage soll das geschehen? Was ist der Sinn dahinter?
Wer soll jetzt noch geschützt werden?

Meiner Auffassung nach argumentierst du noch immer mit den gleichen Dingen, wie vor einem Jahr. Vieles hat sich aber weiterbewegt / gewandelt. Meinst du nicht, dass es langsam mal an der Zeit ist, seinen Standpunkt zu überdenken oder vielleicht gar einen Millimeter zu verlassen?
Sind wir mal ganz im Hier und Jetzt ---- > März 2022: Wir haben es mit einer Virusvariante zu tun, die über den Impfstoff lacht. X geeimpfte Leute haben sich schon infiziert, mit teilweise starkem Verlauf, weil der Impfstoff in seinem Sein, dafür nicht geeignet ist. Wiederum soll Omikron selber milder sein als die Vorgängervarianten. Eine ehrhebliche Menge an Leuten sind geimpft, sogar geboostert oder haben bereits eine Erkrankung hinter sich.
Basierend auf der Grundlage finde ich es Quatsch, sorry aber das muß ich so krass sagen, zu argumentieren, dass eine Impfrate anderen nützt, denn aktuell ist das nicht der Fall.
Aus Rascheln ihren Beiträgen ging es auch ja schon hervor, man hat als geeimpfter sich durchaus mehr davon erhofft. Man kann nicht nur erkranken und das nicht nur leicht oder symptomlos, man kann es noch immer weitergeben.
Momentan profitiert nur die Intensivsatation davon. Wobei man bestimmt nicht zu hundert Prozent sagen kann, ob es nicht auch einfach daran liegt, dass Omikron ja eine milderere Variante sein soll.

Fanchen hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 09:31 Ich will die Auswirkungen auf Betroffene nicht kleinreden, aber es war eben von Anfang an zu erwarten, dass so etwas passieren würde, und die ganzen Informationsbögen zum Unterschreiben vor der Impfung gibts auch nicht zum Spaß. In der Reportage wird ja auch erwähnt, dass auf Nebenwirkungen in der Häufigkeit, wie sie jetzt angeblich auftreten, hingewiesen wird. Du hast es selbst gesagt: Keiner weiß, wie man den Betroffenen helfen kann.
Ehrlich gesagt sehe ich in der Reportage, anders als du, sehr wenig Interessantes. Die Häufigkeit laut Reportage liegt im Bereich der sehr seltenen Nebenwirkungen laut Informationsbögen, die Symptome sind offenbar nur teilweise dort genannt, aber dass auch potenziell unbekannte Komplikationen auftreten, ist auch nichts Neues. Das einzige Interessante ist meiner Meinung nach, dass Symptome nicht richtig gemeldet werden.
Tust aber in meinen Augen gerade...etwas kleinreden. Ist nichts neues...steht im Bogen drin....bla. In meinem damals nicht, zumindest ist mir nichts geläufig. Da ist nur von den großen Nebenwirkung die Sprache gewesen. (Die Frau im Beitrag hat ihre Impfung, die zu den Nebenwirkungen geführt hat, einen bis anderthalb Monat, nach dem ich meine zweite hatte, erhalten. Nur nebenbei angemerkt.) Laut deinem Text, muß einem bewusst sein, dass man eine Nebenwirkung erwischen kann, die einem arbeitsunfähig macht. Spricht man sich wiederum gegen eine Impfung aus, weil man eben eine Nebenwirkung vermeiden will, ist das nicht ok. Merkst du, dass das ein Widerspruch ist?
Kannst du dir überhaupt vorstellen, was das bedeutet, wenn jemand über Monate arbeitsunfähig ist und nicht arbeiten gehen kann? Was das auch für finanzielle Einbußen sind? Nicht nur, dass die Psysche am Ende auch darunter leidet.
Ich habe das Gefühl, ich kann mich natürlich auch täuschen, dass du vor lauter Statistiken ect. das Einfühlvermögen etwas verloren hast. Du wirkst in deinem Text so stumpf.


Phönix75 hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 10:28 Achso @Fanchen , ich wette, dass wenn du einer derjenigen "Wenigen" wärst, der eine der "seltenen" Impfnebenwirkungen hättest, würdest du ganz sicher anders sprechen. Es kommt immer auf die Perspektive an, nech?
Fanchen hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 11:04 @Phönix75
Spannende Wette! Kannst du die auch so formulieren, dass wir rausfinden können, wer recht hat? Vielleicht gehe ich dann drauf ein.
Aber ich kann auch: Ich wette, wenn du Ahnung davon hättest, was du sagst, würdest du ganz anders sprechen.
Im Kern hat Phönix nicht unrecht. Wobei ich dich persönlich da jetzt mal ausklammer.
Aber viele Menschen reden / denken anders, wenn sie mit der Praxis...egal auf was bezogen...in Berührung kommen.
Theorie und Praxis ist nicht immer das selbe ;)
Benutzeravatar
Evanahhan
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 675
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:09
Wohnort: Dresden
Gender:
Alter: 41

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Evanahhan »

Archy hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 14:32 Wobei man bestimmt nicht zu hundert Prozent sagen kann, ob es nicht auch einfach daran liegt, dass Omikron ja eine milderere Variante sein soll.
Das kann man mittels Statistik herausfinden, indem man die Verläufe von Geimpften und Ungeimpften vergleicht. Dabei muss man natürlich möglichst viele Einflussfaktoren herausrechnen, hier vor allem das Alter. Bringt ja nix, wenn man z. B. ungeimpfte Alte mit geimpften Jüngeren vergleicht.
Interessant wäre evtl. auch mal eine Unterscheidung nach Impfstoff. Die Kombinationen an Impfungen und Infektionen werden allerdings auch immer vielzähliger, es wird also immer komplizierter. Aber wenn man einen wesentlichen Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften nachweisen kann, dann liegt es halt nicht an der milderen Variante. Sind die Verläufe in beiden Gruppen sehr ähnlich, ist der Impfstoff nicht wirksam.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Benutzeravatar
Fanchen
Site Admin
Beiträge: 1115
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 21:38
Wohnort: Oldenburg
Gender:
Alter: 31

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Fanchen »

Archy hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 14:32 Sage mir, mit welchem Recht will man darüber entscheiden, dass sich eine Person zu impfen hat?
Unter welcher Grundlage soll das geschehen? Was ist der Sinn dahinter?
Wer soll jetzt noch geschützt werden?
Ich glaube, das würde über das Infektionsschutzgesetz geregelt, aber das wirst du wohl nicht meinen.
Archy hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 14:32Meiner Auffassung nach argumentierst du noch immer mit den gleichen Dingen, wie vor einem Jahr. Vieles hat sich aber weiterbewegt / gewandelt. Meinst du nicht, dass es langsam mal an der Zeit ist, seinen Standpunkt zu überdenken oder vielleicht gar einen Millimeter zu verlassen?
Also sorry, aber was soll denn so ne Aussage jetzt? In dem Text von mir, den du zitiert hast, habe ich doch explizit gesagt, dass ich nicht weiß, wie sinnvoll eine Impfpflicht jetzt noch wäre. Vielleicht guck ich mir das demnächst mal wieder an, vielleicht auch nicht. Wenn du mich überzeugen willst, dass eine Impfpflicht jetzt nicht mehr sinnvoll ist, wirst du aber nicht umhin kommen, mir Statistiken vorzulegen.
Archy hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 14:32 Tust aber in meinen Augen gerade...etwas kleinreden. Ist nichts neues...steht im Bogen drin....bla. In meinem damals nicht, zumindest ist mir nichts geläufig. Da ist nur von den großen Nebenwirkung die Sprache gewesen.
Dieser Aufklärungsbogen erwähnt so etwas (unter "Sind Impfkomplikationen möglich?"). Ich hab grad nachgeguckt, das ist der gleiche Bogen wie der, den ich letzten August erhalten habe, nur mittlerweile in neuerer Version. Der Abschnitt ist aber im Wesentlichen gleich geblieben.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
Benutzeravatar
Grauer Wolf
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1654
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 00:22
Wohnort: Schönau-Altneudorf
Gender:
Alter: 57

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Grauer Wolf »

Archy hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 08:15 Gehe ich zur Coronaimpfung werde ich eigentlich nur über die zwei großen Nebenwirkungen aufgeklärt. (Thrombose und Herzmuskelentzündung)
Öhm.... da habe ich auf meinem RKI Aufklärungsbogen zu den mRNA-Impfungen aber anderes und vor allem deutlich mehr gelesen. Das sind knappe zwei Seiten Text voll mit allen möglichen Nebenwirkungen und Komplikationen. Jeder, der sich hat impfen lassen, hat zudem mit seiner Unterschrift folgende Aussage bestätigt:

»Ich habe den Inhalt des Aufklärungsmerkblattes zur Kenntnis genommen und hatte die Möglichkeit zu einem ausführlichen Gespräch mit meiner Impfärztin / meinem Impfarzt.«
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

:anger: :zap: :bomb: :boom: :fire: :rocket:
Soiled

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Soiled »

Kurz in die Sendung reingeklickt, den Harald Matthes gesehen, sofort wieder ausgemacht.

Der ist ein Anthroposoph. In seiner Klinik wurden sedierte(!) Corona-Patient·innen mit Ingwerwickeln(!) behandelt. Homöopathie wird natürlich auch gern genommen. Vollkommen unethische und wissenschaftsfeindliche Methoden links und rechts.

Dass so ein (mit Verlaub) Vollkoffer ausgerechnet im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine Bühne bekommt ist in meinen Augen ein ziemlicher Skandal und unverantwortlich - dadurch wird den Zuschauern suggeriert, dass man solche Leute ernst nehmen müsse. Ist ja nicht auszuschließen, dass er diesmal tatsächlich was Sinnvolles und Relevantes gesagt hat, auch ein blindes Huhn findet gelegentlich ein Korn. Aber in meinen Augen sinkt durch das Auftreten von einer solchen Person die Glaubwürdigkeit der Sendung ins Bodenlose. Wenn sie es noch nicht einmal geschafft haben, den Hintergrund dieses Typen zu recherchieren, kann's auch mit der restlichen Recherche nicht weit her sein.

Ach ja, Impfpflicht: Bin immer noch dafür. Hier machen schon wieder die ersten Krankenhäuser dicht, weil zu viele Angestellte ausfallen - und die Impfung schützt zuverlässig vor Hospitalisierung, egal auf welche Variante man sich bezieht. Und dass Omikron verhältnismäßig mild verläuft ist eher Zufall, die nächste Variante im Herbst/Winter kann deutlich heftiger sein - mit nachlassendem Immunschutz will ich der eher nicht entgegentreten. Im Moment ist die Impfpflicht hier zwar ausgesetzt, aus in meinen Augen fadenscheinigen Gründen, aber wenigstens ist die rechtliche Grundlage da, sie halbwegs zeitnah wieder einzuführen ...

Was ich ja sehr faszinierend fand: Es gab hier mal einen kurzfristigen "Lockdown für Ungeimpfte". Also, dass sie sich freiwillig mehr Einschränkungen unterwerfen sollten als Geimpfte. War natürlich ein Griff ins Klo - bei der Analyse hinterher wurde rausgefunden, dass Ungeimpfte zu dieser Zeit sogar *mehr* unterwegs waren als Geimpfte. :lol: Das mit dem "Geimpfte sind leichtsinniger als Ungeimpfte und dadurch die hauptsächlichen Infektionstreiber" ist also anscheinend ein ziemliches Märchen. (Link)
Benutzeravatar
Herbstlaubrascheln
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1329
Registriert: Freitag 25. Mai 2018, 09:22
Wohnort: Niederbayern/LK Passau
Gender:
Alter: 38

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Fanchen hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 11:04 aber überzeugender wird deine Argumentation damit nicht.
Och, ich will hier im Prinzip niemanden überzeugen. Man muss mich auch nicht sonderlich überzeugend finden; das ist hier nicht meine Absicht. Ich trage nur meinen Teil zur Diskussion bei. Mit "Ahnung von Statistiken" meinte ich übrigens nicht, dass ich keine Lesen kann, keine verstehen kann, nichts daraus lesen kann und sie für vollkommen Blödsinn halte - das hatte ich nirgendwo erwähnt. Ich hatte gesagt, dass ich mir so etwas nicht ständig in meinen Kopf drücke und mich durchaus auch daran orientiere, was um mich herum in der Welt so passiert. Und ja, ich weiß, was ein Impfdurch ist. Dass alle um mich herum, die mehrfach geimpft sind, krank geworden sind, bedeutet für mich aber hauptsächlich, dass die Impfung wohl nicht so zu wirken scheint, wie es einem vorher gebetsmühlenartig eingetrichtert wurde; abgesehen davon, dass ja auch nicht wenig Hetze damit betrieben wurde, dass ungeimpfte Personen Mitmenschen enorm gefährden würden. Und wenn ich mich DANN eben umsehe und feststelle, dass tatsächlich niemandem eine Infektion ausblieb, finde ich eine solche absolut unmenschliche Art und Weise, Leute aus zu grenzen/zu beleidigen/als rücksichtlos oder unsolidarisch oder was auch immer zu beleidigen, die sich nicht haben impfen lassen....eine sehr fragwürdige Sache; wir scheinen es nach wie vor noch immer unglaublich geil zu finden, unseren Frust an irgendwelchen anderen Menschen aus zu lassen, an denen es auf einmal legitim ist, die beschimpfen zu dürfen. :roll: Da gibt es dann auch keine Grenze des schlechten Geschmacks mehr.
Ansonsten: Ich kann wenig mit Aussagen wie "Ich sage nicht, dass Deine Aussagen falsch sind, aber das bedeutet auch nicht, dass sie richtig sind." anfangen. Im Prinzip ist das nicht einmal eine richtige Aussage ;) Ein klein wenig steht es da, als würde man lediglich meine Eindrücke/meine Meinung nicht ernst nehmen - recht viel mehr kann ich da eigentlich kaum heraus lesen.

@Grauer Wolf
»Ich habe den Inhalt des Aufklärungsmerkblattes zur Kenntnis genommen und hatte die Möglichkeit zu einem ausführlichen Gespräch mit meiner Impfärztin / meinem Impfarzt.«

Ist das als ein Argument auf das Thema Impfkomplikationen und als "Joa, aber immerhin hat man ja unterschrieben" tatsächlich Dein Ernst und sprichst Dich gleichzeitig für eine Impfpflicht aus? Ich will Dir ja jetzt nix zuschieben, aber vielleicht kannst Du Dir ja selbst zusammen reimen, warum ich Deine Aussage herzlich geschmacklos finde; auch im Bezug auch Patienten, die an Impfkomplikationen/-schäden leiden.

Ansonsten: sedierte Patienten mit Ingwer-Wickeln behandeln...nun ja. Muss man nicht großartig viel dazu ausführen, denke ich. Ansonsten bin ich jemand, der alternative Heilmethoden erst einmal nicht (!) wissenschaftsfeindlich oder unethisch finde. Bevor nun irgendjemand einen sarkastischen Zweizeiler in meine Richtung raus haut: Nicht bei sedierten Corona-Patienten oder auch nicht, um bei Krebserkrankungen eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung zu ersetzen etc. Ich denke, man weiß hier, was ich meine; ich kenne durchaus ein paar Menschen, die recht positive Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden gemacht haben. Ich persönlich würde für solche Dinge wohl kaum Geld ausgeben und bin nun wenig überzeugt von den meisten Dingen; wenn sie jedoch jemanden helfen, bestimmte Zustände gut zu überstehen oder sich generell besser zu fühlen, kann ich wenig schlechtes daran finden. Das aber nur mal etwas weiter ausgeholt; ich weiß schon, welche Art "alternativer" Medizin hier eigentlich gemeint ist und dafür spreche ich mich natürlich nicht aus.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Charlotte Sometimes
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1479
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 22:57
Gender:
Alter: 40

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Kurz in die Sendung reingeklickt, den Harald Matthes gesehen, sofort wieder ausgemacht.

Der ist ein Anthroposoph. In seiner Klinik wurden sedierte(!) Corona-Patient·innen mit Ingwerwickeln(!) behandelt. Homöopathie wird natürlich auch gern genommen. Vollkommen unethische und wissenschaftsfeindliche Methoden links und rechts.
Es erschließt sich mir jetzt nicht so ganz ,was du damit konkret aussagen willst.
Ja, solche Leute gibt es. Und? Vllt um genau solche Leute wie dich zu triggern. Ich habe jetzt bloß die Vermutung ,das der Quacksalber als Paradebeispiel dafür herhalten soll um Naturheilkunde im Allgemeinen zu diskreditieren.Wie lange gibts die Schulmedizin? Womit hat man die Menschen denn damals über Jahrtausende geheilt? Alles amputiert,Quecksilberchlorid und Strychnin eingeflößt? ...ach nee, das war ja auch die damalige Schulmedizin,die die Wahrheit für sich gepachtet hat. Aber man kann sich ja täuschen,die Borniertheit war damals die selbe wie heute. "Wissenschaft" bedeutet Fehler machen zu dürfen,im Namen der Forschung, man muss dafür nicht gerade stehen,man kann ja hinterher alles als Irrtum darstellen.Wahre Wissenschaft unterdrückt nicht.Hat kein Dogma,das alles unterdrückt was vom vorgefertigten Muster abweicht.DAS ist Wissenschaftsfeindlichkeit.Die materialistische,mechanistische "Wissenschaft" hat bloß Religion ersetzt,Gott zieht nicht mehr seit der Aufklärung/Erleuchtung.Fanatiker finden sich hier und da.
Goethe wird auch bloß als Dichter klassifiziert ,obwohl er ein Naturphiliosoph/Forscher war...Die "Impfung" hat natürlich auch alles gehalten ,was sie versprochen hat plus diverser schwerwiegender Nebenwirkungen. Aber so lange man (noch) nicht betroffen ist, kann man das natürlich schön weg ignorieren und ausblenden. ;) Was man nicht sieht ,existiert nicht. Dachte ich als Kind auch immer,wenn ich nur fest genug die Augen schließe, werde ich auch unsichtbar für andere. Und man kann seinen egoistischen Lebensstil mit "gutem Gewissen" weiterhin beibehalten und sein moralinsaures Geschwafel allen anderen
vor die Füße spucken, powered by Government. Ein gemeinsames Feindbild schließt so schön zusammen und vorallem lenkt es von der eigenen Sch**** ab,die man verkehrt macht. Sehr heilsam....und Mangel an Intelligenz wurde schon immer mit Interlektualität kompensiert.
Das ganze hier, ist nur noch eine Glaubensfrage,da steht Aussage gegen Aussage und ich finde es absolut arschig und borniert, alles abzuwinken ,was nicht ins eigene Konstrukt passt,ohne sich wirklich damit befasst zu haben.Nein, die Welt ist nicht rosa und nein sie glitzert auch nicht.Und es ist auch kein Zeichen von Intelligenz ein geistiger Widerkäuer zu sein. Spart euch eure Links (euer Glaubenskonstrukt), ich spare mir meine,der folgende ist eine Ausnahme.Der Aufprall auf den Boden der Realität wird für viele noch äußerst hart werden.

Ui ,sogar schon im Mainstream:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... g-100.html
*War ja eine "freie" Entscheidung das Ganze,dafür wird keiner blechen.Und die Pharmagiganten haben sich schon frühzeitig abgesichert.Immer noch eine Impfpflicht? Jo, wenn ihr,die das fordert für die Schäden,wie Myokaditis (was keine Lapalie ist) aufkommt.*
Die Kommentare wurden bereits gelöscht (zensiert),da haben sich zu viele Leute gemeldet.


Könnte noch unzählige andere Beispiele bringen vom grotesken Zirkus der letzten 2 Jahre, aber die Mühe mache ich mir hier nicht. Gruß vom Corona Hotspot Hamburg,mit überlasteten Krankenhäusern.38 Coronapatienten, Impfstatus und Vorerkrankungen unbekannt und von außerhalb stammend,während wo anders die Party abgeht.Aber vllt auch gut so, man will sich ja nicht daran gewöhnen..im Herbst geht es wieder los.