Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?
Verfasst: Dienstag 5. Juni 2018, 17:14
Ich glaube ich halte es mit Charles M. Schulz - "I love mankind, it's people I can't stand."
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Natürlich!
Der Mensch schafft Scheiss auch ohne gleich einen Krieg anzetteln zu müssenPirat von Rhyolith hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Juni 2018, 16:03 Dass es z.B. in West-und Mitteleuropa seit 1945 relativ und gemessen an der Zeit davor geradezu phänomenal friedlich geblieben ist, ist schon ne Leistung, die man nicht verschmähen sollte. Einen eigenen Namen hat das aber nicht gekriegt.
Ja, ja, ich weiß, an der EU ist nicht alles perfekt und so. Aber ich halte es immer noch für einen Fortschritt gegenüber den Jahrhunderten vorher, in denen im jeden Jahrzehnt irgendein Krieg in West-und Mitteleuropa geführt wurde. Hätte sich dieses Muster nach 1945 fortgesetzt...naja, es würde uns derzeit nicht halb so gut gehen, da bin ich sicher.
Es muss ja nicht gleich Krieg sein. Nur weil wir in Wohlstand leben, ist aber m.E. noch lange nicht alles gut oder automatisch besser. Wir leben nicht im Krieg, dafür macht uns das System in dem wir leben langsam kaputt. Wir müssen immer produktiver werden, in immer kürzerer Zeit immer mehr Informationen verarbeiten, sind ständig in Sorge, ob wir unseren materiellen Wohstand wahren können, stehen einer technologischen Entwicklung gegebüber, die wir intellektuell kaum mehr greifen können, die Gesellschaft und ihre Regeln und Normen kommen kaum mehr der Entwicklung hinterher. Das ist zwar kein Krieg und vielleicht auch jammern auf hohem Nievau. Aber ich denke nicht, dass uns dieser Zustand wirklich glücklich macht, sondern langsam aushölt und kaputt macht. Früher waren die Menschen irgendwann körperlich verbraucht. Heutzutage gehen schon 25-Jährige mit Burnout in Behandlung, weil sie dem Druck der Arbeitswelt nicht mehr stand halten. In meinen Augen keine gesunde Entwicklung und auch ein Grund für meinen Groll auf Menschen - dass es so weit kommen kann und wir alle irgendwie auch mitmachen.Ja, ja, ich weiß, an der EU ist nicht alles perfekt und so. Aber ich halte es immer noch für einen Fortschritt gegenüber den Jahrhunderten vorher, in denen im jeden Jahrzehnt irgendein Krieg in West-und Mitteleuropa geführt wurde.
Alles kann man denen aber auch nicht in die Schuhe schiebenPirat von Rhyolith hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Juni 2018, 18:24 Die neuen Nationalismen sind aber grad ziemlich gut dabei, uns wieder dahin zurückzuführen *Pfeifen im Walde*