Dunkle Arche

nachtschatten hat geschrieben: ↑Montag 8. März 2021, 06:04 Wer mal ein Buch von Max Otte gelesen hat, versteht warum ich dies bevorzuge.

Puh. Habe mal kurz aus Neugier gegoogelt. Nö, ich werde eher nichts von ihm lesen - ich boykottiere nämlich AfD-freundliche Rechtspopulisten. Das war allerdings auch schon vor Corona so, mein Medienkonsum hat sich dadurch nicht großartig verändert.

Max Otte (CDU) als Rechtspopulist zu bezeichnen ist mal dermaßen primitiv das ich mich gleich frage wie alt du bist? 14?15?

Hahaha, ein besseres Argument fällt Dir nicht ein?

Wie wär's denn stattdessen mit Fakten?
- Otte hat AfD gewählt, zu ihrer Wahl aufgerufen und bezeichnet sie als als "bürgerlich-konservative" Partei, siehe hier.
- Er hat das sogenannte "Neue Hambacher Fest" veranstaltet und dort auch gesprochen, siehe hier.
- Er hat die "Gemeinsame Erklärung 2018" unterschrieben, in der behauptet wird dass D durch illegale Masseneinwanderung "beschädigt" wird, zusammen mit Leuten wie Thilo Sarrazin und Henryk M. Broder, siehe hier
- Auf Twitter schreibt er ziemlichen Mist, z.B. dass Julian Reichelt ein Opfer von Merkel sei (wtf?), siehe hier
- Er hat bei Corona-Demos Reden gehalten, siehe hier, und retweetet Beiträge von Querdenken
- Er ist Herausgeber von Der Privatinvestor und PI Politik Spezial, wo handfeste Rechtsextreme veröffentlichen, siehe hier
- Er lässt seine Bücher über den Kopp-Verlag vertreiben, siehe z.B. hier
- Nach dem Mord an Lübcke hat er beklagt, dass Medien gegen die rechte Szene "hetzen" würden (wtf?), siehe hier
- Er trat unlängst aus einer AfD-Stiftung aus, weil die AfD den rechten Flügel (Höcke, Kalbitz usw.) ausgrenze (noch ein wtf), siehe hier.
- Und zu guter Letzt: Er schreibt selber(!), dass er stolz(!) sei, ein Rechter zu sein, siehe hier

Wir können uns gegebenenfalls auf rechtskonservativ statt rechtspopulistisch einigen, aber rechts ist der Herr ohne jegliche Diskussion. Manche sehen ihn sogar schon auf dem besten Weg in den Rechtextremismus.

Mein Konsumverhalten hat sich einfach noch mehr ins Internet verlagert. So ganz unglücklich bin ich offen gestanden darüber nicht, Dort gibt es einfach das was ich suche und das dazu auch noch in großer Auswahl. So bin nicht dem Geschmack der Allgemeinheit ausgeliefert. Ganz ehrlich beim Thema Bettwäsche: was es hier im Laden gibt, da bekomme ich ja abends Angst das Licht im Schlafzimmer anzumachen

*husthust*
Nach dem Werteunion-Trara sollte jetzt wohl hoffentlich auch der Letzte kapiert haben, dass der Otte verdammt rechts ist. Wenn sogar der Maaßen sich aus der WU zurückgezogen hat, weil er den Otte für zu rechts hält, ist das ziemlich eindeutig.

Naja, zum Thema: Was ich nach den ganzen Einschränkungen tatsächlich deutlich mehr mache ist nicht einkaufen sondern reparieren lassen. Hab jetzt das vierte Paar Schuhe beim Schuhmacher, weil die ja alle die ganze Zeit zu hatten. Und es dauert viel länger als sonst weil ich natürlich nicht die einzige bin, die auf diese Idee kommt.

Bevor jemand sagt, dass niemand so viele Schuhe braucht: Ein Paar Schaftstiefel mit durchgescheuerter Naht, ein paar Alltagsschnürstiefel à la Docs mit kaputter Fersenkappe, ein Paar Sandalen mit gerissenem Riemen und ein paar Bergschuhe mit kaputter Sohle. Brauche ich alles.
Und ehe ich 100+ Ocken für neue Schuhe ausgebe lasse ich sie lieber für 15, 20 Euro reparieren.

Internet-Shopping kann ich immer noch nicht leiden. Für sowas wie Eintrittskarten - ja klar, gerne. Für regelmäßige Einkäufe wie Katzenfutter - von mir aus. Aber neue Sachen? Die muss ich dann doch anfassen, um festzustellen, ob ich die Haptik mag. Bei dem oben erwähnten Beispiel von Bettwäsche steht in den seltensten Fällen die Webart dabei, ich will Leinwandbindung, keine Köper- oder Satinbindung. In einem Laden kostet es mich genau einen Blick, um herauszubekommen, was es ist, beim Bestellen muss ich es ... nun ja, bestellen, überprüfen und dann wieder zurückschicken. Viel zu viel Arbeit.

Ein Bekannter trägt 6XL (kein Scherz). Mit einem seiner ausgemusterten T-Shirt's könnte man auch ein Bett beziehen. Nachhaltig wäre es obendrein.

Oh je, das ist allerdings wirklich schwierig, da in Läden passende Klamotten zu finden. Da ist Online-Shopping sicher deutlich weniger frustrierend.

Ich pass ja recht problemlos in Sachen von der Stange, die einzige Ausnahme sind BHs, wobei da das Angebot in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist. Kann mich trotzdem noch an die geschockten Blicke der Verkäufer:innen und das "Also, DIESE Größe führen wir leider nicht!" erinnern, als ob ich ein Freak wär, und dabei ist das nur eine poplige 70 D/E, also weiß Gott nichts was extrem vom Durchschnitt abweicht. Bei einer 6XL werden die Reaktionen sicher noch viel unangenehmer sein ...

Nicht selten unter ehemaligen Fernfahrern. Hatte ihm angeboten, Nordic Walking anzufangen, obwohl das nicht so mein Ding ist. Für ihn wäre das aber gut. Es ist allerdings schwierig für ihn. Möglich wäre es, einiges zu verbessern. Allerdings macht das Reden wenig Sinn, wenn der Wille nicht wirklich vorhanden ist. Tragisch ist der Verschleiß des Körpers bei Adipositas. Zudem befindet sich direkt gegenüber ein fettiger Imbiss. Da kommt eins zum anderen. Er "muss" teilweise auf gebrauchte Klamotten zurückgreifen. Neulich hatte ich einiges organisiert. In super Zustand. Leider alles zwei Größen zu klein. Na ja.

Mein Konsumverhalten hat sich vor allem bei Lebensmitteleinkäufen verändert. Bei den Interneteinkäufen dürfte es gleichgeblieben sein. Schon vor Corona habe ich die Produkte, die ich kaufen möchte, nicht im Kaufhaus gefunden.

Mittlerweile bin ich wegen des Lesens der Inhaltsstoffe kurzsichtig geworden. Das hat natürlich nicht immer etwas mit Nachhaltigkeit gemein. Eh ein Begriff, der verdächtig inflationär gebracht wird.