Single sein und Dating

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Herbstlaubrascheln
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Was hier halt auch noch eine große Rolle spielt und erschwerend mit dazu kommt (wurde eh schon weiter oben mal angesprochen) - irgendwann hat man einfach schon viel "durch". Viel gesehen, viel erlebt, viel mit gemacht, wahrscheinlich durchaus auch das eine oder andere mal viel gelitten...Das machten die Ecken und Kanten der Menschen oft ausgeprägter und schärfer. Man wird vorsichtiger und misstrauischer und projeziert auch viel - nicht selten endet sowas kompliziert und schmerzhaft.
Die "Perfektion", die viele erwarten, kriegt man halt in der aller seltensten Fällen...(gibtˋs die eigentlich? :roll: ) Aber viele wissen in einem bestimmten Alter auch einfach, was sie eben NICHT MEHR wollen, weil sie damit schlechte Erfahrungen gemacht haben und sind auch nicht dazu bereit, einen weiteren Fehler zu riskieren.
Das Alter macht auch empfindsamer.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Immersion
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Immersion »

Dating im fortgeschritteneren Alter sieht für mich in fast allen Fällen anders aus als wenn man jünger ist.
Die Erfahrungen, die man zwischendurch gemacht hat, schärfen vor allem das Bild dafür, was man möchte und was nicht. Das kann aber in zwei Richtungen gehen:
Das eine ist die rigorose Kompromisslosigkeit. „Ich will nur noch das, was mir wirklich zusagt.“ Dabei wird die Luft verdammt dünn - und mir ist schleierhaft, wie das ohne Egozentrismus und/oder Verbitterung vonstatten gehen kann.
Das andere ist Klarheit. „Ich sehe, wie Du bist. Ich erkenne Deine guten und schlechten Seiten und werde mir klar darüber, mit welchen ich zurechtkommen kann - und mit welchen nicht. Denn auch ich habe meine Ecken und Kanten. Ob und wieviel wir uns wirklich bedeuten, bemisst sich daran, wie wir mit dem umzugehen bereit sind und vermögen, was wir nicht mögen“
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Graphiel
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Graphiel »

@Herbstlaubrascheln Absolut. Für gewöhnlich verschwinden alte Erfahrungen und Prägungen ja nicht einfach so von der Bildfläche, nur weil jemand in dein Leben tritt der es gut mit dir meint. Wer oft enttäuscht wurde, nimmt sein gesammeltes Misstrauen nicht selten mit in die nächste Beziehung. Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch gesund. Wer will schon ständig an den gleichen Beziehungsdynamiken scheitern und darunter leiden, nur weil bestimmte Frühwarnsignale beim Gegenüber jedes mal im Glauben an das Gute ignoriert werden? 🤷‍♂️
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Luna Rabenherz
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Luna Rabenherz »

Durante hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 02:04 (da ich die letzten Jahre ausschließlich an Menschen mit ernsthaften Problemen bez. Emotionalität und stabilen zwischenmenschlichen Beziehungen (Borderline, massive PTBS, Autismus, dieses Level mein ich z.B.) geraten bin,
Es ist nunmal so, dass in der Schwarzen oder auch generell Alternativen Szene neurodivergente Menschen und Menschen mit psychologischen und psychischen Problemen vermehrt auftreten, da sie sich hier gut aufgehoben fühlen. Ich finde das auch gut, zumal ich mich auch dazu zählen würde (bin zweifellos irgendwie neurodivergent, evtl hätte noch das eine oder andere "F" aus der ICD oben drauf, wer weiß, aber um das zu erfahren, müsste ich mich an die Profis wenden und darauf habe ich irgendwie keine Lust...).
Das Problem besteht aber trotzdem, und die Störungen und Besonderheiten werden leider nicht harmloser, nur weil sie akzeptiert werden... Habe auch so einiges erlebt oder im mäheren Kreis mitbekommen. Ist halt so...
Manchmal sind genau die "nicht normalen" Eigenschaften, die am Anfang so anziehend wirken... Und danach machen alles doch kaputt.

Hinzugefügt nach 25 Minuten 2 Sekunden:
Durante hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 02:04 Das freut mich für dich! :)
Letztendlich ist es ja nur wichtig irgendwie glücklich (oder zumindest zufrieden) zu sein. Wie genau muss jeder selbst herausfinden...
Ich persönlich ticke da leider anders (und wenn ich sagen würde "ach, ich will diesen Beziehungsquatsch gar nicht, ist eh doof" würd ich mich selbst belügen, das bringt mir dann auch nix).
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen."
Das einzige was ich persönlich inzwischen überhaupt nicht mehr ertrage sind Menschen (und davon gibt es unfassbar viele) die anderen ständig ihren eigenen Lebensstil aufschwatzen wollen, weil sie nicht in der Lage sind anzuerkennen dass Menschen unterschiedlich sind (und unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben), sind dir wsl. auch irgendwann schon mal begegnet.
Die einen erzählen jedem dass Beziehungen generell doof sind und man gefälligst alleine glücklich sein soll, die anderen finden es komisch wenn man als Single zufrieden ist und nichts vermisst, wiederum andere führen so ne Art persönlichen Kreuzzug gegen Monogamie und erzählen jedem wie blöd diese angeblich ist etc. etc. ....
Die banale Erkenntnis "Menschen sind halt verschieden" scheint manche Leute schon vor große intellektuelle Herausforderungen zu stellen hab ich festgestellt. :roll:
Hoffentlich hat sich mein Beitrag nicht als so eine "Predigt" "angehört" :) war zumindest nicht so gemeint...

Ich persönlich begegne solchen "Missionaren" kaum. Vielleicht spüren sie, dass es bei mir "nicht viel zu holen" gibt. Ich sage höchstens "Wer weiß, mal sehen" auf den "Klassiker": "Du wirst deinen Menschen noch treffen".
Na ja, ich glaube, MEINEN Menschen habe ich schon mal getroffen. Zusammen gewesen. Und (aus oben erwähnten Gründen) "verloren". Und jetzt bin ich froh, endlich darüber hinweg zu sein und nicht mehr darunter zu leiden. Nicht zu träumen, dass alles zurück kommt. Und nicht zu versuchen, das mit jemand Anderem wieder zu erleben - klappt eh nicht. Muss auch nicht. Ich finde das sogar irgendwie schön, für mich selbst. Wie in alten Büchern :) (hätte ich danach, nach "der" Beziehung, nicht noch 2 "Beziehungsversuche", wäre natürlich schöner, aber lieber spät als nie...)

Und den Menschen, die ihre Lebensweise jemandem "aufzuquatschen" versuchen, kann man mal auch direkter antworten, wenn subtile Signale nicht reichen. Sagen, sie sollen entweder damit aufhören, oder aus Deinem Leben verschwinden.
Und das konsequent durchziehen. Wieso braucht man im Umfeld Leute, die nerven und nicht guttun?
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Black Alice
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Black Alice »

Vielleicht ist es für viele ganz gut eine eher lose Beziehung einzugehen und nicht glauben zu müssen gleich die perfekte Beziehung mit allem drum und dran eingehen zu müssen mit Haie raten und dergleichen. Gerade im Alter sehe ich das da mal dort, wo man sich regelmäßig trifft, viel gemeinsam macht, den anderen respektiert, aber eigene vier Wände beibehält und sein eigenes Leben hat. Es muss ja nicht immer ins Extreme gehen, entweder alleine oder zusammen ziehen. Vielleicht fehlt vielen einfach diese Kompromissbereitschaft, weil sie es nicht gelernt haben und gesellschaftlich vordefinierte Lebensvorstellungen anerzogen bekommen haben, die man nicht so einfach aus dem Kopf bekommt.
Immersion
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Immersion »

Luna Rabenherz hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04 Es ist nunmal so, dass in der Schwarzen oder auch generell Alternativen Szene neurodivergente Menschen und Menschen mit psychologischen und psychischen Problemen vermehrt auftreten, da sie sich hier gut aufgehoben fühlen.
Das wäre bestimmt auch noch einen Thread wert - andererseits... da wird es schnell SEHR persönlich.
Es driftet auch rasch in die Richtung "Selbstdiagnose" ab - besonders im noch nicht pathologischen Bereich der Spektren.
Manchmal sind genau die "nicht normalen" Eigenschaften, die am Anfang so anziehend wirken... Und danach machen alles doch kaputt.
Viele davon (mir fallen aus direkten Kontakten schon ein paar ein) können auch wirklich faszinierend und anziehend wirken - und ja, die werden dann aber auch sehr schnell nicht nur für den, in dessen Kopf sie sich abspielen, zur Belastung. Und da reden wir nicht nur von dem, was als "Störung" gilt. Das gilt ebenso für Besonderheiten, die gemeinhin eher als positiv gelten.
Und den Menschen, die ihre Lebensweise jemandem "aufzuquatschen" versuchen, kann man mal auch direkter antworten, wenn subtile Signale nicht reichen. Sagen, sie sollen entweder damit aufhören, oder aus Deinem Leben verschwinden.
Und das konsequent durchziehen. Wieso braucht man im Umfeld Leute, die nerven und nicht guttun?
"Brauchen" hat als Begriff hier vielleicht die falsche Konnotation. Manchmal ist der Preis dafür, sie loszuwerden, zu hoch - und dann ist man selbst nicht einmal zwangsläufig immer derjenige, der ihn zahlen muss. Oft als Ausrede missbraucht - manchmal der Stoff, der selbst für Drehbücher zu unglaubwürdig wäre. Anderes Thema.
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Durante
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Durante »

@Herbstlaubrascheln @Immersion @Graphiel Da habt ihr definitiv recht, es gibt da halt finde ich so nen schmalen Grat zwischen "wissen was man will (und was nicht)" (find ich persönlich bei meinem Gegenüber immer gut)... und unrealistischen/nicht erfüllbaren Erwartungen (mit denen man sich letztendlich auch selbst torpediert, WENN man denn wirklich den Wunsch nach Zweisamkeit verspürt).
Die Leute bei denen letzteres zutrifft werden es aber in der Regel selbst natürlich nicht merken (wie das nunmal immer so ist).
Luna Rabenherz hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04 Es ist nunmal so, dass in der Schwarzen oder auch generell Alternativen Szene neurodivergente Menschen und Menschen mit psychologischen und psychischen Problemen vermehrt auftreten, da sie sich hier gut aufgehoben fühlen.
Die Theorie hatte ich durchaus auch schon ja. Früher hab ich das ausschließlich positiv gesehen, als "Freak" (wenn auch nicht neurodivergent) der in der Vergangenheit auch mal psychische Probleme hatte fühlte ich mir hier irgendwie genau wie du sagst "gut aufgehoben" (in der Szene herrscht oft für gewisse Themen dann auch etwas mehr Verständnis nach meiner Erfahrung, was ich toll finde)... inzwischen seh ich das nach einigen negativen Erfahrungen logischerweise schon etwas ambivalent. Ich hab in der Szene einige echt tolle liebe Menschen kennengelernt (u.a. auch hier), aber auch erschreckend viele (auch außerhalb von Beziehungsgeschichten wohlgemerkt) die auf die eine oder andere Art sehr problematisch waren und mir absolut nicht gut getan haben...
Luna Rabenherz hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04Manchmal sind genau die "nicht normalen" Eigenschaften, die am Anfang so anziehend wirken... Und danach machen alles doch kaputt.
Immersion hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 17:00Viele davon (mir fallen aus direkten Kontakten schon ein paar ein) können auch wirklich faszinierend und anziehend wirken - und ja, die werden dann aber auch sehr schnell nicht nur für den, in dessen Kopf sie sich abspielen, zur Belastung. Und da reden wir nicht nur von dem, was als "Störung" gilt. Das gilt ebenso für Besonderheiten, die gemeinhin eher als positiv gelten.
Ja, anfangs ist das möglicherweise wirklich so... zumindest wenn das für einen selbst neu ist und man das mangels Erfahrung noch nicht einordnen kann (und einfach nur einen auf irgendeine Art "besonderen Menschen" (durch seine rosarote Brille) sieht). Endet dann (für beide) oft nicht schön...
Luna Rabenherz hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04Und den Menschen, die ihre Lebensweise jemandem "aufzuquatschen" versuchen, kann man mal auch direkter antworten, wenn subtile Signale nicht reichen. Sagen, sie sollen entweder damit aufhören, oder aus Deinem Leben verschwinden.
Und das konsequent durchziehen. Wieso braucht man im Umfeld Leute, die nerven und nicht guttun?
Oh ich mach das (inzwischen) schon sehr direkt... ;)
Aber wenn diese Leute z.B. zur Familie gehören und man sie ansonsten lieb hat (so lange sie nicht solchen Quatsch reden) will man sie natürlich auch nicht gleich aus dem Leben werden.
Luna Rabenherz hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04Hoffentlich hat sich mein Beitrag nicht als so eine "Predigt" "angehört" :) war zumindest nicht so gemeint...
Nein nein, keine Sorge :lol: - Ich musste in dem Moment an gewisse Unterhaltungen in der Richtung denken, aber nur wegen des Themas, das ist nicht deine Schuld. ;)
Luna Rabenherz hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04 Ich persönlich begegne solchen "Missionaren" kaum. Vielleicht spüren sie, dass es bei mir "nicht viel zu holen" gibt. Ich sage höchstens "Wer weiß, mal sehen" auf den "Klassiker": "Du wirst deinen Menschen noch treffen".
Na ja, ich glaube, MEINEN Menschen habe ich schon mal getroffen. Zusammen gewesen. Und (aus oben erwähnten Gründen) "verloren". Und jetzt bin ich froh, endlich darüber hinweg zu sein und nicht mehr darunter zu leiden. Nicht zu träumen, dass alles zurück kommt. Und nicht zu versuchen, das mit jemand Anderem wieder zu erleben - klappt eh nicht. Muss auch nicht. Ich finde das sogar irgendwie schön, für mich selbst. Wie in alten Büchern :) (hätte ich danach, nach "der" Beziehung, nicht noch 2 "Beziehungsversuche", wäre natürlich schöner, aber lieber spät als nie...)
Interessant - Ich tatsächlich immer mal wieder, von Familienmitgliedern bis hin zu Fremden in Online-Diskussionen (die ich inzwischen dann schnell beende).
Tut mir aufrichtig leid das zu hören. Kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen was du da andeutest...
"Und nicht zu versuchen, das mit jemand Anderem wieder zu erleben - klappt eh nicht." - Das stimmt. Vergleichen oder pro­ji­zie­ren sollte man nie. Wäre auch unfair dem/der neuen Partner(in) gegenüber. Man muss das immer neu denken und sich bewusst sein dass es immer "anders" sein wird (wenn man sich denn nochmal auf sowas einlässt natürlich nur, logisch).
Black Alice hat geschrieben: Sonntag 21. Dezember 2025, 16:32 Vielleicht ist es für viele ganz gut eine eher lose Beziehung einzugehen und nicht glauben zu müssen gleich die perfekte Beziehung mit allem drum und dran eingehen zu müssen mit Haie raten und dergleichen. Gerade im Alter sehe ich das da mal dort, wo man sich regelmäßig trifft, viel gemeinsam macht, den anderen respektiert, aber eigene vier Wände beibehält und sein eigenes Leben hat. Es muss ja nicht immer ins Extreme gehen, entweder alleine oder zusammen ziehen. Vielleicht fehlt vielen einfach diese Kompromissbereitschaft, weil sie es nicht gelernt haben und gesellschaftlich vordefinierte Lebensvorstellungen anerzogen bekommen haben, die man nicht so einfach aus dem Kopf bekommt.
Ich würd das nicht mal unbedingt "lose" nennen (das klingt - in meinen Ohren zumindest - so unverbindlich, unerst irgendwie). Ist halt ein Modell mit Freiräumen und Flexibilität, aber muss jetzt (in meiner Vorstellung) deshalb emotional nicht weniger nah und ernst sein als die "wir sind 24/7 zusammen"-Variante. Aber im Kern stimme ich dir völlig zu. Muss halt für beide passen und gut.
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Luna Rabenherz »

@Durante Du wolltest verstehen, warum sich einige Menschen andere Varianten der Beziehungen oder Bedürfnisse nicht vorstellen können? ;)
Ich sagte ja: Ich finde es GUT, bin FROH, empfinde das als SCHÖN. Und trotzdem tut es Dir LEID. Weil es Dich an eigene Erfahrungen erinnert hat. Und eventuell sogar ziemlich nah an der Realität. Nur der Ausgang der ganzen Geschichte ist halt ein anderer. Ich habe einfach irgendwann einmal realisiert, dass ich TATSÄCHLICH FROH UND DANKBAR dem Schicksal bin, dass diese Geschichte so ausgegangen ist. Dass sich dieses warme, traurig-schöne und kostbare Gefühl an die Stelle eingepflanzt hat, wo theoretisch der Beziehungswunsch "sitzen" sollte :) Es fordert nichts, zwingt mich nicht, meine Pläne zu ändern, Entscheidungen abzusprechen, Kompromisse einzugehen. Ich kann so sein, wie ich sein möchte, kann mit meiner Zeit und meinem Geld machen, was ich für richtig halte, etc. Das ist doch in keiner Beziehung möglich. Zumindest nicht für beide Parteien.
Daher gibt es hier gar nichts, was leid tun sollte... Nur evtl kann das nicht jeder nachvollziehen. Was auch irgendwie verständlich ist. Jeder kennt ja wirklich nur die eigene Gedanken- und Gefühlswelt (oder irre ich mich da?)

Und wegen der "nur manchmal nervigen" Verwandten... Ja natürlich, wenn das nur ab und zu passiert, dann ist das nicht schlimm. Es ist vielleicht bei mir so, dass ich diesbezüglich ein ziemlich "dickes Fell" habe und wenn mich schon etwas nervt, dann muss es schon toxische Ausmaße haben, wo nur eine Lösung bleibt: Weg damit!
Davor registriere ich so etwas schlicht kaum 🙃 mit einem Spruch abgetan, nächstes Thema...
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Durante
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Re: Single sein und Dating

Beitrag von Durante »

Luna Rabenherz hat geschrieben: Montag 22. Dezember 2025, 18:11 @Durante Du wolltest verstehen, warum sich einige Menschen andere Varianten der Beziehungen oder Bedürfnisse nicht vorstellen können? ;)
Ich sagte ja: Ich finde es GUT, bin FROH, empfinde das als SCHÖN. Und trotzdem tut es Dir LEID. Weil es Dich an eigene Erfahrungen erinnert hat. Und eventuell sogar ziemlich nah an der Realität.
...
Daher gibt es hier gar nichts, was leid tun sollte... Nur evtl kann das nicht jeder nachvollziehen. Was auch irgendwie verständlich ist. Jeder kennt ja wirklich nur die eigene Gedanken- und Gefühlswelt (oder irre ich mich da?)
OK OK, dann ziehe ich das "tut mir leid" hiermit formell wieder zurück. ;) :mrgreen:
Deine Worte: "Na ja, ich glaube, MEINEN Menschen habe ich schon mal getroffen. Zusammen gewesen. Und (aus oben erwähnten Gründen) "verloren". Und jetzt bin ich froh, endlich darüber hinweg zu sein und nicht mehr darunter zu leiden." ...klangen halt schon nach Schmerz und Bedauern (und wenn ich sowas höre tut mir das einfach instinktiv leid, Empathie und so), aber wenn ich damit falsch lag is das aber ja umso besser. :)
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