Die "Perfektion", die viele erwarten, kriegt man halt in der aller seltensten Fällen...(gibtˋs die eigentlich?
Das Alter macht auch empfindsamer.
Es ist nunmal so, dass in der Schwarzen oder auch generell Alternativen Szene neurodivergente Menschen und Menschen mit psychologischen und psychischen Problemen vermehrt auftreten, da sie sich hier gut aufgehoben fühlen. Ich finde das auch gut, zumal ich mich auch dazu zählen würde (bin zweifellos irgendwie neurodivergent, evtl hätte noch das eine oder andere "F" aus der ICD oben drauf, wer weiß, aber um das zu erfahren, müsste ich mich an die Profis wenden und darauf habe ich irgendwie keine Lust...).
Hoffentlich hat sich mein Beitrag nicht als so eine "Predigt" "angehört"Durante hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 02:04 Das freut mich für dich!![]()
Letztendlich ist es ja nur wichtig irgendwie glücklich (oder zumindest zufrieden) zu sein. Wie genau muss jeder selbst herausfinden...
Ich persönlich ticke da leider anders (und wenn ich sagen würde "ach, ich will diesen Beziehungsquatsch gar nicht, ist eh doof" würd ich mich selbst belügen, das bringt mir dann auch nix).
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen."
Das einzige was ich persönlich inzwischen überhaupt nicht mehr ertrage sind Menschen (und davon gibt es unfassbar viele) die anderen ständig ihren eigenen Lebensstil aufschwatzen wollen, weil sie nicht in der Lage sind anzuerkennen dass Menschen unterschiedlich sind (und unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben), sind dir wsl. auch irgendwann schon mal begegnet.
Die einen erzählen jedem dass Beziehungen generell doof sind und man gefälligst alleine glücklich sein soll, die anderen finden es komisch wenn man als Single zufrieden ist und nichts vermisst, wiederum andere führen so ne Art persönlichen Kreuzzug gegen Monogamie und erzählen jedem wie blöd diese angeblich ist etc. etc. ....
Die banale Erkenntnis "Menschen sind halt verschieden" scheint manche Leute schon vor große intellektuelle Herausforderungen zu stellen hab ich festgestellt.![]()
Das wäre bestimmt auch noch einen Thread wert - andererseits... da wird es schnell SEHR persönlich.Luna Rabenherz hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04 Es ist nunmal so, dass in der Schwarzen oder auch generell Alternativen Szene neurodivergente Menschen und Menschen mit psychologischen und psychischen Problemen vermehrt auftreten, da sie sich hier gut aufgehoben fühlen.
Viele davon (mir fallen aus direkten Kontakten schon ein paar ein) können auch wirklich faszinierend und anziehend wirken - und ja, die werden dann aber auch sehr schnell nicht nur für den, in dessen Kopf sie sich abspielen, zur Belastung. Und da reden wir nicht nur von dem, was als "Störung" gilt. Das gilt ebenso für Besonderheiten, die gemeinhin eher als positiv gelten.Manchmal sind genau die "nicht normalen" Eigenschaften, die am Anfang so anziehend wirken... Und danach machen alles doch kaputt.
"Brauchen" hat als Begriff hier vielleicht die falsche Konnotation. Manchmal ist der Preis dafür, sie loszuwerden, zu hoch - und dann ist man selbst nicht einmal zwangsläufig immer derjenige, der ihn zahlen muss. Oft als Ausrede missbraucht - manchmal der Stoff, der selbst für Drehbücher zu unglaubwürdig wäre. Anderes Thema.Und den Menschen, die ihre Lebensweise jemandem "aufzuquatschen" versuchen, kann man mal auch direkter antworten, wenn subtile Signale nicht reichen. Sagen, sie sollen entweder damit aufhören, oder aus Deinem Leben verschwinden.
Und das konsequent durchziehen. Wieso braucht man im Umfeld Leute, die nerven und nicht guttun?
Die Theorie hatte ich durchaus auch schon ja. Früher hab ich das ausschließlich positiv gesehen, als "Freak" (wenn auch nicht neurodivergent) der in der Vergangenheit auch mal psychische Probleme hatte fühlte ich mir hier irgendwie genau wie du sagst "gut aufgehoben" (in der Szene herrscht oft für gewisse Themen dann auch etwas mehr Verständnis nach meiner Erfahrung, was ich toll finde)... inzwischen seh ich das nach einigen negativen Erfahrungen logischerweise schon etwas ambivalent. Ich hab in der Szene einige echt tolle liebe Menschen kennengelernt (u.a. auch hier), aber auch erschreckend viele (auch außerhalb von Beziehungsgeschichten wohlgemerkt) die auf die eine oder andere Art sehr problematisch waren und mir absolut nicht gut getan haben...Luna Rabenherz hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04 Es ist nunmal so, dass in der Schwarzen oder auch generell Alternativen Szene neurodivergente Menschen und Menschen mit psychologischen und psychischen Problemen vermehrt auftreten, da sie sich hier gut aufgehoben fühlen.
Luna Rabenherz hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04Manchmal sind genau die "nicht normalen" Eigenschaften, die am Anfang so anziehend wirken... Und danach machen alles doch kaputt.
Ja, anfangs ist das möglicherweise wirklich so... zumindest wenn das für einen selbst neu ist und man das mangels Erfahrung noch nicht einordnen kann (und einfach nur einen auf irgendeine Art "besonderen Menschen" (durch seine rosarote Brille) sieht). Endet dann (für beide) oft nicht schön...Immersion hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 17:00Viele davon (mir fallen aus direkten Kontakten schon ein paar ein) können auch wirklich faszinierend und anziehend wirken - und ja, die werden dann aber auch sehr schnell nicht nur für den, in dessen Kopf sie sich abspielen, zur Belastung. Und da reden wir nicht nur von dem, was als "Störung" gilt. Das gilt ebenso für Besonderheiten, die gemeinhin eher als positiv gelten.
Oh ich mach das (inzwischen) schon sehr direkt...Luna Rabenherz hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04Und den Menschen, die ihre Lebensweise jemandem "aufzuquatschen" versuchen, kann man mal auch direkter antworten, wenn subtile Signale nicht reichen. Sagen, sie sollen entweder damit aufhören, oder aus Deinem Leben verschwinden.
Und das konsequent durchziehen. Wieso braucht man im Umfeld Leute, die nerven und nicht guttun?
Nein nein, keine SorgeLuna Rabenherz hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04Hoffentlich hat sich mein Beitrag nicht als so eine "Predigt" "angehört"war zumindest nicht so gemeint...
Interessant - Ich tatsächlich immer mal wieder, von Familienmitgliedern bis hin zu Fremden in Online-Diskussionen (die ich inzwischen dann schnell beende).Luna Rabenherz hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:04 Ich persönlich begegne solchen "Missionaren" kaum. Vielleicht spüren sie, dass es bei mir "nicht viel zu holen" gibt. Ich sage höchstens "Wer weiß, mal sehen" auf den "Klassiker": "Du wirst deinen Menschen noch treffen".
Na ja, ich glaube, MEINEN Menschen habe ich schon mal getroffen. Zusammen gewesen. Und (aus oben erwähnten Gründen) "verloren". Und jetzt bin ich froh, endlich darüber hinweg zu sein und nicht mehr darunter zu leiden. Nicht zu träumen, dass alles zurück kommt. Und nicht zu versuchen, das mit jemand Anderem wieder zu erleben - klappt eh nicht. Muss auch nicht. Ich finde das sogar irgendwie schön, für mich selbst. Wie in alten Büchern(hätte ich danach, nach "der" Beziehung, nicht noch 2 "Beziehungsversuche", wäre natürlich schöner, aber lieber spät als nie...)
Ich würd das nicht mal unbedingt "lose" nennen (das klingt - in meinen Ohren zumindest - so unverbindlich, unerst irgendwie). Ist halt ein Modell mit Freiräumen und Flexibilität, aber muss jetzt (in meiner Vorstellung) deshalb emotional nicht weniger nah und ernst sein als die "wir sind 24/7 zusammen"-Variante. Aber im Kern stimme ich dir völlig zu. Muss halt für beide passen und gut.Black Alice hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 16:32 Vielleicht ist es für viele ganz gut eine eher lose Beziehung einzugehen und nicht glauben zu müssen gleich die perfekte Beziehung mit allem drum und dran eingehen zu müssen mit Haie raten und dergleichen. Gerade im Alter sehe ich das da mal dort, wo man sich regelmäßig trifft, viel gemeinsam macht, den anderen respektiert, aber eigene vier Wände beibehält und sein eigenes Leben hat. Es muss ja nicht immer ins Extreme gehen, entweder alleine oder zusammen ziehen. Vielleicht fehlt vielen einfach diese Kompromissbereitschaft, weil sie es nicht gelernt haben und gesellschaftlich vordefinierte Lebensvorstellungen anerzogen bekommen haben, die man nicht so einfach aus dem Kopf bekommt.
OK OK, dann ziehe ich das "tut mir leid" hiermit formell wieder zurück.Luna Rabenherz hat geschrieben: ↑Montag 22. Dezember 2025, 18:11 @Durante Du wolltest verstehen, warum sich einige Menschen andere Varianten der Beziehungen oder Bedürfnisse nicht vorstellen können?
Ich sagte ja: Ich finde es GUT, bin FROH, empfinde das als SCHÖN. Und trotzdem tut es Dir LEID. Weil es Dich an eigene Erfahrungen erinnert hat. Und eventuell sogar ziemlich nah an der Realität.
...
Daher gibt es hier gar nichts, was leid tun sollte... Nur evtl kann das nicht jeder nachvollziehen. Was auch irgendwie verständlich ist. Jeder kennt ja wirklich nur die eigene Gedanken- und Gefühlswelt (oder irre ich mich da?)