"Später" Einstieg

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
Lianna Nightfall

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Lianna Nightfall »

Archy hat geschrieben: Sonntag 10. Dezember 2023, 08:10 Mein Ding hab ich schon immer für mich gemacht und auch fernab von Kontakten und Konzerten mich als Szenemitglied gesehen und verstanden.
Das ist bei mir anders, Schwarz sein ja, aber als Szenenmitglied fühle ich mich deswegen noch nicht, dafür fehlt mir einfach der reale Kontakt zu anderen aus der Szene. "In der Szene sein" ist da für mich einfach, du hast einen realen schwarzen Freundeskreis um dich rum, oder gehst zumindst regelmäßig in Goth Clubs, auf Konzerte, Festivals...
Und nur weil man ab vom Schuss wohnt und nicht viel Kohle hat, bedeutet das nicht, dass man keine Möglichkeit hat mit anderen Szenemenschen in Kontakt zu kommen.
Siehe oben, ich sehe das bißchen anders.
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 788
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Archy »

Lianna, meinst du nicht, dass du den Dingen wie Schwarze Freunde, Freizeitaktivitäten innerhalb der Schwarzen Szene (also Party und Konzerte) einen etwas zu hohen Stellenwert gibst?

Gerade wenn ich da an den Punkt Freunde denke...klar ist es cool Gleichgesinnte zu haben. Aber ganz ehrlich mir ist wichtiger, dass ich mich auf Freunde verlassen kann, eine gute Zeit mit den habe und die Kommunikation stimmt. Und da ist mir das auch ziemlich Latte ob die Schwarz sind oder nicht. 🤷🏼‍♀️
Genauso diese Partygeschichte. Mir ist das teilweise sogar zu oberflächlich und einseitig, wenn Leute keine anderen Freizeitaktivitäten haben als Clubs und Konzerte. Auch hier sind Menschen, die ein größeres Interessengebiet haben und dem nachgehen, mir wichtiger. Ich mag guten Austausch und der entsteht für mich nicht, wenn ich mir irgendwelche Clubstories anhöre oder drei Minuten Konzertbericht.

Vorallem wenn ich in diesem Kontext "regelmäßig" bei dir lese!
Es gibt Menschen in Berufen, die nicht ständig Wochenenden frei haben um ein aktives Partyleben zu haben. Andere haben Kinder, bei denen das nicht so einfach funktioniert.
Ich finde es ziemlich vermessen, denen auf Grund solcher Dinge, die Szenezugehörigkeit absprechen zu wollen, nur weil sie sowas nicht regelmäßig zelebrieren (können)!
Benutzeravatar
Evanahhan
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 695
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:09
Wohnort: Dresden
Gender:
Alter: 41

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Evanahhan »

Na ja, da ist schon ein Unterschied zwischen „Schwarz sein“ und Szenezugehörigkeit. Eine Szene ist ein soziales Konstrukt. Wer ohne Kontakte zu anderen Gleichgesinnten nur sein eigenes Ding macht, ist in dieses soziale Umfeld nicht eingebunden.
Ist jetzt die Frage, ob man rein virtuelle Kontakte dazuzählt oder nicht, da werden die Meinungen auseinandergehen.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 788
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Archy »

Wenn ich Lianna ihren Text richtig verstehe, dann setzt sie ja einen realen Schwarzen Freundeskreis und regelmäßige schwarze Partyaktivitäten vorraus, damit man sich als Szenemitglied verstehen darf. Ich finde diese Denkweise nicht nur unrealistisch sondern auch mehr als elitär. 🤷🏼‍♀️
Gleichzeitig spiegelt es für mich auch die Oberflächlichkeit wieder, die in die Schwarze Szene Einzug gehalten hat. Denn in meinen Augen ist es einfach mehr als Partyleben und wer sich darüber definiert wieviel Party, Festivals und Konzerte er besucht und wie groß der schwarze Freundes- und Bekanntenkreis ist, ist in meinen Augen ziemlich arm dran.
Damit eine Szene entsteht braucht es Gemeinsamkeit und Zusammenschluss, schon klar!...aber wer nimmt sich das Recht heraus zu definieren, wie dieses genau auszusehen hat?
Zudem reden wir von einer Szenegemeinschaft, die sich über den ganzen Erdball ersteckt. Ergo auch Kontakte, die virtuell bestehen und sich bestenfalls ein Mal im Jahr zum Beispiel auf dem WGT sehen.
Passive Szeneleute sind für mich genauso Szenemitglied wie aktive. Also wenn wir jetzt auch anfangen in der Schwarzen Szene eine Zweiklassen Gesellschaft zu schaffen, dann guten Abend!
Was ist mit denen, die zum Beispiel mit Menschenmassen Probleme haben und Festivals, Konzerte...Partys meiden? Denen wird automatisch eine Szenezugehörigkeit abgesprochen, weil sie an solchen Dingen nicht teilnehmen?!?
Ich bin über diese Denkweise innerhalb der Szene mehr als erschüttert. Aber hauptsache "wir" zeigen uns gegenüber Strömungen wie Steampunk, Cyber Gothic und Co. offen und tolerant und integrieren sie in die Szene.
Demnächst ist auch nur ein wahrer Schwarzer der Killstar und Co. trägt?!
Lianna Nightfall

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Lianna Nightfall »

Archy hat geschrieben: Montag 11. Dezember 2023, 06:31 Lianna, meinst du nicht, dass du den Dingen wie Schwarze Freunde, Freizeitaktivitäten innerhalb der Schwarzen Szene (also Party und Konzerte) einen etwas zu hohen Stellenwert gibst?
Öhm... da wir uns hier in einem Schwarze Szene/Gothic Forum befinden, nö... ;)

Gerade wenn ich da an den Punkt Freunde denke...klar ist es cool Gleichgesinnte zu haben. Aber ganz ehrlich mir ist wichtiger, dass ich mich auf Freunde verlassen kann, eine gute Zeit mit den habe und die Kommunikation stimmt.
Natürlich ist das alles wichtig, sehr sogar! Weil sonst sinds eher keine (echten) Freunde...!
Und da ist mir das auch ziemlich Latte ob die Schwarz sind oder nicht. 🤷🏼‍♀️
Klar kann man auch Freunde außerhalb der schwarzen Szene haben... hab ich auch... nur... öhm... und was gings hier noch mal...?! ;)
Genauso diese Partygeschichte. Mir ist das teilweise sogar zu oberflächlich und einseitig, wenn Leute keine anderen Freizeitaktivitäten haben als Clubs und Konzerte.
Wer redet denn davon????

Ich nicht...
Auch hier sind Menschen, die ein größeres Interessengebiet haben und dem nachgehen, mir wichtiger. Ich mag guten Austausch und der entsteht für mich nicht, wenn ich mir irgendwelche Clubstories anhöre oder drei Minuten Konzertbericht.
Keine Ahnung, wie du auf sowas kommst echt...???
Vorallem wenn ich in diesem Kontext "regelmäßig" bei dir lese!
Also ich weiß von vielen, die z.B. jedes Jahr aufs WGT und teils auch noch andere Festivals gehen, und/oder andere Szenen Veranstaltungen besuchen... was mich auch nicht wundert, wenn man sich eben als Teil der Szene sieht bzw. eben den Style unter anderem auf die Art auslebt...

Was ist daran schlimm????!!!

--> Nix in meinen Augen...
Es gibt Menschen in Berufen, die nicht ständig Wochenenden frei haben um ein aktives Partyleben zu haben. Andere haben Kinder, bei denen das nicht so einfach funktioniert.
Ich finde es ziemlich vermessen, denen auf Grund solcher Dinge, die Szenezugehörigkeit absprechen zu wollen, nur weil sie sowas nicht regelmäßig zelebrieren (können)!
Echt, öhm... sorry, aber lern mal richtg lesen und verstehen... ich habe doch von mir geschriebens, wie ich das für mich sehe...! Das mußt du doch dann nicht genauso wie ich sehen, und was direkt wieder so Unterstellungen sollen, daß ich wem was absprechen würde, und diese wilde drauf los Vermuterei, ist doch totaler Bullshit!!

Hinzugefügt nach 28 Minuten 6 Sekunden:
Archy hat geschrieben: Montag 11. Dezember 2023, 10:07 Wenn ich Lianna ihren Text richtig verstehe, dann setzt sie ja einen realen Schwarzen Freundeskreis und regelmäßige schwarze Partyaktivitäten vorraus, damit man sich als Szenemitglied verstehen darf.
Du darfst doch, was du willst... müßen tut keiner was...
Ich finde diese Denkweise nicht nur unrealistisch sondern auch mehr als elitär. 🤷🏼‍♀️
Sicher, wenn man sich wegen Aussagen von anderen direkt unter Zwängen sieht...^^ sorry... :roll:
Gleichzeitig spiegelt es für mich auch die Oberflächlichkeit wieder, die in die Schwarze Szene Einzug gehalten hat. Denn in meinen Augen ist es einfach mehr als Partyleben und wer sich darüber definiert wieviel Party, Festivals und Konzerte er besucht und wie groß der schwarze Freundes- und Bekanntenkreis ist, ist in meinen Augen ziemlich arm dran.
Öhm... Die Szene fing aber mit der Musik an, oder???

Und wo spielen noch mal die ganzen coolen Bands???

Wo kann man noch mal die meisten anderen gleich Gesinnten treffen???

Besonders, wenn man sonst keine auf der Straße sieht...??!!
Damit eine Szene entsteht braucht es Gemeinsamkeit und Zusammenschluss, schon klar!...aber wer nimmt sich das Recht heraus zu definieren, wie dieses genau auszusehen hat?
Und wieder ne wilde Unterstellung... ich definiere für andere so mal überhaupt nix!
Zudem reden wir von einer Szenegemeinschaft, die sich über den ganzen Erdball ersteckt. Ergo auch Kontakte, die virtuell bestehen und sich bestenfalls ein Mal im Jahr zum Beispiel auf dem WGT sehen.
Aha, die sehen sich also einmal im Jahr auf dem WGT, so so... ;) :mrgreen:
Passive Szeneleute sind für mich genauso Szenemitglied wie aktive. Also wenn wir jetzt auch anfangen in der Schwarzen Szene eine Zweiklassen Gesellschaft zu schaffen, dann guten Abend!
Uiuiui... jetzt gehts aber los mit den Unterstellungen...^^ ;)
Was ist mit denen, die zum Beispiel mit Menschenmassen Probleme haben und Festivals, Konzerte...Partys meiden? Denen wird automatisch eine Szenezugehörigkeit abgesprochen, weil sie an solchen Dingen nicht teilnehmen?!?
Ich kann sowas auch nicht unbedingt generell ab, bin hochsensibel, muß da auch aufpassen, was ich mir wie antue, oder besser nicht... aber ich habs halt noch nie erlebt, und bin da trotzdem offen für... und grade wenn man da noch die richtigen Leute trifft, stelle ich mir das schon cool vor. Und das mit dem Absprechen ist wieder so ne Unterstellung von dir...
Ich bin über diese Denkweise innerhalb der Szene mehr als erschüttert.
Und ich bin über die ganzen wilden, vorschnellen Unterstellungen erschüttert... wie schnell man wieder nur Scheiße nach gesagt und in den Mund gelegt bekommt, nur weil man mal schreibt, wie man etwas für sich selber sieht... :roll:
Aber hauptsache "wir" zeigen uns gegenüber Strömungen wie Steampunk, Cyber Gothic und Co. offen und tolerant und integrieren sie in die Szene.
Und was soll das jetzt???

Also Goth(ic) entstand ja wohl aus der Punkbewegung...

Steampunk ist halt eine neue, modernere Punkbewegung...

Und Fantasie & Kreativität spielt ja wohl auch bei Goths/Gothic eine große Rolle...

Von daher hats da für mich (ja ja, genau lesen, ne^^ ;) :roll: :mrgreen: ) sehr wohl Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten...

Und außerdem... du hältst doch eh nix vom Elitär sein, oder?! :mrgreen: ;)
Demnächst ist auch nur ein wahrer Schwarzer der Killstar und Co. trägt?!
Du findest in der Szene bestimmt elitäre Hardliner, die du das fragen kannst...^^ :mrgreen: ;)

Ich mag die Sachen von Killstar nicht... Demonia Stiefe hab ich auch keine... ;)

Dazu bin ich wohl nicht elitär genug für...^^ :mrgreen: ;)
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 788
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Archy »

Werte Frau Nightfall, was ich dir lediglich unterstelle ist die Denkweise, man wäre nur Szenemitglied, wenn man Schwarze Freunde hat und regelmäßig Szeneveranstaltungen besucht.
Alles andere ist einfach nur meine Ansicht (die ich innerhalb einer Unterhaltung ja wohl noch äußern darf?!?) und bezieht sich ebenso auf das geschriebene von Evanahhan. Wenn du dich angesprochen fühlst und dir Dinge in den Mund gelegt fühlst ist das schlichtweg dein Problem und nicht meins! 🤷🏼‍♀️
Bisschen zuviel in mein Geschriebenes hineininterpretiert würde ich sagen.
Du hättest dir also sparen können meinen Text in seine Einzelteile auseinander zu nehmen und darfst das Fass, welches du aufgemacht hast, von mir aus gern wieder zumachen.
:lol: :roll:
Herbstlaubrascheln
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1407
Registriert: Freitag 25. Mai 2018, 09:22
Gender:
Alter: 39

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich persönlich hatte "Lebensumstände" nicht erwähnt - lediglich "Lebensphasen", die bringe ich dann doch sehr mit dem Alter eines Menschen in Zusammenhang und letztendlich gings hier mal darum, welche Rolle das Ganze spielt.

Das Wort "Szene" in dem Zusammenhang beinhaltet natürlich schon irgendwo, dass man sich unter anderen Schwarzen bewegt, Konzerte besucht, Festivals, entsprechende Veranstaltungen. Zu Hause im Wohnzimmer ist halt schlicht und einfach keine "Szene", das darf man bei der ganzen Diskussion diesbezüglich halt auch einfach nicht vergessen. Dass das nun alles ein absolutes Muss ist, würde ich selbst nicht behaupten; es gibt eine ganze Menge Gründe, warum man sich wenig oder gar nicht auf schwarzen Veranstaltungen bewegt. Für mich ist es auf jeden Fall ein Muss; ich brauche in erträglichen Abständen Live-Musik auf Konzerten und bewege mich halt generell lieber unter Gruftis als unter Stinos, was meine Freizeit angeht. Wo mir dann Menschenmassen auch gar nicht so sehr aufn Pegel gehen wie anderswo, wieso auch immer. *lacht*
Jedenfalls stimme ich @Evanahhan zu - die Bezeichnung "Szene" beschreibt schon ein soziales Konstrukt, das schlicht und einfach mit schließt, dass andere Menschen/den Kontakt mit anderen Menschen unweigerlich eine Rolle spielen.

@Archy
"Feiern" an sich war schon immer eine wichtige Geschichte. Also zusammen draußen irgendwo Musik hören und dazu tanzen - lauscht man Berichte von früher, hört man auch schon immer raus, dass das den Leuten durchaus immer sehr wichtig war, irgendwo einen Ort zu haben, wo sie eben genau das machen konnten. Hier in meiner Ecke sind die Leute früher über zwei Stunden mit großen Frisuren in kleinen Autos ins Allgäu gegurkt, wenn die mal ins Melodrom wollten zum feiern und tanzen; weil es hier sowas schlicht und einfach nicht gab. *lacht* Vollkommen unwichtig war das Thema nie.
Ich find`s auch nicht irgendwie oberflächlich, gerne Party zu machen in entsprechendem Umfeld - mir persönlich gibt`s halt eher weniger, weils für mich meistens eine zu lange Fahrerei wäre. Dafür, dass ich dann die Musik großteils wahrscheinlich nicht so gerne mag - da wäge ich dann schon ab, ob es mir wert ist, nah München oder Regensburg oder Nürnberg oder was auch immer rein zu tuckern oder eben nicht.

Ansonsten...die Stimmung in dem Thread hier finde ich irgendwie seltsam...hätte nun nicht gedacht, dass das Thema mal so "geladen" wird...
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Archy
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 788
Registriert: Sonntag 23. August 2020, 17:29
Gender:

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Archy »

Ganz allgemeiner Text...auf niemanden direkt bezogen und einfach nur eine Wiedergabe meiner Sicht und meines Verständnisses.

In dem Begriff Szene klammer ich nicht die Zusammenkunft aus oder stell es in Frage, aber für mich macht eine Szenezugehörigkeit mehr aus als nur das persönliche Zusammentreffen von gleichartigen und auf Events gehen. Nochmal!!!...es gehört mit rein ja!...aber für mich nicht ausschließlich.
In dem Text unter Evanahhan erwähnte ich ja schon die Gemeinsamkeiten und das macht für mich eine Szenezugehörigkeit genauso aus und steht für mich noch über dem Punkt "Events und sich mit Schwarzen umgeben"!
Ganz banal gesagt und im Umkehrschluss würde das sonst, in meinen Augen, bedeuten, dass jeder Döddel der auf eine Schwarze Veranstaltung rennt und paar Schwarze kennt, Szenemitglied ist, während er sonst keine anderen Berührungspunkte hat....während jemand, der Berührungspunkte hat, aber vll. aller 6 Monate nur mal ein Event mitnimmt und eher losen Kontakt zu Gleichgesinnten hat, nicht als Szenemitglied angesehen wird. (Ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will, auch wenn ich befürchte, dass es wieder missverstanden wird.)
Ich kann mich irren, aber spielt für niemanden die Gemeinsamkeiten eine Rolle, wenn es um Szenezugehörigkeit geht?!? Ich lese speziell auf dieser letzten Seite immer nur von "Kontakt zu anderen Schwarzen und Events". Was ist mit dem Äußeren?! Spiegelt die nicht auch eine Szenezugehörigkeit wieder?! Oder Thema Interessen?! Gehören bestimmt Interessen und denen nachgehen nicht auch mit dazu, wenn es um Szenezugehörigkeit geht?!

Tante Wikipedia hat das in ihren ersten Zeilen auch schön aufgegriffen...
Eine Szene ist ein soziales Netzwerk in Form eines freizeitlichen Sozialisationsraumes, das durch gemeinsame Interessen, Überzeugungen, Vorlieben oder Geschmäcker von Menschen verdichtet ist.[1]
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Szene_(Volkskunde))

Letztendlich macht das Gesamtpaket doch eine Szenezugehörigkeit aus und nicht wieviel Schwarze ich in so kurzen Abständen wie möglich treffe oder wieviel Events wie möglich ich im Jahr mitnehme.
Und mit Verlaub, wenn hier im Thema von regelmäßig gesprochen wird, dann lese ich persönlich, das aber schon raus. Das Wort beinhaltet nun Mal mehr als einmal zweil Mal oder drei Mal, sondern schon "mehr". Und an dem Punkt nochmal die Frage angesetzt, wer sich aber das Recht raus nehmen will, dies genau vorzugeben - ohne jemanden das unterstellen zu wollen :roll: - wie oft und in welcher Intensität etwas erfolgt.

Ich mag ja in vielerlei Hinsicht nicht offen sein, aber ich spreche niemand eine Szenezugehörigkeit ab, nur weil er kein Partytier ist oder nicht mindestens drei Schwarze Freunde hat. Das nur noch Mal als persönliche Meinung mit - ohne Unterstellung an andere :roll: - erwähnt.
Benutzeravatar
Evanahhan
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 695
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 07:09
Wohnort: Dresden
Gender:
Alter: 41

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Evanahhan »

Alle zwei Jahre zum WGT ist durchaus regelmäßig. ;) Ich glaube, du interpretierst in die Beiträge aller anderen tatsächlich viel mehr rein als gemeint war. Und Wikipedia hat es ja auch noch mal geschrieben, dass die Szene ein SOZIALES Netzwerk ist. Also geht es hier um die Kontakte zu anderen Gleichgesinnten.
Wer keinerlei(!) Kontakte zu anderen Schwarzen hat, hat kein schwarzes soziales Netzwerk. Kann also ultra schwarz sein, aber ohne Szenezugehörigkeit.

Das heißt doch nicht, dass man dauernd mit den Leuten abhängen muss, sondern, dass man prinzipiell Gleichgesinnte kennt und zumindest gelegentlich themenbezogene Freizeitaktivitäten mitmacht. Wenn das halt nur alle zwei Jahre mal das WGT ist, ist doch ok. Muss auch nicht zwangsläufig der Clubbesuch sein, kann doch auch ein Treffen, gemeinsamer Friedhofsbummel, ne Lesung oder sonst was sein. Auch das ist „freizeitlicher Sozialisationsraum“.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Lianna Nightfall

Re: "Später" Einstieg

Beitrag von Lianna Nightfall »

Evanahhan hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 09:48 Alle zwei Jahre zum WGT ist durchaus regelmäßig. ;) Ich glaube, du interpretierst in die Beiträge aller anderen tatsächlich viel mehr rein als gemeint war. Und Wikipedia hat es ja auch noch mal geschrieben, dass die Szene ein SOZIALES Netzwerk ist. Also geht es hier um die Kontakte zu anderen Gleichgesinnten.
Wer keinerlei(!) Kontakte zu anderen Schwarzen hat, hat kein schwarzes soziales Netzwerk. Kann also ultra schwarz sein, aber ohne Szenezugehörigkeit.
Danke @Evanahhan !!Du hast es begriffen, was ich gemeint habe!!!

Genau das, sonst nix!!


Das heißt doch nicht, dass man dauernd mit den Leuten abhängen muss, sondern, dass man prinzipiell Gleichgesinnte kennt und zumindest gelegentlich themenbezogene Freizeitaktivitäten mitmacht. Wenn das halt nur alle zwei Jahre mal das WGT ist, ist doch ok. Muss auch nicht zwangsläufig der Clubbesuch sein, kann doch auch ein Treffen, gemeinsamer Friedhofsbummel, ne Lesung oder sonst was sein. Auch das ist „freizeitlicher Sozialisationsraum“.
Eben!!

Hinzugefügt nach 7 Minuten 31 Sekunden:
Archy hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 07:35 Werte Frau Nightfall, was ich dir lediglich unterstelle ist die Denkweise, man wäre nur Szenemitglied, wenn man Schwarze Freunde hat und regelmäßig Szeneveranstaltungen besucht.
Ah, also doch ne Unterstellung... 😉
Alles andere ist einfach nur meine Ansicht (die ich innerhalb einer Unterhaltung ja wohl noch äußern darf?!?) und bezieht sich ebenso auf das geschriebene von Evanahhan. Wenn du dich angesprochen fühlst und dir Dinge in den Mund gelegt fühlst ist das schlichtweg dein Problem und nicht meins! 🤷🏼‍♀️
Bisschen zuviel in mein Geschriebenes hineininterpretiert würde ich sagen.
Du hättest dir also sparen können meinen Text in seine Einzelteile auseinander zu nehmen und darfst das Fass, welches du aufgemacht hast, von mir aus gern wieder zumachen.
:lol: :roll:
Typen wie dich kenne ich schon genug, sorry, aber die Nummer zieht bei mir nicht mehr...^^ Ich durchschaue sowas dummerweise...^^

Lass gut sein... 😉