Woran glaubt ihr ? Was habt ihr für eine Lebenseinstellung?

[Charlotte Sometimes]

Das stell ich mir auch ganz furchtbar vor.

Ich auch...
Also ich glaube daran ja eh nicht (darum nicht ernst nehmen),aber Milliarden Menschen schon.
Wenn ich mir vorstelle,das nur diejenigen in den "Himmel" kommen,die an den "Gott der Bücher" glauben (Terroristen,Fanatiker,Die Seeligen mit kleinem Geist,etc.),alle anderen in die "Hölle".
Dann brauche ich glaube ich nicht lange überlegen,wo es hingeht.
Hell Yeah! *lach*

[PraX]

Ich für meinen Teil bin Katholisch und das im großen und Ganzen glaubig. Aber ich bin keinesfalls der Meinung das man an die heilige Schrift (wörtlich) glauben sollte und bin durchaus der Ansicht das es andere Götter etc. geben kann. Auch finde ich dass das Leben keinen höheren Sinn hat und die Hölle falls sie existiert mitsicherheit Menschengemacht ist
Ob jetzt ein Gott etc. existiert oder nicht sei mal dahin gestellt, aber ich halte es für min. so wahrscheinlich wie das Gegenteil, den schlussendlich weiß man es nicht.

Hinzugefügt nach 5 Minuten 41 Sekunden:
Bei mir zuhause gibt es zum Thema Glauben den Ausdruck: "Mei, boi´s ned huifd na schads wengs´t ned" also "wenn es nicht hilft dann schadet es wenigstens nicht"
Was wie ich finde das ganze schön zusammenfasst.

[Charlotte Sometimes]

Ich für meinen Teil bin Katholisch und das im großen und Ganzen glaubig. Aber ich bin keinesfalls der Meinung das man an die heilige Schrift (wörtlich) glauben sollte und bin durchaus der Ansicht das es andere Götter etc.

Ja , das ist so´n "Argument" ,welches "Christen" oft bringen.Ich weiß nicht ,wie oft ich es schon gelesen oder gehört habe. Da scheiden sich jedoch die Geister. Aus Rücksicht auf dein junges Alter,will ich mal nett sein und es so stehen lassen.


Durchaus der Ansicht...Also das bin nicht...(Das Einzige womit ich mich anfreunden kann,is eine "Schöpferkraft" die nicht eingreift und ihre Schöpfung einfach machen lässt,das ultimative Experiment sozusagen) Götter (der Mythologie nach) sind launische Gesellen,möchte ich eigentlich gar nichts mit am Hut haben.
Und als Christ ,darfst du soweit ich weiß,auch keine anderen Götter neben Jehova haben bzw. für existent halten. Gibts einfach nicht.
Ich habe ja nichts gegen Eklektizismus,aber eine rein monotheistische Religion,dessen Anhänger damals ,jeden ausgemerzt haben,der nicht bekehrt werden wollte,da passt er mMn einfach nicht hin.^^ Entweder glaubt man an den Kram,so wie geschrieben steht ,oder nicht...das kann man sich nicht zurecht basteln wie man will.Es heißt nicht umsonst MONOtheismus.^^

[Alexalichtaus]

Ich glaube daran, dass ich irgendwann sterbe und dann Ende Gelände ist. Jedoch exestiere ich weiter als Erinnerung . Ebenso glaube ich an die Liebe und dass der Mangel dieser krank machen kann. Damit meine ich alles: die Selbstliebe, die Liebe zu nachstehenden Menschen und anderen Lebewesen, die Liebe zum Leben, der Natur...ich glaube daran dass es wichtig ist, im Einklang mit sich selbst und er Umwelt zu leben. Das bedeutet, sich mit Dingen die sich widersprechen ausseinanderzusetzen und sich zu fragen ob man ein Mitglied der Gesellschaft die einen umgibt sein will oder nicht und für Welche Opfer man bereit ist.
Darüber zu jammern, wie ungerecht diese Welt ist ist wird sie nicht ändern, schon zweimal nicht wenn man von den Vorteilen der ungerechten Welt profitiert. Ein komplexes System wie unsere Gesellschaft kann man nun mal nicht komplett auf der Gefühlsebene begreifen, da gehören nüchterne Fakten dazu zum Beispiel, dass der Tod nun mal irgendwann eintritt und nicht rückgängig gemacht werden kann, und dass Menschen mit unterschiedlichsten Vorraussetzungen auf die Welt kommen. Es ist keine Strafe, kein Geschenk sondern in meinen Augen eine Tatsache. Soweit es die körperlichen und kognitiven Fähigkeiten, sowie das Umfeld zulässt hat man in seinen Leben die einen oder anderen Hebel in der Hand und ist nicht seinem "Schicksal" ausgeliefert.
Nicht immer. Dinge passieren, und sie passieren manchmal ohne Vorwarnung, weil nicht jedes Gehirn jeden Vorgang in seiner Umwelt berechnen und vorhersehen kann. "Was-wäre-wenn"- Fragen finde ich einfach nur blöd da man diese nur in der Theorie bearbeiten kann, es sei denn man entwickelt daraus eine "was-wird-wenn"-Frage um in Zukunft eine ähnliche Situation besser einzuschätzen.

Die Existenz einer höheren Macht/ Energiequelle schließe ich nicht vollkommen aus, wäre irgendwie selbstverherrlichend zu meinen wir auf der Erde wären die am weitesten entwickelten Babos im ganzen Universum.

Lese mich nebenher durch die anderen Posts, bin schon gespannt was da für Ansichten aufeinander treffen

[Fanchen]

Die Existenz einer höheren Macht/ Energiequelle schließe ich nicht vollkommen aus, wäre irgendwie selbstverherrlichend zu meinen wir auf der Erde wären die am weitesten entwickelten Babos im ganzen Universum.

Demnach verstehst du unter "höherer Macht" generell alles, was möglicherweise technisch weiter entwickelt ist als die Menschheit?
Normalerweise würde ich selbst eine sehr fortgeschrittene Zivilisation nicht so bezeichnen, sondern nur etwas, was eben übernatürlich, also nicht an die Gesetze der Physik gebunden, ist.

[Alexalichtaus]

@Fanchen Wenn ich an eine höhere Macht/(...?) denke, denke ich tatsächlich an etwas, das weiter entwickelt ist als die Menschheit es je sein wird. Wie zum Beispiel eine Fliege vermutlich niemals die Existenz von physikalischen Gesetzen begreifen wird und dass ihr Überleben davon abhängt ob die Oma gleich in die Küche geht und das kurze Fliegenleben mit einer zusammengerollten Zeitung beendet. Die Fliege sieht Gefahr und wird versuchen ihr auszuweichen, mehr nicht. So denke ich dass das Leben der Menschen, ähnlich wie das Leben der Fliege durch etwas beeinflusst sein kann was wir nicht in der Lage sind zu begreifen.

Ob es sich dabei um eine höher entwickelte Zilivisation die wir nicht sehen oder eine Energiequelle/Macht handelt die wie du beschreibst außerhalb der physikalischen Gesetzen exestiert lasse ich mal offen stehen. Vielleicht ist da auch gar nichts und es besteht alles aus mehr oder weniger blöden Zufällen, was ich aber ehrlich gesagt nicht glaube. Hoffe ich konnte meine unglückliche Formulierung etwas berichtigen


Edith sagt, die Gesetze sind nicht physisch sondern physikalisch

[Evanahhan]

Entweder glaubt man an den Kram,so wie geschrieben steht ,oder nicht...das kann man sich nicht zurecht basteln wie man will.

Vielleicht nicht beliebig zurechtbasteln, aber interpretieren kann und muss man gerade in der Bibel sehr viel. Das ist ja auch nicht EIN Buch, sondern eine Sammlung sehr vieler Bücher. Schriften, die über einen sehr großen Zeitraum hinweg von Menschen(!) verfasst wurden. Dann gibts noch die sogenannten Apokryphen, die es nicht in die Bibel geschafft haben. Es ist also bereits eine sehr diffizile Frage, welche Schriften man nun überhaupt für „echt“ oder „glaubwürdig“ hält. Dann gibt es eine Sprachbarriere. Die damalige(n) Sprache(n) so zu übersetzen, dass die heutige Leserschaft (oder Zuhörer) den Inhalt genauso versteht wie die Menschen zur Zeit, als die Texte geschrieben wurden, ist nicht so trivial. Es wurde tatsächlich viel symbolhaft geschrieben, Gleichnisse verwendet etc. Übersetzung an sich ist ja schon immer eine Interpretation, da man Worte sehr unterschiedlich übersetzen kann und diese auch innerhalb eine Sprache im Laufe der Zeit eine Bedeutungsverschiebung erfahren können.
Die Verfasser selbst sind auch in ihrer eigenen kulturellen Prägung verhaftet und ganz bestimmt nicht fehlerfrei. (Und ihre Motivation auch nicht mehr überprüfbar...)

Also ganz so eindeutig, wie man meinen könnte, ist das nun alles auch nicht, deswegen darf man durchaus auch als Christ kritisch hinterfragen, und natürlich sind die Vorstellungen von der Welt auch unter Christen so vielfältig wie es Gläubige gibt.
Meiner Ansicht nach haben ja gerade die Fundamentalisten und Terroristen die Kernbotschaft der Bibel - die Nächstenliebe - kein Stück weit verstanden. Daher ist es für mich doch sehr fraglich, ob man diesen Typen „im Himmel“ begegnen würde. Es sei denn, sie haben eine vollständige Läuterung durch und sind komplett wesensverändert... Aber das sind eh nur hochgradig spekulative Gedanken...

Ach ja, und ich kenne keinen Christen, der Gott ernsthaft für einen bärtigen Alten auf ner Wolke hält... Das entspringt doch nur der Fantasie früherer Maler. Als Atheist sollte man nicht unbedingt meinen zu wissen, was „alle“ Christen (oder sonstige Gläubige) tatsächlich glauben. Das ist individuell doch sehr verschieden.

[Charlotte Sometimes]

Vielleicht nicht beliebig zurechtbasteln, aber interpretieren kann und muss man gerade in der Bibel sehr viel. Das ist ja auch nicht EIN Buch, sondern eine Sammlung sehr vieler Bücher. Schriften, die über einen sehr großen Zeitraum hinweg von Menschen(!) verfasst wurden. Dann gibts noch die sogenannten Apokryphen, die es nicht in die Bibel geschafft haben. Es ist also bereits eine sehr diffizile Frage, welche Schriften man nun überhaupt für „echt“ oder „glaubwürdig“ hält. Dann gibt es eine Sprachbarriere. Die damalige(n) Sprache(n) so zu übersetzen, dass die heutige Leserschaft (oder Zuhörer) den Inhalt genauso versteht wie die Menschen zur Zeit, als die Texte geschrieben wurden, ist nicht so trivial. Es wurde tatsächlich viel symbolhaft geschrieben, Gleichnisse verwendet etc. Übersetzung an sich ist ja schon immer eine Interpretation, da man Worte sehr unterschiedlich übersetzen kann und diese auch innerhalb eine Sprache im Laufe der Zeit eine Bedeutungsverschiebung erfahren können.
Die Verfasser selbst sind auch in ihrer eigenen kulturellen Prägung verhaftet und ganz bestimmt nicht fehlerfrei. (Und ihre Motivation auch nicht mehr überprüfbar...)

@Evanahhan
Das ist mir durchaus bewusst,aber ich gehe jetzt trotzdem von der Bibel aus,so wie sie heute kennen.
Wie oft sie umgeschrieben oder falsch übersetzt wurde, spielt für mich in dem Fall,keine große Rolle.
Ich weiß zum Beispiel nicht wie ich die Zehn Gebote ,metaphorisch verstehen soll.
Ich verstehe sie so ,wie sie(angeblich) in Stein gemeißelt wurden.^^ Du sollst dies nicht,du sollst das nicht,sonst...
Ich habe schon so einige Leute erlebt,die behaupteten Christen zu sein und die Bibel überhaupt nicht gelesen haben.^^
Von Liebe und Barmherzigkeit sprechen,ich finde in der Bibel bloß Lug und Trug,Brutalität,Massenmorde,Blutopfer,Bestrafungen durch ein sadistischen Psychopathen,der auf gar keinen Fall andere Götter neben sich dulden würde.
Wie kommen die also darauf? Diese Blutspur zieht sich durch die ganze Geschichte.
Es ist für mich auch paradox,wie man an z.b an Jehova und Odin zugleich glauben kann.Entweder ist man Monotheist oder Polytheist..
Das geht nicht zusammen.^^
Als Atheistin würde ich mich selbst auch nicht bezeichnen,aber an den einen Gott oder Götter glaube ich nicht.
Und nach den monotheistischen Religionen ,würde ich demnach in eine Hölle kommen, an die ich auch nicht glaube.
Für mich ist nur eines gewiss und zwar ,das wir alle aus ein und dem selben Universum stammen.
Welches entweder einen Schöpfer hat oder nicht und ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich,das wir dieses Mysterium jemals knacken werden.

[Soiled]

Von Liebe und Barmherzigkeit sprechen,ich finde in der Bibel bloß Lug und Trug,Brutalität,Massenmorde,Blutopfer,Bestrafungen durch ein sadistischen Psychopathen,der auf gar keinen Fall andere Götter neben sich dulden würde.

Das würde auch gut in den Eifersuchts-Thread passen.

Aber abgesehen davon: Ich find die Bibel sehr, sehr gemischt und widersprüchlich. Klar, grade im Alten Testament findest Du absolut durchgeknallte Stories, und auch generell viel frauen- und lustfeindlichen Scheiß. Teils sind auch unglaublich banale Sachen dabei, teilweise auch Poesie ... ist ein ziemlicher Mischmasch.
Aber, ja, positive Botschaften gibt es auch. Halt sowas wie "Sei halt kein Arschloch, unterstütze Schwächere und setze Dich ein bisschen für sie ein." Oder auch "Sei ein wenig selbstkritisch und verurteile nicht andere, bevor Du gecheckt hast, ob Du nicht eventuell selber ähnliche Scheiße baust." Oder "Häng nicht zu sehr an weltlichen/materiellen Dingen." An sich jetzt nicht so dumm. Ich könnte die Stellen raussuchen, wo es steht, hab da jetzt aber grad keinen Nerv für.

Aber für die paar guten Empfehlungen hätte es imho kein ganzes Buch gebraucht. Ich mein, ich bin ziemlicher Hardcore-Atheist, Tendenz Antitheist, und trotzdem versuch ich, ein halbwegs anständiger Mensch zu sein. Klappt nicht immer, eh klar, aber auch dann brauch ich keinen Gott, den ich um Vergebung bitten muss - ich verzeihe mir einfach selber.

[Charlotte Sometimes]

Aber, ja, positive Botschaften gibt es auch. Halt sowas wie "Sei halt kein Arschloch, unterstütze Schwächere und setze Dich ein bisschen für sie ein." Oder auch "Sei ein wenig selbstkritisch und verurteile nicht andere, bevor Du gecheckt hast, ob Du nicht eventuell selber ähnliche Scheiße baust." Oder "Häng nicht zu sehr an weltlichen/materiellen Dingen.

@Soiled

Ich denke ,die Menschheit wäre irgendwann auch ohne Bibel zu der Erkenntnis gekommen, das DIESES Verhalten durchaus von Vorteil sein kann.

Das würde auch gut in den Eifersuchts-Thread passen.

*Mit seiner Eifersucht meint der christliche Gott ja eigentlich nur ,das er einen über alles liebt.* <- stand so als als Fußnote in einer Bibel