Vielleicht nicht beliebig zurechtbasteln, aber interpretieren kann und muss man gerade in der Bibel sehr viel. Das ist ja auch nicht EIN Buch, sondern eine Sammlung sehr vieler Bücher. Schriften, die über einen sehr großen Zeitraum hinweg von Menschen(!) verfasst wurden. Dann gibts noch die sogenannten Apokryphen, die es nicht in die Bibel geschafft haben. Es ist also bereits eine sehr diffizile Frage, welche Schriften man nun überhaupt für „echt“ oder „glaubwürdig“ hält. Dann gibt es eine Sprachbarriere. Die damalige(n) Sprache(n) so zu übersetzen, dass die heutige Leserschaft (oder Zuhörer) den Inhalt genauso versteht wie die Menschen zur Zeit, als die Texte geschrieben wurden, ist nicht so trivial. Es wurde tatsächlich viel symbolhaft geschrieben, Gleichnisse verwendet etc. Übersetzung an sich ist ja schon immer eine Interpretation, da man Worte sehr unterschiedlich übersetzen kann und diese auch innerhalb eine Sprache im Laufe der Zeit eine Bedeutungsverschiebung erfahren können.
Die Verfasser selbst sind auch in ihrer eigenen kulturellen Prägung verhaftet und ganz bestimmt nicht fehlerfrei. (Und ihre Motivation auch nicht mehr überprüfbar...)
@Evanahhan
Das ist mir durchaus bewusst,aber ich gehe jetzt trotzdem von der Bibel aus,so wie sie heute kennen.
Wie oft sie umgeschrieben oder falsch übersetzt wurde, spielt für mich in dem Fall,keine große Rolle.
Ich weiß zum Beispiel nicht wie ich die Zehn Gebote ,metaphorisch verstehen soll.
Ich verstehe sie so ,wie sie(angeblich) in Stein gemeißelt wurden.^^ Du sollst dies nicht,du sollst das nicht,sonst...
Ich habe schon so einige Leute erlebt,die behaupteten Christen zu sein und die Bibel überhaupt nicht gelesen haben.^^
Von Liebe und Barmherzigkeit sprechen,ich finde in der Bibel bloß Lug und Trug,Brutalität,Massenmorde,Blutopfer,Bestrafungen durch ein sadistischen Psychopathen,der auf gar keinen Fall andere Götter neben sich dulden würde.
Wie kommen die also darauf? Diese Blutspur zieht sich durch die ganze Geschichte.
Es ist für mich auch paradox,wie man an z.b an Jehova und Odin zugleich glauben kann.Entweder ist man Monotheist oder Polytheist..
Das geht nicht zusammen.^^
Als Atheistin würde ich mich selbst auch nicht bezeichnen,aber an den einen Gott oder Götter glaube ich nicht.
Und nach den monotheistischen Religionen ,würde ich demnach in eine Hölle kommen, an die ich auch nicht glaube.
Für mich ist nur eines gewiss und zwar ,das wir alle aus ein und dem selben Universum stammen.
Welches entweder einen Schöpfer hat oder nicht und ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich,das wir dieses Mysterium jemals knacken werden.