Skandale ohne Aluhut...
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Skandale ohne Aluhut...
...was bitte soll das jetzt???!?
In diesem Thread sol an Hand von Beispielen dargelegt werden, wie die Welt auch ohne Reptiloiden, Chemtrails, Impfungen sowie links-grüne Terrorherrschaft beunruhigend und gefährlich erscheinen kann...
...ich möchte in diesem Zusammenhang auf die erzwungene Demission des Rechtssympathisanten Maaßen hinweisen, der als oberster Verfassungsschützer die Leute beraten hat, vor denen er uns schützen sollte...
...Schnee von gestern...
...bewegt hat mich zu diesem Thread folgender dicke Hund...
...man kann nur vermuten, was dahinter steckt, wenn man allerdings den über Jahrzehnte liebevollen Umgang der Politik mit der chemischen Industrie anschaut, mag man dahinter schlicht Marktinteressen vermuten...
In diesem Thread sol an Hand von Beispielen dargelegt werden, wie die Welt auch ohne Reptiloiden, Chemtrails, Impfungen sowie links-grüne Terrorherrschaft beunruhigend und gefährlich erscheinen kann...
...ich möchte in diesem Zusammenhang auf die erzwungene Demission des Rechtssympathisanten Maaßen hinweisen, der als oberster Verfassungsschützer die Leute beraten hat, vor denen er uns schützen sollte...
...Schnee von gestern...
...bewegt hat mich zu diesem Thread folgender dicke Hund...
...man kann nur vermuten, was dahinter steckt, wenn man allerdings den über Jahrzehnte liebevollen Umgang der Politik mit der chemischen Industrie anschaut, mag man dahinter schlicht Marktinteressen vermuten...
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Re: Skandale ohne Aluhut...
Die Art und Weise wie die Verfassungsschutzbehörden V-Leute einsetzen und auf krimineller bis terroristischer Ebene agieren lassen halte ich auch für skandalös und inzwischen gut belegt.
Lese da z.B. gerade das Buch "Heimatschutz" von Aust & Laabs über die Geschichte des NSU und die Verstrickungen der Verfassungsschutzbehörden mit der rechtsradikalen Szene. Bin noch nicht ganz
durch, frage mich aber teilweise ob das Blindheit, Doofheit oder tatsächliche Sympathie für die rechte Seite beim Verfassungsschutz ist....
Und irgendwie passt die Maaßen-Geschichte da ins Bild.
Lese da z.B. gerade das Buch "Heimatschutz" von Aust & Laabs über die Geschichte des NSU und die Verstrickungen der Verfassungsschutzbehörden mit der rechtsradikalen Szene. Bin noch nicht ganz
durch, frage mich aber teilweise ob das Blindheit, Doofheit oder tatsächliche Sympathie für die rechte Seite beim Verfassungsschutz ist....
Und irgendwie passt die Maaßen-Geschichte da ins Bild.
Re: Skandale ohne Aluhut...
Och Menno, ich mag aber Skandälchen viel lieber als tatsächliche Skandale. Da ist der Unterhaltungswert höher.
Das größte Risiko sind eh fast immer die Anwender - in dieses spezielle Insektizid müsste ich mich auch erst richtig reinlesen, aber es scheint z.B. ein ziemliches Problem für Privatleute in Amiland gewesenzu sein, die es gegen Kakerlaken etc. eingesetzt haben, und zwar großzügig. Das wäre im Prinzip das Pendant zu besoffenen Rasern.
Schau Dir mal die Zulassung an. Grob geschätzt sind das über 200 Studien, die da ausgewertet wurden - die Liste ist in dem PDF. Ich tippe eher drauf, dass schlicht und ergreifend jemand oder mehrere gepennt haben - so ein Zeug zu lesen und im Idealfall nochmal statistisch auszuwerten erfordert recht viel Konzentration und Mühe. Klar, Schlamperei ist Scheiße. Klar, offengelegte Rohdaten wären super - ich bin ja eh ein großer Freund von Open Source / Open Access. Dass das Zeug nicht komplett harmlos ist ist ebenfalls seit langem klar, aber ob das Risiko im Vergleich zum Nutzen (!) zu hoch ist - naja, um das zu bewerten sind halt Zulassungsstellen da. Ist wie bei Autos - es würden sicher viel weniger Leute bei Autounfällen sterben, wenn man die Dinger einfach verbieten würde. Aber der Nutzen von ihnen ist einfach nicht zu vernachlässigen.
Das größte Risiko sind eh fast immer die Anwender - in dieses spezielle Insektizid müsste ich mich auch erst richtig reinlesen, aber es scheint z.B. ein ziemliches Problem für Privatleute in Amiland gewesenzu sein, die es gegen Kakerlaken etc. eingesetzt haben, und zwar großzügig. Das wäre im Prinzip das Pendant zu besoffenen Rasern.
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Re: Skandale ohne Aluhut...
@ Soiled
Natürlich ist die Bewertung solcher Stoffe ein aufwendiger Vorgang, natürlich geschehen Fehler...
...aber die über Jahrzehnte mit der Chemieindustrie gemachten Erfahrungen lehren uns Skepsis...
Natürlich ist die Bewertung solcher Stoffe ein aufwendiger Vorgang, natürlich geschehen Fehler...
...aber die über Jahrzehnte mit der Chemieindustrie gemachten Erfahrungen lehren uns Skepsis...
Re: Skandale ohne Aluhut...
Die über Jahrzehnte mit Journalismus gemachten Erfahrungen sollten uns aber auch Skepsis lehren.
An der "Exklusivität" ist schonmal nicht viel dran, da haben auch andere drüber berichtet. Sogar die eigentlich Studie kann man sich anschauen, keine Ahnung, warum in der Meldung nicht darauf hingewiesen wird. Hatten wohl keine Zeit für ordentliche Recherche. Und, ja, die eingereichten Studien der Herstellers waren anscheinend wirklich unter aller Kanone, die hätten so nie akzeptiert werden dürfen. Aber selbst in der kritischen Studie wird differenzierter drauf eingegangen, im Vergleich dazu liest sich der Tagesschau-Beitrag schon sehr wie Panikmache. Nun ja, Laien, die über Wissenschaft schreiben, sind eh einer meiner pet peeves, ich hab da definitiv einen leichten Bias.
Edit: Stimmt, noch was zum eigentlichen Thema: Kein Skandal in dem Sinne, weil es mich nicht mehr schockiert oder überrascht, eher ein steter Quell von Unmut - alte Säcke in Machtpositionen, die von nix 'ne Ahnung haben. Mal wieder. Japan cybersecurity minister admits he has never used a computer
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Re: Skandale ohne Aluhut...
@ Soiled
Es gibt eben auch Strukturen, die skandalös sind...
...die werden nur nicht so wahrgenommen, zumindest nicht allgemein...
Es gibt eben auch Strukturen, die skandalös sind...
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Re: Skandale ohne Aluhut...
In der Tat früher war alles be.....schissener?
Ich würde mir auch wünschen, daß Schurnalisten mehr thematische und sprachliche Ahnung hätten. Aber was möchte man von Leuten erwarten, die nicht über Tatsachen und Geschehnisse in der Welt und Gesellschaft berichten, sondern selbige mit ihrer Meinungsmache verändern möchten? Umgekehrt mache ich jedoch auch die Erfahrung, daß die allermeisten Wissenschaftler nicht in der Lage sind, ihr Wissen und ihre Gedanken in eine sprachliche Form zu gießen, die männiglich verstanden wird. Letztendlich fehlt es an allen Ecken und Enden an Bildung um humboldtschen Idealsinne.
Was besagten japanischen Minister betrifft: Ich sehe hier weniger einen Skandal als eine japanische Kuriosität, die vielen Leuten hier im Westen nicht bekannt ist und auch auch nicht in den Kopf gehen will: In Japan haben alte Männer in Positionen, wo unsereiner hierzulande Macht und Einfluß vermuten würde, nichts zu melden, sondern übernehmen rein repräsentative Funktionen. Ein japanische Minister sagt nicht, wo es lang geht, sondern läßt sich von seinen Mitarbeitern sagen, wo es lang geht, und vertritt deren Meinung dann nach außen und oben. Sein Job besteht auch darin, die für sein Team notwendigen Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen. Insofern muß der japanische Minister für Cyber-Security in der Tat keine Ahnung von Computern haben, um seinen Job gut zu machen.
Zu den bisher erwähnten und noch nicht erwähnten (Cum-Cum, Cum-Ex, Automotoren...) Skandalen kommt es, weil an den Stellen, an denen der Einzelne etwas bewirken könnte, niemand bereit ist, das Risiko einzugehen, den Mund aufzumachen und laut und deutlich zu sagen, daß es so nicht geht. Jeder hält in vorauseilendem Gehorsam die Klappe, duckt sich weg und will anschließend von nichts gewußt haben. Dieser Schafherdentrieb wird dann allerdings von ein paar gerissenen Wölfen hemmungs- und rücksichtslos zum eigenen Vorteil und Schaden aller ausgenutzt. Abstellen kann man dies nur durch Einführen einer völlig neuen Kultur im Umgang mit Fehlern und Problemen, in der offen und ehrlich über Fehler und Probleme gesprochen werden darf.
In heutigen Zeiten eher unwahrscheinlich.
Ich würde mir auch wünschen, daß Schurnalisten mehr thematische und sprachliche Ahnung hätten. Aber was möchte man von Leuten erwarten, die nicht über Tatsachen und Geschehnisse in der Welt und Gesellschaft berichten, sondern selbige mit ihrer Meinungsmache verändern möchten? Umgekehrt mache ich jedoch auch die Erfahrung, daß die allermeisten Wissenschaftler nicht in der Lage sind, ihr Wissen und ihre Gedanken in eine sprachliche Form zu gießen, die männiglich verstanden wird. Letztendlich fehlt es an allen Ecken und Enden an Bildung um humboldtschen Idealsinne.
Was besagten japanischen Minister betrifft: Ich sehe hier weniger einen Skandal als eine japanische Kuriosität, die vielen Leuten hier im Westen nicht bekannt ist und auch auch nicht in den Kopf gehen will: In Japan haben alte Männer in Positionen, wo unsereiner hierzulande Macht und Einfluß vermuten würde, nichts zu melden, sondern übernehmen rein repräsentative Funktionen. Ein japanische Minister sagt nicht, wo es lang geht, sondern läßt sich von seinen Mitarbeitern sagen, wo es lang geht, und vertritt deren Meinung dann nach außen und oben. Sein Job besteht auch darin, die für sein Team notwendigen Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen. Insofern muß der japanische Minister für Cyber-Security in der Tat keine Ahnung von Computern haben, um seinen Job gut zu machen.
Zu den bisher erwähnten und noch nicht erwähnten (Cum-Cum, Cum-Ex, Automotoren...) Skandalen kommt es, weil an den Stellen, an denen der Einzelne etwas bewirken könnte, niemand bereit ist, das Risiko einzugehen, den Mund aufzumachen und laut und deutlich zu sagen, daß es so nicht geht. Jeder hält in vorauseilendem Gehorsam die Klappe, duckt sich weg und will anschließend von nichts gewußt haben. Dieser Schafherdentrieb wird dann allerdings von ein paar gerissenen Wölfen hemmungs- und rücksichtslos zum eigenen Vorteil und Schaden aller ausgenutzt. Abstellen kann man dies nur durch Einführen einer völlig neuen Kultur im Umgang mit Fehlern und Problemen, in der offen und ehrlich über Fehler und Probleme gesprochen werden darf.
In heutigen Zeiten eher unwahrscheinlich.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
Re: Skandale ohne Aluhut...
Die Welt hat sich allerdings auch ein bisschen seit Humboldts Zeiten gewandelt. Ein paar Updates wären da mal nötig.Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Samstag 17. November 2018, 13:18 Letztendlich fehlt es an allen Ecken und Enden an Bildung um humboldtschen Idealsinne.
Besagter Herr scheint aber so unglaublich inkompetent zu sein, dass er noch nicht einmal als Marionette vernünftig einsetzbar ist. Ich mein, mir kann es eh wurscht sein.In Japan haben alte Männer in Positionen, wo unsereiner hierzulande Macht und Einfluß vermuten würde, nichts zu melden, sondern übernehmen rein repräsentative Funktionen.
Es sei mir erlaubt, kurz auf Deinen Namen zu schielen und zu grinsen.Dieser Schafherdentrieb wird dann allerdings von ein paar gerissenen Wölfen hemmungs- und rücksichtslos zum eigenen Vorteil und Schaden aller ausgenutzt.
Ich glaub mein liebster klassischer Skandal ist immer noch die BAWAG-Affäre.
Die ist so durchgeknallt, dass man einem darauf beruhenden Roman glatt Unglaubwürdigkeit vorwerfen würde. Sogar die Namen hören sich an wie eine Haudrauf-Parodie. Verzetnitsch? Weninger? Cerberus Capital Management?
Und in Ö gehört Filz eh zum Lokalkolorit.
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Re: Skandale ohne Aluhut...
Ich meinte hier nicht die Bildungsinhalte, sondern bezog mich auf den heutzutage nahezu unbekannten Unterschied zwischen Bildung und Wissen. Fast immer, wenn hier jemand in Deutschland das Wort »Bildung« in den Mund nimmt, meint er eigentlich Wissen. Bildung ist jedoch die Fähigkeit, sich selbst Wissen aneignen zu können.Die Welt hat sich allerdings auch ein bisschen seit Humboldts Zeiten gewandelt. Ein paar Updates wären da mal nötig.
»Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.« (Edward Frederick Lindley Wood, 1. Earl of Halifax)
Ach ja.... die gute, alte BAWAG Affäre. Affäre klingt so harmlos. So nach einem kleinen, geschäftlichen Seitensprung. Der letzte Abschnitt des verlinkten Wikipedia-Artikels läßt jedoch vermuten, daß sich da jemand auf Aruba bisher ungestraft um eine Milliarde Euro bereichert hat. Der Skandal am Skandal ist doch, daß die Politiker Terrorismus als eine reell existierende Gefahr für die westlichen Demokratien bezeichnen und versuchen, sich gegenseitig in Aktivismus zu überbieten, während sie die Bänkster gleichzeitig als systemrelevante Leistungsträger unserer Gesellschaft umschmeicheln.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
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Re: Skandale ohne Aluhut...
Wäre trotzdem mal schön zu hören, was Humboldt zu Medienkompetenz sagen würde. Die stellt definitiv heute eine größere Herausforderung dar als zu seinen Zeiten.Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Samstag 17. November 2018, 23:37 Bildung ist jedoch die Fähigkeit, sich selbst Wissen aneignen zu können.
Ich glaub wir können eh alle froh sein, wenn unsere eigene unvermeidbare Halbbildung nur von der harmlosen Sorte ist, nicht von der gefährlichen.
Ich bin übrigens grad am Überlegen, wie Kunstskandale überhaupt in das Muster passen. Klar, eine Normenverletzung liegt auch bei denen vor, aber der Witz bei Kunst ist ja gerade, dass sie Normen verletzt - jedenfalls heutzutage. Furchteinflößend finde ich aber bestenfalls die Reaktionen auf sie, um ganz ehrlich zu sein, nicht die Skandale an sich.