Bewerbungen bald nur noch mit Profil in sozialen Netzwerken?

[Soiled]

@abdurrazzaq Ich glaub Du hast Dich mit dem Link vertan, da ist nix zu finden. Kannst Du das grad mal nachbessern? Ohne Hintergrundinfo hört sich der ganze Terz für mich nämlich leider nur nach Panikmache mit wenig Wahrheitsgehalt an.

[abdurrazzaq]

@Soiled

Ich habe mich wirklich vertan. Hier ist der neue Link:
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinf ... naler.html

[Demon89]

@Soiled
Ich finde dieses Thema hier eigentlich noch schlimmer als von dir beschrieben.
So a la Bildzeitung: Große Skandalüberschrift und nebenbei wird erwähnt, dass die ganze Aufregung nicht gerechtfertigt ist.

Siehe:

das Bewerber mit einem Profil in einem der sozialen Netzwerke bessere Aussichten haben

Zuerst führt der Link nicht zu einem Beitrag und dann tun hier alle so, als ob man ohne Facebookprofil nun keinen Job mehr bekommen könnte


Das Bewerber mit Facebookprofil bessere Chancen haben können - vor allen bei wichtigen Posten oder einer Firma, deren Image große Bedeutung hat - ist ja wohl nichts überraschendes. Wenn man zwei super Bewerber hat und feststellt, dass einer mehr oder weniger im Privatleben total asozial ist, nimmt man natürlich nicht den, der das Firmenimage beschädigt. Aber es gibt keine Anforderungen an einen Bewerber, ein Profil bei Facebook zu besitzen. Außerdem kann so etwas nie ein primäres Kriterium sein, da man erst mal auf die Qualifikationen jener Bewerber achten muss. Nicht jeder ist halt für jeden Job qualifiziert.

[Soiled]

@abdurrazzaq Dankeschön. Wobei ich zugegebenermaßen wirklich ein wenig schockiert darüber bin, dass so viele Leute eine (vorgefertigte?) Meinung hatten, ohne sich überhaupt durchgelesen zu haben, worum es überhaupt ging.

und dann tun hier alle so, als ob man ohne Facebookprofil nun keinen Job mehr bekommen könnte

Na komm, nicht "alle". Aber es gilt auch hier mal wieder die alte Regel: Wenn eine Überschrift in Frageform formuliert ist lautet die Antwort in 99% der Fälle "nein".

Zum Thema: Erstens finde ich die Einschränkung "Unternehmen ab 50 Mitarbeitern" recht wichtig - in kleineren Unternehmen (von denen es nicht wenige gibt) sieht die ganze Sache vielleicht schon wieder ganz anders aus. Facebook wird nicht mal erwähnt, da kann man alternativ ja auch LinkedIn, Xing oder eben wie vorgeschlagen eine eigene Website nehmen und das ganze vollkommen professionell halten. Und, ganz wichtig: "Für nicht wenige Bewerber, die soziale Netzwerke ablehnen, würde aber umgekehrt die Mitarbeit in einem stark Social Media affinen Unternehmen wohl ohnehin nicht in Frage kommen." Ist alles also gar nicht so dramatisch.

[Nachtmensch]

Halte ich für die übliche Panikmache der Online-Phobiker.

[Lylia]

Bewerbung nur noch mit Fratzenbuch-Account ? Nun, jeder potentielle Chef von mir sollte da aber vorsichtig sein, denn wenn der Boss nicht "passt" bekommt er genau dort von mir auch gleich eine Negativ-Bewertung + eigenen Artikel "gewidmed" und sollte sich dann wohl eher 2 mal überlegen ob ihn das wirklich so wichtig ist, dass Bewerber dort einen Account haben müssen.

[Madred]

Es wird ja schon viel bewertet … also sprich Firmen müssen aufpassen, wie sie mit Bewerbern umgehen. Du kannst ja auf Google bewerten — oder halt aufwändiger über Kununu. Dort gibt es reichlich Feedback und keine Firma möchte hier wirklich schlecht dastehen. Ist immer interessant.

[Lylia]

@Madred

Das sehe ich wie du und deswegen glaube ich nicht, dass die "Sklaventreiber-Firmen" welche gerade so den Mindestlohn z.b bezahlen grossen Wert darauf legen werden, dass Bewerber einen Face Book Account haben, denn es "drohen" Negativ-Post's und Bewertungen.

Ich denke diese Firmen werden eher dagegen sein, denn sie bohren sich nicht selber ein Loch ins Knie.