Warum kommt denn immer wieder das gängige Bla Bla? Ich verstehe die Denkweise nicht. Keiner von euch, die immer so argumentieren, kann sich auch nur annähernd in einen offenbar politisch frustrierten und enttäuschten Menschen versetzen. Dann also doch besser still sein, bevor das immer gleiche Unverständnis kommt.
Nun, merkt irgendwer, irgendwelche Veränderungen? Da der neue Kanzler noch nicht gewählt, kann also noch kein Fazit gezogen werden. Ich bin skeptisch, aber warte mal ab, was denn da kommen möge. Die zeitliche Abfolge sollte mal nicht durcheinander gebracht werden.
Und ja, Migration ist ein sehr große Problem. Vorallem gescheiterte Migration. Das Hauptargument linker Ideologie ist, man müsse doch Migranten ins Land lassen, ihnen helfen etc.. Aber doch bitte nicht bei mir in der Nähe und schon garnicht von meinem Geld. Forderung und Umsetzung klaffen bei links-grüner Ideologie nämlich sehr weit auseinander. Das sollen mal die anderen machen. Und solange wir nicht vor unserer eigenen Haustür kehren, müssen wir uns doch nicht noch mehr Probleme ans Bein binden. Keiner kapiert das und dann beschwert man sich, dass es tatsächlich Leute gibt, die das kritisch sehen oder gar dagegen wählen... *Kopf schüttel*
Genau deswegen frage ich ja, was genau die Erwartungshaltung ist, welche Maßnahmen jetzt priorisiert angegangen werden müssen und welche realistischen Ergebnisse zu einer Zufriedenheit mit der Regierung führen würden.
Meckern, wie scheiße alles ist, ist halt einfach, das kann ich auch. Ich möchte aber nach vorne denken und deswegen die Frage, was konkret getan werden muss.
Klingt für mich immer so, als könnte eine Regierung tun was sie will, es wird eh nicht reichen oder gar wertgeschätzt werden.
Hinzugefügt nach 10 Minuten 31 Sekunden:
Die Probleme mit fehlender Integration sehe ich auch, aber deswegen Migration als Ganzes ausschließlich als unser größtes Problem darzustellen, ist halt auch nicht die richtige Schlussfolgerung. So viele Bereiche würden ohne Migranten nicht mehr funktionieren. Und die, die hier den Laden am Laufen halten, werden durch den Fremdenhass vergrault, wenn nicht gar tätlich angegriffen. Übrig bleiben dann nur die Problemfälle.
Integration ist nicht nur etwas, was ausschließlich Migranten schaffen müssen, denn das geht nur mit der ausgestreckten Hand der Hiesigen. „Integriert euch gefälligst, aber lasst mich in Ruhe“ wird nicht funktionieren.
Ist ja nicht so, dass als Reaktion auf die Probleme bessere Integrationsmaßnahmen umgesetzt werden, sondern es geht nur noch darum, wie man Ausländer am besten los wird.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Ich habe es nicht als DAS größte Problem angegeben. Ein noch viel größeres Problem ist, die sinnlose Steuergeldverschwendung und den daraus resultierenden Finanzierungslücken in vielerlei Bereichen. Und ja, auch im Bereich von sozialen Zuwendungen muss gespart werden und das Geld nicht mit vollen Händen rausgehauen werden. Wenn ich hier vorallem islamisch geprägte Migrationsfamilien sehe... da geht nicht eine Frau einer durchaus zumutbaren Arbeit nach. Nein, sie gebärt unendlich viele Kinder und "kümmert" sich um sie. Nun könnte man einerseits sagen; toll! Endlich Geburtenzuwachs. Nein, diese Nachkommen werden genauso geprägt. Die Frau soll nicht arbeiten, sondern Kinder groß ziehen. Und hier und da sind dann eben auch ein paar völlig verzogene Paschas dabei, denen ihre Familienehre etwas zuviel des Zuträglichen ist. Ich lade euch gern in die Berliner Problemzonen ein. Da kann das gern live verfolgt werden. Und es wird dann großzügig staatliche Unterstützung kassiert und nebenbei schwarz gearbeitet (Männer) oder eben nicht ganz legales Zeug gemacht. Es ist das Gleiche wie mit der AfD. Wir haben uns die Clans und die dahinterliegenden Strukturen selbst aufgebaut und großzügig alimentiert. Hier ist nun mal absoluter Handlungsbedarf. Ich habe absolut nichts gegen Migranten, die hier einer ganz ehrlichen und legalen Arbeit nachgehen, ihre Steuern zahlen, unauffällig sind und ihr Leben leben. Aber ich bin absolut dagegen, dass der Sozialstaat ausgenutzt wird, über uns dann auch noch gelacht wird und dafür u.a. meine Steuergelder verschwendet werden. Punkt. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
Edit: Es muss einfach Schluß sein damit, alles schön zu reden, alles zu relativieren. Es muss Tacheles geredet werden und die Probleme beim Namen genannt werden. Da könnte sich Politik endlich mal wieder ehrlich machen.
Tacheles? Ja, klar. Fangen wir damit an, dass viele (nicht alle) von Rechten und Konservativen geforderten Debatten Nonsens-Debatten sind.
Beispiel Totalverweigerer unter Bürgergeldempfängern.
Das sind nach allem was man von Seiten der Statistiker dann hört, weniger als 20000 Leute.
Bundesweit.
Find ich das schön? Nein. Aber kann das wirklich DAS große Problem unseres Landes sein? Ganz ehrlich? Fucking nein. 20000 Leute gehen mir am Arsch vorbei und ich garantiere, die haben auch schon unter härterem Hartz IV-Regime verweigert. Ich hab so Gestalten selbst schon in der Wohnung neben meinen Eltern erlebt. Die interessieren Sanktionen und öffentliche Aufregung nicht. Die erreichste sowieso nicht. Um es mit Tacheles zu sagen:
Der Deutsche will halt lieber 100 Unschuldige bestrafen und foltern, bevor auch nur einer mit etwas Unrechtmäßigem durchkommt. "Ja, sie haben grad das ganze Dorf vernichtet." "Passt schon, aber der eine Mörder, den hab ich garantiert mit erwischt!"
Ok, Tacheles, was sind unsere wirklichen Probleme? Ich nenn mal drei.
Klimawandel. Ja, ja, hören alle nicht gerne. Ist aber so. Das wird uns fertig machen. Und wir sind auch noch mit Schuld dran.
Fehlende Digitalisierung. Auch das macht uns fertig, weil wir ganz viel Kram durch Digitalisierung lösen könnten. Übrigens auch überbordende Bürokratie. Wenn man nur wollte.
Realitätsverweigerung seitens der Gesellschaft - bei sehr vielen Themen. Beispiel bei der Rente. Rente ist simples Mathe am Ende des Tages. Alles hängt an der Anzahl der Leute, die einzahlen und der Leute, die das Geld beziehen. Daraus ergibt sich alles andere. Wird alles wegignoriert, bloß weil man das Resultat nicht hören will. (das Fass, wie denn Ältere argumentieren können, bloß kein zusätzliches Jahr arbeiten zu wollen, aber den Jüngeren Arbeitsscheu vorwerfen...lassen wir hier). Und das ist noch bei vielen weiteren Themen so. Und blockiert das meiste an notwendigen Schritten.
Am Versagen der Politik sind wir als Gesellschaft in großem Maße selber schuld. Auch das muss benannt werden.
Aber das hören die Leute nicht gerne. Denn eigentlich mögen die Leute Tacheles nicht. Überhaupt nicht. Weshalb die Behauptung, es müsse mehr Tacheles geredet werden, sachlich korrekt, aber meist falsch verstanden ist.
Tacheles zeichnet sich ja nicht durch maximal harte Sprache aus. Klare Sprache ist nicht automatisch die härteste.
Lieber lassen sich die Leute durch Schwachsinnsdebatten wie das Gendersternchen ablenken. Oder wie Weihnachtsmärkte heißen. Das ist irrelevanter Scheiß. Davon hängt so ungefähr nichts ab.
Dass die AfD-Leutchen immer ausgerechnet bei sowas anfangen mit ihren Debatten sagt alles. Die wollen weder Tacheles reden noch Probleme lösen.
Allerdings wollen sie viel erreichtes demontieren und werden das Land in einen wie auch immer gearteten Abgrund führen. Es gibt kein Beispiel, bei dem die Umsetzung rechtsradikaler Ziele wirklich zu Erfolg, Wohlstand und Freiheit geführt hätte. Fragt mal die Briten nach dem Brexit (der Brexit wurde auch von den dortigen Rechtsradikalen in die Welt gesetzt....und er brachte den Briten nix. Inzwischen suchen sie nach Wegen, sich wieder enger an die EU anzuschließen und sofern die EU bis 2050 durchhält, prophezeie ich, werden die Briten wieder dabei sein). Oder die Amerikaner gerade jetzt.
Die AfD gehört verboten. Dass sie Wähler hat, ist kein Argument. Den Idioten muss man ihr Spielzeug wegnehmen. Man diskutiert mit einem Amokläufer ja auch nicht, ob er entwaffnet werden soll.
Stimmt schon. Der übliche AfD Wähler ist nur ein Meckerer, der sonst alles auf die anderen schiebt, aber nichts selber für Verbesserungen tun will, ja sich sogar weigert darüber nachzudenken. Aber unterm Strich ist er weiterhin ein Rechtsextremer und solchen gehört, wie geschrieben, das Spielzeug abgenommen, auch wenn es mir als Demokratin nicht so ganz gefällt. Aber andererseits will ich mir von einem Haufen Blindgänger nicht die Demokratie und somit das Land versauen lassen.
Interessant, 10,3 Mio Menschen das zu unterstellen. Da fragt man sich, wer hier der oder die Blindgänger sind!? So demokratisch, wie du dich immer ausdrückst @Black Alice und versuchst zu argumentieren, sehe ich dich eher weit entfernt davon.
Achso, mit wievielen AfD-Wählern hast du dich schon ausgetauscht? Oder hast du deine Meinung nur aus den Medien?
Das jetzt dringend Nötigste -- meiner Meinung nach: Bundesanleihen aufnehmen und das Geld in die Zukunft investieren. Das bedeutet: Unsere bröselnde Infrastruktur wieder fit machen -- inklusive klimaneutraler Energieversorgung, bezahlbarem öffentlichen Transport in jedes Dorf und bundesweitem Glasfasernetz bis in den hintersten Winkel der öffentlichen Verwaltung. In Bildung und Ausbildung investieren. Wer als Ausländer in unser Land kommt und die Sprache nicht beherrscht, geht so lange in einen Intensiv-Sprachkurs, bis er auf B1 oder B2 angekommen ist. Wer auf die Hauptschule geht, macht auch den entsprechenden Schulabschluß, kann Lesen, Schreiben und Dreisatz. Abiturienten entsprechend mehr. Aber nicht jeder Depp braucht ein Abi, nicht jeder Trottel einen universitären Bachelor. Ein Abschluß Handwerksgeselle oder Meister sollte wieder den gesellschaftlichen Stellenwert bekommen, den er Mitte des 20. Jahrhunderts einmal hatte.
Dann sollten wir uns endlich einmal entscheiden, ob wir eine wehrfähige Armee unterhalten wollen und zu welchem Zweck. Falls ja, dann muß diese Armee in aller Konsequenz in die Gesellschaft integriert, entsprechend ausgerüstet und finanziert werden. Falls wir das nicht wollen, dann gehört der Laden eingestampft und abgeschafft. Man könnte ja vielleicht auch mal in Betracht ziehen, daß die Bundeswehr die Berufsausbildung oder das Studium finanziert, wenn man sich für ein paar Jahre verpflichtet -- so zu beidseitigem Nutzen.
Und dann die Rente... Wie schon erwähnt, steht das derzeitige System schon rein mathematisch nicht auf einem stabilen Fundament. Da muß was passieren. Vielleicht sollten wir uns von der Idee verabschieden, daß bei der Rente einerseits alle und jeder über den gleichen Kamm geschert werden, Pensionisten hingegen auch im Alter kaum Abstriche hinnehmen müssen. Wieso sollten diejenigen, die noch können und vielleicht sogar auch noch wollen, nicht weiter arbeiten -- vielleicht in einem etwas weniger anspruchsvollen Job mit weniger Stunden? Das Beamtentum sollte mal auf den Prüfstand. Klar: Für gewisse Zwecke brauchen wir Beamte, die dem Staat verpflichtet sind. Aber heißt das umgekehrt, daß der Staat seinen Beamten dann eine Rundumversorgung bis zum Tod gewähren muß? Ein Blick, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird (z.B. Schweiz, Japan) könnte hier die eine oder andere Idee liefern.
Das alles geht aber nur. wenn sich die Arbeitsmoral hierzulande wieder zum positiven wendet. Es kann nicht sein, daß man bei Arbeitsbeginn an die Morgenkaffeepause denkt, anschließend an die Mittagspause, danach dann an den Feierabend, sich ab Montagmorgen ins nächste Wochenende sehnt, ab Januar vom Sommerurlaub träumt und mit 40 anfängt durchzurechnen, ab wann man endlich in Rente gehen kann. Dazu gehört allerdings auch, daß Firmen ihre Angestellten auch wieder als Partner sehen und entsprechend behandeln -- und nicht nur als zu minimierende Lohnstückkosten. Und das heißt, daß wir den Aktienkurs getriebenen Turbokapitalismus wieder an die Leine der sozialen Marktwirtschaft legen müssen. Die Wirtschaft unseres Landes muß den Leuten im Land diesen -- und nicht umgekehrt.
Und nein, die AfD ist sicherlich nicht die Partei, die solche Ziele anvisieren und umsetzen würde. Aber von den traditionellen Parteien sieht und hört man diesbezüglich auch nicht sehr viel brauchbares. Die verkaufen uns lieber "ein Land, in dem wir gut und gerne leben" -- und andere dumme Sprüche.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
Phönix75 hat geschrieben: ↑Samstag 3. Mai 2025, 19:02
Achso, mit wievielen AfD-Wählern hast du dich schon ausgetauscht? Oder hast du deine Meinung nur aus den Medien?
Naja, ich kann ihren Eindruck tatsächlich aus eigener direkter Erfahrung mehr oder weniger bestätigen. Nicht wenige AfD-Wähler, mit denen ich in Kontakt kam, waren vorher langjährige Bekannte, bei denen das Bekenntnis AfD zu wählen oder Sympathien für sie zu haben mit der Entwicklung einherging, dass sie nur noch Schwurbelzeug dahersabbelten. Das kann ich tatsächlich nur noch als "Gehirn weggeworfen" beschreiben. Aus meiner Sicht ist das auch irgendwo eine Entscheidung, die die Leute treffen. Die ersten entsprechenden Fälle in meinem erweiterten Umfeld hatte ich 2015, danach wurde es rasch mehr. Anfangs hab ich noch gedacht, komm, mit beim Bierchen diskutieren kommt man da wieder auf ne gemeinsame Grundlage...kannste vergessen, meiner Erfahrung nach. Schon seit einigen Jahren spar ich mir die Zeitverschwendung. Wer die Anzeichen dieser Entwicklung zeigt, fliegt bei mir aus der Kontaktliste.
Ich hatte aufgrund persönlicher Erfahrungen das entsprechende Bild vom AfD-Wähler schon bevor die Medien das für sich entdeckten. Im Übrigen muss man sich in den sozialen Netzwerken nur mal die Profile erklärter AfD-Fans anschauen. Sie lassen keine Gelegenheit aus, jeglichen Zweifel an ihren Haltungen zu zerstreuen.
Es ist vollbracht! Wir haben nun endlich wieder einen Bundeskanzler -- wenn auch nur zweiter Wahl. Ich bin gespannt, wie lange dieses neue Gespann durchhält, und was es bis dahin so fertig bringt.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)