Veränderung von Kultur und Literatur

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Black Alice
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Black Alice »

Das hört sich ja alles sehr links an. Ja fast schon kommunistisch. Bist nicht Du der, der ständig gegen links schimpft? Ja was denn nun? Wenn Du Dich zu den malochenden zählst, dann gehörst Du zur Schwarmblödheit, weil Du das Spiel der Mächtigen mitspielst. Du musst es mitspielen, weil Du sonst nix zum beißen hast. Du steckt mitten drin und merkst es nicht, zählst Dich zu den malochenden, dabei sind die Malochenden Teil des Schwarms, also die, die Du als Schwarmblödheit bezeichnest.

Zu wen ich gehöre? Weder zu den einen noch zu den anderen. Ich bin ich. Ich stehe außerhalb dieses Spiels. Ich maloche nicht, bin aber auch nicht reich. Ich arbeite so viel wie ich zum Leben brauche. Ich brauch nicht viel. Ich habe die Work-Life Balance schon praktiziert, als Gen-Z noch in der Brennsuppen geschwommen ist. Über mir ist niemand (außer das Finanzamt). Ich bin mir meine eigene Herrin. Ich hinterfrage alles, aber komischerweise will kein Chaos entstehen. Irgend etwas mache ich falsch. Also, chaotisch bin ich schon irgendwie, aber um mich herum will kein Chaos entstehen. Irgend was scheint an der Theorie nicht zu funktionieren. Aber Du, Du denkst doch auch und Du hinterfragst auch. Ist bei Dir herum Chaos?
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Phönix75
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Phönix75 »

Auf dein stumpfsinniges Gebrabbel will ich garnicht weiter eingehen. Wer hat eigentlich gesagt, das malochen und Schwarmblödheit zusammen gehören? Ich sicher nicht. Das konstruierst du dir nur wieder zusammen. Und was ist daran links und/oder kommunistisch, wenn man gegen Ungerechtigkeiten ist? Erschließt sich mir nicht. Es besteht schon ein Unterschied ob man dagegen ist, wenn die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht oder gleich alle Wohlhabenden enteignen will. Eine Ahnung hast du... :roll: :lol:

Achso... von dir wollte ich garnicht wissen wo du stehst. Ist mir relativ Schnuppe.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Fanchen
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Fanchen »

Phönix75 hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 20:50Und was ist daran links und/oder kommunistisch, wenn man gegen Ungerechtigkeiten ist?
Man kann ja sicher über Umsetzung und konkrete Maßnahmen streiten, aber dass die Beseitigung von Ungerechtigkeiten ein zentrales Thema linker Politik ist, wird wohl kaum jemand bestreiten.

Ansonsten bitte ich dich, deine Bemühungen um zivilisierte Diskussionen etwas zu intensivieren. Ich bin sicher, dass du sinnvollere Möglichkeiten findest, deine Ablehnung zu kommunizieren, als direkt "stumpfsinniges Gebrabbel" vorzuwerfen.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
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Grauer Wolf
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Grauer Wolf »

Sprach der Bischof zum Grafen: »Ich sorge dafür, daß sie dumm bleiben.«
Antwortete der Graf dem Bischof: »Und ich sorge dafür, daß sie arm bleiben.«
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

:anger: :zap: :bomb: :boom: :fire: :rocket:
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Dawn
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Dawn »

Phönix75 hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 19:58
Stellen wir doch mal umgekehrt die Frage: Wäre es großartig anders, wenn ein jeder Mensch sich durch seine eigene Denke kritischer verhält, als jeden Blödsinn mitzumachen? Ich fände es erfrischender, wenn jeder seinen eigenen Kopf benutzt, widerspricht und sich von Dingen distanziert, die bei genauerer Betrachtung überflüssig und nutzlos sind, weil sie z.B. nur auf künstlichen schnellen Spass beruhen. Den Wohlstand könnte man auch oben halten, wenn die, die jeden Tag malochen gehen, also schwere Arbeiten verrichten, besser bezahlt würden und steuerlich entlastet und die, die da oben mit z.B. Börsenspekulationen oder Immobilien ihr Geld im Schlaf verdienen und nur noch von Zinsen leben, mal ordentlich zur Kasse bittet. Da gabs mal vor Kurzem eine Doku über Reiche:
https://www.ardmediathek.de/video/monit ... EzZDI0NDli
"Reichtum verpflichtet" ist da etwas, worüber sie eher lachen, weil sie so unendlich viele staatliche Vergünstigungen und Steuerschlupflöcher genießen. Sie werden geradezu gepampert. Wenn der Staat meint, dass das der Wohlstand ist und diejenigen nichts dafür tun brauchen, dann läuft gewaltig etwas schief. Teilweise haben wir eine regelrecht subtile moderne Sklaverei, von der nur die Reichen profitieren. Und ehrlich gesagt, könnte ich kotzen bei soviel Ungerechtigkeit in einem so modernen Land.
Warum haben wir ein derart verkorkstes Bildungssystem? Viel gute Bildung würde einen großen Teil die Schwarmblödheit beseitigen. Kinder, die talentiert sind und auch nicht blöd, aber aus der unteren Schicht der Gesellschaft kommen, haben kaum eine Chance sich bildungstechnisch nach oben zu bringen. Das sind feste Strukturen, die es aufzubrechen gilt. Es gibt viel zu viele Baustellen, die aber auch mit ganz viel Kalkül nie angegangen werden, weil es gesellschaftspolitisch garnicht gewollt ist, sowas zu ändern.

Deswegen das Volk blöd und unten halten ---> besser lenkbar. Auf lange Sicht fahren wir aber auf ein Abstellgleis, wo es nicht mehr weiter geht. Die Stimmung ist mies, die Politik ist mies... die Gesellschaft gespalten, weil sich das normale Volk zunehmend in Konkurrenz sieht zu Migranten, die sich nur in die soziale Hängematte legen und der Sozialstaat unendlich aufgebläht wird. Wen wundert es denn, dass dann radikal gewählt wird? Ich persönlich tue es nicht, bin aber maßlos unzufrieden über diese Politik im Land. Und es wird sich nichts ändern, wenn der große Knall nicht kommt. Das kann ich versprechen. Ich hab jegliches Verständnis für all die Unzufriedenheit im Land. Nur sind eben nicht die schuld, die radikal wählen und es damit zum Ausdruck bringen, sondern die, die die Verantwortung für ihr tägliches Tun oder Nichtstun in der Politik tragen. Die haben sich wählen lassen um die Gesellschaft zusammen zu halten und nicht einen Teil gegen den anderen Teil der Bevölkerung aufzubringen. Insofern sehe ich Politiker als Teil der Schwarmblödheit.

Von daher kann ich deinen Ausführungen nur wenig zustimmen. Und aus deinen Zeilen liest man nicht heraus, ob du ein Teil der malochenden Masse bist und dich zur Schwarmblödheit zählst... ich zähle mich zur malochenden Masse, aber nicht zur Schwarmblödheit. ;)
Mit einem Satz beschrieben, das ist Ansichtssache.

Fakt ist aber, wenn ein jeder Mensch sich kritischer verhalten würde, dann hinterfrägt Peter mit seinem Senf und absoluten Blödsinn und vergleicht diesen mit dem Schiss von Heidi denn diese hinterfrägt den Senf von Peter und dann wird darüber diskutiert ob nicht doch die Kotze von Josef, denn dieser hat eine ganz andere Meinung zu dem Ganzen, nicht doch vorteilhafter wäre und dann das Ende vom Lied: Laber Laber Laber und nix passiert und das auf breiter Fläche und wenn doch, dann kommt evtl. noch ein größerer Mist raus als vorher, dann lieber, nein Danke, halt die Schnauze und geh malochen.
Oder vergleiche das einfach mal nur mit Politik, je mehr Parteien in einer Konstellation vereint sind, desto schwieriger wird es einen gemeinsammen Nenner zu erziehlen, daher läuft auch alles so zäh und schief hier in diesem Land, jeder legt sein Veto ein mit den z.T. unsinnigsten Ideen und perfiden Gründen und am Ende gibt es dann vielleicht irgendwann irgendeinen Beschluß der schlußendlich evtl. noch alles schlimmer macht als es vorher war und das immer zu Kosten des kleinen Mannes oder Frau.

Aber ich stimme dir hinsichtlich soweit zu, dass nicht alles glatt läuft in diesem Staat, man gucke sich England an nach dem Messerangriff in Southport, wo im Anschluß die Menschen auf die Straße gingen um ihren Unmut in dieser Sache zum Ausdruck zu bringen, nicht das ich diese Vorgehensweise gutheiße, aber die kommen halt gleich zur Sache im Gegensatz zu uns wo jeder duckmäusig und still alles hin nimmt wie es kommt und sowas macht uns schwach und angreifbar und bereitet extremen Gruppierungen ein leichtes Spielfeld.

Anderseits ist der gemeine Bürger selber schuld an seiner Misere, denn er hat damals diese Politik gewählt, die uns den Mund verbietet und uns in dieses Elend treibt, also was jammert ihr?
Als Schwarmblödheit sehe ich die aktuelle Politik daher nicht, im Gegenteil, diese nutzt nur die Schwarmblödheit der Bevölkerung zu ihren Gunsten aus, auch wenn die Konstellation bei der nächsten Wahl ein klein wenig anders aussehen könnte bin ich mir ziemlich sicher, dass es diebezüglich keine gravierenden Veränderungen geben wird.

Der Staat sackt ab, der Lebensstandart so wie ihn wir heute kennen wird es so nicht mehr geben, aber der typische Deutsche / Migrant passt sich an, duckmäusig, still und leise und auch wenn wir evtl. in naher Zukunft in einem Kalifat oder in einem neuen dritten Reich, oder was auch immer zurecht kommen müssten, für uns doch kein Problem, schließlich ist doch der Mensch ein Gewohnheitstier und Hunde die bellen beißen nicht. ;)

PS. Ob ich ein Teil der "Malocher" bin und oder zu "Schwarmblödheit" zähle ist unrelevant, genau wie bei dir oder allen anderen spielt das keine Rolle und interessiert mich auch nicht.
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Phönix75
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Phönix75 »

Fanchen hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 22:18
Phönix75 hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 20:50Und was ist daran links und/oder kommunistisch, wenn man gegen Ungerechtigkeiten ist?
Man kann ja sicher über Umsetzung und konkrete Maßnahmen streiten, aber dass die Beseitigung von Ungerechtigkeiten ein zentrales Thema linker Politik ist, wird wohl kaum jemand bestreiten.
Achso... dann willst du per se jedem unterstellen, wenn er Ungerechtigkeit sieht, anprangert und beseitigen möchte, gleich links ist? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein jeder Mensch, der auch nur einen Hauch von Unrechtsbewußtsein besitzt, nicht gleich links ist. Zumindest will ich mit linker Ideologie nichts zu tun haben. Aber man kann sich die Welt auch vereinfachen, wie du eben gerade schön gezeigt hast. ;) Und das stete Einordnen in Schubladen wird doch auch gerade hier immer angeprangert... :lol:

Hinzugefügt nach 5 Minuten 29 Sekunden:
Dawn hat geschrieben: Dienstag 6. August 2024, 02:29

Fakt ist aber, wenn ein jeder Mensch sich kritischer verhalten würde, dann hinterfrägt Peter mit seinem Senf und absoluten Blödsinn und vergleicht diesen mit dem Schiss von Heidi denn diese hinterfrägt den Senf von Peter und dann wird darüber diskutiert ob nicht doch die Kotze von Josef, denn dieser hat eine ganz andere Meinung zu dem Ganzen, nicht doch vorteilhafter wäre und dann das Ende vom Lied: Laber Laber Laber und nix passiert und das auf breiter Fläche und wenn doch, dann kommt evtl. noch ein größerer Mist raus als vorher, dann lieber, nein Danke, halt die Schnauze und geh malochen.
Oder vergleiche das einfach mal nur mit Politik, je mehr Parteien in einer Konstellation vereint sind, desto schwieriger wird es einen gemeinsammen Nenner zu erziehlen, daher läuft auch alles so zäh und schief hier in diesem Land, jeder legt sein Veto ein mit den z.T. unsinnigsten Ideen und perfiden Gründen und am Ende gibt es dann vielleicht irgendwann irgendeinen Beschluß der schlußendlich evtl. noch alles schlimmer macht als es vorher war und das immer zu Kosten des kleinen Mannes oder Frau.

Ganz einfach. Weil es heute nicht mehr um Sachpolitik geht, sondern jeder seine eigene Ideologie bis aufs Messer verteidigen will. Das bedeutet Stillstand. Wenn sich diese Schwarmblöden mal dessen so richtig bewußt würden und ihren ideologischen Mist in den Hintergrund stellen würden... ähm... zuviel verlangt. ;)

Auf den Rest gehe ich später vielleicht noch ein. Habe gerade keine Zeit.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Evanahhan
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Evanahhan »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 6. August 2024, 06:53 Achso... dann willst du per se jedem unterstellen, wenn er Ungerechtigkeit sieht, anprangert und beseitigen möchte, gleich links ist? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein jeder Mensch, der auch nur einen Hauch von Unrechtsbewußtsein besitzt, nicht gleich links ist.
Na ja, das Anprangern sozialer Ungerechtigkeit ist schon ein klassisches linkes Thema. Konservative reiche Menschen sehen diese Ungerechtigkeiten tatsächlich nicht bzw. nicht so klar. Die sind der Auffassung, dass jeder alle Chancen hat, „hätte er halt in der Schule besser aufgepasst“, „hätte er sich mal mehr angestrengt“, „gibt ja schließlich Bafög“, etc. Wer nicht aufsteigt bzw. verarmt, ist ja schließlich selbst schuld. Reichtum wird dort mit Leistungsfähigkeit gleichgesetzt.

Das reine links/rechts Schema funktioniert allerdings tatsächlich nicht mehr. Daher gibts ja auch verschiedene mehrdimensionale Modelle für die Verortung im politischen Spektrum. Man kann auch je nach Themenbereich mehr in die eine oder andere Richtung tendieren. Argumente gibt‘s ja bei vielen Themen auch für beide Seiten, die Welt ist halt komplex und nicht schwarz-weiß, wie sie leider oft dargestellt wird.

Aber egal wo man politisch steht, dieses Muster ist immer das Gleiche: dumm, inkompetent und ideologisch sind immer die anderen. Man selbst natürlich nicht! 8-)
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
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Black Alice
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Black Alice »

Stimmt, das links rechts Dingens läuft nicht mehr so richtig. Aber Arbeiterrechte waren und sind immer noch ein eher linkes Thema. Der Malocher sollte also eher linksorientiert sein, weil er für seine ureigensten Belange von dort mehr Unterstützung bekommt. Gewerkschaften sind nun mal auch links orientiert und die sind es, die sich um genug Zaster und sonstige Annehmlichkeiten im Arbeitsumfeld kümmern. Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten sind ein Thema das alle angeht. Das kann man tatsächlich nicht nur den linken zuordnen.


Ich lese aus Phoenix Beiträge sehr viel Wut und Verbitterung heraus. Aber autoritäre Strukturen sind keine Lösung dafür, dass es derzeit unrund läuft und dafür ist eigentlich nur eine Partei zuständig, die sich damit selbst wieder in der nächsten Wahl aus dem Bundestag raus katapultiert. Der Wähler ist ja nicht blöd. War schon einmal der Fall und dazu gelernt haben die immer noch nicht. Aber leider haben auch viele Wähler nichts dazu gelernt und wählen diese Deppen immer wieder. Aber so ist nun mal Demokratie. Das muss man aushalten. Man hat immerhin daraus gelernt, dass Dreierkoalitionen nicht wirklich zufriedenstellend funktionieren.
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von abdurrazzaq »

Die letzten Beiträge, was hat das jetzt mit Veränderung von Kultur und Literatur zu tun? Weil jetzt über Politik, Maloche, Arbeiter, Gewerkschaften, rechts und links geschrieben wird.
Gärtner sterben nie, sie beissen nur ins Gras.
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Phönix75
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Re: Veränderung von Kultur und Literatur

Beitrag von Phönix75 »

Black Alice hat geschrieben: Dienstag 6. August 2024, 14:37 Stimmt, das links rechts Dingens läuft nicht mehr so richtig. Aber Arbeiterrechte waren und sind immer noch ein eher linkes Thema. Der Malocher sollte also eher linksorientiert sein, weil er für seine ureigensten Belange von dort mehr Unterstützung bekommt. Gewerkschaften sind nun mal auch links orientiert und die sind es, die sich um genug Zaster und sonstige Annehmlichkeiten im Arbeitsumfeld kümmern. Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten sind ein Thema das alle angeht. Das kann man tatsächlich nicht nur den linken zuordnen.
War vielleicht früher mal, als die SPD noch eine reine Arbeiterpartei war und auch die Themen der Arbeiter recht umfangreich bediente. Gewerkschaften sind auch schon lange nicht mehr das, was sie früher mal waren. Die sonnen sich eigentlich nur noch in ihrer alten Zeit, als Arbeiterkampf auch noch dem Namen gerecht wurde. Heute stehen gut bezahlte und arrogante Gewerkschaftsführer an deren Spitze. Zumal in den Gewerkschaften nur noch rund 5,7 Mio Mitglieder organisiert sind. Was also nur noch einen recht kleinen Teil der Arbeitnehmer abbildet, was Arbeitnehmerrechte angeht. Liegt vielleicht auch daran, dass in der Privatwirtschaft nur noch wenige Firmen in Arbeitgeberverbänden sind und diese somit auch keine Gewerkschaft tangiert.

Mir ist es eigentlich recht Wurscht, was man bei mir als links, rechts oder was weiß ich, empfindet. Ich nehme keine Rücksicht darauf, was andere in ihrer Scheuklappensicht darüber denken. Ich weiß, wo ich stehe und ich bediene keine Ideologien und will damit auch nix zu tun haben.
Black Alice hat geschrieben: Dienstag 6. August 2024, 14:37 Ich lese aus Phoenix Beiträge sehr viel Wut und Verbitterung heraus. Aber autoritäre Strukturen sind keine Lösung dafür, dass es derzeit unrund läuft und dafür ist eigentlich nur eine Partei zuständig, die sich damit selbst wieder in der nächsten Wahl aus dem Bundestag raus katapultiert. Der Wähler ist ja nicht blöd. War schon einmal der Fall und dazu gelernt haben die immer noch nicht. Aber leider haben auch viele Wähler nichts dazu gelernt und wählen diese Deppen immer wieder. Aber so ist nun mal Demokratie. Das muss man aushalten. Man hat immerhin daraus gelernt, dass Dreierkoalitionen nicht wirklich zufriedenstellend funktionieren.
Achso, liest du das heraus? Nunja, Wischiwaschi ist mit mir nicht. Ich rede nix schön und solange die Bevölkerung nicht aufwacht und in ihrer Schwarmblödheit verharrt, wird sich in diesem Land nix ändern. In anderen Ländern hätten sie die inkompetenten Politiker schon mit der Mistgabel, respektive einem mittleren Aufruhr aus ihren Ämtern gejagt. Aber der Deutsche ist so derart lethargisch...
Wer redet denn von autoritären Strukturen? Die Regierungsparteien arbeiten doch selbst daran, dass sich hier im Land autoritäre Strukturen bilden. Wer nicht versteht, dass Unzufriedenheit radikale und extreme Parteien zur Konsequenz hat, der muss schon ziemlich wenig Ahnung von Ursache und Wirkung haben. Das war damals im 3. Reich so und wird hoffentlich nicht wieder so werden. Wer einen Schuldigen braucht, der darf nicht auf die Unzufriedenen zeigen, sondern auf die, die für die Unzufriedenheit verantwortlich sind. Aber für sowas muss man natürlich auch mal einen Perspektivwechsel versuchen. Wenn es mir selbst total gut geht und ich wenig bis keine Sorgen habe, kann ich natürlich absolut nicht nachvollziehen, warum denn dann andere unzufrieden sind... das sollte man erstmal verstehen. Der eigene Standpunkt ist nicht immer der Richtige und die Wahrnehmung erst recht nicht.

Ich könnte unheimlich viele Beispiele dafür bringen die mich unzufrieden machen... im ganz normalen alltäglichen Leben. Angefangen beim Bildungssystem, welches eigentlich kein System ist, sondern ein gescheitertes Experiment und welchem meine beiden Jungs nun mal ausgesetzt sind. Geht weiter über die Berliner Verwaltung, die sich eigentlich nur selbst verwaltet, aber nicht die Bürger von Berlin (soll auch an vielen Orten in Deutschland genauso sein), übrigens mit Wahlversprechen des Berliner Bürgermeisters, die Verwaltung mal wieder in Gang zu setzen, was aber bisher nicht passiert ist (muss bald meinen Führerschein umtauschen und Termin bekommen ? --> Utopie). Weiter gehts damit, dass an allen Ecken und Enden die Infrastruktur bröckelt. Man lebt seit Jahrzehnten von der Substanz ohne wirklich viel für Sanierungen und Erneuerungen zu investieren. Ich könnte Seiten damit füllen... aber wozu? Entweder sieht man das, macht seine eigenen Erfahrungen damit, winkt danach ab und hält die Fresse oder man kritisiert und prangert an. Ich hab mich gefragt, warum soll ich die Fresse halten? Da, wo es Missstände gibt, muss was gesagt werden und es gibt viel zu sagen. Ich weiß, dass man vieles davon aufm Land garnicht mitbekommt... nunja, Glück gehabt. Manche wissen tatsächlich nicht, wovon ich spreche. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.