Eigene Weltsicht und Philosophie

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Soiled

Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Soiled »

Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 13:17 Mir fehlt noch die Übersetzung ins Deutsche. Wenn du das bitte nachholen könntest? Dann ist es richtig vorgekaut. Danke. :) ;) :lol:
https://translate.google.com/
Hat denn irgendeiner meine Worte verstanden? Scheinbar nicht.
Ich vermute, daß Du "anscheinend" meinst, nicht "scheinbar". Siehe z.B. hier. Wenn Du so unpräzise formulierst darf es Dich doch nicht wundern, wenn Dich andere nicht verstehen. ;)
Mir geht LaVey als Mensch völlig am Allerwertesten vorbei.
Schon klar. Aber Du wirst halt damit leben müssen, daß andere das eben nicht so oberflächlich betrachten und das auch sagen. :) Nur weil ich Dich verstehe heißt das doch noch lange nicht, daß ich Dir auch zustimme. Gilt übrigens auch umgekehrt - nur weil mir jemand zustimmt, heißt das noch lange nicht, daß er mich auch versteht. :lol: Aber das nur am Rande.

Kontext ist wichtig. Und bei jedem literarischen Werk (und nicht nur bei denen) ist es imho essentiell, sich über den Autor zu informieren. Soweit möglich zumindest - bei Teilen der Bibel wird's wohl nicht konkreter als "bronzezeitliche Halbnomaden mit extrem patriachalen Gesellschaftsstrukturen", aber selbst das hilft schon bei der Interpretation. Wenn Dich sowas nicht interessiert - auch ok.
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Fanchen
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Fanchen »

Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 13:17Ich finds amüsant, wie immer gleich die Personen und deren Leben usw. usf.. dafür herhalten müssen negativ bewertet zu werden und nicht die Worte, die durchaus in meinen Augen eine Richtigkeit haben.
Ich bin dann mal so frei. In Ermangelung der Satanischen Bibel beschränke ich mich dabei mal auf ein paar der "satanischen Grundsätze" und satanischen Regeln, die offenbar auch im Buch vorkommen.
  • Satan bedeutet Sinnesfreude statt Abstinenz.
  • Satan bedeutet Lebenskraft statt Hirngespinste.
  • Satan bedeutet unverfälschte Weisheit statt heuchlerischem Selbstbetrug.
Es ist nicht schwer, die Seitenhiebe auf das Christentum zu erkennen: Dort geltende Tugenden soll offenbar widersprochen werden. Ohne genauere Erklärung halte ich diese Punkte allerdings für ziemlich inhaltslos, von der Abgrenzung zum Christentum mal abgesehen. Und wenn man die okkulten Rituale in der Satanischen Bibel bedenkt, kann es mit "unverfälschter Weisheit" ja auch nicht weit her sein. Selbstbetrug scheints da schon eher zu treffen.
  • Satan bedeutet Güte gegenüber denen, die sie verdienen, statt Liebe an Undankbare.
Abgesehen davon, dass man wohl eh wenig Einfluss darauf hat, wen man liebt, wirkt das wie eine Einladung dazu, Menschen unterschiedlichen Wert beizumessen. Man kann es auch als Unterscheidung zwischen engeren Freunden und Bekannten sehen, die man weniger/nicht mag bzw. die einen nur ausnutzen - dann wirds aber wieder ne eher nutzlose Aussage, niemand lässt sich absichtlich ausnutzen. Wahrscheinlich wieder eine Aussage, die christliche Werte ablehnen soll, nichts weiter.
  • Satan bedeutet Rache statt Hinhalten der anderen Wange.
Wieder eine offensichtliche Referenz zum Christentum. Und wieder eine stupide Umkehrung der christlichen Ansicht. Das "Hinhalten der anderen Wange" kann man auf unterschiedliche Arten interpretieren (oder nicht interpretieren), aber als Minimum wird zumindest die Gewaltspirale durchbrochen; es ist ein Aufruf, von Rache abzusehen. Rache hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, und Rache bringt auch keinen Frieden. Dieser satanische Grundsatz scheint mir einfach das Recht des Stärkeren zu propagieren, zum Schaden der Gesellschaft.
  • Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbewussten statt Fürsorge für psychische Vampire.
Würde ich ähnlich beurteilen wie Punkt 4, scheint sich inhaltlich auch nicht großartig zu unterscheiden.
  • Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er auf Grund seiner „göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung“ zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.
Für den ersten Teil brauche ich Satan nicht, dafür recht ein bisschen Biologie. Die moralische Beurteilung würde ich als subjektiv einschätzen, zustimmen kann ich ihr nicht. Insgesamt ein seltsamer Grundsatz, wenn es eine Tatsachenbehauptung ist. Wirklich schlecht wäre es natürlich, wenn es als Handlungsempfehlung gesehen werden soll.
  • Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle führen zu physischer, geistiger und emotionaler Erfüllung.
Da kann man wahrscheinlich lange drüber philosophieren. Einige der Todsünden (die wohl gemeint sind) sind ja völlig normale und, wenn man so will, teils auch "angebrachte" Gefühle. Was an Hochmut, Geiz oder Zorn aber grundsätzlich erstrebenswert sein soll, erschließt sich mir nicht. Und auch wenn man mal zornerfüllt ist: Auf Dauer ist das sicher keine gesunde Haltung, weder für einen selbst noch für andere.
  • Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie die ganzen Jahre am Leben erhalten.
Es gibt sicher noch andere Gründe als die Angst vor dem Teufel dafür, dass jemand die Kirche unterstützt - in einigen Fällen ist es aber diese Furcht. Trotzdem wie bei #7 ein seltsamer Grundsatz, mehr als eine Behauptung kann ich daraus nicht lesen.

Es gibt schon ein paar berechtigte Kritikpunkte am Christentum, die von diesen Regeln behandelt werden. Aber ein stumpfes "Mach genau das Gegenteil!", wonach es hier allzu oft aussieht, wird nicht besser sein.


Aber es gibt ja noch die 11 satanischen Regeln. Vielleicht sind die ja besser. :roll:
  • Gib keine Stellungnahmen oder Ratschläge, wenn du nicht gefragt wirst.
Njoa. Gibt sicher ungebetene Kommentare, die man nicht gern hat, aber gibt auch hilfreiche Hinweise. Was man kommentiert kann ja jeder selbst wissen, aber ich find den Punkt weder wichtig noch klar nützlich.
  • Erzähle deine Sorgen nicht anderen, wenn du nicht sicher bist, dass sie sie hören wollen.
Das finde ich deutlich schlimmer: "Du hast Probleme? Werd allein damit fertig!" Es kann auf Dauer weder für die einzelne Person noch für soziale Beziehungen mit anderen gut sein, wenn man Probleme nicht anspricht. Diese Regel würde ich klar als schädlich einstufen.
  • In jemandes anderen Heim erweise ihm Respekt, ansonsten betritt es nicht.
Es ist verständlich, dass bei der Art der Regeln dazugesagt werden muss, dass man vor anderen Respekt hat. Grundsätzlich scheint das ja im Satanismus weniger der Fall zu sein, wenn ich mir die bisherigen Punkte so ansehe. Schade, dass es auf das jeweilige Heim begrenzt bleibt.
  • Wenn dich ein Gast in deinem Heim belästigt, behandele ihn grausam und ohne Gnade.
Schon wieder eine Regel, die einfach super auf die Person LaVey zu passen scheint. Viel mehr muss ich zu dieser Regel hoffentlich nicht sagen.
  • Unternimm keinen sexuellen Vorstoß, solange du nicht entsprechende Signale bekommen hast.
Schon wieder so ein Punkt, der offenbar explizit genannt werden muss.
  • Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört, außer es ist eine Bürde für den anderen und er schreit danach, entlastet zu werden
Damit kann man Diebstahl gut rationalisieren! Das neue Auto war echt eine Bürde für den Kerl, er hat sich mit nichts anderem mehr beschäftigt! Dass er es dauernd geputzt hat, war ein offensichtlicher Hilfeschrei.
Aber ja, schön, dass man in die Regeln schreibt, dass Diebstahl doch irgendwie okay ist, wenn man ne gute Ausrede findet.
  • Erkenne die Macht der Magie an, wenn du sie erfolgreich eingesetzt hast, um deinen Wünschen zum Erfolg zu verhelfen. Wenn du die Macht der Magie verleugnest, nachdem du sie mit Erfolg beschworen hast, wirst du alles verlieren, was du erreicht hast.
Das ist doch wohl ein offensichtlicher Widerspruch zum zweiten und dritten satanischen Grundsatz.
  • Beschwere dich nicht über etwas, dem du dich nicht selbst aussetzen musst.
Whoa. Also hat man alles Schlechte zu ignorieren, außer man ist gezwungen, selbst darunter zu leiden. Dann darf man den Mund aufmachen. Wenn ich sehe, wie jemand totgeschlagen wird - darf ich mich dann wenigstens mit der Begründung darüber beschweren, dass ich es unfreiwilligerweise mitbekommen habe, oder muss ich mich umdrehen und es ignorieren?
  • Füge Kindern keinen Schaden zu
Gut, dass das nicht anders formuliert ist! Zusammen mit der vorherigen Regel ist es also vollkommen in Ordnung, dass LaVey (laut der weiter oben verlinkten Seite) später bei der sexuellen Belästigung seines Enkels zugesehen hat. Eine wirklich sinnvolle Regel!
  • Töte keine nichtmenschlichen Tiere, außer du wirst angegriffen oder zu Nahrungszwecken.
Erstens ist das unmöglich, jeder tötet andauernd Tiere (wenn auch wahrscheinlich keine allzu großen). Aber wem ist aufgefallen, dass hier implizit erlaubt wird, Menschen zu töten?
  • Wenn du auf offenem Grund unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, bitte ihn, damit aufzuhören. Wenn er nicht aufhört, vernichte ihn.
Da kommt die vorherige Regel doch gerade Recht.


Reicht das so, oder muss ich noch weiter erklären, warum die Grundsätze, EInstellung und Denkweise von LaVey-Satanisten keine große Freude in mir auslösen?
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
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Phönix75
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Phönix75 »

@Fanchen

Jeder hat eben seine eigene Interpretation. Und das scheint ja zumindest das Gute daran zu sein. Der Eine findet in jeder Suppe ein Haar, der Andere findet die Suppe lecker und der Dritte mag keine Suppe. Damit können wir die Satanismus-Diskussion dann auch wieder beenden. Trotzdem schön, dass wir mal drüber gesprochen/geschrieben haben. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
Soiled

Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Soiled »

Fanchen hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 15:39 Es gibt schon ein paar berechtigte Kritikpunkte am Christentum, die von diesen Regeln behandelt werden. Aber ein stumpfes "Mach genau das Gegenteil!", wonach es hier allzu oft aussieht, wird nicht besser sein.
"Ich bin der Geist, der stets verneint!" :twisted: Sehr schön in der christlichen Tradition gehalten, wo Gott allein schöpferisch sein kann, und die destruktive Seite dem Teufel zugeordnet wird. Wobei man ja beides braucht, logischerweise.

Und ich glaub es kommt immer auf die Ausgangslage des Rezipienten an. Wenn jemand eine Tendenz zum Fußabtreter hat, ist der Egoismus, den LaVey propagiert, wahrscheinlich teilweise sogar recht gesund. Wenn jemand eher zum Arschlochtum neigt wird er dadurch nur in seinen Sichtweisen bestätigt und baut Mist.

Zum Rest sag ich jetzt mal nichts, weil das eh nur Variationen von dem wären, was Du sowieso schon dargelegt hast.
Bloody Arthur

Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Bloody Arthur »

Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 13:17 Mir fehlt noch die Übersetzung ins Deutsche. Wenn du das bitte nachholen könntest? Dann ist es richtig vorgekaut. Danke. :) ;) :lol:
:mrgreen: :lol:
Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 13:17
Ich finds amüsant, wie immer gleich die Personen und deren Leben usw. usf.. dafür herhalten müssen negativ bewertet zu werden und nicht die Worte, die durchaus in meinen Augen eine Richtigkeit haben.
Trennung von Autor und Werk... Wäre definitiv ein eigenes Thema wert.
Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 17:34 Der Eine findet in jeder Suppe ein Haar, der Andere findet die Suppe lecker und der Dritte mag keine Suppe.
Hmmm lecker... satanische Suppe... *sabber* :lol:

..................................................................
Noch mal meine Interpretation zu dem Satanszeug:
Die Grundsetze:

1. Satan bedeutet Sinnesfreude anstatt Abstinenz!
Kann ich nicht´s Falsches dran erkennen, die meisten wirklich schlimmen Dinge passieren erst dann, wenn man seine Triebe unterdrückt, denn sie suchen sich immer irgendwelche Wege. Lieber offen und kontrolliert damit umgehen. Warum auf die Ehe warten wenn ein "schöner" Mensch einem eindeutige "Angebote" macht und man selbst Sex will? Warum Fetische nicht ausleben, wenn sie einvernehmlich durchführbar sind?
Warum sich nicht erfreuen am Leben?

2.Satan bedeutet Lebenskraft anstatt Hirngespinste!
Joa, überzeugend... Davon zu träumen ein großer Architekt zu werden, macht wenig Sinn, wenn man keine Technischen Zeichnungen anfertigen kann... bzw. das nicht übt.

3. Satan bedeutet unverfälschte Weisheit anstatt heuchlerischen Selbstbetrug...
Naja... Satan bedeutet wohl eher andere so zu manipulieren, betrügen das sie einen respektieren und einem Wünsche erfüllen... Zumindest wenn man nach Lavey geht xD

4. Satan bedeutet Güte gegenüber denjenigen, die sie verdienen, anstatt Verschwendung von Liebe an Undankbare!
Ja---äh, nein.
Schauen wir mal auf die Kindheit/Jugend, jeder Jugendliche ist seine Eltern gegenüber irgendwann undankbar. Sollte man deshalb aufhören, ihn zu unterstützen, zu lieben, zu erziehen? Nein, definitiv nicht. Selbstlosigkeit ist manchmal von Nöten, auch um sich selbst und seinen Lieben nicht zu schaden.

5. Satan bedeutet Rache anstatt hinhalten der anderen Wange!
Naja, ein Extrem ins Andere umzukehren, macht wenig sinn... Blinde Rache macht nicht glücklich, sich alles gefallen lassen auch nicht. Ich tendiere zum Mittelweg

6. Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbewussten anstatt Fürsorge für psychische Vampire!
Ist vernünftig, sich einem Menschen hinzugeben der einen nur Ausnutzt ist Selbstzerstörung pur. Andererseits warum haben Menschen, die z.B. in ihrer Kindheit schlimme Dinge erlebt haben und deshalb recht unselbstständig, sind keine Hilfe verdient, zurück (oder überhaupt) ins leben zu finden? Dieser Grundsatz ist mir zu oberflächlich.

7.Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er aufgrund seiner "göttlichen geistigen und intellektuellen Entwicklungen" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist!
Ja aber auf Grund eben dieser Entwicklung ist es dem Menschen eben auch möglich sich "positiv" zu verhalten... z.B "Nächstenliebe", Hilfsbereitschaft usw. Es ist wissenschaftlich erwiesen das es Menschen aus biologischen gründen erfreut, anderen eine Freude zu machen, warum diese Fähigkeiten nicht nutzen?

8. Satan bedeutet alle Sogenannten Sünden, denn sie alle führen zu psychischer, geistiger oder Emotionaler Erfüllung!
Auf jeden Fall... aber auch hier gilt es das Mittelmaß zu finden... Wer´s übertreibt ist auch ganz schnell psychisch Krank... Und dann ist oft nicht mehr viel mit der "Satanischen Stärke"

9. Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie die ganzen Jahre über am Leben gehalten!
Äh... Naja, warum steht das überhaupt in den Grundsetzten? Ich richte meine Leben doch nicht nach der existens der Kirche...

So muss erstmal reichen, die Satanischen Sünden etc. schaffe ich gerade aus Zeitgründen nicht... Folgt später
Charlotte Sometimes
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Nichts ist wahr ,alles ist erlaubt.^^
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Deaddigger
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Deaddigger »

Um einfach mal was einzuwerfen. Ich habe mich nie damit bescheftigt, welche philosophischen Richtungen es gibt geschweigd denn welche meiner entspricht...
Zuletzt geändert von Deaddigger am Samstag 18. August 2018, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
"Dem Pfad der Klarheit vom Geist zum Herzen zu ebnen, ist schwieriger als jeder Kampf mit Waffen."
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Charlotte Sometimes »

@Bloody Arthur

Einige dieser "satanischen" Grundsätze bzw. Regeln sind im Grunde Binsenweisheiten.^^
Ich empfinde La Vey lächerlich und überbewertet...sowie alle anderen Dogmen.

Ich laß heute zufällig einen Satz von einem Astrophysiker namens Hubert Reeves:
"Der Mensch ist die dümmste Spezies.
Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur.
Ohne zu wissen,dass diese Natur ,die er vernichtet ,dieser unsichtbare Gott ist,den er verehrt.^"

Das waren immer meine Worte,EXAKT ,meine Worte bzw. Philosophie.
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NoelWilliamMoelders
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von NoelWilliamMoelders »

Ein Jahr war hier leider nichts.
Ein Gedanke von TOCOTRONIC
Pure Vernunft darf niemals siegen
kommt stets wieder in den Sinn.

Eigentlich ist ja Vernunft etwas Gutes, denkt man im ersten Impuls,
aber ist das wirklich so ?
Oder um es mit dem hochgeschätzten Kollegen Kant anders zu formulieren:
Gedanken ohne Inhalt sind leer,
Anschauungen ohne Begriffe sind blind

Ist es nicht notwendigerweise so, dass es uns ausmacht, irrational zu handeln ?
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
An Analog Guy in a Digital World
oder die Rebellion der Träumer
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Re: Eigene Weltsicht und Philosophie

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Ist es nicht notwendigerweise so, dass es uns ausmacht, irrational zu handeln
Ich sehe das eher anders herum.
Ein wenig mehr Vernunft ,könnte der Menschheit nicht schaden.
Damit meine ich nicht die Art von Vernunft ,die einen in eine geistige Zwangsjacke steckt.^^
Ich empfinde das Verhalten von vielen Menschen eher als kognitive Dissonanz^^
https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz
Aber mMn ist ist dieser "Irrsinn" systembedingt.