Computergenerierte Musik
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Computergenerierte Musik
Als Einstieg in die Diskussion ein kurzes Video zum Thema:
Alice Yalcin Efe -- For the First Time, I'm SCARED of A.I. as a Music Producer.
Dann meinerseits die bissige Bemerkung, daß der Begriff "A.I." mal wieder Assoziationen zum Konzept der "Intelligenz" suggeriert, die mit Nichten gegeben sind: Bei dem, was uns heute als "A.I." untergejubelt wird, handelt es sich um reine Statistik. Ein Supercomputer gräbt sich durch einen gigantischen Datensatz bereits existierender Werke, sucht und kategorisiert Beziehungen zwischen den Grundbausteinen, aus denen die Werke aufgebaut sind: Wörter, Phrasen, Rhythmen, Harmonien, Melodien, Formen und Figuren. Auf diese als solche erkannten Grundbausteine werden dann die erkannten Regeln statistisch angewendet, um neue Kombinationen zu erzeugen. Heutige "A.I."s sind also definitiv nicht in der Lage, grundlegend neue Bausteine oder Regeln zu erfinden. Und der ganze wesentliche Punkt: Eine "A.I." versteht nicht, was sie da tut.
Letzteres erkennt man zum Beispiel leicht an den Videos, die von der "OpenAI Sora" erzeugt wurden. Im ersten Video hat "OpenAI Sora" das Konzept der räumlichen Tiefe nicht verstanden. Im echten Leben würde der Dalmatiner abstürzen, wenn er diesen Stunt versuchte. Im Video mit der Straßenszene in Tokyo stolpert die eine Person im Hintergrund ganz schön durch die Gegend. Zudem ist die Anzahl der Personen keine Erhaltungsgröße. Personen im Hintergrund verschwinden einfach -- eben weil "OpenAI Sora" das Konzept "Person" und die damit zwangsläufig verbundene Kontinuität ihrer Existenz nicht versteht.
Trotzdem: Schaut oder hört man nicht all zu genau hin, so wirken die Resultate jetzt schon recht beeindruckend -- und werden somit bald schon den Ansprüchen der großen Mehrheit der anspruchslosen Konsumenten genügen.
Demnächst also Texte, Videos und Musik ohne direkte menschliche Beteiligung aus dem Computer. Das wird ein paar Jahre gut gehen, bis das Internetz zu 90% nur noch aus computererzeugten Texten, Videos und Musik besteht -- und die "A.I."s auf kein von kreativen Menschen gemachtes Material mehr zurückgreifen können. Entweder haben wir dann den totalen kulturellen Stillstand erreicht, bei dem nur noch bereits Vorhandenes wieder aufgewärmt und neu zusammengesetzt wird -- oder die paar Künstler, die das Dunkle Digitale Mittelalter (DDM) überlebt haben, bekommen ihre Renaissance.
Soweit meinem Einen seine Meinung. Wie lest, seht und hört Ihr das? Habt Ihr auf Anhieb erkannt, welche der von Alice am Anfang ihres Videos eingespielten Musikstückchen von einer "A.I." stammen?
Alice Yalcin Efe -- For the First Time, I'm SCARED of A.I. as a Music Producer.
Dann meinerseits die bissige Bemerkung, daß der Begriff "A.I." mal wieder Assoziationen zum Konzept der "Intelligenz" suggeriert, die mit Nichten gegeben sind: Bei dem, was uns heute als "A.I." untergejubelt wird, handelt es sich um reine Statistik. Ein Supercomputer gräbt sich durch einen gigantischen Datensatz bereits existierender Werke, sucht und kategorisiert Beziehungen zwischen den Grundbausteinen, aus denen die Werke aufgebaut sind: Wörter, Phrasen, Rhythmen, Harmonien, Melodien, Formen und Figuren. Auf diese als solche erkannten Grundbausteine werden dann die erkannten Regeln statistisch angewendet, um neue Kombinationen zu erzeugen. Heutige "A.I."s sind also definitiv nicht in der Lage, grundlegend neue Bausteine oder Regeln zu erfinden. Und der ganze wesentliche Punkt: Eine "A.I." versteht nicht, was sie da tut.
Letzteres erkennt man zum Beispiel leicht an den Videos, die von der "OpenAI Sora" erzeugt wurden. Im ersten Video hat "OpenAI Sora" das Konzept der räumlichen Tiefe nicht verstanden. Im echten Leben würde der Dalmatiner abstürzen, wenn er diesen Stunt versuchte. Im Video mit der Straßenszene in Tokyo stolpert die eine Person im Hintergrund ganz schön durch die Gegend. Zudem ist die Anzahl der Personen keine Erhaltungsgröße. Personen im Hintergrund verschwinden einfach -- eben weil "OpenAI Sora" das Konzept "Person" und die damit zwangsläufig verbundene Kontinuität ihrer Existenz nicht versteht.
Trotzdem: Schaut oder hört man nicht all zu genau hin, so wirken die Resultate jetzt schon recht beeindruckend -- und werden somit bald schon den Ansprüchen der großen Mehrheit der anspruchslosen Konsumenten genügen.
Demnächst also Texte, Videos und Musik ohne direkte menschliche Beteiligung aus dem Computer. Das wird ein paar Jahre gut gehen, bis das Internetz zu 90% nur noch aus computererzeugten Texten, Videos und Musik besteht -- und die "A.I."s auf kein von kreativen Menschen gemachtes Material mehr zurückgreifen können. Entweder haben wir dann den totalen kulturellen Stillstand erreicht, bei dem nur noch bereits Vorhandenes wieder aufgewärmt und neu zusammengesetzt wird -- oder die paar Künstler, die das Dunkle Digitale Mittelalter (DDM) überlebt haben, bekommen ihre Renaissance.
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Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
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Re: Computergenerierte Musik
Ganz gruselig …es wird ja nicht aufzuhalten sein, aber ich sehe darin keinen Fortschritt für die Musikbranche oder den Hörer. Mit Independent hat das nun auch nichts mehr zu tun. Das wird meiner Meinung nach Einheitsbrei aus der Retorte.
Hoffen wir das die kleinen Bands weiterhin real ihre Songs komponieren werden auch wenn es sich wahrscheinlich vom Zeitaufwand und geldlich gesehen nicht mehr wirklich lohnen wird. Aber hoffen wir, das Herzblut mit dem sie es jetzt tun bleibt erhalten und das die Hörer das zu würdigen wissen.
Hoffen wir das die kleinen Bands weiterhin real ihre Songs komponieren werden auch wenn es sich wahrscheinlich vom Zeitaufwand und geldlich gesehen nicht mehr wirklich lohnen wird. Aber hoffen wir, das Herzblut mit dem sie es jetzt tun bleibt erhalten und das die Hörer das zu würdigen wissen.
Zuletzt geändert von Darkmorticia am Freitag 19. April 2024, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Computergenerierte Musik
Live Shows werden somit immer wichtiger. Da hat man die Künstler in echt und in Farbe zum anfassen. Back to the roots.
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Re: Computergenerierte Musik
Hm, kommt aber auch auf die Musikrichtung an. Gibt ja nicht wenige Festivals (gut, Konzerte sind da wahrscheinlich nochmal anders), bei denen die Show bzw. "das Drumherum" im Vordergrund steht.Black Alice hat geschrieben: ↑Freitag 19. April 2024, 01:40 Live Shows werden somit immer wichtiger. Da hat man die Künstler in echt und in Farbe zum anfassen. Back to the roots.
Ich glaube nicht, dass beim Defqon.1 noch groß interessiert, ob die Musik jetzt von Menschen oder von einer KI gemacht wurde.
So gesehen stimmt es also, wenn du sagst, dass Live Shows wichtiger werden — aber die Musik rückt womöglich trotzdem immer mehr in den Hintergrund.
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Re: Computergenerierte Musik
Du meinst, Musik wird immer mehr zum Beiwerk im Leben? Hintergrundberieselung?
Naja, bisher war Musik immer ein wichtiges Teil des Heranwachsens und Bindeglied von Jugendkulturen.
Naja, bisher war Musik immer ein wichtiges Teil des Heranwachsens und Bindeglied von Jugendkulturen.
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Re: Computergenerierte Musik
ich wage auch zu bezweifeln, daß Live Shows die Rettung der Kunst sind.
Sicherlich gibt (gab?) es Musiker und Bands, die das können und drauf haben:
Emerson, Lake & Palmer -- Fanfare For The Common Man Live
Yellow Magic Orchestra -- Solid State Survivor Live at Budokan
Aber dann gibt es so was hier:
Le Sserafim Coachella Live
Da kann ich ja noch besser singen -- und das will was heißen!
Umgekehrt: Das hier ist von ein und der selben Live Show:
Hatsune Miku -- Coachella Live
Und Miku (Gesang und Figur) sind halt nun mal vollständig aus dem Computer.
Oder anders gesagt: Es geht hier nicht um lebendig oder tot, sondern um gut oder beschissen. Und das scheint mir jetzt nicht unbedingt damit zu tun haben, ob von Menschen oder Computern gemacht ist. Beides kann gut sein oder beschissen. Im Studio oder auf der Bühne.
Aber in Zukunft werden Computer den Markt für Musik, die für die anspruchslose Masse "gerade eben gut genug ist", dominieren. Und das bedeutet, daß es Truppen wie "Le Sserafim" in Zukunft schwer haben werden -- es sei denn, sie halten auch auf der Bühne die Klappe und lassen den Computer machen. So wie in ihren Musikvideos halt auch jetzt schon.
Le Sserafim -- Antifragile
Wer erkennt's wieder? Das ist das Musikvideo zum ersten "Song" aus dem Live-Konzert.
Tja, ist aus der Konserve auch nicht viel besser. Um solche "Musik" ist es nun echt nicht schade, wenn sie in Zukunft gänzlich aus dem Computer kommt. Kein Verlust für die Menschheit.
Und bevor jetzt jemand kommt und sagt, ist halt K-Pop, das geht nicht besser....
BoA kann singen: BoA -- No 1 live.
Und Rolling Quartz kommen sowohl aus der Konserve als auch Live gut rüber:
Rolling Quartz -- Azalea Musik Video
Rolling Quartz -- Azalea Live
Okay... ist kein Pop. Kommt aber auch aus Korea.
Sicherlich gibt (gab?) es Musiker und Bands, die das können und drauf haben:
Emerson, Lake & Palmer -- Fanfare For The Common Man Live
Yellow Magic Orchestra -- Solid State Survivor Live at Budokan
Aber dann gibt es so was hier:
Le Sserafim Coachella Live
Da kann ich ja noch besser singen -- und das will was heißen!
Umgekehrt: Das hier ist von ein und der selben Live Show:
Hatsune Miku -- Coachella Live
Und Miku (Gesang und Figur) sind halt nun mal vollständig aus dem Computer.
Oder anders gesagt: Es geht hier nicht um lebendig oder tot, sondern um gut oder beschissen. Und das scheint mir jetzt nicht unbedingt damit zu tun haben, ob von Menschen oder Computern gemacht ist. Beides kann gut sein oder beschissen. Im Studio oder auf der Bühne.
Aber in Zukunft werden Computer den Markt für Musik, die für die anspruchslose Masse "gerade eben gut genug ist", dominieren. Und das bedeutet, daß es Truppen wie "Le Sserafim" in Zukunft schwer haben werden -- es sei denn, sie halten auch auf der Bühne die Klappe und lassen den Computer machen. So wie in ihren Musikvideos halt auch jetzt schon.
Le Sserafim -- Antifragile
Wer erkennt's wieder? Das ist das Musikvideo zum ersten "Song" aus dem Live-Konzert.
Tja, ist aus der Konserve auch nicht viel besser. Um solche "Musik" ist es nun echt nicht schade, wenn sie in Zukunft gänzlich aus dem Computer kommt. Kein Verlust für die Menschheit.
Und bevor jetzt jemand kommt und sagt, ist halt K-Pop, das geht nicht besser....
BoA kann singen: BoA -- No 1 live.
Und Rolling Quartz kommen sowohl aus der Konserve als auch Live gut rüber:
Rolling Quartz -- Azalea Musik Video
Rolling Quartz -- Azalea Live
Okay... ist kein Pop. Kommt aber auch aus Korea.
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Re: Computergenerierte Musik
Das will ich so nicht unbedingt behaupten (obwohl ich es für möglich halte).Black Alice hat geschrieben: ↑Samstag 20. April 2024, 02:04 Du meinst, Musik wird immer mehr zum Beiwerk im Leben? Hintergrundberieselung?
Naja, bisher war Musik immer ein wichtiges Teil des Heranwachsens und Bindeglied von Jugendkulturen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Live-Auftritte weiterhin interessant sein werden, aber auch dort ist KI-Musik nicht ausgeschlossen. Wenn live Instrumente gespielt werden, wird das schwierig, klar. Aber bei einigen großen (Musik-)Events/Festivals steht die Musik ja eigentlich eh schon im Hintergrund.
Allerdings sind Konzerte jetzt ja auch schon für die meisten Musiker die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen, Streaming wirft nicht so viel ab.
Gerade bei Jugendkulturen würde ich allerdings vermuten, dass der "Underground" bzw. die Kunst abseits des Mainstream bessere Chancen hat.
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Re: Computergenerierte Musik
Ja und der Underground lebt von Live Musik.
Es gab ja schon mal in den 60ern das Phänomen, dass man Musik mit völlig unbekannten Studiomusikern im Studio produziert hat. Nannte sich Bubble Gum. Man meinte, die Kiddies würden die Schallplatten konsumieren und gut ist. Aber das Publikum wollte die Bands live sehen. So musste man einfach so Bands aus der Retorte zaubern, die eher mies waren und bei weitem nicht die Qualität und die Stimmung der Studioaufnahmen rüber bringen konnten. So ähnlich sehe ich das mit der heutigen Musik vom Computer auch. Das Publikum, also die Fans, wollen reale Menschen auf der Bühne sehen. Mag sein, dass die ganze Hintergrundberieselung vom KI Computer kommen wird, aber die Musik, für die man brennt, mit denen sich Jugendliche und jung gebliebene identifizieren, die will man live, in echt und in Farbe sehen. Mensch bleibt nun mal Mensch.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass man KI benutzt um Musik zu schreiben. Aber dann sitzt immer noch ein Mensch da, der es als Hilfsmittel verwendet, die Musik aber trotzdem noch selber erzeugt und darbietet. Schlechte Musik und schlechte Bands gibt es ja auch heute, von Menschen gemacht und die wird es natürlich immer geben. KI wird ihren Teil im Musik Business bekommen, keine Frage, aber KI wird keine Bands ersetzen. Meine Meinung.
Es gab ja schon mal in den 60ern das Phänomen, dass man Musik mit völlig unbekannten Studiomusikern im Studio produziert hat. Nannte sich Bubble Gum. Man meinte, die Kiddies würden die Schallplatten konsumieren und gut ist. Aber das Publikum wollte die Bands live sehen. So musste man einfach so Bands aus der Retorte zaubern, die eher mies waren und bei weitem nicht die Qualität und die Stimmung der Studioaufnahmen rüber bringen konnten. So ähnlich sehe ich das mit der heutigen Musik vom Computer auch. Das Publikum, also die Fans, wollen reale Menschen auf der Bühne sehen. Mag sein, dass die ganze Hintergrundberieselung vom KI Computer kommen wird, aber die Musik, für die man brennt, mit denen sich Jugendliche und jung gebliebene identifizieren, die will man live, in echt und in Farbe sehen. Mensch bleibt nun mal Mensch.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass man KI benutzt um Musik zu schreiben. Aber dann sitzt immer noch ein Mensch da, der es als Hilfsmittel verwendet, die Musik aber trotzdem noch selber erzeugt und darbietet. Schlechte Musik und schlechte Bands gibt es ja auch heute, von Menschen gemacht und die wird es natürlich immer geben. KI wird ihren Teil im Musik Business bekommen, keine Frage, aber KI wird keine Bands ersetzen. Meine Meinung.
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Re: Computergenerierte Musik
Danke für diese Anmerkung - Bei all dem Hype und den Missverständnissen um aktuelle "KI"-Systeme freut es mich persönlich immer richtig wenn jemand auf diese Punkte hinweist (insbesondere auch dein dein letzter Satz).Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. April 2024, 21:32 Dann meinerseits die bissige Bemerkung, daß der Begriff "A.I." mal wieder Assoziationen zum Konzept der "Intelligenz" suggeriert, die mit Nichten gegeben sind: Bei dem, was uns heute als "A.I." untergejubelt wird, handelt es sich um reine Statistik. Ein Supercomputer gräbt sich durch einen gigantischen Datensatz bereits existierender Werke, sucht und kategorisiert Beziehungen zwischen den Grundbausteinen, aus denen die Werke aufgebaut sind: Wörter, Phrasen, Rhythmen, Harmonien, Melodien, Formen und Figuren. Auf diese als solche erkannten Grundbausteine werden dann die erkannten Regeln statistisch angewendet, um neue Kombinationen zu erzeugen. Heutige "A.I."s sind also definitiv nicht in der Lage, grundlegend neue Bausteine oder Regeln zu erfinden. Und der ganze wesentliche Punkt: Eine "A.I." versteht nicht, was sie da tut.
Ergänzend nochmal anders formuliert (und ohne speziellen Bezug zu Musik) ein wichtiger Punkt den die meisten Anwender leider auch nach wie vor nicht auf dem Schirm haben:
Ein LLM wie z.B. ChatGPT gibt einem auf eine Frage die gemäß seinen Trainingsdaten(!) "wahrscheinlichste Antwort"... was aber eben NICHT zwingend auch die "richtige Antwort" sein muss.
Ich denke an dem Punkt sind die meisten Menschen heute schon längst...Black Alice hat geschrieben: ↑Samstag 20. April 2024, 02:04 Du meinst, Musik wird immer mehr zum Beiwerk im Leben? Hintergrundberieselung?
In der Generation meines Vaters hat sich noch eine ganze Clique versammelt um gemeinsam andächtig schweigend die neueste Stones-Platte zu hören wenn die jemand frisch gekauft hatte. Diese Form von Wertschätzung und Aufmerksamkeit genießt Mainstream-Musik schon längst nicht mehr. Wir Goths sind da objektiv ne Ausnahme.
Mein Eindruck ist seit Jahren dass Musik nicht mehr so identifikationsstiftend ist wie sie das früher mal war (und dass sich heute viele Teenager eher über bestimmte Marken oder Franchises definieren als primär über eine Musikrichtung oder ein paar ausgewählte Bands/Künstler (von so einzelnen spezifischen Phänomenen wie den "Switfties" mal abgesehen). Musikbasierte Subkulturen mögen (im kleinen Rahmen) weiterexistieren, aber große und in der Öffentlichkeit irgendwie wahrgenommene Jugendkulturen die sich auf Musik gründen sehe ich in der Gegenwart und Zukunft nicht mehr.Black Alice hat geschrieben: ↑Samstag 20. April 2024, 02:04 Naja, bisher war Musik immer ein wichtiges Teil des Heranwachsens und Bindeglied von Jugendkulturen.
„…wir sind die schwarze Speerspitze wider die Apokalypse sinnentleerter Heiterkeit.“ - Christian von Aster
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Re: Computergenerierte Musik
Wenn wir schon so schön am nörgeln sind:
Um GPT-3 zu trainieren wurden c.a. 1300MWh elektrischer Energie benötigt -- also so viel wie 620 durchschnittliche Einpersonenhaushalte in Deutschland in einem Jahr benötigen. Der prognostizierte Bedarf an elektrischer Energie für alle A.I.-Rechenzentren zusammen liegt für das Jahr 2026 bei 1050TWh -- also so viel elektrische Energie, wie ganz Deutschland derzeit in einem Jahr benötigt.
Zum Glück kommt der Strom aus der Steckdose.
Und Steckdosen verursachen bekanntlich kein CO2.
Sind ja schließlich nicht aus Zement¹, die Dinger.
____
¹ Die Herstellung von Zement ist für ca. 8% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich.
Das ist fast dreimal so viel wie die 3% des weltweiten Flugverkehrs.
Um GPT-3 zu trainieren wurden c.a. 1300MWh elektrischer Energie benötigt -- also so viel wie 620 durchschnittliche Einpersonenhaushalte in Deutschland in einem Jahr benötigen. Der prognostizierte Bedarf an elektrischer Energie für alle A.I.-Rechenzentren zusammen liegt für das Jahr 2026 bei 1050TWh -- also so viel elektrische Energie, wie ganz Deutschland derzeit in einem Jahr benötigt.
Zum Glück kommt der Strom aus der Steckdose.
Und Steckdosen verursachen bekanntlich kein CO2.
Sind ja schließlich nicht aus Zement¹, die Dinger.
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¹ Die Herstellung von Zement ist für ca. 8% des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich.
Das ist fast dreimal so viel wie die 3% des weltweiten Flugverkehrs.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
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