Du hast es wieder mal geblickt...!Evanahhan hat geschrieben: ↑Samstag 16. Dezember 2023, 11:25 Ich denke, die Grenze kann da ziemlich fließend sein. Das reicht auch beim Hobby von gelegentlicher Bastelei und Veranstaltungsbesuchen, über exzessivere Beschäftigung, bis hin zu vollkommener Identifikation. Wenn jemand diese ganze Welt mit der Ästhetik, Kunst und Freizeitgestaltung in sich trägt, es das Gefühlsleben entscheidend prägt, macht das doch auch die Identität der Person aus. So jemand würde dann wohl auch sagen, dass er „so lebt und ist“.
Das sind dann halt andere Themen als in der schwarzen Ecke.
Und selbst die Grenzen zwischen Goth und Steampunk oder Interesse an alten Dingen, alten Zeiten können fließend sein (auch wenn das jetzt einigen hier sicher nicht paßt )...
Vieles, was heute Goth/Gothic aus macht, hat doch seinen Ursprung im 19. Jahrhundert, und nicht einfach ausschließlich nur "in der Punkszene aus den 1970er/80ern".
Exessive komplett schwarze Trauermode, die manchmal sogar dann für den Rest des Lebens getragen wurde, spezieller Trauerschmuck; Pickniks/Treffen auf Friedhöfen, Horror/Grusel Romane, blasse, sehr helle Haut als erstrebenswertes Schönheitsideal, Spiritismus...
Zugegeben, Steampunk ist eigentlich in sich gesehen schon teils ne unglückliche Definition, zumindest wenn man die Werke von Jules Verne dabei mit aufführt, weil da statt Dampfkraft eher Elektrizität die treibende Kraft war in seinen Werken.
Davon ab, wenn ihr euch mal die Mühe machen würdet, euch mit der realen Vergangenheit, dem 19. Jahrhundert, oder auch noch früher, zu beschäftigen, und da nicht nur mit dem Mainstream der Geschichtsschreibung, würdet ihr euch schwerst wundern, was es damals früher schon so alles gab, wie weit, und teils für uns heute unreal die Technik schon mal war...
Daß beim WGT ein viktorianisches Picknik mit dabei ist, genauso wie ein Mittelaltermarkt, kommt nicht so ganz von ungefähr/"einfach so"...
Warum eigentlich dieses strikte Schubladendenken?
Das macht doch keinen Spaß...