"Später" Einstieg
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"Später" Einstieg
Inspiriert von @Graphiels Thema möchte ich hier noch einmal etwas ähnliches aufreißen; zumindest hat das Ganze auch mit der schwarzen Szene und dem Alter, ganz generell zu tun.
Ein Großteil der schwarzen Leute, die ich kenne, sind während in ihrer Jugendzeit oder dem frühen Erwachsenenalter zur Szene gekommen. Die Allgemeinheit akzeptiert es weitgehend, dass junge Menschen während einer Sturm und Drang - Phase ganz gerne mal etwas rebellieren und aus der Reihe fallen wollen und nimmt es mehr oder weniger hin, dass man gerade in diesem Alter im Rahmen der Selbstfindung auf einer solchen Schiene landet.
Doch wie sieht es aus, wenn man "spät" "dazu" kommt? Ist nicht die Regel und begegnet einem auch nicht ALL zu oft, aber hört man doch immer wieder mal. Wie denkt Ihr darüber, die Ihr beispielsweise vielleicht schon seit Euren jungen Jahren schwarz unterwegs seid? Ist es etwas, durch das man hauptsächlich "hinein wächst" in einer Zeit, in der sich grundlegende Interessen und Vorlieben bilden? Kann man sich im Alter tatsächlich noch einmal so sehr "umorientieren"? Oder spielen Alter und Lebensphase hier gar keine Rolle in Euren Augen? Oder gehört hier vielleicht selbst jemand zu den Menschen, die "spät" in die Szene eingestiegen sind und kann etwas dazu erzählen?
Ein Großteil der schwarzen Leute, die ich kenne, sind während in ihrer Jugendzeit oder dem frühen Erwachsenenalter zur Szene gekommen. Die Allgemeinheit akzeptiert es weitgehend, dass junge Menschen während einer Sturm und Drang - Phase ganz gerne mal etwas rebellieren und aus der Reihe fallen wollen und nimmt es mehr oder weniger hin, dass man gerade in diesem Alter im Rahmen der Selbstfindung auf einer solchen Schiene landet.
Doch wie sieht es aus, wenn man "spät" "dazu" kommt? Ist nicht die Regel und begegnet einem auch nicht ALL zu oft, aber hört man doch immer wieder mal. Wie denkt Ihr darüber, die Ihr beispielsweise vielleicht schon seit Euren jungen Jahren schwarz unterwegs seid? Ist es etwas, durch das man hauptsächlich "hinein wächst" in einer Zeit, in der sich grundlegende Interessen und Vorlieben bilden? Kann man sich im Alter tatsächlich noch einmal so sehr "umorientieren"? Oder spielen Alter und Lebensphase hier gar keine Rolle in Euren Augen? Oder gehört hier vielleicht selbst jemand zu den Menschen, die "spät" in die Szene eingestiegen sind und kann etwas dazu erzählen?
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Re: "Später" Einstieg
Ich weiß nicht, ob du mich mit ca 26 Jahren als „Späteinsteiger“ zählen würdest (zumal ich mich auch gar nicht wirklich innerhalb der Szene verorte, sondern irgendwo am Rand), aber der Knackpunkt bei mir war einfach, dass ich eben erst so spät die Musik gefunden habe. In meinem Umfeld gab es keine Schwarzen. Mein Faible für das Düstere hat niemand geteilt. Zu Hause bin ich bis dahin noch mit Modem ins Internet. Ich hatte also erst mit einem eigenen DSL Anschluss angefangen, das musikalische Feld jenseits Klassik, Rock/Pop und HipHop zu erforschen. Und da hat es Klick gemacht und endlich wusste ich, was mir immer gefehlt hat. Und dann habe ich auch endlich Leute gefunden, mit denen ich das teilen konnte.
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Re: "Später" Einstieg
"Szeneeinstieg über 30" dürfte sehr sehr selten sein. Ich kenne bzw. kannte einen Fall (50+), und bei der Dame wars ein persönlicher Schicksalsschlag (Tod des eigenen Kindes), die wurde von heute auf morgen quasi "Hardcore-Goth" (Musikgeschmack, Wohnungsdeko, echt krasser Look 24/7) und ist das - soweit ich weiß - auch geblieben.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Samstag 9. September 2023, 10:26 Kann man sich im Alter tatsächlich noch einmal so sehr "umorientieren"? Oder spielen Alter und Lebensphase hier gar keine Rolle in Euren Augen?
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Re: "Später" Einstieg
Ich bin erst mit über 40 Jahren auf dem Buckel zu den Schwarzen gekommen. Das Ganze begann auf einem Flohmarkt hier im Ort. Da fand ich einen Minidisk-Player mit einer Minidisk drin. Da war auch Musik drauf. Neben Charthits und Schlagermucke waren da auch zwei Musikstücke drauf, die mir den Weg zu den Schwarzen öffneten. Das eine war Helium Vola mit "Selig" und das andere war Mantus mit "Wir warten auf den Tod". Inzwischen habe ich Mantus dreimal live gesehen und habe wirklich alle bisher veröffentlichten Alben dieser Band bei mir zu Hause im CD-Schrank liegen. Im November bringt Mantus ein neues Album heraus.
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Re: "Später" Einstieg
Ich glaube, dass 26 noch ein gutes Einstiegsalter ist
Alte Menschen, die in die Schwarze Szene hineinpoltern - definitiv auch kein einfaches Thema.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Samstag 9. September 2023, 10:26 Ist es etwas, durch das man hauptsächlich "hinein wächst" in einer Zeit, in der sich grundlegende Interessen und Vorlieben bilden? Kann man sich im Alter tatsächlich noch einmal so sehr "umorientieren"? Oder spielen Alter und Lebensphase hier gar keine Rolle in Euren Augen?
Ich glaube, dass es für alte Menschen (beginnen wir hier mal bei 30+) schwierig ist in die Szene zu kommen oder einen Einstieg zu finden. Das liegt an mehreren Faktoren. So sind z.B. Weltbild und -Anschauung schon fest verwurzelt und lassen sich nur schwer noch bereichern. Auch bereits existierende soziale Kontakte sind mitunter schon sehr statisch und man hat bereits eine konkrete Vorstellung, mit welchen Menschen man Interessen teilt (und sich demnach auch verständigen will) und mit welchen nicht. Kurzum, Kontakt und Gründe in die Schwarze Szene zu kommen (und nein, diese Fetisch-BDSM-Szenen zähle ich jetzt nicht dazu) sind recht gering.
[Freizeit und Fitness nehmen mit zunehmenden Alter auch ab; das kennt ihr bestimmt auch, dass ihr nicht mehr so oft auf Partys oder mit Freunden 'abhängt' wie früher.]
Gleichsam muss ich da auch an ältere Menschen, die in ihrer Midlife-Crisis stecken und mit allen möglichen Sachen (wie sich als Mann Frauenkleider anzuziehen ) denken. Vermutlich kommen die dann in schwarzen Klamotten auf Veranstaltungen und tragen dort ihre buntgraue Haltung zum Vorschein, gepaart mit klassischen Gruftivorurteilen, Sexismus, etc.
Ein solches Auftreten erschwert dann noch zunehmend den Kontakt mit den anderen schwarzen Individuen.
Gleichsam ist es natürlich nicht unmöglich und die Menschen kommen durch die verschiedensten Dinge zur Szene und haben die verschiedensten Verbindungen zu ihrem Schwarzsein.
Heißt, es ist nicht unmöglich, aber bestimmt wesentlich schwerer/unwahrscheinlicher als noch in den klassischen Jahren der Selbstfindung.
Aber letztenendes ist es auch nicht wichtig, wann jmd. sein Schwarzsein entdeckt, sondern eher dass er es endeckt und es sein wahres Wesen wiederspiegelt und nicht nur eine Maske oder Zugehörigkeitsversuch.
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Re: "Später" Einstieg
Demon89 hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 02:00
Alte Menschen, die in die Schwarze Szene hineinpoltern - definitiv auch kein einfaches Thema.
Ich glaube, dass es für alte Menschen (beginnen wir hier mal bei 30+) schwierig ist in die Szene zu kommen oder einen Einstieg zu finden. Das liegt an mehreren Faktoren. So sind z.B. Weltbild und -Anschauung schon fest verwurzelt und lassen sich nur schwer noch bereichern. Auch bereits existierende soziale Kontakte sind mitunter schon sehr statisch und man hat bereits eine konkrete Vorstellung, mit welchen Menschen man Interessen teilt (und sich demnach auch verständigen will) und mit welchen nicht. Kurzum, Kontakt und Gründe in die Schwarze Szene zu kommen (und nein, diese Fetisch-BDSM-Szenen zähle ich jetzt nicht dazu) sind recht gering.
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Gleichsam muss ich da auch an ältere Menschen, die in ihrer Midlife-Crisis stecken und mit allen möglichen Sachen (wie sich als Mann Frauenkleider anzuziehen ) denken. Vermutlich kommen die dann in schwarzen Klamotten auf Veranstaltungen und tragen dort ihre buntgraue Haltung zum Vorschein, gepaart mit klassischen Gruftivorurteilen, Sexismus, etc.
Ein solches Auftreten erschwert dann noch zunehmend den Kontakt mit den anderen schwarzen Individuen.
Ein Beitrag voller Vorurteile. Der Glaube ist eben nicht alles. Schon alleine die Formulierung/Aussage "alte Menschen (beginnen wir hier mal bei 30+)" kann doch nur ein Witz sein?!
Hier steckt doch jemand in seiner Vorstellung ganz schön fest.
Generell würde ich nie ausschließen, dass auch Leute, die das hohe Alter von 30 überschritten haben ( ), sich noch gut in die Szene "integrieren" können. Die Szene ist doch nicht statisch und lässt sich nicht am Alter eines seiner "Teilnehmer" festmachen. Das wäre ein ziemlich beengter Horizont. Es gibt schon einige ältere Menschen, die oft viel flexibler und jünger in ihrem Kopf sind, als so mancher Zeitgenosse, der meint, die Szene mit der Muttermilch aufgesaugt zu haben. Also bitte!
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: "Später" Einstieg
Ganz SO drastisch wie @Demon89 sehe ich das ganze nun auch nicht.
"Alte Menschen" ist sowieso eine seltsame Bezeichnung *lacht*, und 30+ fällt da nun in meinen Augen schlicht und einfach noch nicht drunter. Ist vielleicht aber auch etwas unglücklich formuliert, das weiß ich nicht. Was man über 30 wahrscheinlich schon ist - etwas gefestigter. In allem. Seinem Geschmack, seinen Vorstellungen vom Leben, seinem Bewusstsein, wer man ist und was man möchte. Deswegen ist es sicherlich nicht die Regel, dass Leute in diesen "späten" Jahren " auf einmal in schwarz durch die Gegend laufen. Ausnahmen gibt es, wie man hier ja im Thread auch schon lesen konnte. Mein ganz persönlicher Eindruck ist hingegen schon, dass die meisten Leuten während ihrer Jugend (manche in der frühen, andere eher in der späteren) da hin gefunden haben.
Was ich grad nicht so einordnen kann: Was meinst Du, @Demon89 , mit Midlife Crisis und Frauenkleider anziehen?
"Alte Menschen" ist sowieso eine seltsame Bezeichnung *lacht*, und 30+ fällt da nun in meinen Augen schlicht und einfach noch nicht drunter. Ist vielleicht aber auch etwas unglücklich formuliert, das weiß ich nicht. Was man über 30 wahrscheinlich schon ist - etwas gefestigter. In allem. Seinem Geschmack, seinen Vorstellungen vom Leben, seinem Bewusstsein, wer man ist und was man möchte. Deswegen ist es sicherlich nicht die Regel, dass Leute in diesen "späten" Jahren " auf einmal in schwarz durch die Gegend laufen. Ausnahmen gibt es, wie man hier ja im Thread auch schon lesen konnte. Mein ganz persönlicher Eindruck ist hingegen schon, dass die meisten Leuten während ihrer Jugend (manche in der frühen, andere eher in der späteren) da hin gefunden haben.
Was ich grad nicht so einordnen kann: Was meinst Du, @Demon89 , mit Midlife Crisis und Frauenkleider anziehen?
Zuletzt geändert von Herbstlaubrascheln am Sonntag 10. September 2023, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Später" Einstieg
Gute Frage - Wo da der Zusammenhang sein soll kann ich mir auch gerade nicht vorstellen.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Sonntag 10. September 2023, 10:39 Was ich grad nicht so einordnen kann: Was meinst Du, @Demon89 , mit Midlife Crisis und Frauenkleider anziehen?
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Re: "Später" Einstieg
Ich habe nie eine Midlife-Krise gehabt oder habe es nicht bemerkt und ich habe auch nie Frauenkleidung getragen. Sehe auch keinen Zusammenhang zwischen spätem Einstieg in die Szene und einer Midlife-Krise oder das Tragen von Frauenklamotten. Jetzt mit 64 Jahren weiß ich auch, wo ich hingehöre. Und ich sehe keinen Grund, meine Szene-Zugehörigkeit zu verheimlichen oder zu verstecken. Laufe auch jetzt mit Rock, T-Shirt, langem Mantel, Stiefel und anderen schwarzen Klamotten herum. Auch oft mit Haremshosen und sogar mal mit einem langen Herrenkleid (kein Langhemd, wie man es im Orient trägt) bin ich zu sehen. Alle Kleidung, die ich habe, die andere nur mal zu einem Konzert oder einem Festival aus dem Schrank kramen, sind für mich Alltagsklamotten.
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Re: "Später" Einstieg
Wirklich zur Szene kam ich auch recht spät. Zu meiner Kindheit und Jugendzeit (Baujahr 94) war das Internet gerade erst im Einzug bei „normalen“ Menschen (in dem Falle all jene, die sich nicht mit Computern und co. befassen), das heißt wir durften ca. 1-2 Stunden im Monat ins Internet, da kommt man nicht so schnell mit der Szene in Berührung. Die Gothic Szene war aber schon sehr klein und die breitere schwarze Szene in meiner Region auch fast gar nicht vertreten, selbst Emos waren recht selten (den ersten „echten“ habe ich erst mit ca. 15 gesehen), obwohl sie ja in den 2000ern ach so verbreitet waren. Mein Vater ist zwar Metalhead, hat aber aus Rücksicht auf Mama im Auto und co. immer Chart-Radio laufen lassen (sie hört aber auch gerne Rock und nicht wenige Metalbands), berufsbedingt sah er auch nicht so auffällig aus (Küche --> kurze Haare). Da schon habe ich aber die Rock-Klassiker & Pop-Punk, die damals noch im Chart-Radio liefen und Wave wie Depeche Mode aufgesaugt wie ein Schwamm. Auf einem Toggo Sampler waren die Lieder „Brennende Liebe“ von Oomph! feat. L’Âme Immortelle und mein damaliges Lieblingslied „Nemo“ von Nightwish, über den Kinderfilm „Rudolph“ kam ich auf Nina Hagen, die ich damals schon verehrt habe, wegen ihrer Stimme, des Liedes im Film und ihren Medienauftritten damals. Auf Viva und MTV gab es ja auch noch Rock (wenn auch mehr Pop-Punk à la Green Day) und ein paar Pseudo-Düstere Bands (ich berichtete viewtopic.php?p=39382#p39382). In manchen Serien gab es alternative Charaktere, die ich sehr cool fand (Sam Manson aus „Danny Phantom“, Ingrid Third aus „Filmore!“, Raven aus „Teen Titans“ zum Beispiel) und generell die Disney Bösewichte, die ja auch etwas düsteres, teilweise auch Dark Cabaret mäßiges an sich haben. Ein paar Mal waren wir noch mit der Familie auf Mittelaltermärkten, was ich sehr toll fand und ein Interesse für Düsteres und Makabres hatte ich schon von klein auf (ich habe Geister, Vampire, Hexen, Skelette und co. und Halloween geliebt).
Mit den Stinos konnte ich schon damals nur wenig anfangen. Die Gespräche der Mitschüler empfand ich oft als abstoßend oder zumindest absolut uninteressant (Alkohol, Kotzen ist cool, Rap, Sexistischer Kram, Fußball und so). Mit ein paar weniger „normalen“ kam ich ganz gut zurecht, wirkliche Freunde aus der Schule hatte ich zwischen Klasse sieben und 10 nur einen (ein Emo), in Klasse 11 und 12 keinen. Außerhalb der Schule hatte ich einige alternative Freunde, in der Berufsschule hatte ich plötzlich sehr viele Freunde, aber die waren dann auch in einem reiferen Alter und in meinem Beruf (FAMI, Also sowas wie Bibliothekar, Archivar und co. nur mit einer Ausbildung anstelle eines Studiums) findet man generell mehr interessante und gebildete, intelligente Menschen, auch außerhalb der alternativen Szenen (wobei Alternative in dem Beruf häufiger waren als in anderen Berufsschulklassen).
Und irgendwie fand ich Punks und Goths immer schon cool, aber ich hatte ansonsten nicht so viel mit denen zu tun.
Aber sonst hatte ich vorerst nicht so viel mit der Szene (oder alternativen Szenen generell) zu tun.
Erst mit 15 habe ich dann aktiv angefangen alternative Musik zu hören (ich habe mir von Papa seine Nina Hagen und Udo Lindenberg CDs geliehen und auf den PC und meinen MP3 Player kopiert, von Mama ihren neu gekauften Rock Classics Sampler), gut eine Eisblume CD hatten wir schon davor, und eben die Toggo CD. Gleichzeitig hatte ich viele andere Rock Klassiker und Evergreens (und noch viel mehr Nina Hagen) über diese YouTube-Downloader heruntergeladen. Schnell kam ich natürlich auf Nightwish zurück und damit generell zu Symphonic Metal. Dank des Internets kam ich dann natürlich schnell auf Tim Burton (als Disney-Fan, der es gern düster-romantisch mag über Nightmare Before Christmas und Alice, außerdem mochte ich davor schon Filme von ihm) und darüber auf weitere Bands/Musiker (damals gab es zu seinen Filmen noch CDs mit Liedern, die vom Film inspiriert waren beziehungsweise Coverversionen der Lieder im Film) wie Amy Lee, Marilyn Manson und Robert Smith.
Die eher düsteren Disney Bösewichts-Lieder und Musical Nummern aus den Tim Burton Filmen hörte ich auch viel (mitunter mein musikalischer Einstieg in die Dark Cabaret Szene?).
Mittelaltermusik, Pagan und Folk-Rock lernte ich über Papas Subway To Sally CD kennen.
Damals waren ja noch Mall Goths recht vertreten und man dachte in meinem Alter natürlich, dass Marilyn Manson, Mittelalter & Pagan und Symphonic Metal Gothic pur sind
Meine Kleidung bestand zu der Zeit aus viel schwarz, Bandshirts, einem Mantel, einem Mittelalterhemd, „mystischem“ und „düsterem“ Schmuck (den ich zum Teil schon seit meiner frühen Jugend hatte, wie einer Pentagramm Halskette, Kreuzen und co.), viel Neo-Viktorianisches Zeug (Hemden, Westen, Halsbinder…), sobald ich irgendwas in Richtung Gothic, Punk, Zirkus, Netz u.ä. zu bezahlbaren Preisen fand, habe ich es mir gekauft …
Da ich musikalisch breit aufgestellt und offen war, hörte ich aber auch anderes Zeug, wie 80s Pop, Synthpop, NDW, Wave, NDH, Dark Rock, Dark Pop wie Lana del Rey… und Psychedelic Blues usw. und sehr viel Dark Jazz, Tom Waits und Dr. John.
Über Nina Hagen kam ich auf Lene Lovich, über Tim Burton auf diesen Robert Smith (Alice, Frankenweenie) und Siouxsie And The Banshees (Batman Returns) parallel hörte ich gern die Klassiker von Depeche Mode.
Und ich begann mich online mit der Gothic Szene auseinander zu setzen. Das die „richtige“ Gothic Musik eher letztere Bands/Musiker sind, fand ich dann erst gegen 2014 (mit 20…) heraus und suchte natürlich nach weiteren Bands aus diesen und ähnlichen Genres, da mir a) die Musik gefiel, und ich b) wissen wollte, wie „echtes“ Gothic im Allgemeinen klingt.
Was soll ich sagen? Ich bin immer noch Teil der Metal- und der breiteren schwarzen Szene, aber genau so bin ich Goth. Wobei ich auch Teil weiterer alternativen Subkulturen bin: Dark Cabaret & Circus, Punk, Rockfan… Und das sieht man mir auch an
Sehr lange Rede, kurzer Sinn: Ich kam auch erst recht spät zur Gothic Szene und auch nicht so früh zur breiteren Schwarzen Szene.
Mit den Stinos konnte ich schon damals nur wenig anfangen. Die Gespräche der Mitschüler empfand ich oft als abstoßend oder zumindest absolut uninteressant (Alkohol, Kotzen ist cool, Rap, Sexistischer Kram, Fußball und so). Mit ein paar weniger „normalen“ kam ich ganz gut zurecht, wirkliche Freunde aus der Schule hatte ich zwischen Klasse sieben und 10 nur einen (ein Emo), in Klasse 11 und 12 keinen. Außerhalb der Schule hatte ich einige alternative Freunde, in der Berufsschule hatte ich plötzlich sehr viele Freunde, aber die waren dann auch in einem reiferen Alter und in meinem Beruf (FAMI, Also sowas wie Bibliothekar, Archivar und co. nur mit einer Ausbildung anstelle eines Studiums) findet man generell mehr interessante und gebildete, intelligente Menschen, auch außerhalb der alternativen Szenen (wobei Alternative in dem Beruf häufiger waren als in anderen Berufsschulklassen).
Und irgendwie fand ich Punks und Goths immer schon cool, aber ich hatte ansonsten nicht so viel mit denen zu tun.
Aber sonst hatte ich vorerst nicht so viel mit der Szene (oder alternativen Szenen generell) zu tun.
Erst mit 15 habe ich dann aktiv angefangen alternative Musik zu hören (ich habe mir von Papa seine Nina Hagen und Udo Lindenberg CDs geliehen und auf den PC und meinen MP3 Player kopiert, von Mama ihren neu gekauften Rock Classics Sampler), gut eine Eisblume CD hatten wir schon davor, und eben die Toggo CD. Gleichzeitig hatte ich viele andere Rock Klassiker und Evergreens (und noch viel mehr Nina Hagen) über diese YouTube-Downloader heruntergeladen. Schnell kam ich natürlich auf Nightwish zurück und damit generell zu Symphonic Metal. Dank des Internets kam ich dann natürlich schnell auf Tim Burton (als Disney-Fan, der es gern düster-romantisch mag über Nightmare Before Christmas und Alice, außerdem mochte ich davor schon Filme von ihm) und darüber auf weitere Bands/Musiker (damals gab es zu seinen Filmen noch CDs mit Liedern, die vom Film inspiriert waren beziehungsweise Coverversionen der Lieder im Film) wie Amy Lee, Marilyn Manson und Robert Smith.
Die eher düsteren Disney Bösewichts-Lieder und Musical Nummern aus den Tim Burton Filmen hörte ich auch viel (mitunter mein musikalischer Einstieg in die Dark Cabaret Szene?).
Mittelaltermusik, Pagan und Folk-Rock lernte ich über Papas Subway To Sally CD kennen.
Damals waren ja noch Mall Goths recht vertreten und man dachte in meinem Alter natürlich, dass Marilyn Manson, Mittelalter & Pagan und Symphonic Metal Gothic pur sind
Meine Kleidung bestand zu der Zeit aus viel schwarz, Bandshirts, einem Mantel, einem Mittelalterhemd, „mystischem“ und „düsterem“ Schmuck (den ich zum Teil schon seit meiner frühen Jugend hatte, wie einer Pentagramm Halskette, Kreuzen und co.), viel Neo-Viktorianisches Zeug (Hemden, Westen, Halsbinder…), sobald ich irgendwas in Richtung Gothic, Punk, Zirkus, Netz u.ä. zu bezahlbaren Preisen fand, habe ich es mir gekauft …
Da ich musikalisch breit aufgestellt und offen war, hörte ich aber auch anderes Zeug, wie 80s Pop, Synthpop, NDW, Wave, NDH, Dark Rock, Dark Pop wie Lana del Rey… und Psychedelic Blues usw. und sehr viel Dark Jazz, Tom Waits und Dr. John.
Über Nina Hagen kam ich auf Lene Lovich, über Tim Burton auf diesen Robert Smith (Alice, Frankenweenie) und Siouxsie And The Banshees (Batman Returns) parallel hörte ich gern die Klassiker von Depeche Mode.
Und ich begann mich online mit der Gothic Szene auseinander zu setzen. Das die „richtige“ Gothic Musik eher letztere Bands/Musiker sind, fand ich dann erst gegen 2014 (mit 20…) heraus und suchte natürlich nach weiteren Bands aus diesen und ähnlichen Genres, da mir a) die Musik gefiel, und ich b) wissen wollte, wie „echtes“ Gothic im Allgemeinen klingt.
Was soll ich sagen? Ich bin immer noch Teil der Metal- und der breiteren schwarzen Szene, aber genau so bin ich Goth. Wobei ich auch Teil weiterer alternativen Subkulturen bin: Dark Cabaret & Circus, Punk, Rockfan… Und das sieht man mir auch an
Sehr lange Rede, kurzer Sinn: Ich kam auch erst recht spät zur Gothic Szene und auch nicht so früh zur breiteren Schwarzen Szene.
"I wanna do it like Pete Burns, I want your mind to twist and turn"
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