Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
Herbstlaubrascheln
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Archy
Joa, das ist alles alles Geschmackssache. Ich trag` aus Prinzip keinen "Business-Look" *lacht* Nicht nur Bluse ist nicht meins, sondern auch irgendwelche Hosen oder irgendwelche steifen, glatten Saubermann-Looks; das ist so mein ganz persönliches No-Go. Da findet einfach jeder etwas anderes schön.
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Uwi1976
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Uwi1976 »

Ich will (die meiste Zeit) einfach nur in Ruhe gelassen werden und da hat sich ein finsteres Auftreten
als "Abstandshalter" und gleichzeitig "Warnschild" bisher eigentlich ganz gut bewährt 8-)

Wie es in meinem Kopf aussieht, wollt ihr gar nicht so genau wissen :lol:
Praise the evil :twisted:
Violet
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Violet »

Ich trage auch Farbe, bin und bleibe aber im Herzen und im Kopf immer schwarz!
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Phönix75
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Phönix75 »

Ich wüßte garnicht, warum ich bunt rumlaufen sollte. Bei mir ist das Innere mit dem Äußeren kompatibel. Somit gibt es keine Diskrepanz.

Die Aussage über mir versteh ich nicht wirklich. Will man sich in der bunten Masse verstecken, um nicht aufzufallen und um gesellschaftstauglich zu sein? Irgendwie wenig überzeugend... aber das muss jeder für sich entscheiden.
Nichts ist so, wie es scheint.
Soiled

Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Soiled »

Nun, manchmal hat es ja durchaus einen Vorteil wenn Leute ihre innere Überzeugung durch Kleidung sichtbar machen. Da erkennt man sie wenigstens gleich. Der Ian Read von Fire + Ice ist ja ziemlich rechts. Tritt dieses Jahr beim WGT auf, weil's ja so gut wie kein WGT ohne mindestens ein rechtes Neofolk-Projekt gibt, haha. Und, voila, er sieht genauso aus wie ein Klischee-Rechter aussieht:
Bild

Sogar mit braunem Janker wie olle Jörg Haider. Nur halt viel schlechter sitzend. Warum sich ein Brite unbedingt österreichische Pseudo-Trachten anziehen muss ... na ja, da kann sich ja jeder selber Gedanken drüber machen. Und von der affigen Pose fang ich gar nicht erst an.
Herbstlaubrascheln
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich seh`s auch so wie Phönix...bei mir gibts da keine Diskrepanz. *schulternzuck* Ich denke schon, dass nicht wenige Leute Wert darauf legen, sich in ihrem Alltag weniger aus der Reihe zu tanzen und wenig Bock haben, sich ständig mit bestimmten Vorurteilen auseinander zu setzen. Denn gerade ab einem bestimmten Alter fällt das Ganze natürlich zwangsweise einfach auf und es kommen immer wieder mal Fragen oder Anmerkungen.
Gerade als ich die letzten paar Tage ein paar Sachen vom diesjährigen WGT angesehen habe, fiel schon auf, dass nicht wenige Leute mit Kommentaren wie "Einmal im Jahr kann ich mich so kleiden, wie ich mich wohl fühle" oder "Hier kann man eben sein, wer man ist - das geht zu Hause ja nicht ohne weiteres" reagieren. Also werden solche Beweggründe sicherlich auch irgendwo eine Rolle spielen.

Ansonsten, zu @Soileds Beitrag:
Hier laufen eine ganze Menge Herren ab Mitte 50 mit solchen Trachten-Jacken oder generell solchem Kram herum. Mein Vater auch; hat aber kein bissl was mit rechtem Scheiß zu tun, sondern einfach nur mit Tradition. Mit Bayern, der Gegend hier, und irgendwo sicher auch mit persönlichem Geschmack. Politische Gesinnung lässt sich meiner Meinung nach nicht so wirklich leicht an irgendwelchen Klamotten festmachen. Wenn ich dran denke, wie die Rechten während meiner Jugendzeit durch die Gegend liefen...sowas sieht man heute nicht mehr. Heißt ja aber nicht, dass die nicht da wären.
Aber (!) ich persönlich bin auch so gar kein Freund von irgendwelchem Uniform-Kram, den man immer wieder mal auf schwarzen Veranstaltungen herum schwirren sieht... :roll:
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Archy
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Archy »

Dieses "ich bin innerlich schwarz, ich muß es nicht nach Außen tragen" ist mir immer etwas suspekt. Ich mein klar...im Death Rock wird auch durchaus mit Farbe gearbeitet, aber dennoch erkennt man was Phase ist. Und auch im Cold Wave oder Synth Bereich scheinen die Leute nicht straight Schwarz zu tragen. Jüngstes Beispiel die Sängerin von Lebanon Hanover auf'n WGT, die ne helle Hose trug.
Aber um auf den Punkt zurückzukommen... welches Problem hat man damit, sich zu seinem "Stamm" zu dem man sich zu gehörig fühlt, zu bekennen? Was man ja durchaus damit tut, wenn man sich entsprechend kleidet. Persönlich versuch ich z.b. soviel von mir und meinem Stil ins Arbeitsleben mitzunehmen, wie nur geht. Ich kann jetzt zwar nicht sagen, ich seh jeden Tag gleich aus, weil ich musikalisch rumhurre und mir verschiedene Szenestile gefallen, aber dennoch bekenne ich mich immer zur Szene ansich.
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Phönix75
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Phönix75 »

@Archy Hör mal bitte auf mit dem "rumhuren". Es könnte sonst wieder falsch aufgefasst werden... :lol:

Generell finde ich Uniformierung nicht schlecht. Wenn man so will, uniformieren sich Gruftis in gewisser Weise ja auch. Was herkömmliche Armeeuniformen angeht... manche mögen es und haben dahingehend einen Fetisch. Sollen sie doch. Und gerade in solchen stockkonservativen Gegenden, wie Bayern und Teilen Ösireichs, wo man noch sehr traditionell unterwegs ist, sind solche Trachtenuniformen doch fast alltäglich. Mir gefällts auch nicht und würde ich nie tragen. Anderen gefällts und sollen von mir aus tragen was sie wollen. Muss ich mich doch nicht darüber aufregen, wie diese ganzen, vor Intoleranz strotzenden, Antifanten... wie man hier beweiskräftig sehen und lesen kann. ;) Dieses dümmliche Neofolk-Gebashe geht einfach nur aufn Sack.
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Archy
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Archy »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 30. Mai 2023, 19:54 @Archy Hör mal bitte auf mit dem "rumhuren". Es könnte sonst wieder falsch aufgefasst werden... :lol:


*pf* Nen feuchten werd ich! :P :lol:
Ich find die Bezeichnung gut, deswegen hab ich sie ja gewählt :mrgreen:
Und wenn wir beide mal ehrlich sind, trifft es das doch auch ganz gut ;)
Herbstlaubrascheln
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Re: Die Diskrepanz zwischen Aussehen und Sein

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 30. Mai 2023, 19:54 Und gerade in solchen stockkonservativen Gegenden, wie Bayern und Teilen Ösireichs, wo man noch sehr traditionell unterwegs ist, sind solche Trachtenuniformen doch fast alltäglich.
Ja, ist so. *schulternzuck* Diese Ur-Bayern sind in der Regel nicht selten recht konservativ und festgefahren, das möchte ich jetzt gar nicht so sehr abstreiten. Aber warum man eine Trachten-Jacke jetzt sofort mit Nazi gleichsetzt, habe ich persönlich nicht verstanden. Bzw. warum ein Klischee-Rechter eben SO aussehen soll. Der klassische Bayer in der Generation meines Vaters und erst recht in der meines Opas sind genau so aus... :roll:
Und hier ziehen sich auch junge Leute, wenn sie auf irgendein Sauf-Fest gehen, durchaus oft mal Tracht an. Die haben nicht mehr im Sinn, als sich dort voll laufen zu lassen und auf den Bänken zu tanzen und drücken mit dem, was sie da anziehen, rein gar nix aus.
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