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Bloody Arthur hat geschrieben: ↑Samstag 30. Juni 2018, 21:07
Einige Bands werden garnicht mehr im Orkus! besprochen, so z.B. Soko Friedhof oder Sopor Aeternus... Keine Ahnung ob das an den Bands liegt oder am Magazin, so oder so ist das auf jeden Fall große Kacke... Dafür findet man haufenweise "Powermetal" Reviews und "Alternative" Interviews im Heft
Früher war das so das die Schreiberlinge beim Orkus nur bestimmte CDs von den Label bekommen haben und sie sich die CDs worüber sie schreiben wollen selbst kaufen mussten, heute wird das nicht besser sein.
Den Mainstream-Kram den die Label pushen wollen bekamen die als Promo oder nur als Hörprobe, einige Label haben nichts rausgerückt
Also wird auch nur das besprochen was den Schreibern selbst gefällt, du würdest dir auch nichts kaufen nur um andere damit zu beglücken
Ich weiß noch aus der Vergangenheit das die "Zusammenarbeit" mit Sopor Aeternus teilweise "recht schwierig" war (sehr kultig war der Interview-Monolog in der polnischen Klapsmühle ) aber es war gefühlt in jeder zweiten Ausgabe was von dem Knaben drin, bis er langweilte.
Du hast es erfasst und stimme dir weitgehend zu. Somit ist die Szene dem Untergang geweiht. Schau dir doch mal an, wieviele sogenannte Bands/"Musiker" (genretypisch) sich heute auf dem Markt tummeln und wieviele es vor 20/30 Jahren waren. "Musik" zu machen ist total einfach geworden. Ob sie Anspruch hat, ist eine ganz andere Frage. Meiner Meinung nach kannste 3/4 der Bands in die Tonne kloppen, weil da keine Substanz dahinter ist. Quantität bestimmt vor Qualität und Labels pushen nur das, was Kohle einbringt (zumindest die großen Labels). Du musst dir manchen Promotext von den Labels mal durchlesen... da denkste, dass muss die absolut innovative und noch nie dagewesene Granate an Tonträger von Band XYZ sein... was dann drauf ist? Null-Acht-Fuffzehn-Einerlei.
Ich gehe mal davon aus, dass die Printmagazine nur Mainstream besprechen und dazu noch rechts und links andere Genres mitnehmen, um überhaupt noch Auflage zu machen. Dass Printmedien einen schweren Stand haben, ist ja nichts Neues. Und in Zeiten des Internets, wo sich jeder quasi kostenlos seine Infos holt, muss man erst recht um zahlendes Publikum kämpfen. Und da ziehen halt kleine, unbekannte Bands nicht annähernd so gut wie Him, Marilyn Manson und co. Ich sehe aber auch die Zielgruppe dieser Magazine ganz klar im Mainstream-Bereich. Die meisten Leser werden wahrscheinlich mit dem, was ihnen geboten wird, sehr zufrieden sein, weil es genau das ist, was sie hören und sich beim nächsten Mera Luna oder Amphi ansehen werden.
Wer Interesse an Kritiken zu etwas weniger mainstreamiger Musik hat, dem empfehle ich Unterton: http://unter-ton.de/
Ich entnehme meine Infos hauptsächlich dem Newsletter von POPoNAUT. Da kommt regelmäßig die Info, was es an neuen Releases gibt.
Bei mir unbekannten Künstlern (viele, wenn nicht gar die meisten) schaue ich mir dann das entsprechende Album mal an (Genre, Cover-Art,... was halt der Shop so hergibt). Ist mein Interesse geweckt, versuche ich etwas über den Künstler rauszufinden (Homepage, Wiki, vielleicht sogar Hörproben auf Bandcamp, Soundcloud, Youtube,...)
Joa... und bei dieser Suche werde ich natürlich auch immer wieder auf "Ähnliches" gestoßen... ein nichtendenwollender Kreislauf. So hab ich schon öfters Nächte am Computer verbracht.